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Innovationsstarter Fonds Hamburg II – die Rückkehr der Fördergelder

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Vergangenen Freitag wurde der Innovationsstarter Fonds Hamburg II offiziell vorgestellt. Zahlreiche Gäste aus Wirtschaft, Politik und Medienwelt hatten sich schon morgens um neun im ehemaligen Hauptzollamt in der Speicherstadt eingefunden, um mehr über die Erfolgsgeschichte des Förderprogramms zu erfahren und eine kleine Startup-Messe zu besuchen. Wir fassen die wichtigsten Daten und Fakten zusammen.

Hamburg ist die Stadt mit den meisten Gründungen pro 1.000 Einwohner – dieser gern zitierte statistische Wert durfte natürlich in der Eröffnungsrede von Wirtschaftssenator Frank Horch nicht fehlen. Über die Innovationskraft des Standorts sagt das allerdings noch nichts aus. „Startups sind wichtig, um Ergebnisse aus der Forschung in die Wirtschaft zu übertragen“, fügte Horch hinzu und erklärte, die  Hansestadt verfüge dafür über sehr gute Rahmenbedingungen.

Wirtschaftssenator Frank Horch

Über diese verschaffte anschließend Ralf Sommer, Vorstandsvorsitzender der Hamburgischen Investitions- und Förderbank (IFB) einen Überblick. Im Mittelpunkt standen dabei das Programm InnoRampUp und vor allem der Innovationsstarter Fonds Hamburg, um den es an diesem Tag hauptsächlich ging. Die erste Auflage war 2012 mit einem Gesamtvolumen von 12 Millionen Euro gestartet, je zur Hälfte getragen von der Stadt Hamburg und der Europäischen Union.

Ralf Sommer, Vorstandsvorsitzender der IFB

24 junge Unternehmen konnten von den Fördermitteln profitieren. Hinzu kamen Investitionen durch Dritte in Höhe von 24 Millionen Euro. Außerdem hat InnoRampUp, das für Startups in einer besonders frühen Phase geeignet ist, seit 2013 insgesamt 8,4 Millionen Euro an 74 Förderungskandidaten aus den unterschiedlichsten Branchen ausgeschüttet.

Auch im zweiten Durchgang gibt es wieder 12 Millionen

Nun geht also der Innovationsstarter Fonds Hamburg in die nächste Runde. Dr. Heiko Milde, Geschäftsführer der IFB Innovationsstarter GmbH, informierte über die Details. Demnach stehen wieder 12 Millionen Euro für voraussichtlich 25 Startups zur Verfügung. Die dürfen nicht älter als fünf Jahre sein und müssen ihren Sitz in Hamburg haben. Die bevorzugte, wenn auch nicht verbindliche Gesellschaftsform ist die GmbH. Eine technologisch innovative Ausrichtung ist Pflicht, eine Beschränkung auf bestimmte Branchen gibt es allerdings nicht. Dafür sollten ein großes Marktpotenzial und hohe Wachstumschancen klar erkennbar sein.

Dr. Heiko Milde, Geschäftsführer der IFB Innovationsstarter GmbH

Der Fonds geht offene Beteiligungen ein, die um Nachrangdarlehen ergänzt werden können. Die Finanzierungsobergrenze liegt bei einer Million Euro. In einer Finanzierungsrunde sind höchstens 0,6 Millionen Euro möglich. Wenn sich nicht gleichzeitig ein  privatwirtschaftlicher Investoren bei dem Startup engagiert, gehen 15% der Geschäftsanteile bei einer Investmentsumme von 0,6 Millionen an den Fonds.

Auch im zweiten Durchgang gibt es wieder 12 Millionen

Alle weiteren Details erfragen Interessenten am besten im direkten Gespräch. Der gesamte Bewerbungsprozess erstreckt sich über gut 13 Wochen. Für den Erstkontakt gibt es keine festen Regeln, ein aussagekräftiges Pitchdeck sollte allerdings jeder vorweisen können. Ist die erste Hürde genommen, können die Kandidaten im ausführlichen Gespräch mit dem IFB-Team ihre Geschäftsidee genauer vorstellen.

Das Team der IFB Innovationsstarter GmbH, zuständig für den Innovationsstarter Fonds Hamburg und InnoRampUp. Vordere Reihe: Dörte Bunge, Gencer Sahin und Svea Wehling. Hintern: Dr. Heiko Milde, Hendrik Matenaar und Stefanie Höhn.

Kommt die gut an, erfolgt die Due Diligence genannte Risikoprüfung, wird ein Term Sheet verfasst und das alles von einem Investitionsausschuss geprüft und hoffentlich gebilligt. Bei längst nicht allen wird dieser Prozess mit einem Vertragsabschluss enden, aber alle können fest mit respektvoller Behandlung rechnen. „Wir sind Freunde der Startups“, versicherte Heiko Milde.

bentekk ist eine Erfolgsgeschichte des Innovationsstarter Fonds Hamburg

Eines der Startups, die vom Innovationsstarter Fonds Hamburg I profitiert haben, ist bentekk. „Unser erster Prototyp sah aus wie eine Waffe aus Star Wars“, beschrieb in einer Diskussionsrunde Matthias Schmittmann, einer der Gründer, die Anfänge . Die „Waffe“ war ein tragbares Gasmessgerät und hat sich nicht zuletzt dank der Förderung enorm weiterentwickelt. Erst kürzlich hat Dräger, ein führendes Unternehmen für Medizin- und Sicherheitstechnik, 51 % der Anteile an bentekk übernommen und damit auf dem Weltmarkt positioniert.

Dr. Stefan Kulick, Geschäftsführer und CEO von KSK Diagnostics

Dahin wollen die drei Unternehmen noch, die bereits den Sprung in den Innovationsstarter Fonds Hamburg II geschafft haben. Sie präsentierten sich zusammen mit gut einem Dutzend weiterer Startups dem Publikum der Auftaktveranstaltung und stießen auf reges Interesse. HQ Labs hat eine Agentursoftware entwickelt, die Arbeitsabläufe wesentlich vereinfachen soll. cloudplan ermöglich Nutzern das Erstellen einer privaten Cloud. Und KSK Diagnostics bringt mit Schnelltests die patientennahne Diagnostik voran.

Über alle drei wird demnächst bei Hamburg Startups noch mehr zu lesen sein. Und mit ziemlicher Sicherheit auch über die anderen Jungunternehmen, die in noch den Genuss einer Förderung durch den Innovationsstarter Fonds Hamburg II kommen werden.

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Food Innovation Camp übertrifft alle Erwartungen

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Mit einem Satz wie „Die Veranstaltung hat alle Erwartungen übertroffen“ sollte man sparsam umgehen. Was das von Hamburg Startups in Kooperation mit dem Gastgewerbe-Magazin durchgeführte Food Innovation Camp angeht, ist diese Aussage allerdings absolut angebracht. Wir sind immer noch ganz überwältigt, wagen uns aber schon mal an einen ersten Rückblick.

September 2016. Die Sonderedition „Food“ des Hamburg Startups Mixer ist gerade über die Bühne gegangen. Die mehr als 20 Aussteller sind sich einig: Das Event mit Messecharakter im Mindspace war eine tolle Sache, das sollte unbedingt wiederholt werden, ruhig auch etwas größer. Das Team von Hamburg Startups, allen voran Mitgründerin Sina Gritzuhn, nimmt den Wunsch gerne auf und entwickelt das Konzept zum Food Innovation Camp.

Die Ausstellungsfläche in der Handelskammer aus der Vogelperspektive.

17. Juli 2017. „Etwas größer“ ist es dann doch nicht geworden. Sondern einfach gigantisch. Schon der Ort des Geschehens, die Handelskammer Hamburg, begeisterte die Besucher. Ebenso die Vielfalt der Aussteller, die an 78 Ständen ihre Produkte und Geschäftsideen vorstellten. Rund 1.000 Besucher hatten sich angemeldet, nein, 1.100, oder, halt, am Ende waren es sogar um die 1.200; die letzten Ticketbestellungen trudelten erst am späten Nachmittag ein.

Wie Food-Startups zu Lovebrands werden

Wer erst zu diesem Zeitpunkt das Food Innovation Camp besuchte, hatte viele Höhepunkte bereits verpasst. Nach ein paar vorbildlich kurzen Begrüßungsworten hatte Chalwa Heigl mit ihrem Vortrag über Lovebrands das Programm eröffnet. „Lovebrands“, dieser Begriff fiel im Laufe des Tages noch häufiger. Er bezeichnet Marken, die nicht nur durch ihre Produkte zum Erfolg wurden, sondern auch durch die Geschichten, die sie erzählen.

Die Workshops waren stets gut besucht.

Gerade auf dem besonders hart umkämpften Markt für Nahrungsmittel ist es überlebenswichtig, Aufmerksamkeit zu erzeugen und Sympathie zu wecken. Chalwa ist das mit ihrem Gugl zweifellos gelungen. Eigentlich nur die Miniaturausgabe eines Guglhupfs und nicht ganz billig, wurde der Gugl zum Lifestyle-Produkt, und das längst nicht nur wegen seiner vielen Geschmacksrichtungen. Vielmehr sorgte konsequentes Marketing für ständige Medienpräsenz und steigende Nachfrage.

Kontakte knüpfen leicht gemacht beim Food Innovation Camp

Die Frage, wie ein kleines Startup in der großen Welt des Lebensmittelhandels bestehen kann, zog sich als roter Faden durch viele Gesprächsrunden und Workshops – manche waren so gut besucht, dass ein Einlassstopp ausgesprochen werden musste. Gute Einstiegsmöglichkeiten für junge Food-Unternehmen bieten auch Gastronomie und Hotellerie. Vertreterinnen und Vertreter aus diesen und allen anderen relevanten Branchen waren bei Food Innovation Camp reichlich vorhanden – aber wie finden?

Am Stand von Konkrua.

Kein Problem, denn zu diesem Zweck hatte Hamburg Startups insgesamt 160 Matchmakings und Speed Datings arrangiert. Hier konnten Startups potenzielle Kapitalgeber und Geschäftspartner kennenlernen und sich wertvolle Tipps von Experten abholen. Denn das war ein wesentliches Anliegen des Food Innovation Camps: nicht nur Messe sein, sondern Begegnungstätte für alle, die in der Food-Szene groß sind oder groß werden wollen. Wie gut das funktioniert hat, zeigt das Beispiel Konkrua aus Stuttgart. Für seine mit authentischen Zutaten bestückten, wunderschön designten Thai-Kockboxen fand das junge Unternehmen spontan einen Investoren. Herzlichen Glückwunsch!

Partner des Food Innovation Camps auf besuchen gemeinsam mit den Gründerinnen von Hamburg Startups einige Stände auf der Expo. v.l.n.r.: Sina Gritzuhn, Hamburg Startups, Michaela Schirmann, Mopo, Doreen Hotze, Handelskammer, Christoph und Nicolas Wöhlke, Budni, Miriam Hebben, Lebensmittelzeitung

Die Stargäste: Holger Stanislawski und Ralf Dümmel

Weitere Erfolgsmeldungen sind für die nähere Zukunft durchaus zu erwarten, denn viele Aussteller berichteten von wertvollen Kontakten und intensiven Gesprächen, auch mit den wohl prominentesten Besuchern des Camps: Holger Stanislawski und Ralf Dümmel. Holger Stanislawski ist gelernter Masseur, wurde als Fußballspieler und -trainer unter anderem beim FC St. Pauli zum Idol und ist heute einer der Inhaber des REWE-Markts in Winterhude. Der zeichnet sich durch enorme Angbotsvielfalt aus, mit vielen Food-Startups im Sortiment. In Kürze wird darüber bei Hamburg Startups noch mehr zu lesen sein.

Begehrtes Fotomotiv: Ex-Fußballidol und jetziger Supermarktchef Holger Stanislawski.

Inzwischen fast ebenso fernsehbekannt wie „Stani“ ist Ralf Dümmel. Seit er in der TV-Show „Die Höhle der Löwen“ als Investor auftritt, gilt der Vertriebsprofi auch als Startup-Experte. 23 Deals hat er in der ersten Staffel abgeschlossen, bei 18 kam es letztlich zum Vertragsabschluss. Zehn der von Dümmels Firma DS Produkte betreuten Startups seien richtig erfolgreich, vier könnten sich hoffentlich noch entwickeln und weitere vier würden wohl leider scheitern, berichtete er.

Malzit und Foodist: Karriereschub durch „Die Höhle der Löwen“

Definitiv eine Erfolgsgeschichte ist die von Malzit. Wie herzlich das Verhältnis von Ralf Dümmel zu Gründerin Steffi Tomljanovic ist, wurde beim Food Innovation Camp deutlich. Dabei ist die Erfinderin des Brotaufstrichs aus Gerstenmalz nicht nur eine bodenständige Sympathieträgerin, sondern ebenso eine clevere Geschäftsfrau, die sich so intensiv mit internationalem Patentrecht beschäftigt hat wie sonst niemand aus dem Kandidatenkreis der Show.

Unterhielten sich über die Bedeutung von „Die Höhle der Löwen“ für Food-Startups: Ralf Dümmel (DS Produkte), Alexander Djordjevic (Foodist), Steffi Tomljanovic (Malzit) und Moderatorin Sarah Pust.

Während Steffi als Teilnehmerin der dritten Staffel einigermaßen abschätzen konnte, was sie bei den Löwen erwartete, war die Sendung für Alexander Djordjevic absolutes Neuland. Er war mit seinem Startup Foodist in Staffel eins dabei und auf den Ansturm auf die Delikatessen-Boxen im Internet nicht vorbereitet. Für Foodist war der Fernsehauftritt auf jeden Fall ein Meilenstein auf einem bemerkenswerten Erfolgsweg, den wir hier nachgezeichnet haben.

Höhepunkt des Abends: die Hamburg Startups FOOD AWARDS

Das Food Innovation Camp bot noch viele weitere Geschichten und Themen, auf die wir in den nächsten Tagen sicherlich auch noch zurückkommen. Jetzt aber erstmal zum Abschluss und Höhepunkt des Events: der Verleihung der Hamburg Startups FOOD AWARDS 2017! Den gab es gleich in drei Kategorien. Der Gewinner in der Sparte „Beste Innovation“ durfte sich über ein üppiges Mentoring- und Matchmakingprogramm freuen, sowie über die Teilnahme an den wichtigen Fachkonferenzen NEXT GENERATION FOOD und NGIN.

Für Flowtify nahm Parshin Moratzi den Innovationspreis von Fabio Ziemßen entgegen.

Den Preis überreichte Fabio Ziemßen, Head of Food Innovation and FoodTech bei der METRO Group, an Flowtify. Das Kölner Startup hatte eine zwanzigköpfige Fachjury mit seiner Tabletlösung für papierlose HACCP-Dokumentation überzeugt. Es würde an dieser Stelle zu weit führen im Detail zu erklären, was sich hinter dem Kürzel HACCP verbirgt. Kurz gesagt, es geht um die Umsetzung von Hygienevorschriften in der Gastronomie, und da hat Flowtify schon in der Praxis bewiesen, wie gut seine Software funktioniert.

Negin Pakravesh, Gründerin von Smuus, und Foodist-CFO Jan Kaeten

Der Award für den besten Newcomer, überreicht von Foodist-CFO Jan Kaeten, ging an Smuus. Das ist ein Brotaufstrich, ähnlich wie Marmelade, nur mit Obst und Gemüse, in sechs Sorten. Und auch nicht nur Brotaufstrich, sondern außerdem Basis für Drinks und Saucen, Zutat für Müslis und Joghurts und noch so einiges mehr. Diese Vielfalt an Verwendungsmöglichkeiten gab den Ausschlag und sicherte Smuus ein Mediabudget von 100.000 Euro bei Foodist.

Das Team von Lycka mit den Laudatoren Susan Molzow (Hamburger Morgenpost, 3. v. r.) und Nicolas Wöhlke (BUDNI, ganz rechts)

Lycka für das beste Produkt ausgezeichnet

Den Hauptpreis für das beste Produkt sicherte sich Lycka. Das Hamburger Startup verkauft Frozen Yoghurt, veganes Eis und seit Kurzem auch Mini Power-Riegel. Die Qualität der Produkte, das schöne Verpackungsdesign und das soziale Engagement (ein Teil der Einnahmen verhilft Schulkindern in Afrika zu einem Mittagessen) wurden reichlich belohnt. Susan Molzow, Geschäftsführerin der Hamburger Morgenpost, sicherte ein Mediabudget von 50.000 Euro in der Mopo zu, Nicolas Wöhlke, Chefeinkäufer bei Budnikowski, sorgt dafür, dass ab heute Lycka in allen Hamburger BUDNI-Filialen erhältlich ist.

Andreas Türk vom Gastgewerbe-Magazin überreicht den Gutschein für das Mediabudget an gastromatic.

Einen haben wir noch: Der Sonderpreis „Gastropraxis digital“ ging an das Dienstplanungstool von gastromatic aus Darmstadt. Verbunden ist die Auszeichnung mit einem Mediabudget im Wert von 10.000 Euro im Gastgewerbe-Magazin, dessen Redakteur Andreas Türk den Preis überreichte.

Die Fortsetzung wird schon herbeigesehnt

Und das war es dann, das erste Food Innovation Camp in Hamburg! Noch größer, besser und erfolgreicher als von uns erhofft und erwartet. Schon während der Veranstaltung wurden Stimmen laut, die sich wünschten, ein solche Event könne ruhig mehrmals im Jahr stattfinden. Dazu wird es sicherlich nicht kommen, aber mal sehen, ob und wie wir bei der nächsten Ausgabe noch einen draufsetzen können…

Die Gründerinnen von Hamburg Startups, Sanja Stankovic und Sina Gritzuhn, umrahmt von Ralf Dümmel und Dr. Hanno Hagemann von DS Produkte.

Vielen herzlichen Dank!

Für heute möchten wir uns erst einmal herzlich bedanken! Bei unseren Partnern, die uns bei der Organisation und Durchführung des Food Innovation Camps unterstützt haben. Wer die im Einzelnen sind, zeigt die Grafik ganz unten.

Ein ganz besonderer Dank gilt dem Handelskammerteam um Doreen Hotze. Die Leiterin des Gründungszentrums der Handelskammer hat es möglich gemacht, dass das Food Innovation Camp an diesem wunderschönen und traditionsreichen Ort stattfinden konnte.

Veranatalter, Organisatoren, Partner und Award-Gewinner: Auf diesem Gruppebild sind sie fast alle vereint.

Dank auch an die Aussteller, die an das Konzept glaubten, und die zahlreichen Besucher, die hoffentlich viele neue Inspirationen und Erkenntnisse mit nach Hause nehmen konnten. An Sarah Pust für ihre charmante und kompetente Moderation. An alle, die die Workshops, Talks und Gesprächsrunden so informativ und unterhaltsam gemacht haben. Und ganz herzlich an die vielen Helferinnen und Helfer, die vor während und nach dem Event alles am Laufen gehalten haben.

Die Krone aber gebührt den beiden Gründerinnen von Hamburg Startups, Sina Gritzuhn und Sanja Stankovic. Vor allem Sina hat sich in den letzten drei Monaten gefühlt rund um die Uhr darum gekümmert, dass das Food Innovation Camp zu einem Erfolg wird. Und was für ein Erfolg: Hamburg hat ab sofort ein neues Leuchtturm-Event, das weit über die Grenzen der Hansestadt ausstrahlen kann.

Alle Fotos: Stefan Groenveld

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cloudplan – auf schnellstem Weg zur Private Cloud

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Eine Förderung durch den neuen Innovationsstarter Fonds Hamburg II bekommen, eine Crowdfunding-Kampagne gestartet – es passiert gerade einiges bei cloudplan. Wir haben CEO und Mitgründer Frank Brügman dazu befragt und uns gleich noch erklären lassen, was eine Private Cloud ist.

 

Hallo Frank, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst! Stell uns Doch bitte cloudplan einmal vor!

Matthias Krueger und ich haben cloudplan 2014 gegründet. Die Idee reifte nach dem Verkauf der Firma Broadnet AG, die wir bis 2006 aufgebaut hatten, inklusive IPO am Neuen Markt. Wir hatten damals viele Internetprodukte wie DSL, WLL Internet Zugänge, VoIP und andere Produkte wie VPNs in Deutschland verkauft [VPN = Virtual Private Network]. Dabei ging es sehr oft darum, die sogenannte „Letzte Meile“, also den Internetzugang von der Firma zum Internet möglichst effizient zu nutzen.

Außerdem konnten wir bei den VPN-Projekten beobachten, wie zeit- und kostenintensiv der Aufbau einer Private Cloud ist. Das ist eine Speicherstruktur, bei der das Unternehmen die Datenhoheit behält. Unternehmen wie Microsoft, Dell oder Cisco sind Anbieter von entsprechenden Produkten, die dann aufwendig über Wochen oder Monate beim Kunden projektiert und realisiert werden müssen.

Im Gegensatz zu einer Private Cloud könnte man auch eine Public Cloud nutzen, zum Beispiel Produkte wie Dropbox. Nachteil ist hierbei, dass der Anbieter die Datenhoheit hat und sämtliche Daten zentral auf einem Internetserver liegen und damit die Performance und Verfügbarkeit eingeschränkt ist. Der Vorteil ist aber eine extrem einfache Handhabung.

cloudplan bietet ein Produkt an, das so einfach ist wie eine Public Cloud, aber mit den Eigenschaften einer Private Cloud realisiert werden kann. Dabei dauert beispielsweise eine Server- oder PC Installation nicht mehr als drei Minuten, im Gegensatz zu den Wochen mit den herkömmlichen Produkten. Das Produkt ist neben dem Sicherheitsgewinn außerdem schneller, höher verfügbar und günstiger und eben ohne IT-Know-how anzuwenden.

Möglich wird unser Produkt durch unsere eigene Peer-to-Peer-Technologie, die Verbindungen der Geräte lokal oder global durch Router hindurch automatisch ohne jegliche Konfiguration aufbauen kann und dazu extrem sichere Authentifizierungs- und Verschlüsselungstechnologien nutzt.

Die cloudplan-Gründer Frank Brügman (CEO) und Matthias Krueger (CSO)

 

Für wen ist Eure Lösung besonders geeignet?

Cloudplan eignet sich insbesondere für Unternehmen, die gerne die Datenhoheit behalten wollen und/ oder einen extrem schnellen Datenaustausch oder hohe Verfügbarkeit Ihrer Daten wünschen. Das Produkt kann aber auch gut von Privatkunden genutzt werden.

 

Ihr habt gerade eine Förderung durch den Innovationsstarter Fonds Hamburg II ergattert. Wie ist es dazu gekommen, und habt Ihr vielleicht ein Tipp für kommende Bewerber?

Die ersten Gespräche gingen auf das Jahr 2015 zurück und wurden dann in 2016 konkret bis zu einem Closing einer Beteiligung im März 2017. Das heißt, wir haben über einen längeren Zeitraum den Kontakt gehalten und gezeigt, dass wir erste Umsätze mit unserem Produkt realisieren können und auch andere Investoren gewinnen konnten.

Als Tipp könnte man generell sagen, dass ein Gründer auf die meisten Fragen und insbesondere auf die kritischen gute Antworten haben muss. Und damit ist nicht nur der direkte Austausch mit einem Investor gemeint, sondern auch die gesamte Zeit davor, in der man die Geschäftsidee immer weiter schärft, ständig weiterentwickelt und schließlich ein Produkt hat, das innovativ genug ist, um möglichst international gut vermarktet werden zu können.

Man muss gewillt sein, seine Idee leidenschaftlich und mit sehr hohem Einsatz verfolgen zu wollen und im Prinzip alles andere der eigenen Firma unterordnen zu wollen. Urlaub ist hier beispielsweise ein Fremdwort für die ersten Jahre.

 

Gerade läuft eine Crowdfunding-Kampagne für cloudplan. Erzählt uns bitte mehr dazu!

Wir haben uns entschlossen, Crowdkampagnen durchzuführen, um einmal Kapital einwerben zu können, aber auch einen Marketingeffekt erzielen zu können, denn eine Crowdfunding-Kampagne verbreitet den eigenen Business Case in der Zielgruppe der Investoren, die auch Kunden werden könnten. Nebeneffekte sind SEO Optimierung der eigenen Website und so weiter.

Außerdem sollten die privaten Investoren, die jetzt in der Crowdkampagne investieren können, dieselben Konditionen erhalten, die auch die Profi Investoren in der letzten Runde erhalten haben. Wir haben dazu im Beteiligungsvertrag eine „Second Closing“ Option geschaffen, die das ermöglicht.

Bei fast keiner Crowdfunding-Kampagne investiert man zusammen mit institutionellen Investoren, meistens sind die Konditionen viel schlechter.

Wir haben deshalb mit Innovestment einen Anbieter ausgewählt, der als Investmentvehikel ein sogenanntes SPV (= Special Purpose Vehicle) anbietet. Das heißt, bei uns investiert eine Kapitalgesellschaft, die aber das Geld vorher von den privaten Investoren im Rahmen der Kampagne eingesammelt hat. Auf diesem Wege partizipieren die privaten Investoren genau wie die institutionellen Investoren.

 

Welche Pläne wollt Ihr mit den bereits zugesagten und hoffentlich noch kommenden Finanzierungsgeldern in die Tat umsetzen?

Der Hauptfokus liegt auf der Finanzierung des Vertriebsaufbaus. Natürlich wird auch das Produkt weiterentwickelt, aber es geht jetzt eher darum Market Traction zeigen zu können, damit im nächsten Schritt internationale Investoren gewonnen werden können. Konkret wird deshalb zum Beispiel in Vertriebspersonal investiert, dass in der Region DACH aber auch in Richtung USA und UK agieren soll.

 

Vielen Dank für das Interview!

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Food Innovation Camp: So schmeckt die Zukunft

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Eine Veranstaltung, auf der Startups ausstellen, ist immer auch Fenster zur Zukunft. Das war beim Food Innovation Camp diese Woche nicht anders. Zudem suchten mehrere Vorträge und Diskussionsrunden Antworten auf die Frage, wie unsere Ess- und Konsumgewohnheiten im Jahr 2030 oder 2050 aussehen könnten. Die spannendsten Trends und Prognosen fassen wir hier zusammen.

Der Lebensmittelhandel sei in den letzten 15 Jahren erheblich vielfältiger geworden, erklärte Fabio Ziemßen. Fabio ist bei der METRO Group „Head of Food Innovation and FoodTech“ und leitet den e-Food Blog, hat also einen ziemlich umfassenden Überblick über das, was in der Szene gerade passiert und noch passieren wird.

Essen als Ersatzreligion

Essen ist für viele inzwischen zur Ersatzreligion geworden. Manche Produkte werden als Superfood  verherrlicht, Nahrungsgrundbestandteile wie Zucker oder Salz geradezu verteufelt. Das sind sicherlich Übertreibungen in beide Richtungen, doch der Trend zu mehr bewusster Ernährung setzt sich immer weiter durch, ebenso die Erkenntnis, das vieles so nicht mehr weitergehen kann, etwa in der Landwirtschaft.

Fabio Ziemßen zeigt, wie die Zukunft aussieht.

Das Netzwerk Marktschwärmer bietet da eine Alternative. Es bringt Erzeuger und Verbraucher zusammen, Transparenz und Regionalität sind dabei wesentliche Kriterien. Wobei regional nicht provinziell bedeutet, im Gegenteil. Marktschwärmer ist in Frankreich unter dem Namen „La Ruche qui dit Oui!“ entstanden und mittlerweile in neun europäischen Ländern aktiv.

Food is the new Internet

Ein Bewusstseinswandel in Sachen Ernährung ist auch nicht gleichzusetzen mit einem Rückfall in vorindustrielle Zeiten, „Food is the new internet“, zitiert Fabio den Bruder von Tesla-Chef Elon Musk, Kimbal. Das bezieht sich natürlich auf die Wachstumschancen der Branche, aber auch die technologischen Möglichkeiten. Vom Interet of Food ist da die Rede, und auch Blockchain könnte irgendwie eine Rolle spielen.

Viel konkreter ist bereits In-vitro-Fleisch, im Labor erzeugtes Fleisch, das die umweltschädigende und nicht artgerechte Massentierhaltung ablösen könnte. Urban Farming wiederum ist die zukunftsträchtige Alternative zu nur durch Pestizideinsatz aufrecht zu erhaltenden landwirtschaftlichen Monokulturen. Und was spricht eigentlich gegen Insekten als Nahrungsquelle? Die sind am Ende auch nicht gewöhnungsbedürftiger als Speisen aus dem 3D-Drucker wie dem Foodini, den das spanische Startup Natural Machines entwickelt hat.

Ein zentrales Thema: Kampf der Verschwendung

Die Liste an Innovationen und Unternehmen, die sich mit ihnen beschäftigen, ließe sich beliebig fortsetzen. Beschränken wir uns also für heute auf die Teilnehmer der Runde, die unter dem Motto „Food 2050“ beim Food Innovation Camp zusammenkam. Ein zentrales Thema war da der Kampf gegen die Verschwendung. Bis zu 30 % der Lebensmittel werden heutzutage noch weggeworfen, obwohl viele davon noch ohne Bedenken zu konsumieren wären. Schuld ist unter anderem das Mindesthaltbarkeitsdatum, das viele Verbraucher fälschlicherweise als Verfallsdatum interpretieren.

Viel sinnvoller wäre da ein Frische-Index, der den tatsächlichen Qualitätssatus einer Ware anzeigt. Genau das ist der Ansatz von tenso aus Stuttgart. Eine lückenlose Überwachung der Temperatur eines Produktes während das gesamten Lieferprozesses und im Handel lässt eine verlässliche Aussage über die Frische und Haltbarkeit von Lebensmitteln zu.

Sprachen beim Food Innovation Camp über „Food 2050“: Florian Falk (Just Spices), Timo Beck (ResQ), Fabio Ziemßen, Lars Schanz (DLR) und Dr. Matthias Brunner (Tsenso).

Das verhindert allerdings nicht, dass beispielsweise in der Gastronomie enorm viel übrig bleibt, was normalerweise im Müll landen würde. Oder besser auf der aus Finnland stammenden Plattform ResQ, wo Kunden das günstig kaufen können, was Restaurants und Hotels nicht verwerten konnten. Da das Angebot nicht planbar ist und von Tag zu Tag schwankt, ist ResQ kein vollwertiger Ersatz für einen Supermarkt, dafür lassen sich dort mit gutem Gewissen kulinarische Schnäppchen machen.

Der Kampf gegen die Verschwendung wird in Zukunft sicher noch einige erfolgversprechende Geschäftsmodelle hervorbringen. Schon heute erfolgreich ist Just Spices, das als ein Vorreiter gelten kann für einen weiter wachsenden Trend. Man nehme längst bekannte und etablierte Produkte, in diesem Fall Gewürze, lege wert auf die Qualität der Zutaten (bio, keine Zusatzstoffe), wage ein bisschen Innovation (bei Just Spices: Früchte in die Würzmischungen) und erzählte eine gut zu vermarktende Geschichte drumherum.

Kommt das Essen der Zukunft aus dem Weltall?

Das ist die Gegenwart vieler Food-Startups. Weitaus futuristischer mutete da an, was Lars Schanz vom Deutschen Institut für Luft und Raumfahrt (DLR) zu erzählen hatte. Er ist beteiligt an der Entwicklung energiesparender Methoden zur Nahrungsmittelproduktion im Weltall. Das ist eine Geschichte für sich wert, nur eines sei hier verraten: Urin spielt dabei ein nicht unwesentliche Rolle. Im Allgemeinen sieht Lars Europa technologisch auf Augenhöhe mit den USA, nur sei dort die Risikobereitschaft höher.

Hierzulande sei der Schritt aus dem Labor in die praktische Anwendung schwieriger, bedingt durch eine Skepsis, die er im Zusammenhang mit Gentechnik aber durchaus auch positiv bewertet. Und wie wird nun die Food-Welt im Jahr 2050 aussehen? Dazu mochte sich Lars, wie auch die anderen Gesprächsteilnehmer, nicht äußern, zu schnell und unvorhersehbar entwickle sich alles. Einig waren sich alle, dass die Tendenz zur Sparsamkeit gehen muss, ohne dabei auf Genuss zu verzichten.

Max Thinius

Auch der Vortrag von Max Thinius beim Food Innovation Camp ließ Einblicke in die Zukunft erhoffen. Schließlich gilt Max als Food-Futurologe. Er ist außerdem Unternehmenssprecher von AllyouneedFresh, weshalb er sich hauptsächlich mit dem Onlinehandel von Lebensmitteln beschäftigte. AllyouneedFresh ist ein Online-Supermarkt und als Tochterunternehmen der Deutschen Post besonders stark in Fragen der Logistik.

Und die sorgt gerade im Food-Bereich für spezielle Herausforderungen. Lebensmittel sind empfindlich und müssen besonders sorgfältig verpackt werden. Dabei sollte aber nicht zu viel Müll entstehen, weshalb sich Mehrwegsysteme immer mehr durchsetzen. Oft steckt der Teufel zudem im Detail: Tetrapacks halten viel Druck von oben aus, aber nicht von der Seite, Birnen vertragen sich nicht Bananen. Solche und viele andere Dinge müssen bei der Zusammenstellung der Pakete berücksichtigt werden.

Bei Lebensmitteln sollte das Bestellen so einfach wie möglich sein

Auch sieht die Webseite eines Online-Lebensmittelhändlers anders aus als übliche Webshops. Die Kunden suchen hier nicht nach Einkaufserlebnissen und wollen nicht lange stöbern, sondern schnell und schnörkellos ihren Warenkorb füllen. Der nächste Schritt der Vereinfachung bei AllyouneedFresh war die Einführung eines Chatbots, der über WhatsApp Einkaufslisten entgegennimmt und in Kaufangebote umwandelt.

Was folgt, dürfte die Bestellung per Spracheingabe sein. Vielleicht setzt sich auch der Mülleimer durch, der die Barcodes der weggeworfenen Verpackungen erkennt und entsprechend nachbestellt – sein Kollege, der smarte Kühlschrank hat es ja bisher nicht geschafft. So oder so, Max ist davon überzeugt, dass sich der Online-Lebensmittelhandel, der zurzeit noch ein Nischendasein führt, auf breiter Front durchsetzen wird. Amazon Fresh wird ihm da zustimmen.

Das Problem bei allen Prognosen ist bekanntlich, dass sie die Zukunft betreffen, und die ist weitgehend unbekannt. Was das Food Innovation Camp angeht, sind wir jedoch zuversichtlich, das die Premiere vom 17. Juli 2017 eine Fortsetzung finden wird. Wir halten Euch auf dem Laufenden!

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So haben die Medien über das Food Innovation Camp berichtet

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Genau eine Woche ist es schon wieder her, das Food Innovation Camp. Das von Hamburg Startups und dem Gastgewerbe-Magazin in der Handelskammer durchgeführte Event war ein riesiger Erfolg. Das schlug sich auch in der Resonanz der Medien nieder, wie unsere Sammlung von Pressestimmen zeigt.

Regelmäßige Leser dieser Seite haben wahrscheinlich schon unseren Nachbericht gelesen, und wer uns auf Facebook folgt, kennt auch das große Fotoalbum vom Food Innovation Camp. Außerdem ist bei uns noch ein Artikel über die Zukunft der Nahrungsmittelbranche erschienen, der ebenfalls das Event als Aufhänger hat. Und natürlich hat auch das Gastgewerbe-Magazin als Mitveranstalter auf seiner Webseite Bilanz gezogen.

Der Ausstellungsbereich in der Handelskammer war stets gut besucht.

Unser Medienpartner Hamburger Morgenpost hat sich seine fünf liebsten Food-Startups rausgepickt, dabei sind selbstverständlich die Award-Gewinner Lycka und Smuus. Einen ausführlichen Nachbericht bringt StartupValley unter der schönen Überschrift Food Innovation Camp begeistert Fachbesucher.

Food Innovation Camp begeistert Fachmedien

Besonders großes Echo fand unsere Event-Premiere wie erhofft bei Fachmagazinen wie beispielsweise gastronomie.de und Café Future.net. gastromatic nutzt das Food Innovation Camp als Einstieg, um Tipps für Recruiting in Gastronomie & Hotellerie zu geben. Und die Lebensmittelzeitung hat die neue Leitmesse für die Food-Branche gleich zum Anlass für mehrere Beiträge genommen, so zu einer Bildergalerie und und einem Interview mit Holger Stanislawski, Ex-Fußballidol und jetziger Supermarktchef.

Live Cooking mit Foodboom

Wem das alles zu viel Text ist: Bewegtbilder gibt es auch vom Food Innovation Camp. Der NDR war da, und das Ergebnis ist im Hamburg Journal vom 17. Juli zu sehen, ab Minute 23:52. Und schließlich Foodboom: das Kochmagazin hat Hannes und Claudius in die Handelskammer geschickt, um live ihre kulinarischen Künste zu präsentieren. Die Clips dazu findet Ihr hier unter „Alle Videos“. Dort einmal auf „Mehr anzeigen“ klicken und etwas scrollen. Viel Spaß!

Alle Fotos: Stefan Groenveld

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Kailua Poké bringt hawaiianisches Lebensgefühl nach Hamburg

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Die Gastro- und Food-Szene ist immer auf Suche nach neuen Trends. Einer der heißesten zurzeit stammt aus Hawaii und nennt sich Poke. Grundlagen sind roher Fisch und Gemüse, mariniert und so frisch wie möglich. Ganz vorn dabei ist der Hamburger Imbiss Kailua Poké, wo die Südeseespezialität mit viel Liebe und Kreativität zubereitet wird. Genau das Richtige für unsere Reihe „Spot on: Food & Health“.

Spot on: Food & Health – eine Serie über junge Unternehmen der Hamburger Food-Szene

Auf der hawaiianischen Insel O’ahu liegt ein Ort Namens Kailua, nicht weit entfernt von der Hauptstadt Honolulu. Die Sonne scheint dort das ganze Jahr auf einen ausgedehnten Strand – kein Wunder, dass Ex-Präsident Barack Obama in Kailua regelmäßig seinen Winterurlaub verbringt. Ein echter Sehnsuchtsort, doch leider am anderen Ende der Welt, sodass man dort nicht einfach mal zwischendurch hinfliegen kann.

Ein Stück Hawaii in Winterhude

Winterhude liegt da schon wesentlich näher. Eine Kostprobe hawaiianischen Lebensgefühls bietet auch dieser gediegene Hamburger Stadtteil, und zwar buchstäblich. Anfang Mai hat nämlich in der Himmelstaße 45 das kleine Restaurant Kailua Poké eröffnet. Kennern der hiesigen Gastroszene dürfte die Adresse bekannt vorkommen, früher gehörte sie Dulf’s Burger.

Christian Kille und Patrick Krüger sind die Gründer von Kailua Poké.

Statt Burgern steht jetzt also Poke auf dem Speiseplan. Das ist, wie könnte es anders sein, ein hawaiianisches Nationalgericht, und besteht im Original hauptsächlich aus mariniertem rohen Fisch und warmem Sushi-Reis, angereichert mit Gemüsen und Gewürzen der polynesischen und japanischen Küche. Kennengelernt hat Christian Kille diese Spezialität während seiner Studienzeit auf den zu den USA gehörenden Südseeinseln.

Der erste Versuch mit Burgern blieb erfolglos

Dort besuchte ihn mehrmals sein alter Schulfreund Patrick Krüger. Eines Abends beschlossen sie am Lagerfeuer bei einer Flasche Gin, erfolgreiche Gastronomen zu werden. Das ist ihnen mit Kailua Poké schließlich auch gelungen, doch der Weg dorthin war lang und steinig. Der erste Versuch vor fünf Jahren mit einem Burgerrestaurant führte ins Nichts. Unter anderem wegen eines Streits um Markenrechte kam das Projekt nie zustande.

Christian schneidet den Thunfisch zurecht.

Ein herber Rückschlag für beide, die für ihren Gastro-Traum sogar ihr Studium abgebrochen hatten. Zwischenzeitlich arbeitete Christian als Türsteher, wofür er als Kampfsportler zumindest die nötigen physischen Voraussetzungen mitbrachte. Patrick sammelte derweil jede Menge Erfahrungen in einen Sushirestaurant, wo er vom Kellner bis zum Restaurantleiter so ziemlich jede Position bekleidete.

Aloha BBQ begeisterte zumindest einen Sommer lang

Der nächste gemeinsame Versuch der Freunde im Sommer 2015 nannte sich Aloha BBQ. An einem Stand vor der Rindermarkthalle verkauften sie Sandwiches mit geräucherter Rinderbrust und Pulled Turkey. Das kam auch sehr gut an bei den Leuten, manchmal war schon weit vor Marktschluss alles ausverkauft. Die Umsetzung des BBQ-Konzepts in ein richtiges Restaurant scheiterte allerdings an den zu erwarteten hohen Kosten.

Alle Zutaten sind frisch vorbereitet, die Gäste können kommen.

Ein Mensch, der die beiden immer unterstützt hatte, war Christians Mutter. Als sie 2016 starb, war das zunächst natürlich ein Schock. Zugleich inspirierte Christian ihr Tod dazu, nun erst recht und in ihrem Geiste weiterzumachen. Eines Nachts kam ihm die Eingebung: „Lass uns Poke machen!“ Von da an klappte vieles, was vorher nicht funktioniert hatte.

Hilfe von der Haspa für Kailua Poké

Die Finanzierung zum Beispiel. Scheiterten die bisherigen Pläne nicht zuletzt am Geld, konnten sie für ihre neue Restaurantidee einen Kredit von der Haspa bekommen. Christiam möchte hier besonders ihren Berater Christian Ernst hervorheben. „Bester Mann“ nennt er ihn. Er habe gleich den Aloha-Spirit verstanden, um den es sich bei Kailua Poké dreht. Und der geht weit über den kulinarischen Genuss hinaus.

Phill Thoben bereitet eine Poke Bowl zu. Phill war einer ersten Gäste und dachte sofort: „Hier will ich arbeiten!“

Aloha lässt sich mit Mitgefühl oder Nächstenliebe übersetzen. Als wesentliche Aspekte des dazugehörigen Lebensgefühls nennt Christian Demut, das Teilen von Liebe und Respekt vor der Erde. Dazu gehört auch, lieber mal mit der einen oder anderen Zutat ausverkauft zu sein als etwas wegwerfen zu müssen. Die Gefahr ist bei Kailua Poké allerdings sowieso recht gering, denn der Andrang übertraf vom ersten Tag an alle Erwartungen.

Unbegrenzte Kombinationsmöglichkeiten

Und so sieht sie aus, die hamburgische Version der Südseespezialität: Basis ist immer entweder weißer Reis, Vollkornreis oder Rothkohl-Coleslaw. Dazu kommt Thunfisch, Lachs oder für Vegetarier Rote Beete. Des Weiteren stehen diverse Marinaden zur Auswahl, eine Reihe von Beilagen – von gegrillter Ananas bis zum Wakame-Salat -, dazu Toppings (Spezialität des Hauses: Krokant aus Cashewnüssen) und vier Mayonaisevarianten als Dressing. Daraus ergibt sich ein köstlich-buntes Durcheinander in schier unendlich vielen Variationen.

Und so sieht eine fertige Poke Bowl aus. Oder auch ganz anders.

Das Angebot sprengt die Grenzen des ursprünglichen Poke und ist vielleicht sogar das „beste der Welt“. Zu diesem Urteil kam zumindest die Crew der Rockband von Deep Puple, die vor ein paar Wochen zu Gast war. Wie auch viele, viele andere, weshalb sich an manchen Tagen richtige Schlangen bilden. Eigentlich ist das Lokal jetzt schon zu klein, dafür aber mit Liebe zum Detail gestaltet. Der Boden symbolisiert das Riff, das Grau in der Küche Vulkangestein und die blau gestrichenen Wände stehen natürlich für das Meer. Das verwendete Blau war übrigens die Lieblingsfarbe von Christians Mutter.

Die Nachfrage ist überwältigend

Kailua Poké ist zu einem richtigen Arbeitgeber geworden und beschäftigt inzwischen zehn Personen. Für Christian und Patrick besteht die Woche trotzdem noch aus gefühlt acht 25-Stunden-Tagen. Das Medieninteresse ist groß, unter anderem waren schon Zeit und Welt da, und auch für Catering wird Kailua Poké immer wieder angefragt. Längst nicht jeden Wunsch kann das Team da erfüllen, aber Ende August auf Sylt und im September in der Hafencity wird die hawaiianische Köstlichkeit serviert.

Trotz all dem Trubel herrscht bei Kailua Poké immer eine entspannt-freundliche Atmosphäre. Dazu trägt auch die Reggaemusik bei, die ständig im Hintergrund läuft. Die stammt zwar aus der Karibik und nicht der Südsee, aber was macht das schon – am Ende ist doch alles Aloha.

Spot on: Food & Health

Hamburg ist ein Food-Standort und optimaler Eintrittsmarkt für Lebensmittelhersteller aller Art. Über 10% der Hamburger Startups bei uns im Monitor sind der Lebensmittelbranche zuzuordnen, und es werden immer mehr. Sie setzen als Innovatoren neue Trends, entwickeln neue Produkte, Vertriebswege und Geschäftsmodelle.

Geschätzt verfügt das Hamburger Startup Ökosystem über mindestens 100 Food-, Beverage- oder Food-Tech-Startups. Ein in vieler Hinsicht großes Thema! Daher haben sich unsere Redaktion und unser Eventmanagement dem Thema Food seit Monaten mit dem ‚Spot on: Food & Health Special‘ intensiv beschäftigt. Und mit dem Food Innovation Camp am 17. Juli in der Handelskammer hat Hamburg Startups als Organisator zusammen mit dem Gastgewerbe-Magazin ein echtes Highlight gesetzt.

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Entscheidungshilfe proofler bekommt sechsstellige Finanzierung

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Der proofler ist eine Online-Anwendung, die bei der Entscheidungsfindung hilft. Eine erfreuliche Entscheidung ist gerade gefallen: 20Scoops investiert eine sechsstellige Summe in das Projekt. Wir haben mit dem Gründer Dr. Sebastian Pioch über sein Startup gesprochen.

 

Hallo Sebastian, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein Interview für uns nimmst. Stell uns bitte zu Beginn Dein Team und Dich kurz vor!

Klar, gern! Unser Team besteht zum einen aus Wolfgang von Geramb, der im Bereich digitale Kommunikation zu Hause ist und unlängst seine Agentur erfolgreich verkauft hat, und zum anderen aus Malte Lücken, der hauptberuflich als UX-Consultant arbeitet. Ich selbst bin Dozent für Digital Entrepreneurship an der Hochschule Fresenius, uns vereint also die Faszination für Digitales.

 

Was genau macht Dein Startup proofler?

Unser Startup heißt ja Vedaserve, wir haben den proofler entwickelt. Der proofler ist eine Online-Anwendung zur wissensbasierten Entscheidungsfindung. Unser Ziel ist es, daraus eine Plattform zu entwickeln, auf der viele Leute die Erfahrungen zu ihren Entscheidungen teilen.

 

Wie ist die Idee zum proofler entstanden?

Die Idee basiert in weiten Teilen auf den Ergebnissen meiner Doktorarbeit. Ich habe darin ein Framework für Gründer entwickelt, wie diese in der frühen Gründungsphase gute Entscheidungen treffen können [mehr dazu in unserem früheren Interview]. Naja und irgendwann haben wir dann festgestellt, dass das Tool im Grunde genommen auch für viele andere Leute sinnvoll ist.

Das proofler-Team von Vedaserve: Dr. Sebastian Pioch, Wolfgang von Geramb und Malte Lücken

 

Welche Zielgruppen spricht der proofler hauptsächlich an?

Derzeit wird der proofler hauptsächlich von Endkunden – also B2C genutzt. Sie entscheiden damit zum Beispiel welchen Job sie nach dem Studium machen wollen, wohin die nächste Reise geht oder welches Auto sie sich kaufen wollen.

 

Welches Geschäftsmodell hat der proofler?

Da gibt es drei Säulen. Der proofler wird für die B2C-Nutzer kostenlos bleiben damit möglichst viele damit arbeiten. Die Erkenntnisse daraus – etwa wie entscheiden sich Kunden warum für welches Produkt? – wollen wir dann in aufbereiteten Studien verkaufen, ähnlich wie Statista. Darüber hinaus wird eine B2B-Version entwickelt, die dann mittels Lizenzmodell vertrieben wird. Diese soll bei Bedarf aber auch, das ist dann die dritte Säule, als White-Label-Lösung verschiedenen Unternehmen angeboten werden.

 

Gerade habt Ihr eine Finanzierung von 20Scoops bekommen. Dazu herzlichen Glückwunsch von uns! Wie ist es dazu gekommen?

Dankeschön, wir freuen uns sehr! Herr Pinitvetchagan hat mir im vergangenen Sommer das Konzept von 20scoops an der Hochschule Fresenius vorgestellt. Damals noch in meiner Funktion als Corporate Relations Beauftragter. Naja und da lag es ja nur nahe, dass ich ihm auch von meinem eigenen Startup erzähle, oder? Wir haben uns dann immer wieder im Abstand von mehreren Wochen dazu getroffen und einen gemeinsamen Fahrplan entwickelt.

 

Wie sehen Eure Pläne für die nächsten 12 Monate aus?

Im Grunde genommen bauen wir das Tool jetzt noch einmal neu. Wir haben ein Lastenheft entwickelt, das in den kommenden Wochen und Monaten von dem 20scoops-Team in Thailand umgesetzt wird. Eine wesentliche Komponente wird das Thema Machine-Learning einnehmen, da der proofler lernen soll wie die Nutzer Entscheidungen treffen und, basierend darauf, bei ähnlichen Entscheidungen entsprechende Vorschläge unterbreiten wird.

 

Vielen Dank für das Interview!

Auf dem Beitragsbild oben: Anan Pinitvetchagan und Holger Jürgens (20Scoops) , Markus Schmitt  (Notariat am Alstertor), Frank Technow (IDESIA), Dr. Sebastian Pioch (Vedaserve) (alle Fotos: Vedaserve)

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Foodboom feiert den Boom der Food-Szene

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Kein Zweifel, wie erleben gerade einen regelrechten Foodboom. Mittendrin ein in Hamburg gegründetes Netzwerk gleichen Namens, das seit seiner Gründung vor weniger als zwei Jahren mächtig durchgestartet ist und diesen Erfolg gerade mit einem kleinen Festival gefeiert hat. Da haben wir natürlich auch mal reingeschmeckt und nebenbei erfahren, welches Trendtier nach dem Einhorn kommt.

Spot on: Food & Health – eine Serie über junge Unternehmen der Hamburger Food-Szene

Das Schöne am Essen ist ja, dass man es jeden Tag aufs Neue genießen kann. Ähnlich verhält es sich mit Food-Events; davon kann man so schnell auch nicht genug bekommen. Keine zwei Wochen nach dem Food Innovation Camp stand nun vergangenen Freitag das We Are Food Festival von Foodboom auf dem Programm.

„We are Food“ ist das Motto des Foodboom-Teams um die Gründer Sebastian Heinz und Hannes Arendtholz (1. und 2. von links)

Wer den Gastgeber Foodboom noch nicht kennt, hier die wichtigsten Fakten: Gegründet wurde das Netzwerk im November 2015 von dem Unternehmensberater Sebastian Heinz und dem Koch und Foodstylisten Hannes Arendtholz. Die haben ihr Unternehmen von Anfang an nicht als typisches Startup verstanden, sondern legten gleich mächtig los mit geballter finanzieller und fachlicher Unterstützung von Investoren und Medienexperten. Zunächst vor allem mit Videos über die einschlägigen Social Media-Kanäle, seit November 2016 auch mit einer Zeitschrift.

Foodboom ist ein multimedialer Erfolg

Die Printausgabe von Foodboom, die in Kooperation mit dem Burda Verlag erscheint, hat eine Druckauflage von 140.000 Exemplaren. Auf Facebook hat das Netzwerk inzwischen mehr als 650.000 Freunde gefunden. Ein mittlerweile fünfzigköpfiges Team sorgt dafür, dass dieses Publikum ständig mit neuen Rezeptideen und Produktinfos versorgt wird. Diese rasante Entwicklung muss natürlich gebührend gefeiert werden, und so gab es auf der Party am 28. Juli köstliche Speisen und erfrischende Getränke bis zum Abwinken, bei, freundlich ausgedrückt, äußerst abwechslungsreichem Wetter.

In einem Workshop war zu sehen, was aus einem Rind alles rauszuholen ist.

Aber das war noch nicht alles. In Vorträgen und Workshops konnten die Gäste zudem eine Menge lernen. Über die fachgerechte Zerlegung eines Rindes zum Beispiel. Oder die Foodtrends der Zukunft. Über die referierte Hanni Rützler, eine Zukunftsforscherin aus Österreich. Von den Trends hat sie gleich mehrere Dutzend ausgemacht, die sich ergänzen, teilweise überschneiden und manchmal auch widersprechen. Klar, dass sie in ihrem Beitrag nur auf ein paar von ihnen genauer eingehen konnte.

Foodtrends: Regionalisierung, Globalisierung…

Zum Beispiel „Convenience 3.0“. Sogenannte Convenience-Produkte, die besonders bequem zu handhaben sind, gibt es schon lange. Bisher funktionierten sie etwa nach dem Prinzip „Deckel auf – heißes Wasser drüber – umrühren – fertig.“ Die neuen Fertiggerichte sind da etwas raffinierter und anspruchsvoller, da Kochen nicht mehr nur lästige Pflicht ist. Entsprechend wandeln sich die Lebensmittelanbieter zu Essdienstleistern, und die Verbraucher zu kulinarischen Entdeckern.

Zukunftsforscherin Hanni Rützler sprach über Foodtrends

Diese Entdecker wollen wissen, was ihnen da in die Küche kommt. Die Geschichte von Nahrungsmitteln spielt eine immer wichtigere Rolle, Regionalität wird da groß geschrieben. Gleichzeitig beeinflusst die Globalisierung immer stärker unsere Speisepläne. Israel ist da ein gutes Beispiel. Die Vermischung von jüdisch-europäischen und arabischen Einflüssen hat zu einer besonders kreativen und vielfältigen Küche geführt. Alles ist Fluss, und vielleicht ist auch die feste Struktur von drei Mahlzeiten am Tag nicht mehr zeitgemäß.

…und viel Gemüse

Zugleich wird Essen ethisch und moralisch aufgeladen, schnell entstehen in Bezug auf die Ernährung Pauschalurteile wie „gut“ und „böse“. Einen positiven Effekt hat diese Tendenz auf jeden Fall: Eine neue Liebe zum Gemüse entsteht, besonders angesagt sind gerade Nüsse, Pilze und Avocados. Ehemalige Beilagen werden zu Hauptspeisen. „Gemüse ist der neue Star auf den Tellern“, fasst Hanni Rützler diesen Trend zusammen.

Thomas Stemmer, Gründer von HNYMEE

Voll im Trend liegen natürlich auch Food-Startups, die sich auf einer kleinen Messe präsentieren durften. Gute alte Bekannte wie Tastillery, Leev, Lycka und Caté waren dabei. Und HNYMEE. Gestartet 2016 als Projekt für Honig aus dem Norden, gibt es inzwischen auch Sorten aus Bayern und dem Schwarzwald. Auf jeden Fall steht die Herkunft im Mittelpunkt, womit wir wieder beim Thema Regionalität wären.

Content Marketing is King

Wobei die Nähe zu aktuellen Trends und das beste Produkt nichts nützen, wenn die potenziellen Kunden nichts davon wissen. Die richtige Werbung muss her, am besten Content Marketing. Das war einer der Schlüsselbegriffe des Tages, und dazu ziemlich dehnbar, wie gleich mehrere Gesprächsrunden verdeutlichten. Grundsätzlich handelt es sich um eine Marketingform, die mit informierenden, beratenden und unterhaltenden Inhalten die Zielgruppe ansprechen soll.

Lächeln für die Kamera: die Gesprächsrunde über Influencer mit Kevin von Holt (Kev’s Kitchen), Janina Uhse (janina and Food), Sebastian Heinz (Foodboom), Jörg Saalwächter (Importhaus Wilms) und Prof. Dr. Joost van Treeck (Hochschule Fresenius)

Ganz neu ist das nicht, professionell angewendet wird das Verfahren im Prinzip seit mehr als einhundert Jahren. Eine relativ junge Spezies bilden dagegen die Influencer, die von ihrer Glaubwürdigkeit und der Interaktion mit den Fans leben. Dazu gehört beispielsweise die Schauspielerin Janina Uhse (GZSZ), die mit „Janina and Food“ ihren eigenen Kanal mit Kochvideos betreibt. Gestartet bei YouTube, nutzt sie inzwischen Facebook, weil sie dort ein etwas älteres und für Werbung attraktiveres Publikum erreicht.

Die Macht der Videos und das neue Trendtier

Videos sind überhaupt ein entscheidender Faktor, um in der neuen Medienlandschaft Aufmerksamkeit zu erzielen. Das reicht von den Clips der Influencer, die von ihrem Alltag erzählen und dabei bestimmte Produkte erwähnen, über lustige Tierfilmchen, bei denen der Absender, also eine kommerzielle Marke, höchstens ganz am Ende zu sehen ist, bis hin zu fast schon klassischen Werbefilmen, die statt im TV in den sozialen Medien laufen. Die sind im eigentlichen Sinn dann kein Content Marketing mehr.

Das Festival fand in den heiligen Foodboom-Hallen (und draußen) in Rothenburgsort statt.

Die eine oder andere Form von Marketing findet ja inzwischen immer und überall statt; dass beim Foodboom-Festival quasi als Dekoration an diversen Stellen die Gläser einer bestimmten Senfmarke herumstanden, war gewiss kein Zufall. Und auch überhaupt kein Problem, wenn so viel geboten wurde wie bei dieser Veranstaltung. Unter anderem auch die Prognose von Benedikt Böckenförde, CEO von Visual Statements. Er glaubt nämlich die Tiere zu kennen, die nach den Einhörnern den nächsten Hype auslösen werden: Pinguine.

Spot on: Food & Health

Hamburg ist ein Food-Standort und optimaler Eintrittsmarkt für Lebensmittelhersteller aller Art. Über 10% der Hamburger Startups bei uns im Monitor sind der Lebensmittelbranche zuzuordnen, und es werden immer mehr. Sie setzen als Innovatoren neue Trends, entwickeln neue Produkte, Vertriebswege und Geschäftsmodelle.

Geschätzt verfügt das Hamburger Startup Ökosystem über mindestens 100 Food-, Beverage- oder Food-Tech-Startups. Ein in vieler Hinsicht großes Thema! Daher haben sich unsere Redaktion und unser Eventmanagement dem Thema Food seit Monaten mit dem ‚Spot on: Food & Health Special‘ intensiv beschäftigt. Und mit dem Food Innovation Camp am 17. Juli in der Handelskammer hat Hamburg Startups als Organisator zusammen mit dem Gastgewerbe-Magazin ein echtes Highlight gesetzt.

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verlingo wird zum Google Translate für Arbeitszeugnisse

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Arbeitszeugnisse sind in einer Art Geheimsprache verfasst, die für Außenstehende kaum zu enträtseln ist. verlingo entwickelt jetzt eine Software, die diese Texte endlich verständlich macht. Wir sprachen mit Geschäftsführer Stephan Akrong über sein Startup und welchen Entwicklungsstand künstliche Intelligenz inzwischen erreicht hat.

 

Hallo Stephan, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst! Bitte stelle zu Beginn Dich und Dein Team kurz vor!

Sehr gerne, mein Name ist Stephan Akrong und ich bin Mitgründer und Geschäftsführer von verlingo. Zusammen mit Philip Drengenberg und Mark Sang Kähler-Boßert sind wir das Gründerteam. Mit dabei sind außerdem Jorge Dávila Chacón, unser KI-Spezialist, und unsere Personalexpertin Anna Weimer.

 

Wie ist die Idee zu verlingo entstanden – gab es da ein spezielles Schlüsselerlebnis?

Vor ungefähr zwei Jahren war ich auf der Suche nach einem Job neben meinem Studium. Nach einer unerwarteten Absage habe ich angefangen mich bewusst damit zu beschäftigen, was ich in meinen Bewerbungen eigentlich alles mitschicke, und habe dann gemerkt, dass ich die Sprache in meinen Arbeitszeugnissen überhaupt nicht verstehe. Es gibt zwar Unmengen an Literatur zu dem Thema, aber wirklich verständlich ist das für einen Laien ganz und gar nicht. Heutzutage gibt es für jede Sprache eine automatische Übersetzung, warum also nicht für die Zeugnissprache. Ich habe damals nach einem „Google Translate für die Zeugnissprache“ gesucht, und sowas gab es nicht. Da war die Idee für verlingo geboren.

 

Was genau macht verlingo?

verlingo entwickelt eine innovative Softwarelösung, mit der es möglich ist Arbeitszeugnisse innerhalb von Sekunden zu analysieren. Mit Hilfe von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen ist so erstmals möglich die deutsche Zeugnissprache für jeden verständlich zu machen.

Das verlingo-Team: Jorge Davila-Chacon, Mark Sang Kähler-Bossert, Anna Weimer, Stephan Akrong und Philip Drengenberg (Foto: Anne Gaertner)

 

Künstliche Intelligenz ist gerade ein heiß diskutiertes Thema, auch Ihr arbeitet damit. Wie würdest Du KI definieren, gerade im Zusammenhang mit verlingo?

Künstliche Intelligenz ist im Moment wirklich das Buzzword schlechthin, und viele Menschen verstehen darunter meiner Meinung nach etwas ganz anderes als das, was in der Realität heutzutage damit gemacht wird. Heute ist KI, einfach ausgedrückt, eine clevere Art und Weise mit sehr großen Datenmengen umzugehen und aus diesen Daten Rückschlüsse zu ziehen. Nur durch vorheriges Füttern mit qualitativ hochwertigen Daten kann Siri in natürlicher Sprache mit einem sprechen oder IBM Watson Ärzten bei Diagnosen helfen. Bis sich eine künstliche Intelligenz wirklich selbständig und themenunabhängig weiterentwickelt, wird noch viel Zeit vergehen. Auch wenn es bereits vielversprechende Ansätze wie reinforcement learning gibt. Dennoch ist KI eines der spannendsten Themen in den nächsten Jahren und ich bin schon sehr gespannt darauf, was für Fortschritte wir in der nahen Zukunft sehen werden.

Bei verlingo haben wir eine KI entwickelt, welche es uns ermöglicht, die Bedeutung von Sätzen der Zeugnissprache zu verstehen. Dabei nutzen wir zwei unterschiedliche KI’s. Eine KI für die Texterkennung und eine weitere für die eigentliche Analyse der Zeugnissprache. Für beide KI’s nutzen wir verschiedene neuronale Netze und Methoden aus dem Natural language Processing (NLP).

 

Welche Zielgruppe und welches Geschäftsmodell hat verlingo?

Wir sind der Meinung, dass Arbeitszeugnisse in Deutschland eine dringende Modernisierung benötigen. Dafür sprechen nicht zuletzt 30.000 Prozesse vor Arbeitsgerichten jährlich. Hier muss auch endlich die Politik aktiv werden, welche bei diesem Thema bisher leider nur stets bemüht war. Unser Ziel ist es, die Zeugnissprache transparent und für jeden verständlich zu machen. Hierfür bauen wir eine Cloudplattform auf, auf der jeder Arbeitszeugnisse automatisch analysieren lassen kann. Dabei starten wir im B2B-Bereich und bieten hier Unternehmen eine Web-Schnittstelle zu unserem Service an über die sie Arbeitszeugnisanalysen in ihren Bewerbermanagement-Prozess integrieren können. In einem zweiten Schritt öffnen wir dann unsere Plattform für den B2C-Bereich. Über unsere Website kann dann jeder auf unseren Service zugreifen.

 

Wie ist Euer Startup finanziert, wer unterstützt Euch?

Wir sind seit Mitte letzten Jahres Teil des Startup Docks der Technischen Universität Hamburg, welches uns nach wie vor bei vielen Fragen beratend zur Seite steht. Seit März sind wir zudem EXIST-gefördert und haben jetzt im Juni gegründet. Unterstützt wurden wir außerdem von vielen Freunden und Bekannten, ohne die es uns nicht geben würde.

 

Wie sehen Eure Pläne für die nächsten 12 Monate aus?

Im Moment sind wir mitten in der Entwicklung unseres dritten Prototyps. Erstmals kommen alle Teile zusammen, welche wir zuvor unabhängig voneinander entwickelt haben, was sehr spannend für uns ist und bis jetzt reibungslos funktioniert. Diese Phase wird bald abgeschlossen sein. Daraufhin werden wir unser Produkt gemeinsam mit einigen Testkunden in Hamburg bis zur Marktreife weiter entwickeln und peilen unseren offiziellen Launch-Termin Anfang nächsten Jahres an.

 

Vielen Dank für das Interview!

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So läuft die Kuratoriumssitzung bei Startups@Reeperbahn ab

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Am 20. September 2017 ist es wieder soweit: Beim Startups@Reeperbahn Pitch rocken Startups aus ganz Europa den Kiez und stellen sich im Kampf um wertvolle Preise einer hochkarätigen Jury. Die fünf Finalisten bestimmt zuvor ein Kuratorium aus nicht weniger als 25 Experten. Wie das funktioniert und wer alles dabei ist, verraten wir Euch jetzt!

Viele Köche verderben den Brei, heißt es in einem oft zitierten Sprichwort. In der Küche mag das eventuell zutreffen, aber garantiert nicht auf das Kuratorium, das die fünf Finalisten für den Startups@Reeperbahn Pitch bestimmt. Dort sorgt nämlich erst das geballte Expertenwissen dafür, das es so fair und fachgerecht wie möglich zugeht.

Hamburg Startups-Gründerinnen Sina Gritzuhn und Sanja Stankovic

Aber der Reihe nach: Zuerst sichtet das Team von Hamburg Startups um die Gründerinnen Sina Gritzuhn und Sanja Stankovic alle bis zum 18. August eingegangen Bewerbungen und grenzt die Zahl der Kandidaten auf ca. 25 ein. Am 31. August kommt es dann zur großen Kuratoriumssitzung. Dort hat jedes der Mitglieder die Aufgabe, einen ihm zugeteilten Bewerber der Runde vorzustellen.

Jeder Kandidat erhält einen Paten

Durch diese Patenschaften ist also für jedes Startup sichergestellt, dass seine Idee und sein Geschäftsmodell bestmöglich präsentiert werden. Idealerweise haben nämlich die Paten eine besondere Affinität zu der Branche, aus der ihr Kandidat jeweils kommt. Das ist besonders hilfreich, wenn das Thema nicht so allgemeinverständlich ist, etwa bei einer komplexen Software oder einer bahnbrechenden Lösung für ein schwieriges medizinisches Problem.

So sah das Kuratorium 2016 aus.

Meist befinden sich im Kuratorium sogar mehrere Personen, die kompetent über ein Thema diskutieren und es ihren weniger informierten Mitstreitern näher bringen können. Da natürlich nicht alle Experten für alles sind, werden solche Diskussionen nicht ausufern, sondern bei jedem Kandidaten andere Protagonisten haben. Daher ist eine Zahl von 25 Kuratoriumsmitgliedern auch nicht zu groß, sondern hat sich inzwischen als optimal für einen möglichst gerechten Auswahlprozess bewährt.

Gehörten schon 2016 zum Kuratorium und sind auch 2017 wieder dabei: Dr. Heiko Milde (IFB Innovationsstarter GmbH, vorn), Jan Brorhilker (EY, weißes Hemd ) und Nico Lumma (next media accelerator, blaues Polo)

Am Ende geben dann alle ihre Stimmen in Form eines fiktiven Investments für ihre Favoriten ab, dafür stehen jeweils 1.000.000 „Startup-Dollar“ zur Verfügung. Die fünf Bewerber mit den größten Investments kommen ins Finale des Startups@Reeperbahn Pitches am 20. September. Die Startups, die es nicht ganz geschafft haben, sind aber keinesfalls Verlierer, wie Dr. Heiko Milde, Geschäftsführer IFB Innovationsstarter GmbH und mehrfaches Kuratoriumsmitglied (auch in diesem Jahr), bestätigt:

Wer bei Startups@Reeperbahn dabei ist, kann nur gewinnen. Egal ob man nur Vorrunde spielt oder es bis ins Finale schafft, auf jeden Fall gibt es jede Menge Feedback, wichtige Learnings und viele Kontakte. Jedes Startup geht als Sieger vom Platz.

Kuratoriumsmitglieder kommen aus allen relevanten Bereichen

So ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sich der eine oder andere Bewerber demnächst in einem Artikel in der Fachpresse wiederfindet. Corinna Visser (Berlin Valley), Philipp Alvares de Souza Soares (Manager Magazin), Markus Elsässer (StartupValley.news), Christina Cassala (deutsche startups) und Daniel Hüfner ( t3n) gehören nämlich alle dem Kuratorium an.

Andreas Schneider, Geschäftsführer DS Produkte & DS Invest

Investoren und Unternehmer, die immer auf der Suche nach vielversprechenden Startups sind, sind ebenfalls stark vertreten:  Magnus Graf Lambsdorff (Lakestar),  Thomas Preuss (Deutsche Telekom Capital Partners), Mark Miller (CatCap GmbH), Heidrun Twesten (Impacct GmbH) und Dr. Leif Erik Göritz (Thalia Buch GmbH). In diese Kategorie gehört auch Andreas Schneider, Geschäftsführer DS Produkte & DS Invest, der sagt:

Jeder Pitch ist für ein Startup wichtig. Die Chance bei Startups@Reeperbahn teilzunehmen, ist besonders spannend.  Es gibt ein erfahrenes Kuratorium aus Investoren, Unternehmern und Pressevertretern, die sich mit allen Bewerbungen intensiv beschäftigen. Ein Highlight ist dann vor allem das Finale mit der Aussicht, als Gewinner nach Austin zum SXSW zu reisen und dann vor amerikanischen Investoren zu pitchen. Offensichtlich haben sich in den letzten Jahren viele erfolgsversprechende Startups durchgesetzt, denn von den 20 Finalisten der letzten Jahre, sind fast alle noch auf dem Markt. Das spricht für das Kuratorium und das Publikum des Finales im Grünspan, das bekanntlich mit der hochkarätigen Jury die letzte Entscheidung trifft…

Für Acceleratoren und Förderprogramme stehen Frauke Mispagel (Axel Springer Plug and Play), Nico Lumma (next media accelerator), Dr. Christian Salzmann (Startup Dock) und Rey Buckman (Airbus BizLab).

Abgestimmt wird schließlich mit Spielgeld, das auf die Kandidaten verteilt wird.

Weitere Multiplikatoren runden das Kuratoriums ab und bringen jede Menge Kompetenz mit: Shelley Louise Burke (Startup-Expertin der Deutschen Bank Nord), Ulrich Britting, (Partner, BEST AUDIT GmbH),  Franziska von Lewinski, (fischerAppelt), Robert Beddies (betahaus Hamburg), Detlef Schwarte, (Reeperbahn Festival), Doreen Hotze (Handelskammer Hamburg) und natürlich die Hamburg Startups-Macherinnen Sanja Stankovic und Sina Gritzuhn.

Fazit: „unbedingt die Chance nutzen“

Seit Anfang an dabei ist Jan Brorhilker, Partner bei EY. Er fasst den Wettbewerb für unser Schlusswort zusammen:

Startups sollten unbedingt die Chance nutzen und sich für Startups@Reeperbahn bewerben, denn es lohnt sich für sie aus vielen Gründen. Das Kuratorium ist seit vier Jahren wirklich hochkarätig besetzt, und auch in diesem Jahr wurde wieder eine Schippe drauf gelegt. Die Bewerbungen gehen durch die viele Hände: Von Top-Investoren über wichtige Pressevertreter bis hin zu wichtigen Entscheidern ist alles dabei. Es sind schon einige interessante Kontakte allein darüber entstanden. Wer es dann ins Finale schafft, pitcht vor einem hoch relevanten Publikum und hat die Aussucht auf super Preise, erstklassige Berichterstattung, neue Investoren und den Trip zur SXSW. Ich freue mich schon jetzt wieder auf eine spannende Diskussion und viele gute Bewerbungen für die Kuratoriumssitzung und natürlich DAS Hamburger Highlight-Event am 20.09 im Grünspan!

So bewerbt Ihr Euch für den Startups@Reeperbahn Pitch

Ihr seid ein innovatives Startup aus Europa?

Dann füllt unser Anmeldeformular aus: Wir brauchen eine Kurzbeschreibung (maximal 500 Zeichen!) UND Euer englisches Pitchdeck (mit maximal 15 Slides!) bis zum 18. August / 24:00 Uhr.

Bitte beachtet Folgendes:

  • Wir können ausschließlich Bewerbungen annehmen, die sich an die strengen Vorgaben halten: max. 500 Zeichen Kurzbeschreibung und maximal 15 Slides im Pitchdeck
  • Wir brauchen ein englisches Pitchdeck, auch der Pitch findet auf Englisch statt. Gutes Englisch ist Pflicht!
  • Die Konkurrenz ist groß! Haut uns mit eurem Pitchdeck um!

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Hauke Windmüller über die Übernahme von Familonet durch moovel

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Gestern sorgte die Übernahme von Familonet durch die Daimler-Tochter moovel weit über die Grenzen der Hamburger Startup-Szene hinaus für Aufsehen. Im Interview verrät uns Mitgründer Hauke Windmüller mehr über den Exit und wie es mit dem Startup jetzt weitergeht.

 

Hallo Hauke, herzlichen Glückwunsch zu Eurem Exit, und vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst! Bitte fasse zu Beginn einmal kurz zusammen, was Familonet macht.

Familonet ist eine Ortungsapp für die Familie, mit der du automatisch benachrichtigt werden kannst, wenn ein Familienmitglied an einem vorher definierten Ort wie Schule, Arbeit oder dem Zuhause ankommt. Dabei steht der Schutz der Privatsphäre an erster Stelle, da jeder selber entscheiden kann, wann er geortet wird. Über die Jahre haben wir eine eigene Mobile Location-Technologie entwickelt und uns zu einem Spezialisten in diesem Bereich entwickelt. Zuletzt haben wir unsere entwickelte und vielfach prämierte Geofencing- und Live-Location-Technologie auch im B2B-Umfeld als Saas-Modell verkauft.

 

Wie kamen der Kontakt und letztlich die Zusammenarbeit mit der Daimler-Tochter Moovel zustande?

Der Kontakt kam über ein moovel-Teammitglied zustande, das für moovel nach Technologiepartnern sucht. Es wurde ziemlich schnell klar, dass es einen sehr großen Fit zwischen moovel und Familonet gibt. Mit unserer Location-Technologie und unserem Fachwissen im Bereich Location Based Services können wir moovel dabei unterstützen, die urbane Mobilität der Zukunft zu gestalten.

Hauke Windmüller

 

Über Zahlen spricht man bekanntlich nicht, aber welche Details kannst Du uns trotzdem über den Deal verraten?

Zahlen kann ich leider nicht nennen, aber zumindest so viel verraten: Alle Beteiligten sind sehr happy. 🙂

 

Wie geht es jetzt konkret in den nächsten Tagen und Wochen mit Familonet weiter?

Die Familonet App wird weiterhin über die App Stores weltweit auf 16 Sprachen angeboten und vertrieben. In den nächsten Wochen werden wir vollständig in moovel integriert und auch die Büroräumlichkeiten von moovel an der Elbe beziehen. Unser Team bildet ein eigenes, spezialisiertes Squad und kann in diesem Verbund weiterarbeiten. Schlussendlich hat uns auch die Herangehensweise von moovel überzeugt, eine Übernahme so umzusetzen, dass das gesamte Team voll in den Prozess integriert wird und mitgestalten kann.

 

Inwieweit ist Euer Appentwicklungsdienst onbyrd von der neuen Konstellation betroffen?

Es wurde die komplette Familonet GmbH inklusive des Geschäftsbereichs onbyrd übernommen.

 

Was versprecht Ihr Euch längerfristig von der Übernahme?

Ich persönlich finde die Vision von moovel – ein Betriebssystem für urbane Mobilität zu schaffen – extrem spannend. Die Art der Fortbewegung in Städten wird sich in den nächsten Jahrzehnten extrem verändern. Nicht zuletzt werden der Trend zur Elektromobilität und zum autonomen Fahren dafür sorgen, dass Städte ihre Mobilitätskonzepte nachhaltig anpassen müssen. Daimler ist mit moovel, Car2Go und MyTaxi bereits sehr gut aufgestellt und einer der Vordenker in diesem Bereich. Dass wir nun die Möglichkeit haben, unsere Technologie und unser Fachwissen im Bereich Mobile Location für diese Vision einzubringen, motiviert mich sehr.

 

Vielen Dank für das Interview!

 

Beitragsbild: die Familonet-Gründer David Nellessen, Hauke Windmüller und Michael Assauer

Übrigens: Einer der ersten Schritte von Familonet in die breite Öffentlichkeit war die Finaleilnahme am ersten Startups@Reeperbahn Pitch im Jahr 2013. Der Wettbewerb ist also ein gutes Sprungbrett, wie auch die Erfolgsgeschichten späterer Gewinner wie Tinnitracks oder Baqend zeigen. Wer diese Chance auch nutzen möchte, kann sich noch bis zum 18. August bwerben. Alle Infos dazu gibt es hier.

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So hat Sponsoo den Startups@Reeperbahn Pitch 2016 erlebt

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Der Startups@Reeperbahn Pitch, der am 20. September zum fünften Mal stattfindet, ist ein ganz besonderes Ereignis. Das bestätigt auch Andreas Kitzing, CEO von Sponsoo, der im vergangenen Jahr im Finale antrat. Im Interview verrät er uns außerdem, was von seinem Startup demnächst zu erwarten ist.


 

Hallo Andreas, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst! Stell doch bitte zu Beginn unseren Lesern Sponsoo noch einmal kurz vor!

Gern! Sponsoo ist Deutschlands größter Marktplatz für Sport-Sponsoring. Sportler und Vereine können sich bei uns kostenlos ein Profil erstellen; werbetreibende Unternehmen aus mehr als 6.000 Profilen die passenden Angebote auswählen. Die Auswahl ist groß und reicht vom netten Verein aus der Nachbarschaft bis zum Erstligisten, Olympia-Sieger oder reichweitenstarken Influencer. Auch ganz ausgefallene Sportarten wie Quidditch oder Extrembügeln sind bei Sponsoo am Start.

 

Was hat Euch damals dazu animiert, am Startups@Reeperbahn Pitch teilzunehmen?

Startup-Wettbewerbe waren in der Anfangsphase eine wichtige Einnahmequelle für uns; insgesamt haben wir so über 100.000€ eingenommen. In Hamburg hatten wir schon bei fast allen wichtigen Pitch-Wettbewerben mitgemacht. Nur Startups@Reeperbahn fehlte uns noch, obwohl wir uns schon in den Vorjahren beworben hatten. Umso erfreuter waren wir, als wir es 2017 ins Finale geschafft hatten.

 

Vom Startup Slam bis zum Live-Pitch auf dem WebSummit wart ihr ja schon bei einer Reihe von Wettbewerben erfolgreich. Was unterscheidet den Startups@Reeperbahn Pitch von anderen Events dieser Art?

Die Atmosphäre während des Live-Pitches vor so einem großen Publikum – in einem Nachtclub, während des Reeperbahn-Festivals – ist einzigartig. Auch die Jury ist jedes Jahr extrem hochkarätig besetzt. Dementsprechend groß ist auch die mediale Aufmerksamkeit.

Andreas Kitzing beim Startups@Reeperbahn Pitch 2016

 

Wie hast Du dich auf den Abend des Pitches vorbereitet? Und welche Tipps hast Du diesbezüglich für kommende Teilnehmer?

Wir haben unseren Pitch im Büro so lange geübt, bis uns keine Verbesserungspotenziale mehr aufgefallen sind. Diese Probe-Pitches sind insbesondere dafür wichtig, um ein Gefühl für die Zeit zu bekommen. Am Abend selbst sollte man sich nicht von der Atmosphäre verrückt machen lassen. Ich habe vorher ganz normal mit meinem Team ein Bier getrunken und bin kurz bevor ich dran war den Pitch im Kopf noch einmal durchgegangen. Dann ging’s ab auf die Bühne!

 

Welche neuen, wertvollen Kontakte und vielleicht sogar Geschäftsbeziehungen haben sich für Sponsoo durch die Veranstaltung ergeben?

Vor allem die Berichterstattung in den Medien hat sich für uns gelohnt. Aber auch auf den Pitch selbst werden wir auch nach einem Jahr noch regelmäßig angesprochen. Dann heißt es immer, „aah, das ist cool. Das kenne ich von irgendwoher… Wart ihr nicht letztes Jahr beim Startups@Reeperbahn Pitch?“

 

Zum Schluss noch ein paar Worte zu Sponsoo allgemein: Was passiert gerade bei Euch, und was ist in der nächsten Zeit zu erwarten?

Unser Fokus liegt momentan darauf, Sponsorings durch technologische Innovationen noch zielgerichteter, messbarer und einfacher in der Umsetzung zu machen. In den nächsten Wochen werden wir beispielsweise eine exklusive Fallstudie mit einem großen Technologiepartner veröffentlichen. Das wird richtig spannend! Wenn ihr über die Ergebnisse auf dem Laufenden bleiben wollt, folgt uns einfach auf Facebook. 🙂

 

Vielen Dank für das Interview!

 Fotos: Stefan Groenveld

So bewerbt Ihr Euch für den Startups@Reeperbahn Pitch

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Smuus – mehr als nur ein Brotaufstrich

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Smuus – das ist mehr als nur ein Brotaufstrich, und zwar in vielerlei Hinsicht. Dahinter steckt nämlich auch eine Geschichte über Leidenschaft, soziales Engagement und die dunklen Seiten der Food-Branche. Eine Geschichte, wie geschaffen für unsere Reihe „Spot on: Food & Health“.

Spot on: Food & Health – eine Serie über junge Unternehmen der Hamburger Food-Szene

Es war ein Kurzurlaub in Wien, welcher dazu führte, dass die Ärztin Negin Pakravesh heute zugleich Startup-Unternehmerin ist. Im Frühjahr 2013 war sie auf der Geburtstagsparty eines Inhabers einer Schokoladenfabrik. Es war eine Feier im ganz großen Stil, auf der dreitägigen Reise lernte sie unter anderem die Staatsoper und das Hotel Sacher kennen.

Entstanden als persönliches Geschenk

Für Negin ein beeindruckendes Erlebnis, für das sie sich mit einem ganz persönlichen Geschenk bedanken wollte. Kochen konnte sie schon immer gut. Also stellte sie einen kleinen Präsentkorb mit Selbstgemachtem zusammen, darunter auch eine Art Marmelade, die außer Erdbeeren noch Tomaten und Ingwer enthielt. Geeignet als Brotaufstrich, aber auch für Soßen, Salatdressings, Mixgetränke und vieles mehr.

Bahador, Negin und Behnaz Pakravesh präsentierten Smuus beim Food Innovation Camp.

Diese Kreation löste große Begeisterung bei den Beschenkten aus, man riet Negin, die Idee unbedingt weiter zu verfolgen und daraus sogar ein Geschäft zu machen. Nun studierte sie zu dieser Zeit noch Medizin in Göttingen und stand kurz vor dem Examen, hatte den Kopf also kaum frei für solch ein Projekt. Zum Glück arbeiten ihr Bruder Bahador und ihre Schwester Behnaz beide in der Werbebranche und konnten ihre Kompetenz und ihre Kreativität einbringen.

Smuus bedeutet auch Schmaus

Behnaz kreierte das Design für das Glas inklusive der Schrift, Bahador stellte einen stimmungsvollen Werbefilm zusammen und half bei der Namensfindung, als er spontan an ein „Smoothie fürs Brot“ dachte. Daraus entwickelte sich zuerst „Smus“ und dann schließlich „Smuus“, weil zwei „u“ einfach besser aussehen und es zudem auf Plattdeutsch „Schmaus“ bedeutet.

Im Herbst 2013 war die neu entstehende Marke also scheinbar schon ziemlich weit, und doch dauerte es noch weitere drei Jahre, bis Smuus endlich marktreif wurde. Negin hatte inzwischen an der Uniklinik Hannover zu arbeiten angefangen. Ein Job, der ihr alles abverlangte, mit 80-Stunden-Wochen und 24-Stunden-Tagen. Trotzdem fand sie zwischendurch immer wieder Zeit, neue Sorten zu entwickeln und an den Rezepten zu feilen.

Negin mit dem Award für den besten Newcomer, überreicht von Foodist-CFO Jan Kaeten.

Dafür beschäftigte sie sich intensiv mit den theoretischen Grundlagen und kam schnell zu der Erkenntnis: für eine längere Haltbarkeit kommt sie um die Verwendung von Süßungsmitteln nicht herum. Sie experimentierte mit den verschiedensten Zutaten, von Agavendicksaft über Honig bis Stevia, und entschied sich letztlich für den klassischen Zucker (Saccharose). Der sei längst nicht so ungesund, wie in letzter Zeit vermehrt behauptet wird, erklärt sie mit ihrer Expertise als Medizinerin.

Zuckergehalt wird in Brix gemessen

Ungefähr die Hälfte der Süße bei Smuus kommt von den Früchten und Gemüsen, die möglichst reif sein sollten. Die andere Hälfte kommt von zusätzlich beigefügtem Zucker. Gemessen wird der Zuckergehalt übrigens in der Einheit „Brix“, die zugleich die relative Dichte von Flüssigkeiten beschreibt. Den höchsten Wert kann dabei Mais erreichen, noch vor Weintrauben und Blaubeeren.

Zurzeit gibt es Smuus in sechs Geschmacksvarianten.

Blaubeeren finden sich auch in einer der inzwischen sechs Sorten von Smuus. Ihre Premiere feierten sie am 2. September 2016 bei Edeka Niemerszein in der Osterstraße in Eimsbüttel, tatsächlich zuallererst im Einzelhandel. Ungewöhnlich für ein Food-Startup, meistens startet der Verkauf über einen Onlineshop oder auf Märkten. Die Erfahrungen, die Negin mit ihren ersten Handelspartnern machen durfte, waren überaus erfreulich. Leider gilt das nicht für die gesamte Branche, ganz im Gegenteil.

Die dunkle Seite der Lebensmittelbranche

Kaum war Smuus auf dem Markt, tauchte in den Regalen Gläser auf, die denen des Neulings zum Verwechseln ähnlich sahen, obwohl sie nur die übliche Marmelade enthielten; das gesamte Design inklusive Deckel und Schrift lehnte sich  Smuus an. Doch damit nicht genug: Auch eine große, bekannte Handelskette sprang auf den Zug auf und veröffentlichte ein Produkt, das nicht nur vom Namen her stark Smuus ähnelt, sondern zudem dieselben Geschmacksvarianten anbietet.

Nach diesen Erfahrungen rät Negin Food-Startups, sich von Beginn an einen guten Anwalt zu suchen. In der Branche sei es leider nicht auszuschließen, dass große Konzerne lieber neue Ideen von Startups kopieren, als selber welche zu entwickeln.

Negin in ihrem Büro in der Shanghaiallee.

Trotz dieser Herausforderungen läuft es gut für Smuus. Es ist inzwischen in drei Citti- und vielen Edeka-Märkten in Norddeutschland gelistet und auch erhältlich bei Lieferello, Amazon und Foodist. Dieses Hamburger Vorzeige-Startup stellt Smuus als Gewinner des Newcomer Awards beim Food Innovation Camp ein Mediabudget in Höhe von 100.000 Euro zur Verfügung. Da Foodist inzwischen zum Außenwerbungsunternehmen Ströer gehört, ist bald mit großflächiger Plakatwerbung zu rechen.

Anti-Trump-Kampagne

Eine Kampagne, die bereits für Aufsehen und Anerkennung sorgte, setzte sich auf humorvolle Weise kritisch mit der Politik Trumps auseinander. In Negins Familie spielen Toleranz, Weltoffenheit und Respekt gegenüber allen Menschen eine wesentliche Rolle. Deshalb hatte Smuus für den Marketingauftritt niemand geringeren als den US-Präsidenten als Aufhänger gewählt, der vielen als wandelnde Antithese zu diesen Tugenden gilt. Auslöser war das Einreiseverbot, von dem die Macher – die als gebürtige Iraner die doppelte Statsbürgerschaft besitzen – selbst betroffen sein könnten. Auch das macht Smuus zu mehr als nur einen Brotaufstrich.

Spot on: Food & Health

Hamburg ist ein Food-Standort und optimaler Eintrittsmarkt für Lebensmittelhersteller aller Art. Über 10% der Hamburger Startups bei uns im Monitor sind der Lebensmittelbranche zuzuordnen, und es werden immer mehr. Sie setzen als Innovatoren neue Trends, entwickeln neue Produkte, Vertriebswege und Geschäftsmodelle.

Geschätzt verfügt das Hamburger Startup Ökosystem über mindestens 100 Food-, Beverage- oder Food-Tech-Startups. Ein in vieler Hinsicht großes Thema! Daher haben sich unsere Redaktion und unser Eventmanagement dem Thema Food seit Monaten mit dem ‚Spot on: Food & Health Special‘ intensiv beschäftigt. Und mit dem Food Innovation Camp am 17. Juli in der Handelskammer hat Hamburg Startups als Organisator zusammen mit dem Gastgewerbe-Magazin ein echtes Highlight gesetzt.

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Die Erfolgsgeschichte von Baqend

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Die Erfolgsgeschichte von Baqend ist eng verbunden mit der Teilnahme und dem Doppelsieg beim Startups@Reeperbahn Pitch 2016. Was seitdem alles passiert ist und wie es mit dem aufstrebendem Startup weitergeht, fassen wir hier zusammen.

Seinen Ursprung hat Baqend bereits im Jahr 2010. Das Projekt entwickelte sich aus mehreren Bachelor- und Masterarbeiten des Fachbereichs Informatik der Universität Hamburg. Die beschäftigten sich, kurz zusammengefasst, mit der Frage, wie sich Webseiten beschleunigen lassen. In Zeiten, in denen Menschen angeblich eine geringere Aufmerksamkeitsspanne als Goldfische haben (was aber wahrscheinlich nur eine moderne Legende ist), kann die Ladezeit einer Seite für den Erfolg zum Beispiel eines Onlineshops durchaus ein wesentlicher Faktor sein.

Bis zum ersten öffentlichen Auftritt vergingen fast sechs Jahre

Als Baqend 2014 dann offiziell gegründet wurde, steckte schon eine Menge Entwicklungsarbeit in der Software. Trotzdem wagte sich das vierköpfige Gründerteam um CEO Felix Gessert und CFO Malte Lauenroth (der mit dem betriebswirtschaftlichen Hintergrund) erst Anfang 2016 an die Öffentlichkeit und sorgte bei einem von Hamburg Startups mitveranstaltetem Wettbewerb, bei dem es Tickets für das SXSW-Festival in Austin, Texas zu ergattern gab, für erstes Aufsehen.

Baqend-CEO Felix Gessert mit der Siegertrophäe vom Startups@Reeperbahn Pitch

Ein großer Teil des Publikums blieb damals allerdings ein wenig ratlos. Was genau ist denn nun „Backend-as-a-Service“? Spielen Sekundenbruchteile bei Ladezeiten wirklich ein so wichtige Rolle? Und wie soll das alles praktisch funktionieren? Es war kompliziert, und nur einige IT-Experten erkannten sofort das Potenzial von Baqend. Ähnliche Reaktionen riefen auch andere Pitches bei öffentlichen Auftritten auf, sodass dem Team klar wurde, dass es seine Selbstdarstellung anders gestalten musste.

Der Startups@Reeperbahn Pitch sollte die Wende bringen

Um dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen, wählte Baqend einen Wettbewerb, den es als besonders prestigeträchtig und massenwirksam ansah: den Startups@Reeperbahn Pitch 2016. Tatsächlich schaffte es das Startup ins Finale. Dort präsentierte Felix den neuen Ansatz: Statt technischer Details stand jetzt der praktische Nutzen im Mittelpunkt, erklärt am Beispiel eines Teilnehmers der Gründershow „Die Höhle der Löwen“, der dank der in Hamburg entwickelten Software den Kundenansturm nach Ausstrahlung der Sendung problemlos bewältigte.

Beim Startups@Reeperbahn Pitch 2016 hat Baqend gleich doppelt abgeräumt (Foto: Stefan Groenveld)

Als Felix dann noch Fachfragen aus der Jury souverän beantworten konnte, war Baqend der Sieg sicher, und das gleich doppelt: sowohl der Jury- als auch der Publikumspreis gingen an das Team von der Uni Hamburg. Der Durchbruch war also endgültig geschafft, was sich in der Folge buchstäblich auszahlen sollte. Bis dahin war das Startup nur durch Exist und InnoRampUp gefördert, es war an der Zeit sich um eine Finanzierung zu kümmern.

Nach dem Sieg kamen die Investoren

Investoren zu finden ist keine leichte Aufgabe, doch bei Baqend sah das anders aus. Nach dem Erfolg bei Startups@Reeperbahn meldeten sich fast täglich Interessenten und baten um Zusendung weiterer Informationen. Im Dezember 2016 stand dann fest, wer Baqend zukünftig unterstützen sollte: Jens Schumann (Ex-Tipp24), der schon bei dem Pitch Zuschauer gewesen war, und Martin Dräger. Beide bringen nicht nur Geld, sondern vor allem enormes unternehmerisches Know-how mit und sind aktiv in das operative Geschäft eingebunden.

Allein deshalb hatte sich der Auftritt bei Startups@Reeperbahn schon mehr als gelohnt, und dann waren da ja noch die eigentlichen Preise. Einer davon führte Felix doch noch zum SXSW-Festival nach Texas. Dort konnte er viele beeindruckende Erfahrungen machen und wichtige Kontakte knüpfen, etwa zu potenziellen Vertriebspartnern und zu Magento, einem weltweit führenden Unternehmen für Onlineshopsoftware. Da Baqend für 2018 mit dem Eintritt in den amerikanischen Markt liebäugelt, kann sich die USA-Reise noch als äußerst nützlich erweisen.

Hier hat Speed Kit von Baqend eine uns nicht ganz unbekannte Webseite unter die Lupe genommen.

Vorerst steht aber noch der deutsche Markt im Mittelpunkt. Um diesen noch stärker von seinem nach wie vor erklärungsbedürftigen Produkt zu überzeugen, hat Baqend ein neues Tool namens Speed Kit entwickelt, das noch diesen August veröffentlicht wird. Interessenten geben dort einfach ihre Webadresse ein und bekommen dann analysiert, in welchem Umfang ihre Internetseite schneller gemacht werden kann. Möglich sind Beschleunigungen zwischen 50 und 200 %; bei Nutzern mit schlechter Verbindung ist tendeziell sogar noch mehr drin. Ein weiterer Clou sind sogenannte Progressive Web Apps, die die Nutzung einer Webseite im Offline-Modus möglich machen.

So setzt Baqend sein Mediabudget ein

Das alles soll im Netz beworben werden, und da kommt der eigentliche Hauptpreis des Wettbewerbs, ein Mediabudget der WELT im Wert vom 100.000 Euro, genau richtig. So lässt sich ohne Übertreibung feststellen, das der Erfolg beim Startups@Reeperbahn Pitch Baqend wesentlich vorangebracht hat, so auch durch die anschließende Präsenz in zahlreichen Medien. Ein weiteres Indiz ist die Zahl der Teammitglieder, die seit dem Sieg von 5 auf 13 angestiegen ist.

Noch ist das Baqend-Team im Informatikum der Uni Hamburg untergebracht.

Langsam wird es also eng in dem kleinen Büro im Informatikum in der Vogt-Kölln-Straße, wo das Startup immer noch untergebracht ist. Bisher hat das auch gut funktioniert, die Uni als Forschungseinrichtung half bei der Weiterentwicklung der Software und sorgte für kompetentes Personal. Voraussichtlich in zwei Monaten zieht Baqend in die Kühnehöfe in Altona, um dort hoffentlich seinen Siegeszug fortzusetzen, der bei Startups@Reeperbahn zwar nicht begonnen, aber seinen entscheidenden Schub bekommen hat.

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Penseo – betriebliche Altersvorsorge für die Digitalwelt

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Wenn eines sicher ist, dann das: Die gesetzliche Rente allein wird bei den meisten Angestellten nicht reichen, wenn sie in den wohlverdienten Ruhestand gehen. Die betriebliche Altersversorgung stellt eine sinnvolle Ergänzung dar, wird aber von vielen trotzdem noch nicht genutzt. Mit Penseo hat es sich ein Hamburger Startup zur Aufgabe gemacht, das zu ändern und dieses Vorsorgemodell fit zu machen für das Digitalzeitalter.

Die Softwarefirma Fortytools entwickelt maßgeschneiderte Lösungen für Unternehmen aller Art, von kleinen Startups bis zu großen Namen wie dem Medienhaus Gruner + Jahr. Außerdem arbeitet Fortytools an Ideen, deren Umsetzung idealerweise zu eigenen Startups führen soll. Hier kommt Morten Hartmann ins Spiel, der bei der Flohmarkt-App Stuffle schon einige Erfahrungen in der Szene sammeln konnte. Im September 2016 nahm Morten Kontakt mit der Softwareschmiede auf und schaute sich deren Projekte einmal genauer an.

Auf dem Weg nach oben: vorn Morten Hartmann (GF, Finanzen) und Sebastian M. Gauck (GF, Softwareentwicklung), hinten Sandra Enders (Assistenz d. GF) und Peter Schröder (Gesellschafter, Softwareentwicklung) (Foto: Penseo)

Am meisten beeindruckte ihn ein Konzept, das sich mit betrieblicher Altersvorsorge (bAV) beschäftigte, ein Thema, auf das er schon zu Stuffle-Zeiten häufiger angesprochen worden war. Auch Lennart Wulff, dessen Familie in der Versicherungsbranche zu Hause ist, erkannte das Potenzial und stieg mit ein. So entstand Ende 2016 in Zusammenarbeit mit Sebastian Gauck, Timo Kranz und Axel Tetzlaff von Fortytools, das Startupp Penseo, mit dem Anspruch, die betriebliche Altersvorsorge insgesamt neu zu denken.

Jeder Arbeitnehmer hat Anspruch auf bAV

Die funktioniert im Prinzip so: Der Arbeitnehmer wandelt einen Teil seines Bruttolohns in einen Beitrag für eine Rentenversicherung um. Dadurch verringert sich logischerweise zwar der Nettolohn, dafür spart er Steuern und Sozialabgaben, was allerdings ein leicht negativen Einfluss auf die spätere Höhe der gesetzlichen Rente hat. Für den Arbeitnehmer sinken in jeden Fall die Lohnnebenkosten. Unterm Strich lohnt sich die bAV in den meisten Fällen für alle Beteiligten, seit 2002 hat sogar jeder Arbeitnehmer rechtlichen Anspruch darauf. Trotzdem schrecken viele vor einem Abschluss zurück.

Hauptsächlich deshalb, weil alles für alle Beteiligten viel zu kompliziert scheint. Penseo will da in mehrfacher Hinsicht für Vereinfachung und Transparenz sorgen. Am Anfang steht immer eine Versorgungsverordnung, die die grundsätzlichen Vereinbarungen zwischen Arbeitgebern und -nehmern bezüglich der bAV definiert. Ist das geklärt, nimmt Penseo den Unternehmen eine Menge Verwaltungsarbeit ab. Und geht bei der Beratung der Versicherungsnehmer ganz neue Wege.

Chatbot Clarissa steht für alle Fragen rund um die bAV zur Verfügung.

Bisher ist es üblich, dass ein Berater ein Unternehmen persönlich aufsucht, um über die betriebliche Altersvorsorge zu informieren. Das kostet Zeit, und hinterher sind trotzdem garantiert noch Fragen offen. Bei Penseo erfolgt die Beratung digital, per Chatbot. Vorteil eins: Die Arbeitnehmer können jederzeit und so oft Fragen stellen, bis alle Unklarheiten beseitigt sind und das beste Versicherungsmodell gefunden ist. Vorteil zwei: Chatbots bekommen, im Gegensatz zu menschlichen Beratern, keine Provision. Durch den Verzicht auf Provisionszahlungen fließt mehr Geld direkt in die Versicherungskasse, was sich über die Jahre mit Zins und Zinseszins deutlich positiv auswirkt.

Nettopolicen kommen ohne Provisionszahlungen aus

Nettopolicen nennen sich solche Vertragsvarianten, die allerdings nicht alle Versicherungsunternehmen anbieten. Deshalb arbeitet Penseo zurzeit nur mit R & V und neue leben zusammen, obwohl es theoretisch die Produkte vieler weiterer Anbieter verwalten könnte. Penseo selbst erhebt einen Teil des Überschusses, den die Arbeitgeber durch die verminderten Lohnnebenkosten bekommen, als Gebühr, sodass am Ende niemand draufzahlen muss.

In Kürze online: ein Tool, mit dem sich die zu erwartende Extra-Rente berechnen lässt.

Für dieses bAV-Modell haben sich in der Pilotphase inzwischen insgesamt 15 Unternehmen entschieden, mit einer Mitarbeiterzahl von 8 bis 150. Die meisten von ihnen stammen aus der Digitalwirtschaft, einer Branche, in der der Nachholbedarf besonders groß ist und die Penseo daher gezielt angesprochen hat.

figo ist der erste Kunde von Penseo

Als allererster Kunde geht am 16. August figo mit dem neuen bAV-Programm live. Die Beziehung zu diesem Fintech-Startup ist naturgemäß besonders eng, da figo-CEO André M. Bajorat einer beiden Investoren bei Penseo ist. Der andere ist Andreas Lenz, Geschäftsführer des t3n-Magazins der über die bootbird Ventures GmbH involviert ist. Gemeinsam haben sie 100.000 Euro und jede Menge Know-how in das Startup eingebracht.

Peter Schröder, Timo Kranz (Gesellschafter, Softwareentwicklung), Morten Hartmann und Sandra Enders.

Momentan ist Morten auf der Suche nach weiteren Finanzquellen, denn das junge Insuretech-Unternehmen hat in der Zukunft noch einiges vor. Noch sind fünf Vollzeitkräfte bei der Arbeit, wobei das Team von Fortytools als Verstärkung schon bereit steht. Mit vereinten Kräften soll dann ein eigenes Produkt für die betriebliche Altersversorgung auf den Markt gebracht werden. Natürlich mit der Unterstützung eines etablierten Versicherungsunternehmens, denn ganz ohne fremde Hilfe kann aus vielen Gründen auch ein finanziell gut ausgestattetes Startup ein solches Vorhaben nicht stemmen.

Es wird Chatbots mit verschiedenen Charakteren geben

Und selbstverständlich steht die Neugewinnung von Kunden immer ganz oben auf der To-Do-Liste. Für die Kundenberatung ist im Team bisher nur Chatbot Clarissa zuständig. Bald wird sie neue Kollegen bekommen, den eher konservativen Walter etwa, oder Fabian, der die Sprache der Generation Y spricht. Denn gerade für junge Leute, die beispielsweise bei einem Startup arbeiten und in ihrem Leben mit ziemlicher Sicherheit noch häufiger den Arbeitgeber wechseln werden, lohnt sich eine bAV, denn ein entsprechender Vertrag wechselt immer mit.

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Von St. Pauli nach Necker Island

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Necker Island – ein Traumziel für Weltenbummler und ambitionierte Entrepreneure gleichmaßen. Schließlich ist die Karibikinsel Schauplatz eines der prestigeträchtigsten Startup-Wettbewerbe überhaupt, der Extreme Tech Challenge. Alles andere als leicht dort hinzukommen, doch der Startups@Reeperbahn Pitch zeigt gleich zwei Wege ins Tropenparadies auf. Welche das sind, verraten wir hier!

Necker Island gehört zu den Britischen Jungferninseln, die östlich von Puerto Rico im Karibischen Meer liegen. Die Insel ist 29 Hektar groß, und bei Wikipedia wird als Einwohnerzahl „1“ angegeben. Damit ist offensichtlich der Milliardär Richard Branson gemeint, dem Necker Island gehört. Der wird allerdings in der Realität nur selten vor Ort sein, im Gegensatz zu wohlbetuchten Touristen, die mal eben etwas über 30.000 US-Dollar für eine Woche Urlaub ausgeben können. Soviel kostet dort nämlich das günstigste Zimmer für zwei Personen.

Die Extreme Tech Challenge ist einer der spektakulärsten Startup-Wettbewerbe der Welt

Für Gründerinnen und Gründer gibt es aber noch eine wesentlich preisgünstigere Alternative, um nach Necker Island zu kommen: die Extreme Tech Challenge (XTC). Das ist zweifellos einer der exquisitesten Startup-Wettbewerbe der Welt, was nicht nur an dem traumhaften Schauplatz liegt. Auch die Jury ist von allerhöchster Güte, neben Richard Branson sitzen dort viele weitere potenzielle Investoren, die nur darauf warten, erfolgversprechende Geschäftsideen mit Geld und Know-how auf den Erfolgsweg zu bringen.

Richard Branson (Foto: Matthias Ruby)

Gesucht wird dabei das richtige Produkt zur richtigen Zeit für einen großen Markt. Wer glaubt, diesen Anforderungen zu genügen und richtig „BIG“ werden zu können, kann sich selbstverständlich direkt für die XTC bewerben. Oder aber für den Startups@Reeperbahn Pitch. Und damit zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.

Eine Bewerbung, zwei Chancen

Der Startups@Reeperbahn Pitch ist nämlich ebenfalls ein Wettbewerb von internationalem Format mit hoher Investorendichte in Jury und Publikum. Und wenn es nicht gerade um Sonnenscheinstunden geht, muss sich Hamburg in Sachen Attraktivität auch nicht hinter Necker Island verstecken. Also lohnt sich auf jeden Fall eine Bewerbung für die XTC und Startups@Reeperbahn. Das geht jetzt so einfach wie noch nie.

Die Gewinner der Extreme Tech Challenge 2017 (Foto: Matthias Ruby)

Wer sich bis zum 18. August hier für Startups@Reeperbahn bewirbt, braucht bei der Anmeldung nur einen zusätzlichen Klick machen, nämlich bei der Frage „Are you interested in also applying for the Extreme Tech Challenge 2018?“. Die richtige Antwort lautet natürlich „Yes“, und schon gehen die Bewerbungsinfos automatisch auch an das XTC-Team.

Der Publikumspreis führt in die Karibik

Der Startups@Reepperbahn Pitch bietet aber noch eine zusätzliche Chance, Necker Island auf seine persönliche Landkarte zu setzen. Wer es bis ins Finale am 20. September schafft und dort die Zuschauer auf seine Seite bringt, erhält den Publikumspreis: die Teilnahme an der Extreme Tech Challenge 2018, die am 28. Februar kommenden Jahres ihren Höhepunkt hat (die Reisekosten sind nicht eingeschlossen).

Egal welcher Weg am Ende in die Karibik führt, Die Glücklichen erwartet ein einmaliges Erlebnis. In diesem Jahr waren unter anderem die Startup-Hamburger Nicolas Chibac, mit Spherie Finalist beim Startups@Reeperbahn Pitch 2016, und Spottster-Gründerin Freya Oehle Gäste des Spektakels. Was Freya dort alles erlebt hat, hat sie hier zusammengefasst. Wer jetzt endgültig Lust auf Necker Island bekommen hat: Hier sind die Bewerbungsbedingungen für Startups@Reeperbahn!

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JobMatchMe bringt LKW-Fahrer in Fahrt

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Jobbörsen gibt es viele im Internet. JobMatchMe will mehr sein und ganz persönlich auf die Bedürfnisse von Arbeitnehmern und -gebern eingehen. Als erstes hat sich das Startup um eine Zielgruppe gekümmert, die viel zu wenig Beachtung findet: LKW-Fahrer.

Wenn das Stichwort „Fachkräftemangel“ fällt, denken die meisten wahrscheinlich an den Pflegebereich oder bestimmte technische Berufe. LKW-Fahrer werden nur wenige auf der Rechnung haben, dabei gab es für das „Führen von Fahrzeug- und Transportgeräten“, so die amtliche Formulierung, im Juli 2017 44.300 offene Stellen. Mehr als in fast allen anderen Branchen. Und das sind nur die, welche bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldet wurden. In Wahrheit dürfte der Bedarf viel größer sein.

Die europaweite Nachfrage nach LKW-Fahrern ist riesig

1,5 Millionen LKW-Fahrer (der Frauenanteil liegt unter 2 %) unterschiedlicher Qualifikation soll es in Deutschland insgesamt geben, wobei keine offizielle Statistik existiert. In der gesamten EU sind es sicherlich weit mehr als 10 Millionen. Eine riesige Zielgruppe, die in der öffentlichen Wahrnehmung allerdings ein Schattendasein führt. Viele Fahrer fühlen sich von der Gesellschaft nicht angemessen gewürdigt, wie Daniel Stancke und Thorsten Steinbach bei ihren umfangreichen Recherchen feststellen mussten.

Die beiden Gründer kennen sich quasi schon aus dem Sandkasten, doch beruflich gehen sie erst seit rund einem Jahr ihren gemeinsamen Weg. Daniel hat viele Jahre für VW in Mexiko im Personalbereich gearbeitet, Thorsten war zuletzt bei DHL für Innovationen zuständig und hatte dabei viel Kontakt zu Startups. Eine gute Mischung, die sie in die Gründung von JobMatchMe einbrachten. Als dritte Kraft von Beginn an dabei ist Dr. Gunnar Wrobel, der unter anderem für die Entwicklung des Backends übernommen hat.

Das Gründungsteam von JobMatchMe: Dr. Gunnar Wrobel, Thorsten Steinbach und Daniel Stancke

Den Papierkram bei Recruitingprozessen wollten die Macher von JobMatchMe überflüssig machen und einen Marktplatz schaffen, der Arbeitnehmer und Arbeitgeber zusammenbringt. Für akademische Berufe gibt es das schon in verschiedenen Varianten, bei Facharbeitern herrscht allerdings noch Nachholbedarf. Wie eingangs erwähnt, ist das Potenzial bei Transportfahrten besonders groß, also wählten Thorsten und Daniel zum Einstieg diese Branche.

Recherche auf Autobahnraststätten

Für ihre Recherchen besuchten sie Autobahnraststätten und sprachen die dort anzutreffenden LKW-Fahrer einfach an. Dabei stießen sie fast durchweg auf offene Ohren. Viele der Männer schienen regelrecht darauf gewartet zu haben, jemandem ihr Herz ausschütten zu können. So bekamen die beiden Gründer oft die privatesten Dinge zu hören, aber erfuhren natürlich auch viel über das harte Arbeitsleben der Fahrer. Dabei erwies sich mangelnde Wertschätzung als ein wichtiges Problem. Es fehlt das Bewusstsein, welch große Rolle LKWs für die Grundversorgung spielen.

Über 200 Interviews sind inzwischen zustande gekommen, und nach wie vor vergeht keine Woche, in der nicht Mitarbeiter aus dem Team unterwegs sind, um mehr um ihre Kunden zu erfahren. Die Erkenntnisse fließen ein in einen Fragebogen, der das wesentliche Element von JobMatchMe ist. Der Katalog umfasst nämlich nicht nur die üblichen Fragen nach Führerscheinbesitz, Berufserfahrung und ähnlichem. Das bieten andere Jobplattformen selbstverständlich auch.

Das Team von JobMatchMe besteht inzwischen aus 13 Personen und wächst weiter.

Richtig interessant wird es dann im zweiten Teil. Hier erwarten die Bewerber insgesamt 30 Fragen, die sich auf die Person jenseits der reinen Fachqualifikation beziehen. Da wird nach Vorlieben gefragt, nach Risikobereitschaft oder wie ordentlich man sich selber einschätzt. Die Auswertung aller Antworten ergibt ein Persönlichkeitsprofil, das ein ziemlich genaues Urteil über die Eignung eines Bewerbers für einen bestimmten Arbeitgeber erlaubt.

Bei der Beschreibung der Algorithmen, die für das optimale Matching sorgen, fallen Begriffe wie „künstliche Intelligenz“, „maschinelles Lernen“, „neuronale Netze“ und „Big Data“. Konkret bedeutet das, dass die verwendete Software nicht statisch ist, sondern sich mit der zunehmenden Menge an verfügbaren Daten eigenständig optimiert und immer verlässlichere Ergebnisse liefert. So hofft das Team von JobMatchMe, zu dem sowohl Informatiker als auch Psychologen gehören, bald exakte Vorhersagen zu einem Arbeitsverhältnis machen zu können. Schon jetzt ist es möglich, Verbesserungspotenziale bei einem neuen Mitarbeiter zu erkennen und ihn entsprechend zu fördern.

JobMatchMe tritt auf als TruckJobs und TruckPro

Da sich der Aktionsbereich von JobMatchMe bisher ausschließlich auf LKW-Fahrer beschränkt, tritt das Startup in der Öffentlichkeit bisher primär unter den Namen TruckJobs und TruckPro in Erscheinung. TruckJobs ist die Plattform, auf der die Fahrer ihre Profile anlegen, über TruckPro gehen Unternehmen auf Fahrersuche und machen Angaben zu ihren Wunschkandidaten. Die Trennung in zwei Webauftritte ist bewusst gewählt, da die Ansprache bei den beiden Zielgruppen sehr unterschiedlich ausfällt.

Hat der Algorithmus dann die passenden Kombinationen gefunden, steht vor der Einstellung eines Fahrers immer noch das persönliche Gespräch. Was wegfällt, sind schriftliche Bewerbungen und die Suche nach Stellenanzeigen, ob online oder in Tageszeitungen. Die Nachfrage auf beiden Seiten ist enorm. Fast 4.000 Personen haben sich mittlerweile registriert. Damit ist auch die Frage geklärt, ob LKW-Fahrer überhaupt internetaffin sind. Absolut, in ihren Fahrpausen sind sie regelmäßig online unterwegs.

Daniel und Thorsten auf der Dachterrasse des Büros.

JobMatchMe ist, wie der allgemein gehaltene Name deutlich macht, im Prinzip nicht auf eine Branche beschränkt. Zurzeit ist allerdings der Markt für LKW-Fahrer noch längst nicht abgedeckt. Angefangen hat das Startup in Hamburg, weil hier Logsitik eine besondere Rolle spielt, und dann seinen Wirkungsbereich vom Norden auf ganz Deutschland ausgeweitet. Als Nächstes ist das europäische Ausland dran, zuerst wohl Polen.

Mehrere Investoren sind bereits dabei

Das Team besteht mittlerweile aus 13 Personen, die in einem Büro in der Glashüttenstraße Platz gefunden haben, in dem früher Stuffle untergebracht war. Einen wichtigen Beitrag zu dem Auftstieg des Startups hat der früh eingestiegene Business Angel Dr. Olaf Ringelband geleistet. Er hat nicht nur einen Geldbetrag im unteren sechsstelligen Bereich eingebracht, sondern vor allem sein Know-how als führender Personaldiagnostiker.

Inzwischen sind drei weitere Investoren mit einer mittleren sechsstelligen Seed-Finanzierung hinzugekommen. Da zudem die Umsätze stetig steigen, ist es nur eine Frage der Zeit und der Kapazitäten, wann JobMatchMe weitere Branchen erschließt. Der Bedarf ist auch bei Handwerkern enorm, ebenso bei Friseuren, Physiotherapeuten und vielen anderen Berufsgruppen, die selbst der raffinierteste Algorithmus nicht ersetzen kann – auch wenn er hilft, sie besser zu verstehen.

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Lionhearted – ein Buch über Gründermut

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Was treibt Gründer an? Wie werden Sie mit Rückschlägen fertig? Und wie mit Erfolgen? Diese und viele andere Fragen haben Marie Christine Carrillo beschäftigt, und sie hat sie einfach erfolgreichen Gründerinnen und Gründern gestellt und ein Buch mit dem Titel Lionhearted daraus gemacht. Wir stellen das Werk vor und hatten für Marie auch ein paar Fragen.

Marie Christine Carrillo ist 1986 in Soest geboren und in Münster aufgewachsen. Schon als Schülerin führte sie erfolgreich Interviews durch, etwa mit dem Beachvolleyballer Axel Hager und mit bekannten Schauspielern und Musikern. Nach der Schule startete sie allerdings zunächst eine Karriere im Gesundheitswesen. Im Katholischen Marienkrankenhaus Hamburg stieg sie 2011 als Assistentin der Geschäftsführung ein und Ende 2015 als Controllerin im Erlösmanagement wieder freiwillig aus, um sich mit ihrem eigenen Verlag, dem Bourdon Verlag, und einem Netzwerk für Gründer selbständig zu machen.

Für ihr erstes Projekt hat sie insgesamt 12 Gründerinnen und Gründer befragt, darunter auch viele aus der Startup-Szene, beispielsweise Anna Alex von Outfittery und Franziska von Hardenberg von Bloomy Days. Daraus entstanden ist das Buch Lionhearted, das ab dem 16. August erhältlich ist. Marie sieht die Interviewsammlung als Mutmacher für zukünftige Entrepreneure und als Ergänzung zu den üblichen Gründungsfibeln, die hauptsächlich Fachwissen vermitteln. „Es gibt ganz viel Literatur für angehende Gründer, in fast allen Fällen geht es um das Wie einer Gründung, vom erfolgreichen Marketing bis zur Finanzierung. Was viel zu kurz kommt, ist das Warum“, erklärt sie ihren Ansatz. Mehr über ihr Buch erzählt sie in folgendem Kurzinterview.

 

Wie kam es zu der Idee zu dem Buch?

Nachdem ich meinen „sicheren“ Job gekündigt hatte, um mich mit einem Verlag selbständig zu machen, bin ich in meinem Umfeld auf viel Unverständnis gestoßen. Mein Glück war, dass ich einen Mann habe, der auch Unternehmer ist und der mir immer gesagt hat „Das wird schon“. Ich habe mich irgendwann gefragt, wie viele Menschen es wohl gibt, die eine tolle Idee haben, sich aber nicht trauen zu gründen, weil sie niemanden haben, der Ihnen gut zuredet. Die Idee, erfolgreiche Gründer zu fragen, wie Sie mit Gegenwind und Rückschlägen umgegangen sind, kam vielleicht auch daher, dass ich schon früher unglaublich gerne Menschen interviewt habe. Das „Warum“ bei Anderen interessiert mich immer.

 

Was war der Grund, gleich einen eigenen Verlag zur Veröffentlichung zu gründen?

Den Verlag gab es schon ein halbes Jahr, als  ich die Idee für das Gründerbuch hatte. Es gibt auch viele andere Buchprojekte, die teilweise schon fast abgeschlossen sind. Dass das Gründerbuch jetzt das erste ist, liegt daran, dass ich dafür die größte Leidenschaft hatte.

Marie Christine Carrillo

 

Nach welchen Kriterien wurden die Gründerinnen und Gründer ausgewählt?

Ich wollte ein möglichst großes Spektrum anbieten. Die Spanne reicht vom Künstler bis zum Industrieriesen, von recht frisch bis ewig am Markt.

 

Welches sind die wichtigsten Erkenntnisse, die sich aus den Interviews ergeben haben?

Es gibt nicht das eine Erfolgsrezept. Und diese emotionale Achterbahnfahrt gehört dazu. Auch wenn es von außen ganz einfach aussieht. Und ich finde es unglaublich beruhigend, das bei jedem Interview wieder zu hören oder zu lesen. Rational weiß man das ja eigentlich. Aber nach Rückschlägen denkt man immer, man sei der Einzige, dem es so geht. 

 

Wie wird es nach Lionhearted mit dem Bourdon Verlag weitergehen?

Es gibt mehrere Buchprojekte, die schon unterschiedlich weit im Entwicklungsprozess sind. Ein Buch zum Thema Berufseinstieg wird Ende des Jahres auf den Markt kommen.

 

Vielen Dank für das Interview!

Ausschnitte aus Interviews mit Fridtjof Detzner (Jimdo) und Mirco Wiegert (fritz-kola)

In Lionhearted kommen auch einige Hamburger Gründerpersönlichkeiten zu Wort. Da die Interviews sehr ausführlich sind, können wir hier aus Platzgründen nur mit zwei Zitaten Appetit auf mehr machen. Die erste Aussage stammt von Fridtjof Detzner, einem der Gründer des Webbaukastens Jimdo:

Am Gründen finde ich cool, dass du immer ganz klar beantworten kannst, warum du Dinge tust. Du hast immer ein Problem und du willst über das Problem hinüberkommen und musst etwas lernen, um das Problem zu+meistern. Und da sehe ich den Gegenentwurf zu einem Studium, wo du Wissen auf Vorrat ansammelst und nicht weißt, ob du es später benutzen kannst oder nicht. Studieren hat natürlich auch seine Berechtigung. Aber ich glaube, mir liegt das AdhocFLernen mehr. Wobei ich jetzt auch immer mehr dazu komme, auf Vorrat lernen zu wollen. Aber in der Vergangenheit war das immer so: Okay, was ist als nächstes gefragt und was muss ich bzw. müssen wir lernen, um den nächsten Schritt zu machen.

Und Mirco Wiegert, einer der Gründer von fritz-kola, begründet, warum er an seiner Idee, eine neue Colamarke zu etablieren, so lange im Verborgenen gearbeitet hat:

Wir wollten nicht, dass die Idee zerredet wird. Man kennt das bestimmt aus dem Freundeskreis. Irgendjemand hat eine Idee und dann kommen gleich 1.000 Einwände und die Idee wird gleich schlecht geredet. Das ist so ein bisschen die Kultur in unserem Land, so nehme ich es zumindest wahr. Wir haben in Deutschland eine Kultur des 1.000-Gründe-dagegen-Findens. Statt einfach mal fünf Gründe aufzuzählen, warum etwas funktionieren kann. Das ist eine Unsitte und mega lästig.

Mehr Infos über Lionhearted gibt des auf der Webseite des Bourdon Verlags.

Fotos: Bourdon Verlag

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Die 8 besten Gründe, sich jetzt für den Startups@Reeperbahn Pitch zu bewerben

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Endspurt in der Bewerbungsphase für den Startups@Reeperbahn Pitch 2017! Nur noch bis zum 18. August könnt Ihr Euch für den internationalen Wettbewerb registrieren und mit der richtigen Geschäftsidee großartige Preise gewinnen! Wir nennen Euch acht beste Gründe, warum sich das unbedingt lohnt.

1. geringer Aufwand, große Wirkung

Um bei Startups@Reeperbahn mitmachen zu können, muss niemand einen ausgefeilten Businessplan abgeben. Im Gegenteil: Wir lieben es kurz und knackig. So darf die Beschreibung Eures Startups nicht mehr als 500 Zeichen enthalten. Und beim Pitchdeck, das Ihr wahrscheinlich sowieso längst erstellt habt, liegt die Obergrenze bei 15 Slides. Auf Englisch muss das alles sein, aber das ist ja in der Szene auch Standard. Hier geht es zur Anmeldung!

2. ein hochkarätiges Kuratorium

Alle Einsendungen werden vom Hamburg Startups-Team sorgfältig geprüft. Vorausichtlich die besten 25 schaffen es dann in die zweite Runde – und da wartet dann die geballte Startup-Kompetenz. Bei der Kuratoriumssitzung am 31. August entscheiden 25 Experten aus allen relevanten Bereichen, wer es schließlich ins Finale am 20. September 2017 schafft. Und selbst wer nicht zu den glücklichen Fünf gehört: Die Aufmerksamkeit von einflussreichen Entscheidern ist Euch auf jeden Fall sicher. Wie die Sitzung im Detail abläuft, lest Ihr hier.

3. eine Abkürzung nach Necker Island

Die Extreme Tech Challenge (XTC) auf Necker Island, der Privatinsel von Richard Branson, ist einer der spektakulärsten Startup-Wettbewerbe der Welt. Teilnehmer des Startups@Reeperbahn Pitch 2017 haben sogar zwei Möglichkeiten, diesem Traumziel ein entscheidendes Stück näher zu kommen. Erstens könnt Ihr bei Eurer Bewerbung einfach anklicken, auch bei der XTC-Vorentscheidung dabei sein zu wollen. Mehr als der eine Klick ist dafür nicht nötig. Zweitens ist der Publikumspreis beim Pitch am 20. September ein Ticket für die XTC. Alle weiteren Infos gibt es in diesem Artikel.

Die fünf Finalisten des Startups@Reeperbahn Pitch 2016

4. der Pitch: ein einmaliges Erlebnis

Für die fünf Finalisten wird der 20. September unvergesslich. Das fängt schon mit der Location an. Kein dröger Konferenzsaal, sondern mit dem Gruenspan einer der beliebtesten Clubs der Hamburger Musikszene. Dazu ein erlesenes Fachpublikum, das Networking auf höchstem Niveau garantiert. Vor dem Pitch gibt es ein spannendes Konferenzprogramm für alle, nach dem Pitch ein exklusives Dinner für die Finalkandidaten. Mehr geht nicht an einem Tag.

5. ein Stand auf der StartupCon

Kommen wir zu den weiteren Preisen, die auf die Finalteilnehmer warten. Alle fünf erhalten jeweils einen Stand in der Early Stage StartupCity auf der StartupCon. Diese Konferenz findet am 11. Oktober in Köln statt und ist eine der größten Startup-Veranstaltungen Deutschlands.

6. 100.000 Euro Mediabudget von der WELT

Wer am Ende den Hauptpreis bekommt, entscheidet eine Jury, die so hochkarätig besetzt ist, dass wir hier gern alle Namen nennen: Dr. Brigitte Mohn (Member of the Executive Board, Bertelsmann Stiftung), Mark Hoffmann (Co-Founder & CEO Gründerszene), Dr. Cornel Wisskirchen (Managing Director, Deutsche Bank), Christian Fuhrhop (CFO WeltN24 GmbH), Christoph Schuh (Partner, Lakestar), Sven Klenner (Director Sales eCommerce &  Marketing, Thalia Buch GmbH), Tatjana Kiel (Managing Director, Klitschko Ventures GmbH), Fridtjof Detzner (Founder, Jimdo) und Gina Deeble (Vice President Commerce Platforms, QVC Germany). Wer diese Experenrunde überzeugt, kann sich auf ein Mediabudget in Höhe von 100.000 Euro freuen, zur Verfügung gestellt von der WELT.

7. eine Reise zum SXSW-Festival

Und das ist noch nicht alles. Vorbild für das Reeperbahn Festival, in dessen Rahmen der Startups@Reeperbahn Pitch stattfindet ist das SXSW-Festival in Austin, Texas. Dieses ursprünglich auf Musik spezialisierte Megaeevent hat sich längst zum Treffpunkt der globalen Startup-Szene entwickelt. Der Gewinner vom 20. September ist nächsten März auf jeden Fall dabei, denn ein Ticket nach Texas gehört ebenfalls zum Hauptpreis.

8. Startups@Reeperbahn Pitch wirkt

Der 20. September wird also garantiert großartig. Aber was passiert danach? Kehrt ab dem 21. wieder der graue Alltag ein? Ganz sicher nicht, wenn die Teilnehmer die Chancen nutzen, die ihnen der Startups@Reeperbahn Pitch bietet. Ein beeindruckendes Beispiel, wie positiv sich der Wettbewerb auf die Entwicklung eines jungen Unternehmens auswirken kann, liefert der Vorjahressieger Baqend. Dessen Erfolgsgeschichte haben wir hier aufgeschrieben.

Überzeugt? Dann bewerbt Euch jetzt! Wie das geht, haben wir hier noch einmal kurz zusammengefasst.

So bewerbt Ihr Euch für den Startups@Reeperbahn Pitch

Ihr seid ein innovatives Startup aus Europa?

Dann füllt unser Anmeldeformular aus: Wir brauchen eine Kurzbeschreibung (maximal 500 Zeichen!) UND Euer englisches Pitchdeck (mit maximal 15 Slides!) bis zum 18. August / 24:00 Uhr.

Bitte beachtet Folgendes:

  • Wir können ausschließlich Bewerbungen annehmen, die sich an die strengen Vorgaben halten: max. 500 Zeichen Kurzbeschreibung und maximal 15 Slides im Pitchdeck
  • Wir brauchen ein englisches Pitchdeck, auch der Pitch findet auf Englisch statt. Gutes Englisch ist Pflicht!
  • Die Konkurrenz ist groß! Haut uns mit eurem Pitchdeck um!

Fotos: Stefan Groenveld

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next media accelerator: die neuen Startups, Folge 1

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Der next media accelerator, das in Hamburg ansässige Förderprogramm für Medienstartups aus aller Welt, hat mit dem fünften Batch noch einmal ordentlich zugelegt und gleich neun vielversprechende Teilnehmer an Bord. Die stellen wir in einer kleinen Serie in den nächsten Tagen und Wochen vor. Heute: Chatbots aus Island, visuelles Storytelling aus Hamburg und eine Foto-Challenge aus Berlin.

Kaum ein Land wurde von der im Jahr 2008 weltweit ausgebrochenen Finanzkrise so hart getroffen wie Island. Damals stand der kleine Staat kurz vor der Insolvenz, nur die Verstaatlichung von Banken und andere drastische Maßnahmen konnten den totalen Crash verhindern. In diesen turbulenten Zeiten entstand die isländische Startup-Szene. Mit weniger als 350.000 Einwohnern, das entspricht annähernd der Bevölkerungszahl von Bielefeld, ist die Insel im hohen Norden als einzelner Markt viel zu klein. Startups aus Island müssen sich also von ihrer Geburtsstunde an international ausrichten.

Ómar Yamak (Lead Design), Albert Guðlaugsson (CMO) und Patrekur Maron Magnússon (CEO) von iBot. Zum Gründerteam gehört außerdem Tómas Óli Garðarsson (CTO).

Das tut auch iBot. Deshalb war das vierköpfige Team schnell interessiert, als Nico Lumma, COO beim next media accelerator, es kontaktierte. Um Geld ging es den Gründern dabei weniger, der isländische Technology Development Fundi hatte iBot bereits ordentlich finanziert. Viel wichtiger sind daher die vielfältigen Kontakte, die das Förderprogramm bietet. Und dass Hamburg eine Hochburg für E-Commerce ist, bringt einen zusätzlichen Vorteil, denn das Startup richtet sich mit seinem Produkt an Betreiber von Onlineshops.

Chatbots leicht gemacht mit iBot

Wie der Name iBot schon ahnen lässt, hat das Team eine Chatbot-Software entwickelt, die kinderleicht zu installieren und nutzen sein soll. Anwender können sie auch ohne Programmierkenntnisse in den Facebook Messenger integrieren. Im nächsten Schritt wird der Chatbot mit dem kompletten Warenangebot des Shops gefüttert, und schon kann er mit vielen Kunden gleichzeitig kommunizieren und als Verkäufer agieren. Noch ist iBot nicht im Einsatz, aber der Start steht unmittelbar bevor. Als Sprachen stehen zurzeit Englisch, Deutsch und Isländisch zur Verfügung. Weitere Sprachen lassen sich ohne großen Aufwand hinzufügen.

Benjamin Ranft (COO), Philipp Nette (CEO) und Teiko Wilenius (CFO) sind das Team von Cutnut.

Ohne großen Aufwand funktioniert auch das Hinzufügen von Filmen und Fotos bei Cutnut, denn diese App ist dafür gemacht, zusammen mit Freunden eine Geschichte in Bildern zu erzählen. Entstanden ist das Startup bereits im August 2015. Richtig losgelegt hat es dann Anfang 2017. Kennengelernt haben sie sich Philipp, Benjamin und der Finne Teiko während des BWL-Studiums in Madrid, das Unternehmen ist aber in Hamburg angesiedelt.

Mit Cutnut gemeinsam Bildergeschichten erzählen

Und so funktioniert Cutnut: Jemand spielt über die App ein Video von höchstens zehn Sekunden Länge ein. Anlass kann eine Urlaubsreise sein, eine Party oder ein anderes gemeinschaftliches Erlebnis, an das man sich gern erinnert.Als nächstes erfolgt die Einladung an Freunde, Familienmitglieder oder Kollegen, sich zu beteiligen und ebenfalls einen kurzen Clip oder ein Foto hochzuladen und an beliebiger Stelle einzufügen. Haben alle ihren Teil beigetragen, kann die so komponierte visuelle Geschichte in allen gängigen sozialen Medien veröffentlicht werden.

Die App befindet sich noch in der Entstehungsphase, wobei zum festen Team kein Entwickler gehört und Cutnut diesen Job deshalb outgesourct hat. Das Grundprinzip der Anwendung lässt sich natürlich noch ausbauen, etwa durch die Bearbeitung der Videos durch Untertitelungen, spezielle Effekte und vieles mehr. Solche Features könnten dann bezahlpflichtig werden, wogegen die App in ihrer Basisfunktion auf jeden Fall kostenlos bleiben wird.

Gustavo Guiterrez und Nicolaj Grabert von Smob mit dem Schild, das sie inzwischen nicht mehr benötigen.

Ursprünglich war Cutnut als eigenständiges soziales Medium gedacht, hat dann aber einen Richtungswechsel vollzogen. Smob dagegen will diesen Weg konsequent weitergehen und möglichst in den kommenden 12 Monaten 12 Millionen Nutzer für sich gewinnen. Der Start der ersten Betaversion ist in gut zwei Wochen zu erwarten. Der Name Smob steht für „social mob“ und lehnt sich dabei an den beliebten Flashmob an, wo Menschen mehr oder weniger spontan zu öffentlichen Spaßaktionen zusammenkommen.

Smob: das tägliche Foto als Gruppenerlebnis

Bei Smob geht es um die durchaus zu bewältigende Herausforderung, jeden Tag ein Foto zu einem bestimmten Thema zu machen und in einer Gruppe zu teilen. Die Gruppenmitglieder müssen sich nicht unbedingt persönlich kennen; Hauptsache, sie haben gemeinsame Interessen. Es geht bei der Herausforderung auch nicht darum, das beste Foto zu machen oder die meisten Likes für einen individuellen Beitrag einzusammeln. Was zählt, ist die Gruppendynamik.

Aufmerksam auf das vierköpfige Team aus Berlin wurde Nico vom next media accelerator während eines Pitch-Wettbewerbs. Dort lief Nicolaj mit einem Schild herum, mit dem er iOS-Entwickler und Mitgründer suchte. Mit der Aufnahme in das Förderprogramm hat sich dieses Problem inzwischen erledigt. Jetzt geht es also darum, die App marktreif zu machen, auch für Werbekunden, die in die Foto-Challenges eingebunden werden können. In einigen WhatsApp-Gruppen ist die Idee schon ganz gut angekommen. Lassen wir uns also überraschen, ob Smob tatsächlich das Zeug zum Massenerfolg hat.

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