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stringster erkennt perfekte Schlägerbespannung am Klang

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Wie frisch die Bespannung eines Badminton- oder Tennisschlägers ist, kann man am Klang erkennen. Mit der App stringster lässt sich dieser Klang messen und analysieren. Entwickelt hat diese App das Hamburger Startup sportsnext. Wir haben dem Geschäftsführer Elmar Sperling dazu ein paar Fragen gestellt.

Hallo Elmar, vielen Dank, dass Du Dir Zeit für ein Interview mit uns nimmst! Bitte stelle Dein Team und Dich zu Beginn kurz vor!

Hallo Mathias, mein Name ist Elmar Sperling. Mit 54 Jahren bin ich der älteste von uns drei Gründern – und „nebenbei“ auch noch Gesellschafter der Hamburger Agentur switch life brands GmbH für ganzheitliche Markenkommunikation. Mein Partner Marc Zwiebler ist 33 Jahre, 9-facher deutscher Badmintonmeister und in den Top 20 der Weltrangliste unterwegs. Der dritte im Bunde ist Dr. Sven Gehring, 34 Jahre, Leiter F&E des Innovative Retail Lab am DFKI / Forschungszentrum für künstliche Intelligenz an der Uni Saarbrücken. Sein Forschungsschwerpunkt ist Human-Computer Interaction.

 

Wie ist die sportsnext applications GmbH entstanden?

Die sportsnext applications GmbH haben wir im Januar diesen Jahres gegründet, nachdem uns zwei Dinge klar waren: Erstens, dass wir den ersten Prototypen unserer Bespannungsmeß-App „stringster“ mit dem selben hohen Anspruch an Nutzen und UX-/UI-Design weiterentwickeln wollten, den auch eine Marke wie NIKE an so ein Projekt stellen würde. Zweitens sollte stringster nicht unser einziges digitales Assistenzsystem für die Badminton- und Tennis-Szene bleiben. Der Name unseres ersten Produktes konnte also nicht gleichzeitig Firmenname sein.

 

Euer erstes Produkt ist eben die App stringster. Wie funktioniert die?

Die stringster-App für Android und iOS misst Härte und Zustand („Frische“) einer Schlägerbespannung anhand ihrer Klangfrequenz. Um die gemessenen Frequenzen präzise interpretieren zu können, haben wir unter anderem alle in der App anwählbaren Saiten an der Uni Saarbrücken im Labor analysieren lassen. Damit kann nun jeder Badminton- und Tennisspieler relativ präzise den Zeitpunkt erkennen, ab dem ein Bespannungswechsel für ihn Sinn macht. Denn ein Schläger mit einer ausgeleierten Bespannung ist nicht mehr kontrolliert spielbar – genau wie ein Rennwagen mit abgefahrenen Reifen leicht ins Schleudern gerät.

 

Für welche Zielgruppe ist stringster konzipiert?

stringster wendet sich an alle, die die Bedeutung einer frischen Bespannung für die Spieleigenschaften eines Badminton- oder Tennisschlägers nachvollziehen können. Das können einerseits erfahrene Spieler sein, denen stringster hilft, den Zustand ihrer Bespannungen im Auge zu behalten und den richtigen Moment für einen Bespannungswechsel zu erkennen. Die andere wichtige Zielgruppe sind Besaiter und Sportfachhändler, die stingster zur internen Qualitätssicherung einsetzen können.

Das Team von sportsnext: Marc Zwiebler, Elmar Sperling und Dr. Sven Gehring (Foto: sportsnext)

Wie lassen sich die Erfahrungen, die Ihr bisher mit stringster gemacht habt, auf andere Anwendungen und Sportarten übertragen?

stringster ist ein sehr spezifisches Messinstrument für Badminton und Tennis. Auf diesen Sportarten liegt zur Zeit unser Fokus. Für uns stellt sich daher weniger die Frage, ob oder wie wir diese Technologie auf anderen Sportarten übertragen können. Wir stellen uns viel mehr die Frage, mit welchen weiteren digitalen Assistenzsystemen wir in den beiden großen Racketsportarten echten Nutzen stiften könnten.

 

Aus Deiner Erfahrung als Startup-Unternehmer: Was waren bisher das positivste Erlebnis und das größte Problem?

Das positivste und motivierendste Erlebnis ist für mich immer wieder, mit wie viel konstruktivem Feedback die Badmintonszene auf ein digitales Startup reagiert, das die Sportart Badminton weiterbringt. Die meisten schlaflosen Nächte dagegen hat uns bisher Apple verursacht, als der AppStore anfangs wichtige Updates mehrfach rejected hat. In dieser Zeit hatten wir mehrere Wochen lang zwangsweise eine App-Version mit einem größeren Bug online – und wir mussten hilflos zusehen, wie tausende User die App wieder deinstalliert haben.

 

Wie ist Euer Startup finanziert?

Die Realisierung von stringster für Badminton haben wir bis hierhin finanziell selbst gestemmt, um schnell den Proof of Product Concept erbringen zu können. Nun liegt die Weiterentwicklung der App mit zusätzlichen Features für professionelle Besaiter an – und vor allem die Realisierung von stringster für Tennis bis Anfang 2018. Die hierfür notwendigen Investitionen werden wir durch einen Mischung aus Fördermitteln, Risiko-Darlehen, Private Equity und Marketingkooperationen mit Industrie und Handel finanzieren.

 

Als wir uns für das Interview verabredet hatten, sprachst Du davon, dass Ihr die nächsten Tage alle in unterschiedlichen Ländern unterwegs seid. Was kannst Du uns über Eure Reisen verraten?

Marc war da gerade auf dem Weg zur Badminton-WM in Glasgow. Aber als Profi-Sportler ist er eigentlich dauernd irgendwo in der Welt auf Turnieren als Spieler wie als Marken-Botschafter für stringster unterwegs. Ich selbst bin aktuell auf der Suche nach Marketing- und Fachhandelspartnern im französisch- und spanischsprachigen Raum, denn stringster für Badminton wird im Laufe des Septembers auch in diesen Sprachen – sowie auf Russisch – verfügbar sein. Sven stellt als Forscher an der Uni Saarbrücken wissenschaftlichen Input für die Produktweiterentwicklung sicher.

 

Wie sehen Eure Pläne für die nächsten 12 Monate aus?

Neben der Weiterentwicklung und Einführung von stringster für Tennis hat für uns der Aufbau eines Mitarbeiterteams allerhöchste Priorität. Denn nur so können wir die positive Resonanz aus dem Markt auch effektiv in internationales Wachstum umsetzen. An dieser Stelle können wir uns sogar vorstellen, den Gesellschafterkreis noch etwas zu erweitern.

 

Vielen Dank für das Interview!

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Nect gewinnt bei Fintech Lounge Reise ins Silicon Valley

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In der Hamburger Startup-Szene spielen Fintechs eine besonders wichtige Rolle. Damit sich das auch möglichst weit herumspricht, gibt es immer mehr Formate wie die Fintech Lounge. Bei deren mittlerweile dritter Ausgabe konnte das Team von Nect mal wieder seine Pitchqualitäten unter Beweis stellen und sich als Preis eine Reise ins Silicon Valley sichern.

Baustellen haben Symbolcharakter, schließlich ist das ganze Leben eine, wie der Titel eines deutschen Kinofilms besagt. Sie stehen auch für Aufbruch und Erneuerung und passen somit gut zu der Stimmung, die in Startups allgemein herrscht. Insofern war der Schauplatz der dritten Ausgabe der Fintech Lounge passend gewählt. Die fand nämlich auf der Baustelle statt, wo im November das Digital Experience Lab der zeb Unternehmensberatung eröffnen soll. Genaue Adresse: Kurze Mühren 20, 8. Stock, mit herrlichem Rundblick über halb Hamburg.

Dr. Jens Sträter, Partner bei zeb, sprach über das Engagement des Unternehmens für Startups

zeb hat sich ganz auf die Finanzdienstleistungsbranche spezialisiert und ist dort seit rund 25 Jahren aktiv. In den letzten Jahren rückte dabei die digitale Transformation immer mehr in den Vordergrund, und auch die Arbeit mit und für Startups ist mittlerweile Alltag. Die dabei gemachten Erfahrungen sollen jetzt in das Digital Experience Lab einfließen. Das ist ausdrücklich kein Accelerator oder Coworkingspace für Fintechs, eher ein Treffpunkt für alle, die die Finanzbranche mit Innovationen voranbringen können. So wird es 2018 ein umfangreiches Workshopprogramm geben. Über die Startup-Aktivitäten von zeb informiert der digitale Fintech Hub des Unternehmens.

Finanzplatz Hamburg will Fintechs der Hansestadt fördern

zeb war der Gastgeber an diesem Abend, Veranstalter der Fintech Lounge dagegen ist der Finanzplatz Hamburg e.V. Dieser Verein besteht mittlerweile aus über 110 Mitgliedern, die sich zum Ziel gesetzt haben, Hamburg als Standort der Finanzbranche noch mehr ins Rampenlicht zu rücken. Ein entscheidender Impulsgeber ist dabei die Handelskammer Hamburg, Vorstandsvorsitzender ist Haspa-Chef Dr. Harald Vogelsang.

Marcus Vitt vom Finanzplatz Hamburg e.V.

Zu den von der Clusterinitiative durchgeführten Veranstaltungen gehört auch der Fintech-Wettbewerb, der am 23. August stattgefunden hat. Im Vorfeld hatten sich sieben Startups zur Wahl gestellt und untereinander die drei Finalisten ermittelt. Diese traten nun gegeneinander an, um das Stipendium für eine einwöchige Reise ins Silicon Valley, organisiert von Finanzplatz Hamburg, zu ergattern. Wert: 5.000 Euro.

Henner Heistermann von Nitrobox

Den Anfang machte Henner Heistermann von Nitrobox. Bei Pitchwettbewerben ist das Startup bisher nicht in Erscheinung getreten, ein echter Newcomer ist es aber dennoch nicht, im Gegenteil. Gegründet wurde es bereits 2012, in der von ihm vertriebenen Software stecken drei Jahre Entwicklungsarbeit. Das Angebot von Nitrobox ist eine Order-to-Cash-Plattform, also ein Service, der den gesamten Prozess von der Bestellung bis zum Zahlungseingang abdeckt.

Nitrobox übernimmt gesamten Bestell- und Bezahlprozess

Nicht nur für kleine Onlineshops ist das ein komplexes Thema, ohne fremde Hilfe verbunden mit erheblichem Zeit-, Kosten- und Arbeitsaufwand. 32 Anwendungen kann Nitrobox mittlerweile umsetzen und hat damit schon einige Kunden und Partner begeistert. Für 2017 erwartet das Fintech einen Umsatz im soliden sechsstelligen Bereich, mit klarer Aufwärtstendenz. Nitrobox kommt bisher ohne Fremdfinanzierung aus und hat nur ein Problem, das viele Startups kennen: geeignete Softwarentwickler zu finden.

Carlo Ulbrich und Benny Bennet Jürgens von Nect stellen sich den Fragen des Publikums. Im Hintergrund zwischen den beiden ist Clas Beese zu sehen, der die Veranstaltung moderierte.

Als nächste betraten Benny Bennet Jürgens und Carlo Ulbrich von Nect die Pitchbühne. Der Stern dieses Startups ging auf beim Gründergeist-Wettbewerb im Februar 2017, wo es den ersten Platz erreichte. Seither konnte es zahlreiche weitere Preise einheimsen. Regelmäßige Leser unseres Blogs werden die Geschäftsidee von Nect wahrscheinlich schon kennen, deshalb hier nur die Kurzversion: Eine Art digitaler Personalausweis soll das Hantieren mit umständlichen Passwörtern überflüssig machen und dabei auch noch sicherer sein. Die Entwicklung der sogenannten NectID läuft auf Hochtouren, der Launch ist für 2018 geplant.

Lars Markull von figo

Dritter Kandidat für die Reise nach Kalifornien war ein Startup, das schon eine beeindruckende Erfolgsgeschichte aufzuweisen hat: figo. Gegründet 2012 in München, kam es über den Umweg Berlin 2014 nach Hamburg und wuchs dort zu einem der führenden deutschen Fintechs heran. Lars Markull hatte also einiges zu erzählen über Europas ersten Banking Service Provider, der inzwischen über 50 Mitarbeiter beschäftigt und circa 70 Kunden betreut.

Nect setzt Siegesserie fort

Das waren also die drei Finalisten, die wieder einmal verdeutlichten, wie breit und erfolgversprechend Hamburger Fintechs aufgestellt sind. Da fiel den Juroren die Wahl gewiss nicht leicht, aber am Ende hatte erneut Nect am meisten überzeugt. Vielleicht liegt das auch daran, dass dieses Startup ein Problem zu lösen verspricht, mit dem sich wirklich jeder herumschlägt, der im Internet unterwegs ist. Jetzt wird das Nect-Team erstmal vom 14. bis 20. Oktober im Silicon Valley unterwegs sein. Das Datum für die nächste Fintech Lounge steht auch schon fest: der 7. November wird es sein, im Rahmen  der Fintech Week Hamburg. Mit dabei als Medienpartner ist selbstverständlich Hamburg Startups, denn die aufstrebenden Finanzunternehmen aus er Hansestadt sind immer eine Geschichte wert.

Auf der Dachterasse gab es bei ungewöhnlich sommerlichem Wetter beste Voraussetzungen zum Networking.

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Blind Dates für Startup-Liebhaber – jetzt bewerben!

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Blind Date – das ist eine Verabredung mit einer Person, die man zuvor noch nie getroffen hat und von der man nicht weiß, wer sie ist und wofür sie steht. Das kann eine tolle Erfahrung sein, oder ein herber Reinfall. Anders bei den Blind Dates von Startups@Reeperbahn. Hier ist jedes Treffen garantiert auch ein Treffer, denn alle Teilnehmer haben eines gemeinsam: ihre Leidenschaft für Startups!

Leidenschaft ist in vielerlei Hinsicht das passende Stichwort, denn die Blind Dates finden nicht irgendwo in drögen Büros an kahlen Tischen statt, sondern in sogenannten Lovemobilen. Bastian Muschke, einer der Gründer von Caté, beschreibt, welchen Einfluss die auf die Gespräche haben:

Die Teilnahme an den Blind Dates war wirklich einmalig. Die abgefahrene Atmosphäre in den Wohnmobilen auf dem Kiez hat die Stimmung gelockert. So konnte man mit wichtigen Partnern auf einer ganz anderen Ebene kommunizieren. Für uns hat sich zudem ein super Kontakt für die Internationalisierung ergeben. Also ein voller Erfolg mit großem Spaßfaktor.

Die Lovemobile warten auf ihre Besucher

Solche Lovemobile gibt es nur bei Startups@Reeperbahn

Die Lovemobile sind Wohnwagen der amerikanischen Kultmarke Airstream, die schon wegen ihrer kugeligen Form und der Silberlackierung sofort ins Auge stechen. Zu echten Liebesnestern macht sie jedoch erst die frech-witzige Ausstattung mit Plüschhandschellen, Peitschen und allerhand anderen reeperbahntypischen Utensilien. Und überhaupt sorgt das Kiezflair für ein rundum gelungene Veranstaltung, wie Stefan Lemcke, Gründer von Ankerkraut, bestätigt:

Ich habe mit unserem CFO an den Blind Dates teilgenommen. Wir hatten zwei sehr interessante Gespräche, mit einem der beiden Investoren haben wir heute noch Kontakt. Leider hat sich kein Funding ergeben, aber es kann ja nicht jedes Mal klappen. Davor und danach hatten wir auch spannende Gespräche, und zum Abschluss haben wir noch ein Bier auf dem Reeperbahn Festival getrunken. Ein toller Nachmittag mit Work-Life-Balance!

So gemütlich sieht es in einem Lovemobil aus.

Für Spaß ist also gesorgt, aber im Mittelpunkt stehen natürlich die Fachgespräche, die Startups mit Mentoren aus den Kategorien „Investment“, „Handel“, „Kooperationspartner“, „Presse“ und „Corporate“ führen. Bewerber können ihre bevorzugte Kategorie angeben, der endgültige Gesprächspartner bleibt aber eine Überraschung – sonst wäre es ja kein Bild Date! Allerdings versuchen wir bei der Zusammenstellung der Paare möglichst erfolgversprechende Kombinationen zu finden, so wie bei Natalia Tomiyama aus dem Gründungsteam von Nüwiel und Chelsea Collier, Entrepreneurin aus Austin, Texas :

Wir haben 2016 das Gespräch mit Chelsea Collier im Lovemobil sehr genossen. Also sind wir nach Austin zur Food+City Challenge und zum SXSW-Festival gefahren und haben sie dort wiedergesehen. Im Endergebnis haben wir dort den Bronzeplatz geholt und unser Netzwerk in den USA ausgebaut. Danke Chealsea und Hamburg Startups, dass ihr das möglich gemacht habt!

Manchmal geht es bei den Blind Dates auch feucht-fröhlich zu, aber im Mittelpunkt steht der Erfahrungaustausch unter Startup-Enthusiasten.

Tolle Partner bei den Blind Dates

Eine großartige Veranstaltung braucht immer auch großartige Partner, und bei den Blind Dates ist das nicht anders. Hier sind es unter anderem T-Systems, Jimdo, das Mitgründer Fridtjof Detzner als Mentor an den Start schickt, und nextMedia.Hamburg. Für die Standortinitiative ist das schon eine kleine Tradition, erklärt die kommissarische Leitende Managerin Veronika Reichboth:

Wir sind nun im dritten Jahr in Folge als Partner dabei. Im Rahmen der Blind Date Mentorings haben wir verschiedene Gründer mit sehr unterschiedlichen Geschäftsmodellen kennengelernt und viele danach auch immer wieder getroffen. Daher freue ich besonders darauf, neue spannende Geschäftsmodelle und Gründer kennenzulernen. Aber natürlich freue ich mich auch auf die liebevoll eingerichteten und gemütlichen Startup-Lovemobile.

Ebenfalls als Partner dabei ist die Handelskammer Hamburg. Doreen Hotze, Leiterin des dortigen Gründerzentrums, fasst zusammen, was die Teilnehmer erwartet:

Im Lovemobil des Gründungszentrums der Handelskammer findet Ihr geballte branchenübergreifende Expertise. Wir haben über 20 Jahre Erfahrung in der individuellen beziehungsweise persönlichen Unterstützung und professionellen, bedarfsorientierten Beratung von Gründern. Mit unserem riesigen Netzwerk zu wichtigen Playern am Gründungsstandort –  seien es Banker, Investoren, Medienvertreter oder auch Kontakte zu erfolgreichen Startups – unterstützen wir Euch – auch auf internationalem Parkett.  Lasst uns Eure Gründung gemeinsam „rocken“!

Simon Barkow-Oesterreicher von Uberchord bei Startups@Reeperbahn Pitch 2016 (Foto: Stefan Groenveld)

Startups@Reeperbahn bietet noch mehr

Die Blind Dates sind Teil der Veranstaltung Startups@Reeperbahn, die im Rahmen des Reeperbahn Festivals stattfindet. Dazu gehören außerdem ein Konferenzprogramm mit hochinterssanten Vorträgen und Diskussionsrunden und ein internationaler Startup-Wettbewerb. Im vorigen Jahr stand unter anderem Uberchord im Finale, eine App, um Gitarre spielen zu lernen. Gründer Simon Barkow-Oesterreicher ist zudem schon zweimal bei den Blind Dates dabei gewesen und hat dort beste Kontakte geknüpft:

Ich habe bei den Blind Dates 2015 Chris Barton, einen der Shazam-Gründer, getroffen und ihm Uberchord als “Shazam für Gitarre” gepitcht. Ein super Gespräch, das dann noch zu einem Besuch bei DropBox (wo Chris jetzt arbeitet) im Silicon Valley und zu einem lebhaften Austausch mit dem Shazam-Professor Julius Smith geführt hat. Und letztes Jahr habe ich Ulrich Britting von BEST AUDIT getroffen. Der macht für uns jetzt die Steuer.

Das sind die Teilnahmebedingungen für die Blind Dates

Wer ähnlich gute Erfahrungen machen möchte wie Simon, kann sich noch bis um 15. September über dieses Formular für die Blind Dates 2017 bewerben. Startups aus allen Teilen der Welt sind willkommen! Eine Teilnahme können wir nicht garantieren, versuchen aber selbstverständlich, für jeden die optimale Lösung zu finden. Die Treffen selbst finden dann am 20. September von 12 bis 18 Uhr statt, meldet ich also bitte nur an, wenn ihr in diesem Zeitraum garantiert kommen könnt. Denn das lohnt sich unbedingt, wie Robert Heinecke Mitgründer von Breeze, noch einmal zusammenfasst:

Die Blind Dates in den Lovemobilen sind eine tolle Möglichkeit, das eigene Netzwerk zu erweitern und potenzielle Partner und Geldgeber kennenzulernen. Wir haben hier wertvolle Kontakte geknüpft und können das Format uneingeschränkt weiterempfehlen.

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Lundkvist – Wohndesign mit natürlichen Materialien

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Das 2016 gegründete Label Lundkvist steht für edles Design und natürliche Materialien und bietet Accessoires für die Wohnung und Unterwegs. Wir haben mit der Sologründerin Birthe Hammerich über ihr Startup und ihren Qualitätsanspruch gesprochen.


Hallo Birthe, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst! Würdest Du Dich und Deinen Werdegang bitte kurz vorstellen?

Hej Mathias, es freut mich sehr, Euch ein paar Fragen beantworten zu dürfen. Ich bin 28 Jahre alt und habe hier in Hamburg Interior Design studiert. Nach meinem Studium arbeitete ich zunächst freiberuflich als Interior Designerin für verschiedene Privatkunden und Unternehmen.

Einige Zeit später fing ich an für ein Möbelunternehmen in einer Festanstellung zu arbeiten, wo ich wirklich einen tollen Job hatte und mich weiterentwickeln konnte. Nach einem Jahr war der Wunsch nach meinem Herzensprojekt Lundkvist jedoch so groß, dass ich die Festanstellung beendete und mein eigenes kleines Unternehmen startete.

 

Wie ist die Idee zu Lundkvist entstanden?

Die Idee zu Lundkvist gab es schon lange vor der Gründung und auch die ersten Prototypen gab es bereits. Schon während meines Studium habe ich mich intensiv mit den Themen Naturmaterialien, Nachhaltigkeit und Qualität befasst und für mich war schnell klar, dass ich mit eigenen Produkten dieses Bewusstsein stärken möchte.

Schon seit Jahren betrachte ich der Verhalten unserer Wegwerfgesellschaft in Hinsicht auf Konsum als sehr schwierig und habe das Ziel, dass unsere Gesellschaft auch im Bereich Wohnen insgesamt bewusster lebt und sich nach und nach für langlebige und zeitlose Produkte aus hochwertigen und natürlichen Materialien entscheidet.

Nachhaltige Materialien und Produkte sind nicht nur wichtig für unsere Umwelt, sondern verbessern auch das Raumklima (wir umgeben uns immer noch mit viel zu vielen Schadstoffen!!) und steigern somit die Wohnqualität.

Birthe Hammerich, Gründerin von Lundkvist.

 

Was ist das Besondere an Lundkvist?

Alle Produkte von Lundkvist bestehen aus sorgfältig ausgewählten Naturmaterialien, die eine hohe Qualität besitzen. Die Produkte werden in Hamburg handgefertigt und Lundkvist legt dabei sehr viel Wert auf faire Arbeitsbedingungen. Neben den wichtigen Aspekten der Nachhaltigkeit und Natürlichkeit, steht Lundkvist für ein zeitloses und ästhetisches Design mit liebevollen Details.

 

Wie und wo werden die Sachen gefertigt?

Die Lundkvist-Produkte werden in Hamburg handgefertigt und entstehen zum großen Teil in meinem kleinen Designstudio. Etwas Unterstützung bekomme ich von meiner talentierten Mama und einem befreundeten Schneider aus Hamburg.

 

Wie wählst Du die Materialien aus, und woher beziehst Du sie?

Für die Auswahl der richtigen Materialien nehme ich mir viel Zeit, denn die Qualität und Optik sind mir hier ganz besonders wichtig. Die Leinenstoffe beziehe ich beispielsweise aus einer kleinen Manufaktur aus Estland. Meine Kreidefarben für die Holzprodukte stammen aus einer niederländischen Manufaktur.

Birthe über die Tasche Fria: „Ich habe Fria fast immer dabei, weil ich häufig mehr zu tragen habe und ich liebe den natürlichen Leinenstoff, der doppelt genäht ist. Für mich ist das schlichte Eleganz in bester Qualität. Fria ist aktuell übrigens auch der Bestseller.“

 

Wer ist außer Dir noch an Lundkvist beteiligt?

Ich habe Lundkvist ganz alleine aus eigener Kraft gegründet. Rückhalt und Unterstützung bekomme ich aber natürlich aus meinem engsten Kreis.

Mein Freund, der ebenfalls selbstständig ist und eine Kreativagentur sowie ein Startup im Ernährungsbereich besitzt, unterstützt mich sehr in täglichen Unternehmens- und Entscheidungsfragen. Und ganz besonders auch meine Mama, die mir als Nähexpertin bei vielen Prototypen zur Seite steht.

 

Wie ist Dein Startup finanziert?

Lundkvist wird allein mit meinen eigenen Mitteln finanziert.

 

Wie sind Deine Pläne für die nächsten 12 Monate?

In nächster Zeit wird die Produktpalette noch etwas ausgeweitet und es werden ein paar weitere, sanfte, Farbtöne hinzukommen. Außerdem wird und soll es Lundkvist-Produkte auch in vielen Offline-Stores zu kaufen geben und nicht nur über die eigene Webseite.

Ich möchte, dass Lundkvist noch vielen vielen weiteren Menschen eine ganz besondere Wohnqualität schenken darf und damit Stück für Stück wachsen wird.

Vielen lieben Dank für das Interview!

 

Gern geschehen, wir haben zu danken!

Fotos: Lundkvist

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RechtSmart – Rechtsberatung per App

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Ab sofort kann jeder seinen Anwalt immer dabei haben – oder zumindest seine Rechtsberatung. Die bietet nämlich die App RechtSmart. Wir haben Dr. Simon Woldeab, einen der Gründer, gefragt, in welchen Fällen RechtSmart helfen kann.

 

Hallo Simon, vielen Dank, dass Du Dir Zeit für ein Interview mit uns nimmst! Bitte stelle doch zu Beginn Dich und Dein Team kurz vor!

Wir, Dr. Simon Woldeab und Ingo Gravel, LL.M., sind langjährige Freunde. Ich, Simon, betreue im Rahmen meiner Beratertätigkeit eine Vielzahl von Unternehmen bei den Themen digitale Transformation und disruptive Innovation. Ingo beschäftigt sich beruflich als Fachanwalt mit allen Nuancen des Medien-, IT- und Datenschutzrechts.

 

Wie ist die Idee zu RechtSmart entstanden?

Im Herbst 2016 haben wir uns intensiver mit der Disruption und dem Wandel im Rechtsgebiet, insbesondere im Bereich Legal Tech, beschäftigt. Hierbei haben wir Konzepte entwickelt, durch die Verbraucher bestimmte Rechtsthemen intuitiv mit digitalen Instrumenten auch selbst angehen können, ohne umfangreiche Internetrecherche zu betreiben oder bei standardisierten Rechtsfragen gleich einen Anwalt einschalten zu müssen.

Die Lösung: Scheinbar komplexe Rechtsthemen für den Verbraucher transparent zugänglich zu machen, rechtsgültige automatisierte Prozesse zu entwickeln und auf einer einfach zu bedienenden und mobilen Plattform anzubieten.

 

An wen wendet sich RechtSmart?

Rechtsprobleme aus dem Alltag beschäftigen jeden geschäftsfähigen Menschen. Sobald es die Rechtsfälle sind, die wir anbieten, gehört dieser Mensch auch zur Zielgruppe.

Bei Rechtsfragen soll ein Verbraucher im Alltag zunächst den Fall mit Hilfe von RechtSmart selbst verfolgen, statt sich durch die Vielzahl von frei zugänglichen Informationen verwirren zu lassen. Bei RechtSmart kann er sich darauf verlassen, dass die angebotenen Rechtsfälle juristisch geprüft und für einen Laien verständlich zur eigenen Verfolgung aufbereitet sind.

Das Angebot steht jederzeit zur Verfügung. Der App-Nutzer kann situativ bei Bedarf sofort und mobil das umfangreiche Angebot nutzen. So kann zum Beispiel bei der Dokumentation von Reisemängeln die Kamera des Mobilfunkgerätes genutzt werden, um zu belegen, dass das gebuchte Ferienhotel nicht dem vertraglich geschuldeten Standard entspricht.

Als Plattform für diverse Rechtsfälle hat der Verbraucher mit RechtSmart einen für ihn bewährten Anlaufpunkt. Wir verstehen uns insofern als ständiger juristischer Begleiter, um Rechtsthemen on-demand zu jedem Zeitpunkt im Alltag selbst verfolgen zu können. Gleichzeitig wird RechtSmart bei individuellen Rechtsfragen helfen, den richtigen Fachanwalt schnell und qualifiziert zu finden.

 

Wie funktioniert die App?

Der tatsächliche Ablauf eines Rechtsfalles ist natürlich jedes Mal unterschiedlich. Ein Familienrechtsfall wird anders verfolgt als ein Fall zu Ordnungswidrigkeiten. Grundsätzlich funktioniert die App aber so, dass der Nutzer die App zunächst kostenlos in den App-Stores (itunes und GooglePlay) downloaden kann. Nachdem er dann einen Rechtsfall ausgewählt hat, wird der spezifische Ablauf des Rechtsfalles in der App selbst verfolgt. Eine Einweisung ist nicht erforderlich, da die Themen intuitiv und mit Hinweisen kommentiert aufbereitet sind.

In der Regel ist zusätzlich eine Legitimierungsfunktion integriert, zum Beispiel durch Unterzeichnen mit dem Finger auf der App, falls erforderlich. Um unseren Service letztendlich zu aktiveren, ist eine Gebühr fällig, die über einen App-in-Kauf erfolgt und deren Höhe von der Komplexität des Rechtsfalles bzw. des Ablaufes abhängt. Die Mindestgebühr beträgt ein Euro.

Abschließend kann der Nutzer in seinem Konto seine Rechtsfälle einsehen und gegebenenfalls Anschlussthemen initiieren, die wieder einen spezifischen Ablauf enthalten.

Dr. Simon Woldeab und Ingo Gravel, LL.M., sind die Gründer von RechtSmart

 

Wie sieht der Wettbewerb aus und was ist Euer Alleinstellungsmerkmal?

Soweit bekannt gibt es in Deutschland kein vergleichbares Angebot, bei dem Rechtsfälle über eine einzige Plattform selbst umgesetzt werden können. Es gibt stattdessen zu bestimmten Rechtsfällen einzelne Anbieter im Bereich Legal Tech, die voll- bzw. teilautomatisiert ähnliche Konzepte verfolgen. Insofern ist das Plattform-Konzept auf einer mächtigen IT-Architektur ein Alleinstellungsmerkmal bei dem vollautomatisierte Rechtsfälle für die erste Instanz angeboten werden. Das Gründerteam mit der langjährigen Erfahrung und dem Netzwerk in diversen Rechtsbereichen und in der Digitalen Transformation und stellt zusätzlich einen wichtigen Erfolgsfaktor dar.

 

Welche rechtlichen Probleme kann ich mit der App behandeln?

Mit unserem ersten Fall „Datenauskunft“ können unsere App-Nutzer beispielsweise ohne juristische Vorkenntnisse juristisch geprüfte Auskunftsansprüche zu gespeicherten und weitergeleiteten persönlichen Daten an Unternehmen und Behörden, zum Beispiel Schufa oder Versicherungen, selbst in wenigen Minuten erstellen und versenden. Die regelmäßige Datenauskunft  – später auch nach der EU-DSGVO – ist ein vom Gesetzgeber gewolltes und wichtiges Instrument, um regelmäßig seine eigene Datenidentität zu prüfen; eine im Übrigen auch wirtschaftlich sinnvolle Maßnahme.

Mit dem zweiten Fall „Abmahnung Filesharing“ kann der Nutzer eine erhaltene Abmahnung wegen illegalen Filesharings selbst beantworten und dabei Beweise für eine Nichtverletzung des Urheberrechts aufführen.

Weitere Fälle von Arbeits- über Familien- und Sozial- bis hin zu Vertrags- und Zivilrecht werden regelmäßig hinzugefügt. Hierbei können auf der technisch mächtigen Plattform nahezu alle möglichen Abläufe abgebildet werden: Sei es ein Kalkulationsmodul für die Berechnung des Unterhalts, die Integration der App-Kamera bei der Beweisaufnahme beim Verkehrsunfall oder eines Chatbots für zukünftige Anwendungen im Bereich künstliche Intelligenz.

 

Kann in manchen Rechtsfragen eine App tatsächlich eine persönliche Rechtsberatung adäquat ersetzen?

Die persönliche, individuelle Rechtsberatung ersetzen wir nicht über die App und können wir auch nicht. Sollte eine persönliche Beratung erforderlich sein, haben wir die Weiterempfehlung an qualifizierte Fachanwälte vorgesehen.

Wir beobachten jedoch sehr interessiert die Entwicklung der Anwendungen von künstlicher Intelligenz in anderen Branchen, aber auch im Rechtsbereich, zum Beispiel IBM Watson, IBM ROSS und diverse Chatbot-Ansätze. Wie diese Technologien auf unserer Plattform zum Tragen kommen beziehungsweise integriert werden können, analysieren wir derzeit.

 

Wo sind im juristischen Sinn die Grenzen von RechtSmart?

Wir bieten dem Verbraucher die Möglichkeit, selbst Maßnahmen zu verfolgen, so zum Beispiel rechtsgültige Erklärungen zu erstellen und über RechtSmart ohne weiteren „Papierkram“ zu versenden. Wir können jedoch keine einzelfallbezogene Rechtsberatung ersetzen. Wir wollen den Nutzer zwar an die Hand nehmen, gleichwohl muss der Nutzer mitdenken und selbst Entscheidungen treffen.

 

Wie ist Euer Startup finanziert?

Die Finanzierung stemmen wir aktuell selbst. Zusätzlich bietet der App-in-Kauf einen Return on Investment. Wir sind aktuell, nach Abschluss der Proof of Concept-Phase, auf der Suche nach Investoren, insbesondere für die kapitalintensiven Marketingaufwendungen.

 

Wie sehen Eure Pläne für die nächsten 12 Monate aus?

Bei Rechtsthemen denkt der Verbraucher zunächst sofort an RechtSmart. Hierzu müssen wir in den nächsten 12 Monaten mit aktueller Geschwindigkeit weitere Rechtsfälle auf der Legal Tech App umsetzen und gleichzeitig sehr umfangreiche Marketingkampagnen umsetzen.

Neben dem B2C-Angebot wird RechtSmart auch B2B-Angebote vertreiben. So ist die Zusammenarbeit mit Partnern bei der Empfehlung von Fachanwälten für die Fälle geplant, wenn der Verbraucher mit der Verfolgung seiner Ansprüche selbst nicht mehr weiterkommt oder konkreter Beratungsbedarf aufkommt. Zudem werden bestimmte Rechtsfälle auch als White-Label-Lösungen an Fachanwälte angeboten. Hier sehen wir Synergien zur Anwaltschaft bzw. Kanzleien, an die Mandate vermittelt werden, die zugleich aber auch mit der Verfolgung von einzelnen Fragestellungen entlastet werden können.

 

Vielen Dank für das Interview!

Foto: RechtSmart

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Gewinnt Tickets für die NEXT Conference!

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Am 21. und 22. September findet auf der Reeperbahn wieder die NEXT Conference statt, ein Digitalevent von internationaler Strahlkraft. Startups können vergünstigte Tickets für das Event erwerben – oder bei uns gewinnen! Wie das geht und was Euch erwartet, steht in diesem Bericht.

Die NEXT Conference ist das digitale Festival auf der Hamburger Reeperbahn, das die Stadt für zwei Tage in das Epizentrum der europäischen Digitalszene verwandelt. Im Zentrum steht die Frage, was Konsumenten in naher Zukunft bewegen wird. Die digitale Transformation ist in vollem Gange, aber oft halten digitale Produkte nicht das, was sie versprechen, und lassen Nutzer in einen Schwebezustand zwischen zu hoher Erwartung und zu geringem Ertrag zurück.

Noch wichtiger: Die digitale Transformation werden wir niemals hinter uns lassen, sie ist kein Prozess, der irgendwann abgeschlossen ist. Im Gegenteil: Sie bringt uns dazu, permanent in einer Art Beta-Version zu leben. Das, was wir zu wissen glaubten, könnte schon nicht mehr der Wahrheit entsprechen. Was gestern noch schwer angesagt war, ist am nächsten Tag vielleicht schon langweilig oder sogar veraltet. Das ist eine große Herausforderung, für unsere Unternehmen und die gesamte Gesellschaft gleichermaßen. Manchmal ist es anstrengend. Es kostet immer Zeit, Energie – und Mut. Deshalb lautet das ironische Motto der NEXT dieses Jahr: „digital sucks“ – digital ist Mist! Aber das Risiko allemal wert.

Das Motto lautet „digital sucks“

Die NEXT bietet Inspiration, Netzwerken und Einblicke in Trends und Entwicklungen, um Unternehmen bereit zu machen für die Herausforderungen und Gelegenheiten, die die digitale Transformation bietet. NEXT bejubelt nicht jede technische Innovation, sondern zielt vielmehr darauf ab, Technologie in einem größeren Zusammenhang zu betrachten, und hinterfragt kritisch, wie diese bestimmte Probleme lösen und speziellen Bedürfnissen dienen kann.

Das Schmidts Tivoli ist Schauplatz der NEXT.

Offene und ehrliche Diskussionen über solche Fragen mit Experten aus verschiedenen Bereichen und Branchen können dazu führen, in Zukunft bessere Produkte und Services zu entwickeln. Aus diesem Grund bringt die Konferenz um die 1.300 Entscheidungsträger aus dem Digitalbereich zusammen – Marketing- und Produktspezialisten, hochrangige Führungskräfte aus der Digitalwirtschaft, Kreative, Entwickler und bahnbrechende Gründerinnen und Gründer. Partner der NEXT ist das Hamburg Reeperbahn Festival mit über 40.000 Teilnehmern. Delegierte der NEXT erhalten automatisch VIP-Zugang zu über 700 Konzerten und Kulturevents.

Vergünstigte Startup-Tickets kaufen – oder gewinnen!

Musikfans kommen also auch auf ihre Kosten, und Startup-Interessierte sowieso. Startups können vergünstigte Tickets für 249 ,- Euro erwerben und damit unter anderem den Startups@Reeperbahn Pitch am 20. September besuchen. Die dortigen fünf Finalisten bekommen übrigens je zwei Karten für die NEXT, alle anderen können sich mit einer Mail an registration@nextconf.eu für sie bewerben. Einfach Name, Startup, Position und kurze Begründung abgeben, warum ihr bei der NEXT dabei sein wollt. Oder noch einfacher, bei unserem Gewinnspiel mitmachen und mit etwas Glück 2×2 Tickets abstauben. Wie das geht, seht ihr unten. Viel Spaß!

Fotos © Julia Luka Lila Nitzschke

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Startups@Reeperbahn Pitch 2017: Fünf Gewinner stehen schon fest!

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Was haben ein Programm zur Datenanalyse, ein digitaler Personalausweis, interaktive Apps für Kinder, Software für die Umsatzsteuerabrechnung und eine neue Form gemeinschaftlichen Fernsehens gemeinsam? Sie alle werden beim Startups@Reeperbahn Pitch am 20. September im Mittelpunkt stehen! Die fünf Finalisten für unseren internationalen Startup-Wettbewerb stehen nämlich fest, und wir fassen zusammen, wer diese sind und wie es zu der Entscheidung kam.

Wenn eine Veranstaltung zum fünften Mal stattfindet, dann hat sich schon so etwas wie eine Tradition entwickelt. Erst recht, wenn es sich um eine Veranstaltung aus der sonst oft kurzlebigen Startup-Welt handelt. So gesehen sind auch der Startups@Reeperbahn Pitch und die vorangehende Kuratoriumssitzung zur Bestimmung der Finalisten bereits Traditionsveranstaltungen.

Von Anfang an dabei: EY

Von Beginn an dabei sind die Unternehmensberatung EY und ihr Partner und Head der Startup Initiative, Jan Brohilker. EY stellte den Konferenzraum für die Sitzung zur Verfügung und ermöglichte zudem das anschließende Essen im italienischen Restaurant Cucina D’Elisa. Dafür an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön von Hamburg Startups für den langjährigen Support!

Das Kuratorium tagt.

Tradition hat auch die Zusammensetzung des Kuratoriums als große Expertenrunde: Jeder der 25 vorab aus rund 120 Bewerbern ausgewählten Kandidaten für das Finale bekommt einen Paten, der sich für ihn einsetzt. Ein bewährtes Prinzip, denn Startups haben die unterschiedlichsten Geschäftsmodelle und Produktideen. Oft sind die sehr speziell, da braucht es Experten, die diese verstehen und allen erklären können, die sich mit den Themen sonst nicht so intensiv beschäftigen. Bei 25 Kuratoriumsmitgliedern, alles Insider aus der Startup-Szene, sind solche Fachleute zu jedem Thema gleich mehrfach vertreten.

Tradition und Innovation

Tradition bedeutet aber noch lange nicht Routine. Zum einen wird die Zusammensetzung des Kuratoriums jedes Jahr neu gemischt, auch wenn einige Teilnehmer schon öfter mit Begeisterung dabei waren. Zum anderen sorgen schon die sich bewerbenden Startups mit ihren frischen Ideen und innovativen Produkten dafür, dass keine Sekunde Langeweile aufkommt, auch wenn sich die Diskussion über die Kandidaten über mehrere Stunden hinzieht. Nach einer Pause fragt da trotzdem keiner.

Jedes Kuratoriumsmitglied konnte seine Dollars an seine Lieblingsstartups verteilen.

Am Ende ist dann garantiert jeder Bewerber zu seinem Recht gekommen, und das Kuratorium schreitet zur ebenfalls schon traditionellen Kür der fünf besten. Dafür bekommt jeder eine Million Dollar in die Hand gedrückt (leider offensichtlich Falschgeld) und verteilt diese an seine Lieblingsstartups. Die Kandidaten mit den höchsten „Investments“ dürfen dann am 20. September im Gruenspan um den WELT Mediapreis pitchen, ein Mediabudget in Höhe von 100.000 Euro. Eine Reise zum SXSW-Festival in Austin, Texas gibt es ebenfalls zu gewinnen, und der Publikumsgewinner kriegt das Ticket für die XTC Challenge auf Necker Island. Und das sind die Big Five für den Startups@Reeperbahn Pitch 2017:

Inspirient

Dieses Startup aus Berlin serviert keine leichte Kost, dafür ist ihr Angebot gewürzt mit so aktuellen Themen wie „Big Data“ und „Künstliche Intelligenz“. Inspirient hilft Unternehmen dabei, die Masse an Daten, die durch die Digitalisierung mittlerweile überall entsteht, sinnvoll zu analysieren und auszuwerten. Und zwar nicht nach Schema F, sondern mithilfe von Verfahren, die sich der künstlichen Intelligenz zuordnen lassen. Die dafür verwendeten Algorithmen stellen sich also auf die jeweiligen Besonderheiten und Bedürfnisse der Kunden ein. Die erhalten die Ergebnisse dann nicht als unübersichtliche Tabellen und Zahlenkolonnen, sondern grafisch aufbereitet und damit für Präsentationen geeignet. Man darf gespannt sein, ob die beiden Gründer Dr. Georg Wittenburg und Dr. Guillaume Aimetti ihr anspruchsvolles Produkt auch im Pitch publikumswirksam präsentieren können.

Nect


Der zweite Finalist dürfte regelmäßigen Lesern des Blogs von Hamburg Startups bestens bekannt sein. Schließlich konnte Nect in diesem Jahr schon eine Reihe von Wettbewerben gewinnen, das Gründerduo Benny Bennet Jürgens und Carlo Ulbrich hat schon reichlich Pitcherfahrung. Dabei ging ihr Stern erst Anfang dieses Jahres auf, und ihr Produkt, eine Art digitaler Personalausweis, wird nicht vor 2018 offiziell erhältlich sein. Dafür stehen die Marktchancen bestens, denn bisherige Registrierungsverfahrungen im Internet sind meist umständlich und sicherheitstechnisch nicht auf dem neuesten Stand. Nect will das ändern und beim Startups@Reeperbahn Pitch der Jury erklären, wie das geht.

Sceenic

Lineares Fernsehen ist out, in Zeiten von Streamingsdiensten und Mediatheken ist jeder sein eigener Programmdirektor. Die Ausnahme bilden Live-Events wie große Sportereignisse oder der Eurovision Song Contest. Dann verwandelt sich der Fernseher wieder zum vielzitierten Lagerfeuer, um das man sich gern mit Freunden und Familienmitgliedern versammelt. Oft sind aber die Liebsten über alle Welt verstreut, gemeinsames Gucken und Mitfiebern ist dann eigentlich nicht möglich. Das in London beheimatete Startup Sceenic kann da allerdings helfen. Die Nutzer verabreden sich für eine Livesendung und klinken sich per Webcam am Bildrand in die Übertragung ein. So sehen und hören sich alle Teilnehmer und können zusammen gelungene Spielzüge bejubeln und über verschossene Elfmeter fluchen. Emotionen lässt auch der Pitch des internationalen Teams um Gründer Paul Bojarski erhoffen.

Taxdoo


Genau wie Nect stammt auch Taxdoo aus Hamburg und ist bereits bei einigen Wettbewerben ganz vorn dabei gewesen. Dieses Startup löst ein Problem, mit dem sich vor allem in Buchhaltungsfragen noch nicht so versierte Betreiber von Onlineshops herumschlagen müssen: der Abrechnung der Umsatzsteuer. Richtig kompliziert wird das bei Kunden aus dem Ausland, denn auch im in vielen Bereichen vereinten Europa ist das Steuerrecht ein kaum zu durchdringender Dschungel. Die Software von Taxdoo schlägt da eine Schneise durch und spart ihren Anwendern eine Menge Geld. Das Gründertrio Dr. Matthias Allmendinger, Roger Gothmann, Dr. Christian Königsheim wird das am 20.September sicherlich beim Pitch an einem Beispiel erklären.

TechSpaghetti

Kinder wachsen heutzutage selbstverständlich mit Computern, Tablets und Smartphones auf. Wichtig ist, dass sie beim Umgang mit der Digitaltechnologie nicht zu passiven Konsumenten werden. „Hey Monster“ ist eine App, die genau das Gegenteil bewirkt. Mit ihr lernen Kinder Deutsch oder Englisch, indem sie eigene Geschichten erfinden und diese in bewegte Bilder umsetzen. Dabei eignen sie sich ganz nebenbei noch erste Programmierkenntnisse an. TechSpaghetti ist das Startup des Gründerpaars Leah Hinton und Elliot Tabachnik, das aus Neuseeland stammt und in Berlin eine neue Heimat gefunden hat. Wir hoffen auf einen monströs guten Auftritt beim Startups@Reeperbahn Pitch!

Geschafft! Das Kuratorium hat die fünf Finalisten gefunden und freut sich schon auf den großen Pitch.

Zum Abschluss möchten wir uns noch einmal herzlich bei allen Kuratoriumsmitgliedern bedanken. Ihr habt wieder einmal mit Euren Beiträgen voller Engagement und Fachkompetenz die Runde bereichert und die Stunden wie im Flug vergehen lassen. Jetzt freuen wir uns schon auf einen sicherlich großartigen Pitch am 20. September im Gruenspan!

Jetzt Ticket für den Startups@Reeperbahn Pitch sichern – und am 20.09 dabei sein!

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Höhle der Löwen: ein Hamburger Eis-Deal & eine bewegende Mutter-Tochter-Geschichte

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„Die Höhle der Löwen“ ist wieder da! Und gleich die erste Folge der vierten Staffel setzte einen emotionalen Höhepunkt, der kaum noch zu übertreffen sein dürfte. Die Geschichte einer Mutter, die für ihre halbseitig gelähmte Tochter zur Erfinderin wurde, hat garantiert für viele feuchte Augen gesorgt. Auch aus Hamburger Sicht war der Start äußerst gelungen: Luicella’s Ice Cream konnte sich einen Deal mit Frank Thelen sichern. Wir fassen ab heute wieder jede Woche die Highlights der Show zusammen!

„Die Höhle der Löwen“ ist mittlerweile eine etablierte und äußerst populäre Show, da gibt es für den ausstrahlenden Sender VOX kaum einen Grund, an dem bewährten Format herumzudoktern. Durch den Ausstieg von Jochen Schweizer hat sich lediglich die Zusammensetzung des Löwenrudels geändert. Neu dabei ist Dagmar Wöhrl, die seit 1994 dem Deutschen Bundestag angehört und zwischen 2002 und 2005 wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion war. Verheiratet ist sie mit dem Unternehmer Hans Rudolf Wöhrl, sie bringt also wertvolle politische und unternehmerische Kontakte mit.

Eine Nanoversiegelung für Handys

Genug der Vorrede und hinein in den Löwenkäfig mit den ersten Kandidaten. Pascal Buchen und Anthony Filipiak präsentieren eine Flüssigkeit, die, einmal auf ein Handydisplay aufgetragen und ausgehärtet, dieses vor Beschädigungen schützen soll. Zum Beweis traktieren die beiden ein Smartphone mit Hammer und Schere, und siehe da, kein Kratzer zu sehen. ProtectPax nennt sich das auf Nanotechnologie basierende Produkt, und die Löwen sind begeistert. Der Markt allein für Handys ist schon riesig, und die Nanoversiegelung taugt auch für Windschutzscheiben, Kameraobjektive und vieles mehr.

Anthony Filipiak und Pascal Buchen von ProtectPax (Foto: MG RTL D / Bernd-Michael Maurer)

Trotz kleinerer Bedenken bieten Ralf Dümmel, Frank Thelen und Judith Williams jeweils 150.000 Euro für 20 % Firmenanteile. Den Zuschlag bekommt Dümmel, der ProtectPax „geil, geil, geil“ findet und garantiert seine ganz große Vertriebsmaschine anschmeißen wird. Die könnte den Ausschlag geben, den ProtectPax ist keineswegs einzigartig. Auf dem Markt tummeln sich schon länger einige Mitbewerber mit fast identischen Angeboten. Eines fehlt ihnen allerdings: die Kraft der Löwen.

Die goldene Abfluss-Fee für Karl-Heinz

Was die bewirken kann, zeigt die erste Rückschau auf die vorherige Staffel. Damals erfreute der Tüftler Karl-Heinz Bilz die Zuschauer mit seiner unverblümten Art und Ralf Dümmel mit seiner Erfindung, der Abfluss-Fee. Die gibt es inzwischen auch als Statuette in Gold, für über eine Million verkaufte Exemplare. Da kann es sich Karl-Heinz schonmal leisten, seiner Frau einen neuen Sportwagen zu schenken.

Judith Williams probiert die „Hearts for Heels“ von Birgit Unger (Foto: MG RTL D / Bernd-Michael Maurer)

Dagegen wird der Reichtum vermutlich bei den beiden Startups vorerst nicht ausbrechen, die es in dieser neuen Folge nicht zu einem Deal gebracht haben. Trösten können sie sich damit, dass sie von den Löwen trotzdem überwiegend Lob bekommen. So kann sich Judith Williams sehr gut mit Birgit Unger identifizieren, die sich von der Show hatte inspirieren lassen, selbst Gründerin zu werden. Ihre herzförmigen Schaumstoffeinlagen, genannt Hearts for Heels, sollen den Tragekomfort von Pumps verbessern, sind aber noch nicht so ganz ausgereift.

An der Eigenbewertung die Finger verbrannt

Verbesserungswürdig ist auch der Grill von Otto Wilde Grillers. Das fängt schon mit dem Werbeslogan des Familienunternehmens an: „Because Fleisch ain’t no Firlefanz!“ Über diese sprachliche Geschmacksverirrung könnten die Löwen wohl noch hinwegsehen, zumal das mit dem Gerät zubereitete Fleisch ausgezeichnet schmeckt. Aber Carsten Maschmeyer ist der Grill zu klein, Judith Williams bemängelt, dass Fett ungehindert auf den Boden tropft, und allen ist der Markt für den 895 Euro teuren Drittgrill zu übersichtlich. Um den Investoren ihre Entscheidung noch leichter zu machen, wollen Ottos wilde Griller für 20 % Unternehmensanteile mal eben schlappe zwei Millionen Euro einsammeln. Öööhh…nein!

Otto Wilde, Julia Wilde und Alexander Luik von Otto Wilde Grillers (Foto: MG RTL D / Bernd-Michael Maurer)

Otto Wilde, Julia Wilde und Alexander Luik von Otto Wilde Grillers (Foto: MG RTL D / Bernd-Michael Maurer)

Dabei hätte der Hochleistungsgrill so schön zu Ankerkraut gepasst, denn BBQ-Gewürze gehören zu den Rennern des Startups aus Hamburg. Für Anne und Stefan Lemcke hat sich der letztjährige Deal mit Frank Thelen richtig gelohnt. Ein paar Zahlen: neue Hallen für Lager und Produktion von jeweils 250 qm, 60 Mitarbeiter, 5 Millionen Euro Umsatz in 2016, 12 Millionen Umsatz für 2017 geplant, ein Übernahmeangebot in Höhe von 20 Millionen Euro abgelehnt. Für das Gründerpaar gehört der Auftritt in der Löwenhöhle folgerichtig in eine Reihe mit ihrer Hochzeit und der Geburt der Kinder.

Die Kuh ist vom Eis

Von heiß und würzig nun zu kalt und süß, zuweilen mit einer Prise Salz. Eine der beliebtesten Sorten von Luicella’s Ice Cream ist nämlich Karamell-Salz. „Boah, sensationell!“ und „Das ist der Hammer!“ lauteten die Urteile über die Kreationen der Absolventin einer Eis-Uni Luisa Mentele und des ehemaligen Weltklasseschwimmers Markus Deibler. Über dieses Hamburger Startup haben wir schon ausführlich berichtet, deshalb kommen wir gleich zur entscheidenden Frage: Wer erhält den Zuschlag?

Markus Deibler und Luisa Mentele von Luicella's Ice Cream (Foto: MG RTL D / Frank Hempel)

Markus Deibler und Luisa Mentele von Luicella’s Ice Cream (Foto: MG RTL D / Frank Hempel)

Drei Löwen wollen nämlich  in die Produktion von Eiscreme und -pulver einsteigen. Ralf Dümmel und Dagmar Wöhrl verlangen jeweils für 120.000 Euro 25,1 %, Frank Thelen begnügt sich mit 20 %. Trotzdem tendiert Luisa eindeutig zu Dümmel, vielleicht kann man den noch herunterhandeln. Markus dagegen fürchtet, dass dann beide abspringen und würde dann „im Strahl kotzen“. Schließlich einigen sie sich auf Thelen, der noch eine Bitte hat: „Darf ich Eure Kuh töten?“ Die Kuh ist das Maskottchen von Luicella’s, doch zum Angebot gehören auch vegane Sorten, und dazu würde das Rindvieh nicht passen. Und siehe da, bei dem kürzlich vorgestelltem neuen Verpackungsdesign ist die Kuh tatsächlich vom Eis.

Eine Erfindung, die Leben verändern kann

Die letzte halbe Stunde (zuzüglich Werbung) gehört einem Auftritt, der zu den absoluten Höhepunkten der Geschichte von „Die Höhle der Löwen“ zählt. Meist geht es es ja um irgendwelche Produkte, die die Zuschauer mehr oder weniger gut gebrauchen können oder den Speiseplan aufpeppen. Nichts Weltbewegendes. Anders bei ReMoD. Dahinter steckt die Geschichte einer Mutter, einer Kunstmalerin, die für ihre Tochter zur Erfinderin wurde. Schon vor ihrer Geburt hat Dindia Gutmann einen Schlaganfall erlitten, weshalb sie halbseitig gelähmt zur Welt kommt. Das macht sie einerseits teilweise schmerzunempfindlich, andererseits kann sie ohne Schmerzen und schwere Koordinationsprobleme nicht gehen. Eine wirksame Therapie gibt es nicht, der Rollstuhl droht.

Saskia Holodynski, Dindia Gutmann und Anna Vonnemann von ReMoD (Foto: MG RTL D / Bernd-Michael Maurer)

Ihre Mutter AnnaVonnemann will das nicht hinnehmen und entwickelt, praktisch ohne technische und medizinische Vorkenntnisse, in der Küche eine Art künstliches Gleichgewichtsorgan. Dieses misst, wenn Dinidia in Schieflage gerät und sendet dann leichte Stromschläge aus, die ihr signalisieren, dass sie ihre Körperhaltung korrigieren muss. Ein erster Prototyp funktioniert mithilfe einer Taschenlampe, und er funktioniert tatsächlich, denn das Mädchen kann dank dieser Erfindung eigenständig gehen und sogar Luftsprünge machen.

„Die Höhle der Löwen“ startet mit einem emotionalen Höhepunkt, der kaum zu übertreffen sein dürfte

Nach über zehn Jahren Entwicklungszeit könnte ReMoD bald in Serie gehen und vielen Schlaganfallopfern helfen. Davor müssen aber noch aufwändige Tests und ein kostspieliges Zulassungsverfahren durchlaufen werden, wofür der Erfinderin, die als Beruf am liebsten „Mutter“ angibt, schlicht das Geld fehlt. Können da die Löwen, die begeistert und ergriffen zugleich sind, hart bleiben? Natürlich nicht! Carsten Maschmeyer, der sich sowieso in der Schlaganfallhilfe engagiert, und Dagmar Wöhrl, die ihr politisches Netzwerk aktivieren kann, steigen ein. 200.000 Euro für 20 %, aber Zahlen spielen in diesem Fall keine Rolle, und Gewinne erst recht nicht. Im Studio fließen einige Tränen, und vor vielen Fernsehgeräten wird es nicht anders gewesen sein. Bleibt nur die Frage, wie VOX das in den kommenden Wochen emotional noch toppen will. Der Serienauftakt ist auf jeden Fall gelungen!

Beitragsbild: Die Löwen probieren Eis von Luicella’s (Foto: MG RTL D / Frank Hempel)

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Airstream4U baut wahre Love Mobiles

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Die klassischen Wohnwagen der amerikanischen Marke Airstream sind echte Liebhaberstücke, im wahrsten Sinn des Wortes Love Mobiles. Das macht sie zur allerersten Wahl als Schauplatz für unsere Blind Dates bei Startups@Reeperbahn. Dabei zum Einsatz kommen die einzigartigen Exemplare der Firma AIRSTREAM4U. Die sitzt nicht etwa irgendwo in Kalifornien, sondern ganz in der Nähe des Hamburger Flughafens. Wir haben den Gründer Daniel Goldt besucht.

Der Erfinder des Airstreams, Wally Byam, war ursprünglich Anwalt und fing irgendwann Ende der 2oer Jahre des vorigen Jahrhunderts an, in seinem Hinterhof an einem neuen Typ von Wohnwagen zu basteln. Möglichst leicht sollte er sein, damit ihn jeder Pkw problemlos ziehen konnte, aber trotzdem stabil und wetterbeständig. Als Material wählte er poliertes, unlackiertes Aluminium. Diesem Werkstoff aus der Luftfahrtindustrie und seiner Stromlinienform hat das erste Modell „Clipper“ sein futuristisches Aussehen zu verdanken, das auch weitere Modellreihen kennzeichnete. Eine amerikanische Ikone war geboren.

Daniel Goldt in einem besonders schön ausgestatteten Airstream.

Auch Daniel Goldt, der Gründer von AIRSTREAM4U, ist kein gelernter Wohnwagenbauer, falls es so etwas überhaupt gibt. Angefangen hat er als Tallymann, als Ladungskontrolleur im Seehafen, und schulte bald zum Speditionskaufmann um, weil dieser Beruf bessere Zukunftsaussichten versprach. Im Laufe der Jahre baute er sich ein internationales Netzwerk auf mit guten Kontakten vor allem in die USA. Als er Ende der 90er für seinen Sohn und sich ein ganz besonderes Wohnmobil kaufen wollte, dachte er gleich an einen Airstream.

Begeisterung auf dem Campingplatz

Die Wahl fiel auf ein Modell aus dem Jahr 1961, aus der letzten Phase der goldenen Ära der silbernen Gefährte. Es war ein Exemplar vom Typ „Bambi“ und nicht mehr im allerbesten Zustand. Gut ein Jahr dauerte es, bis der Wohnwagen wieder verkehrstauglich und vorzeigbar war. Wie vorzeigbar, erlebte Daniel gleich bei seinem ersten Ausflug nach Sylt. Sein Airstream war die Attraktion auf dem Campingplatz, alle bestaunten es wie ein Ufo und wollten es sich ganz genau anschauen. Da wurde ihm klar, dass aus dem Aufpolieren dieser ganz speziellen Trailer weit mehr als ein schönes Hobby werden könnte.

Im Showroom sind verschiedene Airstream-Exemplare ausgestellt.

Um die Jahrtausendwende machte er ein richtiges Geschäft daraus und suchte überall in den USA nach historischen Airstreams. Er fand sie über Kleinanzeigen und mithilfe von Scouts, manchmal unter abenteuerlichen Bedingungen. Einige der Wohnwagen hatten Jahrzehnte irgendwo in der Wildnis gestanden. Wenn er sich daran machte, die oft halb verrotteten Böden und Fahrgestelle zu inspizieren, fanden sich dort zuweilen tote Schlangen oder Eichhörnchen und jede Menge Tannenzapfen. Andere Silberschätze sind Sammlerstücke denen noch die Route 66 in den Felgen steckt.

In jedem Wohnmobil von AIRSTREAM4U steckt monatelange Arbeit

Diese Wohnmobile wieder in Schuss zu kriegen kostet Zeit, je nach Ausstattung drei bis neun Monate. Schließlich will Daniel sie nicht einfach nur wieder in ihren Originalzustand zurückversetzen und deutschen Sicherheitsvorschriften anpassen. Jedes restaurierte Exemplar von AIRSTREAM4U ist ein Unikat mit individueller Ausstattung und ganz viel Liebe zum Detail. Da wird schon mal die Decke ein Stück erhöht, um großgewachsenen Kunden mehr Platz zu verschaffen, der Boden mit Parkett ausgelegt und eine spezielle Beleuchtung mit einer Vielzahl roter Lämpchen für die Fenster eingebaut.

Daniel mit seinem ältesten Exemplar aus dem Jahr 1936.

Die Nachfrage ist groß und kommt aus aller Welt. Aus Hongkong ging eine Bestellung für ein französisches Restaurant ein, Dubai orderte gleich 20 Airstreams für eine Foodtruck-Meile. Zumindest in Europa hat AIRSTREAM4U keine echte Konkurrenz, und die scheinbar unvermeidlichen billigen Kopien aus China sind das schon gar nicht. Dementsprechend eindrucksvoll liest sich die Referenzliste: Namen wie Otto, Amazon oder Microsoft stehen dort, aktuell ist die Bild-Zeitung mit zwei seiner zehn Meter langen Bühnen-Trailer auf Wahlkampftour.

Für Nachschub ist gesorgt

Für solche Zwecke hat das Unternehmen etwa 15 Mietmobile im Angebot, die ganz nach Kundenwunsch um- und ausgerüstet werden können. Einige Exemplare sind so außergewöhnlich und liebevoll gestaltet, dass sie zumindest für eine gewisse Zeit unverkäuflich bleiben. Die Idee für das Design ensteht oft spontan, wenn Daniel ein frisch ergattertes Exemplar zum ersten Mal sieht und das gewisse Leuchten in den Augen bekommt. Um die 500 Stück hat er inzwischen importiert, und Nachschub zu finden wird nicht leichter. Noch ist sein Hof allerdings voll mit Airstreams, die auf ihre Veredelung warten, darunter auch eine Rarität aus dem Jahre 1936.

Auf dem Außengelände warten noch viele Airstreams auf ihre Wiederbelebung.

Wer sich diese wunderschönen Wohnmobile einmal anschauen möchte, könnte nach Wakendorf II fahren. In dem Örtchen nördlich von Hamburg hat AIRSTREAM4U seinen Sitz und beschäftigt rund 15 Mitarbeiter. Es gibt aber auch noch eine einfachere Lösung: Am 20. September finden die Blind Dates von Hamburg Startups bei Startups@Reeperbahn statt (mehr dazu hier), und zwar, na klar, in den legendären Silbermobilen.

Airstreams sind die idealen Love Mobiles für unsere Blind Dates bei Startups@Reeperbahn

Hamburg Startups hat nämlich seine eigene Airstream-Geschichte. Bei der ersten Ausgabe der Blind Dates vor vier Jahren war noch ein Stundenhotel in den Esso-Hochhäusern der Schauplatz. Die sind inzwischen Geschichte, und als Ersatz wurden die Love Mobiles eingeführt, Wohnwagen mit dem ganz speziellen Kiezflair. Seit 2016 stellt AIRSTREAM4U die Love Mobiles zur Verfügung. Wer also eines davon einmal von innen sehen und dabei auch noch einen tollen Gesprächspartner aus der Statup-Szene treffen will, kann sich noch bis zum 10. September für die Blind Dates bewerben. Dann können silberfarbene Träume wahr werden.

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QVC bietet Startups alle relevanten Verkaufskanäle

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Startups und QVC – wie passt das zusammen? Sehr gut, wenn man sich die ‚on air’- Verkaufserfolge und Sales via Onlineshop und Apps von Teilnehmern aus „Die Höhle der Löwen“ anschaut. Daher freuen wir uns besonders, dass das erfolgreiche Handelsunternehmen und Partner unseres Startups@Reeperbahn Pitches seine neue Startup-Initiative QVC NEXT im Rahmen des Pitches am 20. September launcht und unsere Blind Date Love Mobile mit einem eigenen QVC NEXT Mobile bereichert.

Entscheider aus dem QVC Einkauf werden darin spannende Gespräche mit innovativen Produkt-Startups führen und die Möglichkeit nutzen, den jungen Unternehmern mehr über das QVC NEXT Programm zu berichten. Das klingt interessant für Dich? Dann bewirb dich am besten gleich hier für ein Gespräch!

Am 20. September launcht QVC als Partner des Startups@Reeperbahn Pitches seine neue Plattform QVC NEXT.

 

Während es bei den euch bekannten Blind Dates naturgemäß zu Überraschungsbegegnungen kommt, ist im QVC NEXT Mobile von Anfang an klar, wen ihr dort treffen könnt: Das Love Mobile-Team, bestehend aus Entscheidern des QVC Einkaufs, freut sich auf spannende Produkte, die sich potentiell über die zahlreichen Vertriebskanäle von QVC einem breiten Publikum präsentieren lassen. Neben Food-Startups sind besonders innovative Produzenten von Bekleidung (funktional und Fashion), Beauty-Produkten, Schmuck, Accessoires, Technik und anderen Dingen, die den Alltag schöner und einfacher machen, willkommen.

Die Malzit Gründerin Steffi Tomljanovic bei "kochen & genießen TV".

Die Malzit Gründerin Steffi Tomljanovic stellt ihre Produkte bei QVC einem großen Publikum vor.

Milliardenmarkt Teleshopping

Welches Potenzial Teleshopping hierzulande bietet, verdeutlicht eine Zahl: 2016 wurden hier Umsätze in Höhe von insgesamt 1,9 Milliarden Euro erzielt. Damit ist Deutschland Europameister in diesem Bereich. Gegründet 1986 in den USA, gehört QVC zu den Pionieren des Teleshoppings und ging in Deutschland erstmals 1996 auf Sendung. Seit 2002 ergänzt der Onlineshop QVC.de das Angebot, seit 2014 sukzessive alle relevanten Apps.

Auch das Hamburger Produkt Towell wurde bereits live bei QVC vorgestellt.

Erfahrung ist also reichlich vorhanden, wovon in letzter Zeit auch zahlreiche Startups profitieren konnten, die durch die Gründershow „Die Höhle der Löwen“ bekannt wurden. QVC verlängert TV-Präsenz der Startups und gibt ihnen in Livesendungen Gelegenheit, sich und ihre Erfindungen ausführlich vorzustellen. Erfolgreiche Beispiele sind z.B. die Strumpfhosen von Bataillon Belette, welche innerhalb weniger Tage in den TV Shows, im Webshop und via App rund 23.000 Mal verkauft wurde. Der Alleskleber von Blufixx, als auch die Abfluss Fee waren beide bei Ihrem ersten QVC TV Auftritt nach wenigen Minuten ausverkauft. Für den Brotaufstrich Malzit gingen in einer Sendung 600 Bestellungen in sieben Minuten ein.

Bataillon Belette bei QVC.

Bataillon Belette bei QVC.

QVC NEXT sucht innovative Startups

Eindrucksvolle Ergebnisse, die in Zukunft auch andere Gründer erzielen können. Mit QVC NEXT schlägt das digitale Handelsunternehmen ein neues Kapitel auf. Das Team von QVC NEXT wird sich zukünftig aktiv um die Zusammenarbeit mit Startups kümmern. Offizieller Startschuss ist am 20. September 2017 im Rahmen des Startups@Reeperbahn Pitches.

Am 20. September könnt ihr das QVC NEXT Team in ihrem Love Mobile treffen.

Genau, das ist der Tag, an dem das Love Mobile von QVC NEXT vor dem Gruenspan Halt macht. Ein weiterer Höhepunkt im Programm von Startups@Reeperbahn im Rahmen des Reeperbahn Festivals und für Startups eine einzigartige Gelegenheit, sich dem Scouting-Team von QVC NEXT vorzustellen.

Wer also ein präsentationsfähiges und schon verkaufsbereites Produkt im Angebot hat, kann sich noch bis zum 10. September hier bewerben. Die Treffen finden zwischen 12 und 17 Uhr statt. Alle Teilnehmer sind automatisch Gäste beim großen Startups@Reeperbahn Pitch im Anschluss. Einen Platz im Love Mobile können wir nicht garantieren, aber jeder ist eingeladen, auch spontan vorbeizukommen, um sich über QVC NEXT zu informieren. Das gilt natürlich nicht nur für Hamburger, alle sind willkommen!

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next media accelerator: interaktive Karten und die Blockchain

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Der next media accelerator holt Startups aus der ganzen Welt nach Hamburg. Im aktuellen Batch sind auch zwei brandneue Unternehmen aus Österreich dabei. Welchen Beitrag 23degrees und Rawr zur Erneuerug der Medienwelt leisten wollen, erfahrt ihr im zweiten Teil unserer kleinen Serie.

23degrees, auf Deutsch 23 Grad – das könnte die ideale Außentemperatur für den durchschnittlichen Mitteleuropäer sein. Gemeint ist bei dem Wiener Startup dieses Namens allerdings etwas ganz anderes, nämlich die Neigung der Erdachse. Die beträgt etwa 23°, jedenfalls zurzeit, denn wie so ziemlich alles auf unserem Planeten schwankt auch dieser Wert über die Jahrtausende.

Johannes Jäschke von 23degrees mit einem Wundermittel, das ihn bei der Arbeit fit hält.

Wer sich für solche Daten und Fakten interessiert, wird mit ziemlicher Sicherheit bei Wikipedia fündig. Auch Landkarten und Infografiken gibt es dort, allerdings nicht in der Qualität und mit der Informationsfülle, die dem insgesamt neunköpfigen Team von 23degrees vorschwebt. Dazu gehört Johannes Jäschke, und wer sich mit ihm unterhält, wird den gewissen Schmäh in der Stimme vermissen, den man bei Österreichern klischeehaft erwartet. Kein Wunder, denn Johannes stammt ursprünglich aus Bochum und hat in Wien studiert.

Interaktive Karten helfen die Welt zu verstehen

Das sind geografische Details, die nicht unbedingt große Aussagekraft besitzen. Ganz anders verhält es sich bei den interaktiven Karten, die 23degrees erstellt. Sie greifen wichtige Themen wie Klimawandel, Verbreitung von Seuchen oder Zustand der Demokratie auf und machen sie für Länder und Regionen sichtbar. Bei der hier verlinkten Weltkarte lässt sich für 180 erfasste Staaten jeweils per Mausklick der Grad der Pressefreiheit erfahren (Wer nicht alle anklicken möchte: Am besten sieht es in Finnland aus, Schlusslicht ist Eritrea, Deutschland belegt Rang 16).

Screenshot der interaktiven Grafik zum Thema Pressefreiheit.

Basis für solche Darstellungen sind Daten, die im Prinzip für alle frei zugänglich sind. Man muss sie nur finden und aufbereiten. Diesen Job übernimmt 23degrees und stellt die Ergebnisse auf einer Plattform-as-a-Service zur Verfügung. Das funktioniert ein bisschen nach dem Open Source-Prinzip, denn das Startup ist nicht der Besitzer der Daten.

Zielgruppe sind in erster Linie Medienunternehmen, die sich dadurch aufwändige Recherchearbeit ersparen und ihrer Leserschaft ein optisch attraktives Angebot mit hoher Informationsdichte machen können. Dabei stehen nicht immer komplexe und ernste Themen im Fokus, auch ein einfaches Quizspiel lässt sich so umsetzen. Ein geografischer Bezug ist dabei allerdings zwingend, eine Ausweitung auf beispielsweise Markt- und Börsendaten ist vorerst nicht geplant, auch wenn das technisch möglich wäre.

Leserbefragung und Kommentarbereich kombiniert

Um Interaktion geht es auch bei Rawr. Dieses Kunstwort hat keine konkrete Bedeutung, soll aber durch seine Mischung aus „raw“ und „roar“ eine positive Aggressivität vermitteln. Das Team aus Vorarlberg kombiniert beliebte Elemente, mit denen Leser aufgefordert werden, ihre Meinung zu Themen und Artikeln zu äußern: Umfrage und Kommentarbereich.

Sia Breidenbrücker von Rawr.

Zuerst kommt in der Regel eine einfache Frage, die nur mit „Ja“ oder „Nein“ beantwortet werden kann. Im nächsten Schritt werden die Teilnehmer dann gebeten, ihre Entscheidung zu begründen. So entstehen zwei Blöcke mit Pro- und Kontra-Argumenten, denen man bei Gefallen zustimmen kann. Das ganze Prinzip hat eine Reihe von Vorteilen. Die Leser beschäftigen sich unmittelbar mit einem Artikel, da das Frage-Widget dort mittendrin platziert wird, die Begründung verlangt eine ernsthaftere Auseinandersetzung und die Sortierung nach Zustimmung und Ablehnung sorgt für eine bessere Strukturierung und Übersichtlichkeit als in den üblichen Kommentarspalten.

Wird Rawr das erste Medien-Startup mit Blockchain?

Dabei ist das eben beschriebene Schema, das beispielsweise bei der Zeit schon zum Einsatz kam, nicht starr vorgeschrieben. Rawr verspricht, die Lösung mit der jeweils höchsten anzunehmenden Leserinteraktion zu finden und dabei wichtige Daten zu generieren, die den Publishern zeigen, was ihr Publikum wirklich interessiert.

So sieht der Einstieg in eine Rawr-Befragung aus.

Das ist aber erst der Anfang. Inzwischen beschäftigt sich Rawr nämlich mit einer Technologie, über die viele reden, aber von der nur wenige wissen, wie sie einzusetzen sein könnte: Blockchain. Auch das Rawr-Team befindet sich da noch in der Experimentierphase. Ein Ansatzpunkt könnte sein, Meinungsabbildungen über die Blockchain zu verifizieren und gegen „Fake News“ und Manipulationen immun zu machen. Vielleicht gibt es bald auch eine Kryptowährung, mit der redaktionelle Beiträge entlohnt werden können.

Sicherlich werden wir darüber mehr beim nächsten Demo Day erfahren, den der next media accelerator in Hamburg für den 14. Dezember angekündigt hat. Dabei sind dann natürlich auch iBot, Cutnut und Smob, die wir bereits vorgestellt haben. Über die restlichen Teilnehmer am aktuellen Batch werden wir natürlich auch noch berichten!

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Auf Startup Safari bei der solutions.hamburg 2017

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Drei Tage geballtes Digitalwissen mit fast 400 Programmpunkten, rund 600 Speakern und circa 3.300 Besuchern – die von Silpion organisierte solutions.hamburg wird immer größer. Startups standen dabei vergangene Woche nicht unbedingt im Mittelpunkt, doch auch sie haben ihre Zeichen gesetzt. Wir haben genau hingeschaut und dabei viel Neues erfahren.

Ein etabliertes Startup – das klingt zunächst wie ein Widerspruch in sich, doch bei FASHION CLOUD ist dieser Begriff inzwischen durchaus angebracht. Seit der Gründung 2015 geht es bei der Plattform für den Modehandel steil bergauf. Von Beginn an dabei war das Modehaus Ramelow, und da dessen geschäftsführender Gesellschafter Marc Ramelow zudem ein Faible für Startups hat und gleich vier von ihnen unterstützt, ist das eine ideale Kombination. Auf der solutions.hamburg stellten er und Martin Brücher von FASHION CLOUD die neue App Clara vor. Clara weiß, ob und wo welches Kleidungsstück auf Lager ist, und hilft so dem Verkaufspersonal, Kunden im Laden noch besser zu beraten. Innerhalb von fünf Monaten gingen mit ihrer Hilfe schon über 1.000 Bestellungen raus.

Ariane Hager von mgm, Martin Brücher von FASHION CLOUD und Marc Ramelow von Ramelow Ventures

Noch ist Augmented Reality nicht der große Problemlöser

Digitalisierung kann also auch dem Einzelhandel helfen, doch nicht jede neue Technologie bringt jeder Branche sofort Vorteile. Viele erhoffen sich von der Augmented Reality (AR) wahre Wunderdinge, also von der Einbindung digitaler Elemente in die reale Welt. Ausgerechnet Dr. Fedor Titov, Geschäftsführer von attenio, trat da ein bisschen auf die Euphoriebremse. „Ausgerechnet“ deshalb, weil attenio eigentlich als Vorreiter für die Anwendung von AR in der Industrieproduktion gilt. Zurzeit aber kann Augmented Reality allein die Anforderungen der Kunden etwa aus dem Anlagenbau nicht erfüllen. Zu komplex ist die Materie, sodass bei der Beratung auch andere Elemente aus dem Internet of Things, Virtual Reality und Wearables zum Einsatz kommen. Es ist aber nur eine Frage der Zeit, bis AR die erhoffte Rolle wird spielen können.

Dr. Fedor Titov, Geschäftsführer von attenio

Neue Geschäftsmodelle bei jetlite und recalm

Wie man sein Geschäftsmodell den Markterfordernissen anpasst und erweitert, zeigte auch jetlite. Die Ursprungsidee ist hier, die unterschiedlichen Wellenlängen von Licht gegen Jetlag einzusetzen. Vereinfacht gesagt: Rotes Kabinenlicht im Flugzeug macht müde, blaues Licht macht munter. Aber auch mit passender Ernährung lässt sich den Schlafproblemen bei Langstreckenflügen entgegenwirken, weshalb jetlite inzwischen eine Ernährungsexpertin im Team hat. Ebenfalls neu: Eine App, über die sich die Beleuchtung im Auto steuern lässt. Vorerst nur für Passagiere auf den Rücksitz, bald vielleicht für Fahrer in autonomen Fahrzeugen, die bei falscher Beleuchtung abschlaffen könnten.

Lukas Henkel und Marc von Elling von recalm

Während sich jetlite primär dem Licht widmet, dreht sich bei recalm alles um Klänge. Genauer gesagt, um Krach und dessen Neutralisierung. Beide Startups sind vom Airbus BizLab gefördert worden. Kein Wunder also, dass recalm seine Erfindung zuerst auf die Reduzierung von Lärm in Flugzeugen ausrichtete und sie in die Passagiersitze einbauen wollte. Inzwischen hat sich allerdings ein noch geeigneterer  Zielmarkt herauskristallisiert. Fahrer von Bau- und Landmaschinen sind in ihrem Berufsalltag hoher Lärmbelastung ausgesetzt und deshalb potenziell dankbare Abnehmer für ein System, das gesundheitsschädlichen Krach abmildert. Akustische Warnhinweise oder Anrufe vom Chef beispielsweise kommen übrigens trotzdem ungefiltert ins Ohr.

Marc Camps präsentiert Patchie

Gute Nachrichten von Patchie

Im Juni berichteten wir über die App Patchie, die Kindern mit der Krankheit Mukoviszidose hilft, ihre täglichen Therapiemaßnahmen spielerisch zu meistern. Jetzt gibt es gute Nachrichten: Eine zusammen mit der Berliner Charité durchgeführte Machbarkeitsstudie ist sehr erfreulich verlaufen. Eltern bedanken sich für die deutlichen Fortschritte, die die kleinen Patienten im Umgang mit der Krankheit gemacht haben. Kinder möchten aus dem vorerst zeitlich begrenzten Projekt gar nicht mehr aussteigen und wollen wissen, wie die Geschichte von Patchie weitergeht. Solche Fragen beantwortet Marc Camps, Gründer von Birds and Trees, der Firma, die die App entwickelt hat, natürlich gern. Schließlich sind sie ein Beleg dafür, dass er und sein Team auf dem richtigen Weg sind.

Alexander Sbitnew und Lukas Glandorf von Fadenfeld; eines ihrer Werke ist links zu sehen.

Ob das auch für Fadenfeld gilt, lässt sich noch nicht sagen, denn dieses Startup ist wirklich brandneu. Fadenfeld hat sich der Stringart verschrieben, einer Kunstform, bei der Fäden um in eine Platte geschlagene Nägel gewickelt werden und ein Bild ergeben. Das steckt also viel Handarbeit drin, aber auch IT-Know-how, denn Grundlage sind ganz normale Fotos zum Beispiel von Familienmitgliedern. Fadenfeld berechnet dann, wie sich diese in Fadenbilder umsetzen lassen. Das Team setzt sich hauptsächlich zusammen aus Absolventen der TU Hamburg und des NIT – nicht die schlechtesten Adressen für den Beginn einer Startup-Karriere.

Das Team „Hamburg Safari“ gewinnt den nextReality.Hamburg Hackathon.

Fotosafari bald in der U-Bahn?

Noch ganz am Anfang einer möglichen Erfolgsgeschichte stehen auch die Teilnehmer am nextReality.Hamburg Hackathon, der parallel zur solutions.hamburg stattfand. Er stand unter dem Motto „Intelligent Transport Systems“ und beschäftigte sich mit der Mobilität in der Großstadt. Insgesamt acht Teams entwickelten unter Einsatz von Virtual und Augmented Reality Ideen und Apps, vier von ihnen wurden mit Geldpreisen belohnt. Den 1. Platz sicherte sich die Hamburg Safari, die langweilige U-Bahn-Fahrten unterhaltsamer machen soll. Bei dem AR-Spiel können virtuelle Tiere fotografiert werden, ähnlich wie bei Pokémon Go. In der innerhalb von nur zwei Tagen entwickelten Demoversion sah das schon sehr ansprechend aus.

Trotz Regenwetters waren Stimmung und Verpflegung beim Silpion Sommerfest wieder erstklassig.

Das waren nur ein paar der eher kleinen Geschichten, die eine Veranstaltung wie die solutions.hamburg auch ausmachen. Genau wie die großen, etwa der Teil des Konferenzprogramms, den Hamburg@work anlässlich seines 20. Geburtstags veranstaltete. Oder der Auftritt der Health AG, die für einen Tag gleich eine ganze Halle übernommen hatte. Über 200 Personen waren an der Organisation und Durchführung des Kongresses beteiligt, der in dieser Art inzwischen führend in Deutschland ist. Den fröhlichen Abschluss bildete wie immer das Silpion Sommerfest. Trotz miesen Wetters wurde kräftig gefeiert, und während die Letzten noch ihren Kater auskurieren, haben die Ersten wahrscheinlich schon wieder mit der Planung für 2018 begonnen.

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LIMBERRY und die Löwen

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Dirndl aus Hamburg? Das ist keine Frage mehr, seit dem Erfolg von LIMBERRY bei „Die Höhle der Löwen“ vergangenes Jahr muss es heißen: Dirndl aus Hamburg! Jetzt ist wieder Wiesn-Zeit und damit Hochsaison für Gründerin Sibilla Kawala. Für ein Interview mit uns hat sie sich trotzdem Zeit genommen.

 

Hallo Sibilla, in der Zeit, seitdem Du den Deal bei „Die Höhle der Löwen“ abgeschlossen hast, ist sicherlich eine Menge passiert. Was sind für Dich die wichtigsten Neuerungen und Meilensteine?

Zunächst waren wir in der Lage, in ein neues Büro zu ziehen – das war ein wichtiger Schritt, da ich ja vorher LIMBERRY aus meinem Elternhaus aufgebaut habe. Dann haben wir sehr viel Produktentwicklung betrieben – sowohl was unsere eigenen Kollektionen angeht, als auch die Erweiterung des Sortiments durch Accessoires und andere Designer.

 

Mit Judith Williams und Carsten Maschmeyer hast Du zwei sehr unterschiedliche Löwen gewinnen können. Wie sieht die Aufgabenverteilung bei den beiden aus?

Das Team von Herrn Maschmeyer kümmert sich mehr um Finanzpläne und den strategischen Aufbau, während Judith im Bereich Marketing und der Kreativarbeit ins Spiel kommt. Somit ergänzen sie sich sehr gut!

 

Wie gestaltet sich die alltägliche Zusammenarbeit mit den beiden, wie oft sprecht Ihr miteinander oder habt persönlichen Kontakt?

Wir haben circa einmal die Woche Kontakt.

Judith Williams und Sibilla Kawala im neuen Lager von LIMBERRY.

 

Mit Miss LIMBERRY gibt es eine neue, jüngere Linie. Wie unterscheidet die sich von den klassischen Modellen, und wie könnt Ihr den deutlich niedrigeren Preis realisieren?

Wir haben festgestellt, dass der Bedarf nach erschwinglichen Preisen für trotzdem schöne und qualitativ hochwertige Dirndl sehr groß war: Durch gute Händlerbeziehungen haben wir es geschafft, gute Herstellerpreise zu bekommen und konnten dadurch die neue Miss LIMBERRY Linie aufbauen. Die Designs kommen nach wie vor von mir und meiner Mutter – sie richten sich an eine jüngere Zielgruppe, sind daher verspielt, fröhlich und farbenfroh!

 

Im Marketing setzt Ihr vermehrt auf Bloggerinnen und Influencer. Wie funktioniert diese Zusammenarbeit?

Wir haben das Glück, dass wir durch die Höhle der Löwen eine Bekanntheit erlangt haben, die es für Influencer interessant macht, mit uns zu arbeiten. Gemeinsam mit meinem Team mache ich die Recherche, wer gut zu uns und der Marke passt und eine ordentliche Reichweite hat. Dann kontaktieren wir die Mädels und schauen, ob wir für einen Blogartikel und Posts in Frage kommen. Bestenfalls kommen tolle und sehr authentische Beiträge dabei raus!

 

Das Oktoberfest steht unmittelbar bevor, es ist also Dirndl-Saison. Gibt es da spezielle Trends für das Jahr 2017?

Hochgeschlossene Dirndl und Dirndlblusen aus floraler Spitze sind die Wiesn-Trends 2017! Dazu werden schimmernde Metallic-Töne oder verspielte Pastelltöne kombiniert. Und die in der Mode gerade angesagten Volants verzieren jetzt Mieder und Schürzen.

 

Vielen Dank für das Interview!

Fotos: LIMBERRY

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Der Hamburger Gründerpreis 2017 machte Lust auf Gründen

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Hamburg ist eine Stadt der Gründer. Das war schon so, bevor irgendjemand das Wörtchen „Startup“ erfunden hat, und das ist so geblieben. Dieser lebendigen Tradition zollt der von der Hamburger Sparkasse und dem Hamburger Abendblatt vergebene Hamburger Gründerpreis Tribut. Gestern war es wieder soweit, und die Preise gingen an Breeze, willy.tel und Eugen Block, den Pionier der deutschen Systemgastronomie.

Es gab sie auch in der Fischauktionshalle, die unerschütterlichen Startup-Gründer, die selbst zum Hamburger Gründerpreis in ihren T-Shirts mit dem Firmenlogo aufkreuzten. Ansonsten dominierte aber hanseatische Gediegenheit. Dunkle Anzüge und weiße Hemden gehörten zur Grundausstattung, und selbst die vermeintlich vom Aussterben bedrohte Krawatte fand hier zumindest kurzfristig eine Heimat.

Das hochkarätige Publikum in der vollbesetzten Fischauktionshalle.

Die Kaufmannstradition steckt Hamburg eben noch in den Kleidern. Was aber nicht Stillstand bedeutet, denn in den Gründungsstatistiken läge die Stadt bundesweit ganz vorn, betonte Dr. Harald Vogelsang, Vorstandsprecher der Hamburger Sparkasse und einer der Gastgeber des Abends. Allerdings sei die Tendenz eher rückläufig. Es fehle an Leitbildern, schon in der Schule werde oft ein eher negatives Bild vom Unternehmertum gezeichnet. Der Hamburger Gründerpreis setzt dem positive Vorbilder entgegen.

Sascha Kuntze und Robert Heinecke von Breeze

So wie die Gründer von Breeze, Robert Heinecke und Sascha Kuntze, Gewinner in der Kategorie Existentgründer. Für die macht Lars Haider, Chefredakteur des anderen Gastgebers Hamburger Abendblatt, in seiner Laudatio ordentlich Werbung. 1,2 Millionen Euro könne das Startup gebrauchen und würde dafür 20 % Firmenanteile abgeben. Vermutlich gut angelegtes Geld, den in Zeiten, in denen Stichwörter wie „Diesel“, „Feinstaub“ und „Stickoxide“ die Schlagzeilen beherrschen, trifft Breeze einen Nerv.

Breeze hilft im Kampf gegen die Luftverschmutzung

Entstanden ist die Idee, als Gründer Robert während seines Studienaufenthaltes in Istanbul eines Tages kaum von einer Straßenseite auf die andere schauen konnte. Smog und Luftverschmutzung plagen nicht nur die Stadt am Bosporus, sondern sind ein weltweites Problem. Das können zwar die handlichen Sensoren von Breeze allein auch nicht lösen, aber durch die umfassende Messung und Analyse der Luftqualität entscheidend zu einer Verbesserung beitragen. Ein Pilotprojekt in Rothenburgsort ist kürzlich gestartet, hier geht es zu unserem ausführlichen Bericht darüber.

Vanessa Seigert interviewt Bernd Thielk von willy.tel

Auch der Preisträger in der Kategorie Aufsteiger, das Familienunternehmen willy.tel, beschäftigt sich mit einem Thema, das durchaus eine politische Dimenson hat. Alle reden von der Digitalisierung, willy.tel schafft die technischen Voraussetzungen dafür. Das Ehepaar Katrin und Bernd Thielk übernahm 1960 den väterlichen Betrieb für Radio und Fernsehtechnik und baute ihn zu einem führenden regionalen Multimedia-Dienstleister mit heute 110 Mitarbeitern aus. Schon früh hatte Bernd Thielk richtig erkannt: „Glasfaser ist die Zukunft“.

Bald flächendeckend WLAN dank willy.tel

Heute treibt das von Tobias Bergmann, Präses der Handelskammer Hamburg, vorgestelte Unternehmen ein weiteres wichtiges Zukunftsprojekt voran. „MobyKlick“ soll bis Ende 2018 für kostenloses WLAN für alle in der Innenstadt sorgen. Wenn alles klappt, sind 2020 bereits 50 % Hamburgs mit MobyKlick versorgt.

Dr. Harald Vogelsang, Eugen Block und Olaf Scholz

Für viele Hamburger gehören sie fast schon so zur Hansestadt wie Michel und Hafen: die Restaurants der Ketten Block House und Jim Block. 1968 eröffnete Eugen Block sein erstes Steakhouse in Winterhude. Inzwischen ist daraus eine Kette mit 50 Filialen in ganz Deutschland geworden, gewissermaßen eine gastronomische Blockchain. Zur Block Gruppe gehören heute 17 Unternehmen, und das Lieblingskind des Preisträgers in der Kategorie Lebenswerk ist das Grand Elysée Hotel Hamburg. Dieses Hotel bleibe einmalig, erklärte Block. Der Perfektionist kümmert sich hier nach wie vor um jedes Detail, bis hin zur richtigen Positionierung der Sonnenschirme.

Eugen Block hört nicht auf Ideen zu haben

Auch wenn sich Eugen Block in letzter Zeit ein wenig zurückgenommen hat, aufhören wird er deshalb noch lange nicht: „Warum sollte ich aufhören Ideen zu haben“. Der Erfolg gibt ihm recht. 368 Millionen Euro Umsatz machte die Block Gruppe 2016 und wächst weiter. Für eine Persönlichkeit wie Block unterbrach Laudator Olaf Scholz, ohnehin Stammgast beim Hamburger Gründerpreis, gern den Wahlkampf. Obwohl: „Ich stehe ja gar nicht zur Wahl“, scherzte der Erste Bürgermeister.

Nach der Preisverleihung stand das Galadinner auf dem Programm.

Das Lieblingsgericht von Eugen Block in seinen Restaurants ist übrigens das Mrs. Rumpsteak. Das gab es zwar nicht beim der Preisverleihung anschließenden Galadinner, dafür aber eine Reihe anderer Köstlichkeiten. Würzige Garnele an jungem Blattspinat mit Minz-Chutney etwa, oder Roastbeef, im Ganzen gebraten, mit Kräuterjus, glaciertem Marktgemüse und Kartoffeltörtchen. Es ging halt durchgehend niveauvoll zu bei dieser 16. Ausgabe des Hamburger Gründerpreises, die wieder einmal beste Werbung war für Gründergeist und Unternehmertum.

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Höhle der Löwen: abgeschleppte Gründer und eine Limo namens Helga

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Eine Dealquote von 80 %, ein weiteres Investment scheiterte an einer ganz speziellen Fünf-Prozent-Hürde – das ist die Bilanz der zweiten Folge der neuen Staffel von „Die Höhle der Löwen“. Wir haben wieder fleißig geguckt und die Höhepunkte mitgeschrieben.

Fußball zieht immer

Fußballmetaphern und Ausflüge ins Sportreporterdeutsch finden sich immer wieder Politik, Wirtschaft und überall sonst, wo sie eigentlich nicht hingehören. In die Höhle der Löwen auch nicht, doch bei Teamwallet wollen wir mal ein Auge zudrücken, auch wenn die Manschaftsrituale vor dem Betreten des Studios schon arg aufgesetzt wirken. Immerhin hat Teamwallet ein passendes Produkt entwickelt, nämlich eine App für die digitale Mannschaftskasse inklusive Bezahlfunktion.

Kai Hörsting, Nicolo Incorvaia, Michael Schreiner und Michael Schweizer von Teamwallet (Foto: MG RTL D / Frank Hempel)

Es geht also um die Abrechnung von kleineren Beträgen unter Freunden und Kollegen. Dafür gibt es schon eine Menge anderer Anbieter, allerdings nicht mit diesem speziellen Sportfokus. Immerhin haben sich schon über 3.000 Teams registriert. Die Löwen überzeugt das nicht und steigen der Reihe nach aus. Michael Schweizer, der sich als der Investor innerhalb der Teamwallet-Truppe bezeichnet, will das nicht so hinnehmen, und tatsächlich gelingt es ihm, Frank Thelen noch in einen Deal hineinzuquatschen: 75.000 Euro für 30 %. Das wird natürlich erst mit einem Selfie und dann mit einem Fußballritual gefeiert.

Wenn einem das eigene Startup eigentlich gar nicht gehört

Augen auf bei der Unternehmensgründung, sonst steht man hinterher mit einem verschwindend geringen Anteil an seinem Startup und ohne Deal da. Aber der Reihe nach. Dass Jenny Fischer eine Vorliebe für Tätowierungen hat, ist nicht zu übersehen. Um die 50 mögen es sein, so genau weiß sie es gar nicht. Auf jeden Fall müssen die Körperverzierungen gut gepflegt werden, und darum gibt es jetzt TattooMed, die Pflegeserie für die tätowierte Haut.

Jenny Fischer und Janusz Hermann von TattooMed (Foto: MG RTL D / Bernd-Michael Maurer)

Bei den Löwen ist damit kein Cent zu verdienen. Beim Schönheitschirurgen soll der eine oder andere schon vorbeigeschaut haben, beim Tätowierer definitiv nicht. Daran scheitert der Deal aber letztlich nicht, sondern an der Tatsache, dass Jenny nur 5 % ihres Unternehmens gehören, ihrem Geschäftspartner Janusz Hermann, den die Sache gar nicht so interessiert, jedoch um die 51 %. War den beiden bisher gar nicht als Problem aufgefallen…

Erfolgreiche und geplatzte Deals von früher

Aber auch ein in der Sendung besiegelter Deal bedeutet noch nicht zwingend ein Happy End. Deutlich machte das der Rückblick auf die Geschichte von eBall. In der vorigen Staffel konnte das kuriose Fortbewegungsmittel gleich alle fünf Löwen für sich gewinnen – Rekord! Leider steckt das Projekt wegen drohender Verstöße gegen Patentrechte zurzeit in einer Sackgasse. Deutlich besser läuft es bei Little Lunch. Das Suppenstartup legte in den letzten zwei Jahren einen atemberaubenden Aufstieg hin, über den VOX immer wieder gern berichtet. Und auch LIMBERRY entwickelt sich prächtig. Was sich bei dem Trachtenlabel tut, hat uns Gründerin Sibilla Kawala im Interview verraten.

Fluxen mit dem Bernoulli-Effekt

Zurück in die Gegenwart der vierten Staffel. Die macht das auf eine physikalische Lehrstunde eher unvorbereitete Publikum mit dem Bernoulli-Effekt bekannt. Dabei geht es um Strömungen von Gasen und Flüssigkeiten, die allerlei Konsequenzen haben können, von der Stimmbildung beim Menschen bis zur Kollision von parallel fahrenden Schiffen. Spielt hier alles keine Rolle, denn der Fluxbag nutzt den Effekt zum Aufpumpen von Luftmatratzen und ähnlichen Strandutensilien. Einfach in einen großen, blauen Beutel gepustet, und der füllt sich flugs mit Luft, die dann in die Aufblasobjekte umgeleitet werden kann.

Lucas Richter (r.) und Jens Thiel schaut zu, wie Dagmar Wöhrl mit dem Fuß pumpt und Carsten Maschmeyer pustet, während Mitgründer Lucas Richter mit dem Fluxbag schon fast fertig ist. (Foto: MG RTL D / Bernd-Michael Maurer)

Das geht tatsächlich ratzfatz, viel schneller als mit Lungenkraft (Carsten Maschmeyer versucht es so im Vergleichstest) oder per Fußpumpe, die Dagmar Wöhrl bedient. Der Fluxbag ist ein Produkt wie geschaffen für Ralf Dümmel, obwohl er ahnt, dass es mit dem Gründerduo kompliziert werden könnte. „Wollt ihr überhaupt einen Deal?“, fragt er. Einer Gründer, Jens Thiel, war ganz am Anfang an dem Preisvergleichsportal idealo beteiligt, stieg dort zu früh aus und fiel bald danach in ein tiefes persönliches Loch, wie er zugibt. Soviel Ehrlichkeit wird mit 130.000 Euro für 25 % belohnt, aber Thiels Schlussworte deuten auf ordentlich Konfliktpotenzial hin. Dümmel habe groß getönt, „der muss was tun für sein Geld jetzt.“ Na dann, viel Spaß!

Erst abgeschleppt und dann gegründet

Normalerweise lernen sich Gründer an der Uni kennen, oder sogar schon in der Schule. Santosh Staschdeva und Frank Heck brachte eine Autopanne zusammen. Der eine war mit seinem Wagen liegen geblieben und musste ewig auf den anderen vom Abschleppdienst warten. Der ADAC und andere Automobilclubs bieten oft nicht die erhoffte schnelle Hilfe, also entwickelten Staschdeva und Heck zusammen MySchleppApp und konnten dafür inzwischen schon über 500 Partnerbetriebe gewinnen, die im Pannenfall über die App zur Verfügung stehen.

Frank Heck und Santosh Satschdeva präsentieren MySchleppApp (Foto: MG RTL D / Bernd-Michael Maurer)

Judith Williams ist schon häufiger abgeschleppt worden, weil sie zu tanken vergessen hat, möchte aber trotzdem nicht investieren. Ganz im Gegensatz zu Frank Thelen und Carsten Maschmeyer, die sowohl zusammen als gegeneinander um die Gunst des Schlepper-Teams buhlen. Beide bieten jeweils getrennt 125.000 Euro für 25 % Firmenanteile und als Duo 150.000 für 40 %. Den Zuschlag bekommt allein Maschmeyer, der schon am Chaffeurdienst Blacklane beteiligt ist und überhaupt der Autobranche näher als man denkt.

Renate, Anneliese, Ute und Ralf für Helga

So, die Sendung nähert sich dem Ende, und erst ein Dümmel-Deal und noch gar nichts aus der Abteilung Essen & Trinken? Das kann doch nicht so bleiben! Tut es auch nicht, denn jetzt kommt Helga. Genauer gesagt, es kommen drei Gründerinnen aus Österreich, die allerdings Renate, Anneliese und Ute heißen, und nicht Helga, denn das ist der Name ihres Erfrischungsgetränks. Das basiert auf der Chlorella-Alge, die eine „healthy algae“ ist. Algen gelten als ein Nahrungsmittel der Zukunft, das in der Gegenwart noch recht teuer ist: Die Flasche Helga kostet 2,89 Euro, eine Tüte Algenpulver zum Backen und Mixen stolze 18,50 Euro.

Renate Steger, Anneliese Niederl-Schmidinger und Ute Petritsch – und Helga (Foto: MG RTL D / Bernd-Michael Maurer)

Und wie schmeckt die grüne Limonade überhaupt? Besucher unseres Food Innovation Camps konnten sich schon im Juli überzeugen: gar nicht schlecht, und überhaupt nicht fischig. Dagmar Wöhrl findet’s „sehr gesund“ (also nicht so toll), Judith Williams „lecker“. Von seiner Mutter weiß Ralf Dümmel, wie gesund Algen sind (viel Vitamin B12, wenige Kalorien usw.), und er will mit 375.000 Euro für 23 % dabei sein. Da muss das Gründerinnentrio nicht lange überlegen und freut sich schon auf den deutschen Markt, der zehnmal so groß ist wie der österreichische. „Zehn Helgas statt einer“, resümiert Renate Steger. Man muss kein Optimist sein, um vorherzusagen, dass es wohl noch ein paar mehr werden.

Beitragsbild: MG RTL D / Bernd-Michael Maurer

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Hamburg AI setzt künstliche Intelligenz auf den Veranstaltungsplan

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Künstliche Intelligenz ist auf dem Vormarsch, immer mehr Startups nutzen die Technologie in den unterschiedlichsten Geschäftsbereichen. Themen und Bedarf für eine Veranstaltungsreihe wie die von Hamburg AI sind also reichlich vorhanden. Wir haben bei einem der Szenetreffen mal vorbeigeschaut.

CITY.AI ist eine Initiative, die das Thema künstliche Intelligenz durch Veranstaltungen noch stärker in den Fokus der Öffentlichkeit rücken und die Protagonisten der AI-Szene vernetzten möchte. Entstanden ist sie in Ende 2015 in Amsterdam und zurzeit in 26 Städten weltweit aktiv. Seit Mitte dieses Jahres gibt es mit Hamburg AI auch einen Ableger in der Hansestadt, organisiert von dem Fintech-Startup collectAI, das wir hier schon einmal ausführlich vorgestellt haben.

Zu viele Daten, zu wenige Datenwissenschaftler

Am 13. September fand nun die zweite Veranstaltung der Hamburger Initiative statt und lockte gut 100 Besucher ins Mindspace. Das Interesse ist offensichtlich groß, wie vor allem auch der Bedarf an Datenwissenschaftlern, wie im Laufe des Abends immer wieder deutlich wurde. Es gibt einfach inzwischen wahnsinnig viele Daten, die aufbereitet werden müssten.  90 % der heute weltweit vorhandenen Daten sind in den vergangenen zwei Jahren entstanden, und die exponentielle Entwicklung steht erst am Anfang. Eine enorme Herausforderung, nicht zuletzt für die Versicherungsbranche, auf die sich der Digitalisierungsexperte Dr. Robin Kiera im ersten Vortrag konzentrierte.

Dr. Robin Kiera

Versicherungen sammeln traditionell viele Informationen über ihre Kunden, tun sich aber oft noch schwer, diese zeitgemäß zu strukturieren und zu nutzen. Was auch daran liegt, dass es der Branche zu lange zu gut ging und sie nie von echten Disruptionen betroffen war. Das könnte sich jetzt ändern, wo die künstliche Intelligenz auf dem Vormarsch ist und Startups diese Technologie für sich nutzen. Kiera nannte als Beispiel das amerikanische Insuretech-Startup Lemonade, über dessen App sich innerhalb weniger Minuten Versicherungen abschließen lassen. Für die schnelle Abwicklung sorgt ein Chatbot.

Besserer Kunsenservice mit künstlicher Intelligenz

Kiera sieht in Chatbots ebenso wie in Digitalassistenten wie Alexa und Sira oder IBMs Watson die Chance, den Kundenservice zu verbessern. Richtig eingesetzt, können sie unnötigen Bürokratieaufwand vermeiden oder zumindest minimieren. Durch geschickte Analyse vorhandener Daten lässt sich womöglich auch das Kundenverhalten vorhersagen, was beispielsweise Reklamationen und Kündigungenvorbeugt. An AI führt so oder so kein Weg vorbei. Im ureigensten Interesse sollten Versicherungsunternehmen auf die Startups zugehen, die sich damit auskennen und ihnen weiterhelfen können.

Nils Grabbert und Miroslaw Zoričák von enfore

In diese Kategorie fällt enfore, ein Startup mit Büros in Berlin und Hamburg. enfore entwickelt speziell auf die Bedürfnisse von Kleinunternehmen ausgerichtete Software. Im Mittelpunkt des Vortrags von Nils Grabbert und Miroslaw Zoričák stand aber der Stand der Dinge in Sachen Chatbots. Chatbots stehen schon länger zur Diskussion, kurz vor dem Durchbruch und bei einigen schon wieder auf dem Abstellgleis, abgehängt von Verfahren, die ganz mit dem gesprochenen Wort auskommen. In bestimmten Bereichen haben Chatbots aber durchaus ihre Chance.

Chatbots funktionieren, wenn sie auf ein Thema fokussiert sind

Wichtig ist, die Kompetenz ein Bots auf ein bestimmtes Thema zu beschränken, wie Fahrplanauskünfte und Tischreservierungen im Restaurant. So können sie eine kundenfreundlichere Alternative zu Callcentern werden. Ein Chatbot sollte nie so tun, als sei er ein echter Mensch. Ironie und Metaphern sind nicht seine Stärke, klare Antworten auf Kundenfragen schon. Einfache Lösungen sind also angesagt, für die smarte Algorithmen sorgen. Die verstehen in ihrem Fachgebiet auch uneindeutige Fragen und Antworten der Nutzer und berücksichtigen zudem äußere Umstände wie Ort und Zeitpunkt der Konversation.

Dr. Tereza Iofciu von mytaxi

Im Zusammenhang mit der künstlichen Intelligenz fällt immer wieder der Begriff „Machine Learning“, der die Fähigkeit von Systemen beschreibt, eigenständig Muster und Gesetzmäßigkeiten zu erkennen. Dabei ist der Begriff selbst gar nicht neu, klärte Dr. Tereza Iofciu von mytaxi auf. Entstanden ist er bereits Ende der 50er Jahre des vorigen Jahrhunderts, nur waren die Einsatzmöglichkeiten noch nie so groß wie heute.

Smarte Daten sorgen für besseres Geschäft bei Taxifahrern

Auch das Unternehmen mit der Taxi-App nutzt moderne Datenanalyseverfahren, um das Geschäft zu optimieren. Ein Problem stellt etwa die Tatsache dar, dass sich fast 30 % der Fahrten gar nicht rentieren, da Anfahrtsweg und Länge der eigentlichen Tour in keinem vernünftigen Verhältnis stehen. Das lässt sich durch bessere Analyse der Kundenwünsche teilweise vermeiden.

Das Mindspace bot wieder viel Raum für Netwörking.

Auch eine allgemeine Bedarfsvorhersage kann für eine optimierte Marktabdeckung sorgen. Faktoren wie Tages- und Jahreszeit oder Wetter und Berücksichtigung von Großereignissen und Feiertagen spielen dabei eine wichtige Rolle. Wenig überraschend die Ergebnisse einer Untersuchung in Hamburg: Der 1. Januar war der Tag mit der mit Abstand höchsten Nachfrage, und Hauptbahnhof, Flughafen und Reeperbahn sind die am häufigsten angesteuerten An- und Abfahrtziele.

Die Veranstaltungsreihe soll vierteljährlich fortgesetzt werden

Drei unterschiedliche Themen, drei verschiedene Ansätze, was künstliche Intelligenz überhaupt ist und was sie leisten kann. Und damit ist das Thema längst nicht erschöpft, es besteht noch reichlich Diskussionsbedarf. Weitere Veranstaltungen von Hamburg AI sind daher fest eingeplant, die nächste findet voraussichtlich im Dezember statt. Wer eine Idee für einen spannenden Vortrag hat, kann sich gern beim Orgateam von collectAI melden!

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CiDO gewinnt den Hamburger Betapitch 2017

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Mit einer Lösung, die das Zustellen von Paketen leichter macht, überzeugte CiDO beim Betapitch die Jury. Das Startup fährt jetzt zum internationalen Finale nach Berlin, und auch alle anderen Wettbewerbsteilnehmer durften sich als Gewinner fühlen. Wir fassen die Highlights des Events im betahaus zusammen.

In Hollywood gibt es die „Award Season“, die Zeit, in der Filmpreise gleich im Dutzend vergeben werden und die ihren Höhepunkt mit der Oscarverleihung hat. Eine Miniaturausgabe so einer ganz speziellen Jahreszeit erlebt gerade die Hamburger Gründerszene. Vergangenen Montag war die Stimmung festlich beim Hamburger Gründerpreis in der Fischauktionshalle, nächsten Mittwoch rockt der Startups@Reeperbahn Pitch das Gruenspan.

Das Gruppenbild zum Betapitch Hamburg 2017.

Zwei Veranstaltungen, die dasselbe Ziel haben, nämlich Gründergeist und Unternehmertum zu würdigen, und doch völlig unterschiedlich sind. Auch der Betapitch hat seinen ganz eigenen Charakter. Er setzt sich zusammen aus einer Reihe von Wettbewerben in insgesamt neun Städten aus ganz Europa (plus Kairo), die ihre Sieger zum großen Finale am 7. Dezember in Berlin schicken.

Beim Betapitch gibt es nur Gewinner

Um diese Chance kämpften am 14. September acht Startups aus Hamburg im hiesigen betahaus. Nun gibt es bei solchen Wettbewerben grundsätzlich keine echten Verlierer, denn allein der Auftritt vor einer Jury und einem aufgeschlossenen Publikum ist zumindest ein wertvoller Erfahrungsgewinn. Beim Betapitch allerdings ist buchstäblich jeder ein Gewinner, denn nirgends werden so viele Preise vergeben wie hier. Die hier alle einzeln aufzuzählen würde den Rahmen sprengen (Tickets für Startups@Reeperbahn waren übrigens auch dabei), aber mit leeren Händen musste keiner der Finalisten nach Hause gehen.

Florian Gansemer von Lunchzeit.

Selbstverständlich auch Cutnut nicht, das den Reigen der Teilnehmer eröffnete. Cutnut hat eine App entwickelt, mit der Nutzer gemeinsam Geschichten aus Fotos und kurzen Videoclips zusammenstellen können. Das Startup gehört zum neusten Batch des next media accelerators, über den wir hier schon berichtet haben. Genau wie über Lunchzeit mit seiner App, die es Mitarbeitern in größeren Unternehmen erleichtert, in der Mittagspause neue Kollegen kennenzulernen. Beispielsweise bei Xing und im betahaus ist sie schon im Einsatz.

Dr. Simon Woldeab von RechtSmart

Hauptsponsor des Abends war das Airbus BizLab, und aus diesem Stall kommt auch recalm. Ursprünglich entwickelt, um Flugzeugpassagieren die Geräusche in den Jets abzudämpfen, hat das Startup jetzt Bob, den Baumeister als Kunden entdeckt, denn dem hilft die Technologie zur Neutralisierung von Lärm täglich am Arbeitsplatz. Und wenn Bob in seinem Urlaub immer noch nicht zur Ruhe kommt und deshalb den Reiseveranstalter verklagen möchte, kann er demnächst die App von RechtSmart zurate ziehen. Was die schon jetzt leistet, hat uns Gründer Dr. Simon Woldeab kürzlich im Interview verraten.

Ein Schwerpunktthema: soziale Medien und ihre Inhalte

Um soziale Medien geht es bei den nächsten beiden Kandiaten. bundle plant da den ganz großen Wurf, und verspricht, den Nutzern, bevorzugt Schulklassen und Sportteams, das Privatleben zurückzugeben. Der Service soll die Angebote der etablierten Größen unabhängig auf einer eigenen Plattform bündeln und dabei hohe Datensicherheit bieten. Spezialisiert hat sich dagegen squarelovin, und zwar auf User Generated Content. Die Idee: Fotos und Posts, die von ganz normalen Menschen stammen, haben eine viel höhere Authentizität und Glaubwürdigkeit als jede durchgestylte Werbekampagne. squarelovin kümmert sich nun um die Vermarktung solcher Inhalte.

Noah Winneberger von FAPSY

Startups mit gewagten Abkürzungen und guten Ideen

Zu einem gut sortierten Wettbewerb gehört immer auch ein Startup, dass ganz neu ist und Sachen macht, die viele nicht so ganz verstehen. Bei Kriterien erfüllt FAPSY, das noch nicht einmal eine eigene Webseite hat. Der Name ist die Abkürzung für „Fast Automated Payment System“ und deutet schon an, das es sich um ein Fintech handelt. Und jetzt wird es einigermaßen kompliziert. Zum Einsatz kommt nämlich die Blockchain-Technologie, genauer gesagt, die Kryptowährung IOTA, die für die Kommunikation zwischen Maschinen entwickelt wurde. In diesem Fall zwischen Auto und Tankstelle, denn FAPSY will den Bezahlprozess beim Tanken automatisieren. Und das ist sicherlich nur ein erster Schritt. Man darf gespannt sein, was dieses Startup noch alles ausheckt.

Die Jury: Mark Miller (CatCap), Fridtjof Detzner (Jimdo), Andreas Lenz (t3n), Dominic Wilhelm (e.ventures), Constanze Schumann-Plekat (Mesaic), Mimi Sewalski (Avocado Store) und Rey Buckman ( Airbus BizLab). Ganz rechts Bianca Praetorius, Pitchtrainerin und Moderatorin des Abends.

Wie alle anderen auch hat die siebenköpfige Jury FAPSY nach fünf Kriterien beurteilt: Technologie, Team, Grad der Disruption, Qualität des Pitches und Geschäftsmodell. In jeder Kategorie gab es einen bis zehn Punkte zu vergeben. Am Ende wurde dann nicht nur zusammengezählt, sondern über die Kandidaten noch engagiert diskutiert. Mit dem Ergebnis, das CiDO Hamburg im Dezember in Berlin vertreten darf.

Felix Ueckermann und Dr. Julian Wulf von CiDO mit ihrer Siegertrophäe und dem Barcode-Lesegerät für die Klingelanlage.

Ein Türöffner für Berlin

CiDO (Abürzung für „Come in and drop off“) bietet eine Lösung für ein Problem an, das im Zeitalter von Onlineshopping wohl jeder kennt. Immer, wenn ein Paket angeliefert wird, ist man mit hoher Wahrscheinlichkeit gerade nicht Zuhause. Bei Mehrfamilienhäusern mit zentraler Klingelanlage dient dank CiDO der Barcode auf einem Paket als Türöffner, der Bote kann die Sendung direkt am Ziel abstellen, was allen Beteiligten Zeit und Geld spart. Das Prinzip mit dem Code lässt sich auf alle Anwendungsfälle übertragen, in denen Personen ohne Schlüssel Zugang zu einem Gebäude bekommen sollen. Eine gute Idee, die hoffentlich auch in Berlin überzeugt. Wir drücken die Daumen!

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Brigitte Mohn: „Wir brauchen mehr junge Gründer in Deutschland!“

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Dr. Brigitte Mohn ist Unternehmerin, Bertelsmann-Gesellschafterin, Investorin – und Jurorin beim Startups@Reeperbahn Pitch  am 20. September. Einige Startups treffen sie auch als Mentorin bei unseren Blind Dates. Wer sich noch kein Ticket gesichert hat, hat jetzt noch die Chance.
Wir haben sie vorab gefragt, was sie mit Startups verbindet und welche Tipps sie für Gründerinnen und Gründer hat.


Liebe Brigitte, wir freuen uns, Dich in unserer Jury für unseren Startups@Reeperbahn Pitch 2017 begrüßen zu dürfen! Was fällt Dir spontan zum Stichwort „Reeperbahn“ ein?

Buntes Leben, Night-Life, Leckeres Essen, Kultur, Begegnung.

 

Und welche Beziehung hast Du zu Startups?

Ich investiere seit ein paar Jahren direkt und über Funds in Startups. Ich bin davon überzeugt,  dass wir mehr junge Gründer in Deutschland brauchen, die mit neuen Ideen, Geschäftsmodelle Themen und Prozesse treiben und verändern. Innovation bringt Wachstum und vielerorts durch Teilhabe am Bildungs – und Arbeitsmarkt Wohlstand. Wir müssen junge Menschen im Gründertum unterstützen. Dazu möchte ich einen Beitrag leisten.

 

Welche Erwartungen hast Du an die Teilnehmer des Startups@Reeperbahn Pitch?

Dass sie Ihre Visionen und Ideen mit Mut und Durchhaltevermögen verfolgen und umsetzen. Widerstände überwinden und ihren eigenen Weg gehen.

 

Du bist in eine große Unternehmerfamilie hineingeboren worden. Wie hat das Deinen persönlichen Werdegang geprägt?

Mein Vater. Er war Mentor, Ratgeber, Gesprächspartner und für mich der beste Vater, den ich mir hätte wünschen können. Er hat mir jeden Freiraum zur Entwicklung gegeben und war im Hintergrund immer da.

Dr. Brigitte Mohn (Foto © Jan Voth)

 

Du gehörst dem Vorstand der Bertelsmann Stiftung an. Die unterstützt unter anderem die Founders Foundation in Bielefeld. Was ist das Ziel dieser Initiative?

Die Founders Foundation soll im Raum OWL das junge Unternehmertum fördern und entwickeln. Dazu arbeitet sie mit 5 Innovationshubs in anderen Städten in unserer Region zusammen. Wir wollen eine „Blaupause“ aufbauen, wie Gründertum in einer ländlichen Regionen gefördert und auch gehalten werden kann. Wir haben einen sehr guten und ausgeprägten Mittelstand bei uns. Das Team der Founders Foundation fördert auch Kooperationen zwischen dem Mittelstand und ansässigen Großkonzernen und den Startups. Wir brauchen in vielen ländlichen Regionen neues Wirtschaftswachstum. Unsere Initiative kann ein Modell dafür sein.

 

Was sind die Besonderheiten der Startup-Szene in Ostwestfalen-Lippe?

Es gibt viele kleinere Initiativen, wie in Paderborn, Lemgo, Herford und jetzt Bielefeld, die sehr nah an den dort ansässigen Branchen arbeiten. Wir sind davon überzeugt,  dass wir auch in eher traditionellen Branchen wie zum Beispiel Maschinenbau, Landwirtschaft, Lebensmittelindustrie oder Gesundheitswesen deutlich mehr Innovation brauchen und Berlin, München und anderen Städten  in den Schwerpunkten nicht kooperieren müssen, sondern ergänzen.

 

Du hast eine zeitlang in den USA gelebt und gearbeitet. Wie hast Du dort die Unternehmermentalität erlebt, auch im Vergleich zur deutschen?

Freier. Sie sind nicht in Denkmustern verhaftet, offener für Veränderungen und an vielen Stellen deutlich mutiger Neues auszuprobieren und auch mal zu scheitern. Aber mein großes Vorbild ist Israel in der Förderung von Innovationen. Sie fangen in den Schulen bereits an und integrieren es auch im Alltagsleben der Städte. Zudem sind sie deutlich weniger kompetetiv, sondern kooperativ.

 

Du hast unter anderem in das Hamburger Startup Frischepost investiert. Was hat Sie an dem Team überzeugt?

Ihre feste Überzeugung,  dass regionale gesunde Produkte einen hohen Mehrwert für Endkunden darstellen und mit der Unterstützung von landwirtschaftlichen SMEs regionale Wirtschaftsförderung gezielt gefördert werden kann. In Österreich ist dieses Modell auch bereits sehr erfolgreich und bietet Discountern die Stirn.

 

Worauf wirst Du als Jurorin am 20.09. besonders achten?

Auf die Visionen, wie sie ihr Unternehmen im Markt mit viel Wettbewerb und neuen Innovationen wachsen lassen wollen.

 

Welche Ratschläge möchtest Du jungen Gründerinnen und Gründern auf den Weg geben?

Das Team entscheidet über den Erfolg! Onboarding von neuen Mitarbeitern und das Aufsetzen einer klaren Strategie, was ist man und wo man hin will, ist zentral. Zudem sind Mentoren und das Aufbauen von Netzwerken absolut hilfreich. Gründen eines Unternehmens war noch nie geschenkt und kostet Kraft und Mut. Aber seinen eigenen Weg zu gehen und seine Vision von Veränderung umzusetzen ist die größte Chance, die man kriegen kann. Nutzt sie.

Vielen Dank für das Interview!

So bekommt Ihr Tickets für Startups@Reeperbahn

Der Startups@Reeperbahn Pitch am 20. September im Gruenspan wird ein großartiges Spektakel. Fünf internationale Teams kämpfen um tolle Preise, nämlich ein Mediabudget der WELT in Höhe von 100.000 Euro und eine Reise zum SXSW-Festival in Austin, Texas. Der Publikumsliebling erhält zudem Zugang zur Extreme Tech Challenge auf Necker Island. Vor dem Pitchfinale steht noch ein hochklassiges Konferenzprogramm auf der Tagesordnung. Das alles sollte man nicht verpassen! Mehr Infos und Tickets gibt es hier. Noch bis zum 17. September habt Ihr zudem die Chance, Tickets bei unseren Gewinnspiel zu ergattern. Viel Glück!

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Klitschko Ventures Managerin Tatjana Kiel: „Deine Überzeugung muss mich überzeugen!“

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Vor wenigen Wochen hat der vielfache Boxweltmeister Wladimir Klitschko seinen Rückzug aus dem Profisport bekannt gegeben. Zur Ruhe gesetzt hat er sich deshalb noch lange nicht, im Gegenteil. Ab sofort kann er sich noch mehr seiner Firma Klitschko Ventures widmen.

Tatjana Kiel, Managing Director bei der Klitschko Ventures GmbH, ist am 20.09.2017 in der Jury unseres Startups@Reeperbahn PitchesIm Interview erklärt uns Tatjana, wie die Klitschko Ventures GmbH aufgestellt ist und was sie speziell für Startups tun kann.

 

Als Boxchampion kennt Wladimir Klitschko jeder. Welche Erfahrungen bringt er als Unternehmer mit?

Was eigentlich als Vorbereitung auf seine zweite Karriere geplant war, hat schon sehr früh Früchte getragen: Wladimir Klitschko ist seit über 15 Jahren erfolgreich als Entrepreneur unterwegs und führt ein Portfolio internationaler Unternehmen und Organisationen. Vom Designhotel 11 Mirrors in Kiev über die Vermarktung anderer Sporter und Veranstaltungen über K2 Promotions bis zum Weiterbildungsstudiengang CAS Change & Innovation Management und dem von ihm mitbegründeten Kompetenzzentrum an der Universität St. Gallen. Wladimir Klitschko sieht seine Aufgabe darin, das Potential von Menschen, Unternehmen und Produkten zu fördern, indem er seine Erfahrungen aus Profisport und Unternehmertum teilt.

 

Unter Klitschko Ventures fasst ihr alle Projekte und Unternehmen der Marke Klitschko zusammen. Wofür genau steht Klitschko Ventures?

Wir transferieren die Erfahrung und die Ideen von Wladimir Klitschko und realisieren damit  Projekte, Unternehmungen und Investitionen. Wir sehen uns als Hüter der Marke, identifizieren Chancen sowohl für unsere Partner als auch für uns.  Damit stellen wir sicher, dass wir die Marke KLITSCHKO stringent als kompetent und glaubwürdig weiter ausbauen.

 

Welche Ziele verfolgt ihr?

Einer der besten Trainer von Wladimir Klitschko, Emanuel Steward, ist im Jahr 2012 unerwartet verstorben. Seine Erfahrungen, sein Wissen, seine Weisheit hat er buchstäblich mit ins Grab genommen. Wladimir Klitschko hat das sehr nachdenklich gemacht. Es war der Zeitpunkt, an dem er beschlossen hat, sein Wissen zu dokumentieren, zugänglich zu machen und auf unterschiedliche Bereiche zu übertragen. Sein Ziel ist es, Menschen zu unterstützen, eine Haltung zu entwickeln, mit der sie ihr Leben und Arbeiten mit mehr Optimismus und Mut angehen können. Diese Philosophie zieht sich wie ein roter Faden auch durch die Aktivitäten von Klitschko Ventures.

Bild: Rieka Anscheit

 

Ihr habt große Partner wie SAP und die Deutsche Telekom an der Seite. Wie sieht Eure Zusammenarbeit denn genau aus?

Wir arbeiten ausschließlich mit Partnern zusammen, für die der KnowHow-Transfer wichtig ist und nicht der Imagetransfer. Es sind Unternehmen, die sich zum Ziel gesetzt haben, ihre Mitarbeiter für ein unternehmerisches Denken zu motivieren. Basis unserer Partnerschaften ist das von Wladimir Klitschko initiierte Challenge Management. Darin nutzt er die Kernwerte eines Profi-Sportlers für Organisationsstrukturen und die Menschen, die damit arbeiten. Das Fundament besteht aus den Fähigkeiten Ausdauer, Beweglichkeit, Konzentration und Koordination. Wir sind der Überzeugung, dass damit die Willensstärke trainiert wird – eine der wichtigsten Fähigkeiten im beruflichen Umfeld.  Konkret arbeiten wir zum Beispiel mit der Deutschen Telekom an exklusiven Workshops für den Mittelstand in Deutschland. Es geht darum, die Entscheider dabei zu unterstützen, den Herausforderungen der Digitalisierung mit einer starken inneren Haltung zu begegnen.

 

Welche Rolle spielen Startups für Klitschko Ventures und welche Anforderungen sollten Sie erfüllen?

Wir gründen Startups, und wir beteiligen uns, wenn es in unsere Philosophie passt, nämlich Sinn stiftend zu sein. Uns überzeugt, wenn innere Haltung und Handlung kongruent sind. Um es mit Wladimir Klitschkos Worten zu sagen: Wenn das Herz eines Kämpfers auf das KnowHow eines Managers trifft, wirst du zu Superman oder Superwomen. Auf jeden Fall steigen die Erfolgsaussichten für dein Startup (lacht)

 

Welche Aufgaben verantwortet Wladimir Klitschko bei Klitschko Ventures denn persönlich?

Er hält im Wortsinne den Kopf hin. Wladimir Klitschko ist die letzte Instanz bei wichtigen Entscheidungen und die bewegende Kraft, die jeden begeistert, motiviert und mitreißt, wenn es um neue Ideen und den kreativen Umgang mit Herausforderungen geht. Und in der größten Hektik wird er zu unserem ruhenden Pol.

 

Gerade ist Wladimir Klitschkos Buch “Challenge Management” mit dem Untertitel “Was Sie als Manager vom Spitzensportler lernen können” erschienen. Kannst Du uns ein Learning verraten, von dem besonders Startups profitieren?

Wer ein Startup ins Leben ruft, sollte Herausforderungen brauchen wie die Luft zum Atmen. Wladimir Klitschko schreibt in seinem Buch: Wen Herausforderungen motivieren, weiterentwickeln, der  ist erfolgreicher und glücklicher. Nimm dir ein klares Ziel, sei dir bewusst, dass Widerstände kommen und bleib dran! Ganz wichtig: Such dir einen Herausforderer und keinen Mentor!

 

Du sitzt am 20.09 in der Jury des 5. Startups@Reeperbahn Pitches. Welche Kriterien sollte ein Startup erfüllen um Dich zu überzeugen?

Da halte ich es mit Simon Sinnek: Start with the “Why?” Mir reicht es nicht, zu erfahren was du machst und wie du es tust. Ich will wissen, warum! Deine Haltung muss mich überzeugen!

 

Vielen Dank für das Interview!

 

So bekommt Ihr Tickets für Startups@Reeperbahn

Der Startups@Reeperbahn Pitch am 20. September im Gruenspan wird ein großartiges Spektakel. Fünf internationale Teams kämpfen um tolle Preise, nämlich ein Mediabudget der WELT in Höhe von 100.000 Euro und eine Reise zum SXSW-Festival in Austin, Texas. Der Publikumsliebling erhält zudem Zugang zur Extreme Tech Challenge auf Necker Island. Vor dem Pitchfinale steht noch ein hochklassiges Konferenzprogramm auf der Tagesordnung. Das alles solltet Ihr nicht verpassen! Mehr Infos und Tickets gibt es hier.

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Zahnkosmetik für bissige Löwen

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Der letzte Deal war mal wieder der beste. Bei einem Mittel, das gegen Parodontitis helfen soll, wollten alle fünf Löwen zuschnappen. Nicht nur hier hatte ein bestimmtes Duo das Nachsehen. Deals gab es auch für ein Mittel zur Schneckenabwehr, einen Blumenversand und Naturkosmetik. Mehr dazu wie immer in unserer Zusammenfassung.

Auf Schnecken kommen schwere Zeiten zu

Die Spanische Wegschnecke ist eine der am weitesten verbreiteten Arten in Deutschland und aus Landwirtschaft und Gärten gar nicht mehr wegzudenken. Leider, denn das schleimige Tier ist ein echter Schädling. Es mit umweltgefährdender Chemie zu bekämpfen ist aber auch keine Lösung, deshalb hat die Biologin Nadine Sydow Schnexagon entwickelt. Das Mittel kann die Viecher zwar nicht wegschnexen, aber immerhin den Zugang zu Blumenkübeln und ähnlichem verwehren. An mit Schnexagon bestrichenen Flächen finden die Schnecken keinen Halt und rutschen ab.

Nadine Sydow und Dr. Peter Rehders präsentieren Schnexagon (Foto: MG RTL D / Frank Hempe)

Auch bei der Ostafrikanischen Riesenschnecke, in den USA eine Plage, hilft das patentierte Zeug. Als dessn Erfinderin dann auch noch verrät, dass sie an einem Mittel gegen Seepocken an Schiffen arbeitet (Poxagon), bekommt sie gleich zwei Angebote von den Löwen. Judith Williams und Frank Thelen wollen es zusammen machen, Ralf Dümmel allein, jeweils mit 500.000 Euro für 30 %. In der anschließenden Diskussion mit ihrem deutlich älteren Juniorpartner Dr. Peter Rehders, der sich vor allem an den 30 % stört, setzt sich Nadine Sydow durch und macht Dümmel zum neuen Schneckenschreck.

Kein Deal für große Kisten

Der ehemalige Unternehmensberater Steffen Tröger baut Seecontainer zu Funktionsräumen um. Das klingt eher dröge, aber wie die Löwen bei einer Besichtigung auf dem Außengelände feststellen können, steckt jede Menge Spaß dahinter. So hat BigBoxBerlin einen der Container zum Swimmingpool umfunktioniert, ein anderer wird zur Showbühne, auf der ein Mann mit Gitarre musiziert. Billig sind die Konstruktionen allerdings nicht. Je nach Größe und Ausstattung geht es erst bei 48.000 Euro los.

Die Löwen bestaunen eine BigBox von Steffen Tröger (Foto: MG RTL D / Bernd-Michael Maurer)

Daher hat das Startup zum Zeitpunkt der Aufzeichnung auch noch keine der tollen Kisten verkauft. Für Umsatz sorgte bisher nur eine Box mit Schließfächern, die für Veranstaltungen vermietet wird. Ein schwieriges Geschäft also, weshalb die Löwen der Reihe nach aussteigen, bis nur noch Ralf Dümmel übrigbleibt. Der kennt sich als Großimporteur mit Containern bestens aus, doch wie soll er mit solch voluminöser Ware im gewohnten Stil Kaufhäuser und Supermärkte fluten? Kein Deal.

Ein Deal für kleine Schachteln

Bei der Suche nach einer Verpackung für Blumen fällt Nina Wegert zufällig eine Hutschachtel in die Hände – und eine Geschäftsidee ist geboren. An der feilt Nina mit ihrem Mitgründer Kirishan Selvarajah lange im Verborgenen, um sich von Familie und Freunden nicht beeinflussen lassen. Inzwischen ist die Marke Grace Flowerbox aber netzweit bekannt und so erfolgreich, dass sie längst nicht alle Bestellungen annehmen können, da die Kosten für Vorleistungen zu hoch sind.

Nina Wegert und Kirishan Selvarajah von Grace Flowerbox (Foto: MG RTL D / Bernd-Michael Maurer)

Die Qualität der Blumen und der Verpackung überzeugt die Löwen, zudem gibt es mit den für mindestens ein Jahr haltbar gemachten Infinity Rosen noch ein nicht alltägliches Produkt. Als Ralf Dümmel und Carsten Maschmeyer trotzdem aussteigen, versucht Kirishan sie wortreich wieder ins Boot zu holen. Dabei kommen die Angebote erst noch. Judith Williams und Frank Thelen bieten 200.000 Euro für 30 %. Zugleich kündigen sie an, die Marke umbauen und eine Parfümlinie andocken zu wollen. „Das ist das Game, das wir mit Euch spielen wollen“, fasst Thelen sprachlich grenzwertig zusammen. Dagmar Wöhrl bietet nur 150.000 Euro, will aber auch nur 20 % und dem Gründerduo mehr Freiheit lassen. Das überzeugt, und das Duo Williams/Thelen hat zum zweiten Mal das Nachsehen.

Fünf gewinnt

Kein normaler Mensch wird schlau aus den Listen von Inhaltsstoffen bei Drogerieartikeln, denn die sind meist ellenlang und voller unverständlicher Fachausdrücke. Das muss auch anders gehen, dachte die Grafikdesignerin Anna Pfeiffer, und entwickelte Five Skincare. Der Name ist Programm: Die Pflegeprodukte der Marke enthalten nicht mehr als fünf Zutaten, weitestgehend bio.

Judith Williams testet mit Anna Pfeiffer Five Skincare (Foto: MG RTL D / Frank Hempel)

Das ist natürlich was für die beiden Löwinnen, über die wir in dieser Folge ganz nebenbei einiges Lernen. Dagmar Wöhrl etwa steht für ein bodenständiges Familienunternehmen, zu dem auch 17 Hotels gehören, was sie aber höchstens bei jedem zweiten Pitch erwähnt. Und Judith Williams ist mit dem Homeshopping-Kanal HSN verbandelt, wie den Zuschauern auf subtile Weise mitgeteilt wird. Aber zurück zu Five Skincare: Die Investorinnen würden zusammen 70.000 Euro rausrücken und wollen dafür 51 %. Ganz schön happig. Um den Deal nicht daran scheitern zu lassen, steigt Wöhrl aus, und Williams macht es für 25,1 %. Keine Überraschung, Kosmetika sind schließlich ihre Spezialität.

Airbnb für Autos

Gleich zu Beginn zitiert Edgar Schöller aus dem Zehnjahresplan von Elon Musk, in dem der prognostiziert, dass man demnächst mit nur einem Klick auf dem Handy mit seinem Auto Geld verdienen könne, nämlich durch dessen Vermietung. Auf Musk wollte Edgar nicht warten und hat deshalb Getaway gegründet. Rund 40 Millionen PKW stehen die meiste Zeit des Tages ungenutzt herum, warum also nicht ein sogenanntes SafetyKit einbauen, das es Nutzern der Getaway-App ermöglicht, den Wagen zu öffnen und zu mieten.

Edgar Schöller von Getaway (Foto: MG RTL D / Bernd-Michael Maurer)

Frank Thelen erinnert das an die frühe Phase von Airbnb. Damals hatte er nicht geglaubt, dass viele Leute ihre Wohnung völlig Fremden überlassen würden. Großer Irrtum. Ähnliches sollte also auch bei Autos funktionieren, allerdings sieht er bei Getaway einen Finanzierungsbedarf zwischen 10 und 20 Millionen, das ist ihm zu viel. Carsten Maschmeyer ist das Unternehmen noch nicht weit genug und Judith Williams findet die Idee zwar traumhaft, ist für die Branche aber die Falsche. Das ergibt die zweite Nullnummer des Tages.

Kümmel reimt sich auf Dümmel

Das Beste hebt sich „Die Höhle der Löwen“ gern bis zum Schluss aus. Folgende Ingredienzien können für einen Publikumsliebling nicht schaden: Familienunternehmen, unermüdliche Tüftler und Erfinder, Massentauglichkeit und Skalierbarkeit ohne Ende und ein Produkt, das ein echtes Problem löst und so noch nicht da war. Beim Parodont Zahnfleischpflege-Gel kann da überall getrost ein Haken hinter gesetzt werden. Der Zahnarzt Ismail Özkanli hat, unterstützt von seinem Vater, 12 Jahre an einem Mittel gegen die Volkskrankheit Parodontitis geforscht und ein Gel auf Basis von Schwarzkümmelöl entwickelt, das gegen das Ablösen des Zahnfleischs von den Zähnen und allerlei weitere Leiden rund um den Mund helfen soll.

Dr. Med. Dent.  und sein Vater Hüsnü von Parodont (Foto: MG RTL D / Frank Hempel)

Parodontitis, bekannter unter dem Namen Parodontose, betrifft allein in Deutschland fast 12 Millionen Menschen und bis zu 15 % der Weltbevölkerung. Da die Gründer zudem mit dem äußerst investorenfreundlichen Angebot von 100.000 Euro für 30 % antreten, sind schnell alle Löwen auf dem Sprung. Dagmar Wöhrl wirft mal wieder ihr Familienunternehmen in die Waagschale, während das heute glücklose Duo Williams/Thelen für einen langfristigen Plan plädiert. Sowas ist nix für Ralf Dümmel, der will wie gewohnt sofort flächendeckend zuschlagen und holt sich dafür noch Carsten Maschmeyer ins Boot. Wenig überraschend, das sich diese Kombi den letzten Deal des Abends schnappt. Ab Mittwoch gibt es dann also Parodont im Drogeriemarkt ihres Vertrauens. Und auch sonst überall.

 

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