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Jede Menge frische Blockchain-Startups aus Hamburg

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Ende vergangener Woche hat Hamburg mit der BLOCKCHANCE Conference einen weiteren Schritt in Richtung Blockchain-Metropole gemacht. Doch welche Startups arbeiten in der Hansestadt eigentlich schon mit der Technologie, über die alle reden? Wir haben uns bei der Veranstaltung in der Handelskammer Hamburg und auch sonst in der Szene auf die Suche begeben und stellen einige unserer Entdeckungen vor.

Bright Skies hat eine Reisegepäckversicherung auf Blockchain-Basis entwickelt

Bright Skies ist ein Beratungsunternehmen, das sich vor allem auf Cloud Computing spezialisiert hat. Aber nicht nur: Für die Kieler DOMCURA AG hat Bright Skies eine digitale Reisegepäckversicherung auf Basis der Blockchain-Technologie entwickelt. Sie ermöglicht es Kunden, die beispielsweise bereits eine Hausrat- oder Wohngebäudeversicherung bei DOMCURA abgeschlossen haben, ihren bestehenden Versicherungsschutz auf Reisen auszuweiten. Sobald die Information in der Blockchain eingeht, dass der Versicherungsnehmer seinen Heimatbereich verlässt, tritt eine unveränderbare Verkettung der einzelnen Datenblöcke in Kraft, die zu einer vorher festgelegten Transaktion führt. In diesem Fall zu der Aktivierung des Versicherungsschutzes. Die Datensätze sind fälschungssicher mit Zeitstempel und Transaktionsdaten versehen und dokumentiert und dabei für DOMCURA nicht einsehbar.

CGift bietet Geschenkkarten für Kryptowährungen

Philip Rothländer, Alexander Braune und Philip Moffat präsentieren die Geschenkkarten von CGift.

Sie hängen im Kassenbereich fast jeden Supermarkts: Geschenkkarten von Amazon, iTunes und anderen Anbietern aus der Welt des E-Commerce. Die Karten haben einen bestimmten Geldwert, der sich nach Eingabe eines Codes in den Onlineshops der Anbieter einsetzen lässt. Dieses einfache Prinzip überträgt das Startup CGift nun auf Kryptowährungen. Hat zum Beispiel eine Geschenkkarte einen Wert von 25 Euro, lassen sich damit Bitcoin-Anteile zum aktuellen Kurs in eben dieser Größenordnung erwerben. Auch andere Währungen sind möglich. Das passende Wallet, also eine virtuelle Brieftasche, bietet CGift bei Bedarf ebenfalls an.

Als Zielgruppe hat das Startup nicht nur den Endverbraucher in der Kassenwarteschlange im Visier. Die Gutscheine werden auch digital im Internet erhältlich sein, der Code kommt dann per E-Mail. Interessant könnte das Angebot zudem für Unternehmen sein, die die Karten an Geschäftspartner verschenken oder auf Veranstaltungen als Werbeartikel verteilen möchten, dann natürlich auch mit ihrem eigenen Branding. Gegründet wurde CGift 2018 als AG, der offizielle Start ist in den nächsten Tagen geplant.

Distributed Ledger Consulting berät bei Blockchainfragen

Basisdemokratisch und unabhängig von Institutionen wie Zentralbanken zu sein – das gehörte zu den Ansprüchen der Pioniere der Blockchain. In der Realität herrscht allerdings keine Anarchie im Netz, auch hier gelten Regeln und Gesetze. In Deutschland sorgt die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) dafür, dass alles mit rechten Dingen zugeht. Die Distriguted Ledger Consulting GmbH hat einen guten Draht zu der Behörde und auch sonst das nötige Know-how, um für ihre Kunden Brücken zwischen der alten und neuen Finanzwelt zu schlagen.

Dr. Sven Hildebrandt ist Partner bei Distributed Ledger Consulting

Das Unternehmen gibt es erst seit 2018, die Macher sind aber alte Hasen. Der Gründer Dr. Borris Orlikowski hat über 30 Jahren Berufserfahrung in der Finanzbranche. Im Hintergrund steht ein Netzwerk von spezialisierten Anwaltskanzleien zur Verfügung. So aufgestellt, nimmt Distributed Ledger Consulting eine Pionierstellung in Sachen Beratung zur Blockchain-Regulatorik ein. Ein Begriff, an den man sich auch erst noch gewöhnen muss.

Forest Knight handelt über eine Blockchain mit Spielelementen

Forest Knight ist eines dieser Fantasy-Strategiespiele, bei dem es unter anderem darauf ankommt, für alle Situationen die richtigen Figuren und die richtigen Gegenstände, wie Waffen und Werkzeuge, zu besitzen. Der Clou: Diese virtuellen Güter lassen sich über eine Blockchain kaufen und verkaufen. Als Basis dafür dient die Enjin Coin (ENJ), eine speziell für die Gamesbranche konzipierte Kryptowährung. ENJ basiert wiederum auf Ethereum, einem der wichtigsten Blockchain-Systeme. Die Gegenstände, die innerhalb des Spiels einen hohen Wert besitzen können, sind selbst eine Kryptowährung und können jederzeit in ENJ umgetauscht werden.

Behfar Iranmanesh entwickelt Forest Knight

Das Spiel selbst ist kostenlos. Umsatz generieren soll Forest Knight unter anderem durch eine Gebühr, die anfällt, wenn die Spieler untereinander ihre virtuellen Güter handeln. Das geschieht wie immer bei der Blockchain dezentral und vielfach abgesichert. Hinter Forest Knight steckt das Hamburger Startup Chrono Games, ein von Behfar Iranmanesh gegründetes Ein-Mann-Unternehmen. Wann das Spiel zumindest in einer Testversion veröffentlicht wird, steht noch nicht genau fest.

Immobilieninvestments mithilfe der Blockchain

Hamburg ist Deutschland führend, wenn es um das Crowdinvesting bei der Immobilienfinanzierung geht. Das erfolgreichste Startup in diesem Segment ist Exporo. Im Juli gab das Unternehmen bekannt, erstmalig tokenbasierte Anleihen auf der Ethereum Blockchain emittiert zu haben (die ganze Meldung findet ihr hier). Exporo ist aber nicht das einzige Unternehmen, das auf die Technologie setzt. Ganz auf Blockchain fokussieren sich zwei Newcomer. Bei FINEXITY können Anleger ab einem Betrag von 500 Euro loslegen, bei KlickOwn genügen sogar nur zehn Euro für den Einstieg. Beide Startups befinden sich noch in der Aufbauphase und haben bisher keine konkreten Finanzierungsobjekte im Angebot.

OURZ macht die Lieferkette transparent

Eine lückenlose Beobachtung und Dokumentation der Lieferkette sind für Lebensmittelhersteller aus mehreren Gründen von großer Bedeutung. Zum einen ermöglicht eine Analyse in Echtzeit, jederzeit zu überblicken, was wo gerade geschieht, und im Problemfall schnellstmöglich einzugreifen. Zum anderen lässt sich die Rückverfolgbarkeit der Lieferkette als Marketingmittel nutzen. Wer beispielsweise den QR-Code auf der Verpackung des Kaffees der Marke Solino scannt, erhält auf seinem Handy promt Produktinformationen bis hin zum Namen des Arbeiters, der die Kaffeebohnen geerntet hat.

Antoni Hauptmann und Lilian Wiegmann von OURZ

Möglich macht das die Software des 2018 von Antoni Hauptmann in der Schweiz gegründete Startup OURZ, das inzwischen auch in Hamburg angesiedelt ist. OURZ bietet eine Hybridlösung, bei der eine Blockchain eine wichtige Rolle bei Verifizierung und Absicherung der Daten spielt. Bisher spezialisiert sich das Jungunternehmen auf die Lebensmittelbranche und dort bisher drei kleinere und einen zurzeit noch ungenannten Kunden gewinnen können. Das Prinzip lässt sich aber problemlos auf andere Produkte übertragen, bei denen die Transparenz der Lieferkette eine wichtige Rolle spielt, etwa bei Bekleidung.

Tixl – eine Kryptowährung aus Hamburg

Auf die Frage, was eigentlich hinter Blockchain steckt, würden die meisten Antworten wahrscheinlich das Wort „Bitcoin“ enthalten. Auch wenn die Technologie viel mehr möglich macht als nur Kryptowährungen, sind diese nach wie vor ein heißes Thema. Weit über 2.000 von ihnen werden offiziell gehandelt, und bald kommt aus Hamburg eine weitere hinzu. Tixl heißt sie und soll anders sein als alle anderen. Neue Standards setzen möchte Tixl unter anderem in Sachen Datenschutz, Schnelligkeit und Effizienz. Ein Kritikpunkt bei vielen Kryptowährungen ist bekanntlich der komplizierte Rechenprozess mit hohem Zeit- und Energieaufwand.

Christian Eichinger gehört zum Team Tixl

Außerdem fallen bei Handel keinerlei Gebühren an. Tixl versteht sich als Non-Profit-Unternehmen, die Macher haben sich allerdings selber ein paar Token gesichert und hoffen auf Wertsteigerung. Ein Pre-Sale ist schon erfolgreich verlaufen, die offizielle Listung an der Kryptobörse Binance DEX ist für den 28. August angepeilt.

An alle Startups: Tragt euch in unseren Monitor ein!

Ihr seid auch ein spannendes Startup aus der Blockchain-Welt oder einer anderen Branche, möchtet euch noch bekannter machen und vom Netzwerk von Hamburg Startups (Investoren, Multiplikatoren und Kontakte aus mittelständischen und Familienunternehmen) profitieren? Dann füllt einfach den kurzen Fragebogen zu unserem Startup Monitor aus, der sich gerade im Neuaufbau befindet. So wird unsere Redaktion über euer Startup informiert  und ihr werdet kostenfrei Teil unseres Netzwerks.

Beitragsbild: Gerd Altmann / Pixabay

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Warum es sich siebenfach lohnt, beim Reeperbahn Startup Pitch mitzumachen!

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Kinder, wie die Zeit vergeht! Ende dieser Woche, genauer gesagt am 25. August ist schon wieder Bewerbungsschluss für dem Reeperbahn Startup Pitch am 7. November im Mojo Club. Wer sich also sowieso längst schon beworben haben wollte, sollte jetzt nicht mehr zögern. Und für alle anderen haben wir noch einmal die sieben allerüberzeugendsten Argumente zusammengestellt, warum eine Teilnahme an der siebten Ausgabe unseres Wettbewerbs für euer Startup genau das Richtige ist.

Einfache Bewerbung mit dreifacher Wirkung

„Das ging ja schnell und war ganz einfach!“ Diese Reaktion auf das Bewerbungsverfahren für den Reeperbahn Startup Pitch haben wir schon häufiger gehört. Tatsächlich müsst ihr nur ein paar einfache Fragen zu eurem Startup beantworten, eine Kurzbeschreibung von höchstens 500 Zeichen Länge abliefern und ein Pitchdeck mit nicht mehr als 15 Slides hochladen. Wettbewerbssprache ist dabei Englisch, aber das dürfte auch keine große Hürde darstellen. Und das Beste daran: Mit einer einzigen Bewerbung erhaltet ihr gleich drei Chancen, euch auf einer Pitchbühne zu präsentieren. Mehr dazu erfahrt ihr gleich.

Erstes Ziel: me Convention in Frankfurt

Über das Bewerbungsformular für den Reeperbahn Startup Pitch könnt ihr zugleich auch den Hut für einen Pitch bei der me Convention in den Ring werfen. Die me Convention findet vom 11. bis 13. September in Frankfurt statt und ist eine Kooperation von Mercedes-Benz und dem SXSW Festival in Austin, Texas. Aus den vielversprechendsten Bewerbern werden per Online-Voting die fünf Kandidaten ausgewählt, die vor einer internationalen Jury zeigen können, was sie auf dem Kasten haben. Das Startup, welches sich hier durchsetzt, hat einen Startplatz beim großen Finale in Hamburg und eine Registrierung für SXSW sicher. Weitere Infos zur me Convention bekommt ihr hier.

Die Kuratoriumssitzung: mehr als nur eine Zwischenstation

In der Kuratoriumssitzung wird ausgiebig über die Kandidaten diskutiert.

Die weiteren vier Finalisten für den Reeperbahn Startup Pitch bestimmt ein Kuratorium, das sich am 27. September trifft. Dort kommen Fachleute mit den unterschiedlichsten Expertisen zusammen und beschäftigen sich intensiv mit einer Auswahl der aussichtsreichsten Bewerber. Was alle Teinehmer der Expertenrunde gemeinsam haben, sind die Leidenschaft für Startups und viele Möglichkeiten ihnen zu helfen und sie zu fördern. Jedes Kuratoriumsmitglied stellt in der Sitzung ein Startup ausführlich vor, hohe Aufmerksamkeit ist euch also schon im Vorfeld gewiss. Auch wenn es nicht für das Finale reichen sollte, vielleicht wird da bereits der Investor eures Lebens auf euch aufmerksam. Wie genau so eine Kuratoriumssitzung abläuft, könnt ihr hier nachlesen.

Auf der Startup Stage findet der Pitch vor dem Pitch statt

Der Reeperbahn Startup Pitch ist wie ein kleines Festival mit den fünf Finalisten als Headlinern. Zu einen guten Festival gehört aber auch ein üppiges Vor- und Rahmenprogramm. Das wird am 7. November nicht anders sein. Am Nachmittag werden 16 weitere Startups in vier Themenkategorien die Bühne des Mojo Club rocken. Zu gewinnen gibt es die Aufmerksamkeit des Fachpublikums und einer kompetenten Jury, viele wertvolle Kontakte und ein einzigartiges Pitch-Erlebnis. Da wärt ihr gern dabei? Dann bewerbt euch gleich mit für die Startup Stage, es kostet nur einen Klick an der richtigen Stelle!

Das große Finale wird unvergesslich

Startup-Wettbewerbe gibt es bekanntlich viele, aber welcher findet schon in einem der angesagtesten Clubs auf der legendären Reeperbahn statt? Wo kann man sonst so viele Investoren, Startup-Förderer, Unternehmerpersönlichkeiten und Stars der Digital- und Medienbranche in ungezwungener und inspirierender Kiez-Atmosphäre treffen? Wo außer hier gibt es ein exklusives After-Pitch-Dinner für die Finalisten und handverlesene Gäste sowie eine rauschende Party mit einem prominenten Musik-Act für alle? Genau, all das bietet nur der Reeperbahn Startup Pitch, wo dabei sein schon alles ist!

Die Reeperbahn als Sprungbrett nach Austin

Ein exklusiver Pitch unter den Motto „The Future of“ war einer der Höhepunkte unserer Reise zum SXSW Festival 2019.

Oder fast alles, denn schließlich wäre da noch der Hauptgewinn! Hamburg Startups hat seit vielen Jahren beste Kontakte zum SXSW Festival. Diese enge Partnerschaft ermöglicht dem siegreichen Startup nicht nur eine Reise nach Austin im März 2020 inklusive Flug, Übernachtung und Zugang zum größten Kreativ- und Digitalfestival der Welt. Vor Ort nimmt es zudem an einem umfangreichen Programm teil, das auf die Interessen von Startups maßgeschneidert und normalen Besuchern so nicht zugänglich ist.

Der Reeperbahn Startup Pitch hat sehr erfreuliche Nachwirkungen

Viele Partys sorgen für tolle Stimmung am Abend und Katerstimmung am nächsten Morgen. Außer ein paar schönen Erinnerungen bleibt nicht viel übrig. Ganz anders bei Reeperbahn Startup Pitch. Der stößt bei den Medien auf großes Interesse, das sich in umfangreicher Berichterstattung niederschlägt. Und für einen beträchlichen Imagegewinn sorgt der Sieg bei dem Wettbewerb auch. Das bestätigt zum Beispiel Georg Wittenburg von Inspirient, der 2017 erfolgreich war: „Für Startups gerade im deutschen B2B-Markt ist Glaubwürdigkeit gegenüber dem Kunden alles. Die Auszeichnung (…) hat dazu beigetragen, dass wir jetzt noch besser ‚durch die Tür‘ kommen.“ Ganz ähnliche Erfahrungen hat Vorhahressieger Rolf-Dieter Lafrenz von Cargonexx gemacht: „Ein Startup benötigt Aufmerksamkeit. Insbesondere im B2B-Bereich ist Reputation wichtig, da sich Entscheider rechtfertigen müssen. Ein Gründerpreis hilft stark, diese Reputation aufzubauen.“ Auch das dürfte ziemlich einmalig sein: auf der Reeperbahn groß rauszukommen und gleichzeitig entscheidend sein Ruf zu verbessern!

Na, habt ihr jetzt so richtig Lust auf den Reeperbahn Startup Pitch bekommen? Dann lus und bewerbt euch gleich hier! Wir drücken die Daumen!

Beitragsbild: Rolf-Dieter Lafrenz von Cargonexx, Gewinner 2018, bekommt das symbolische Ticket für die Reise zum SXSW Festival überreicht (Foto: Stefan Groenveld)

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War Child Deutschland sorgt für eine angstfreie Zukunft von Kindern in Konfliktgebieten

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War Child ist eine internationale Expertenorganisation. Sie entwickelt, implementiert und evaluiert psycho-soziale Programme für Kinder und Jugendliche aus und in Konfliktgebieten. Dabei geht es vor allem um Kindesschutz, Bildungsangebote und die generelle Entwicklung von positiven Zukunftsperspektiven. Die Geschäftsführung in Deutschland teilen sich Lydia Sleifir und Dannie Quilitzsch. Wir haben mit beiden gesprochen.

Lydia Sleifir hat die Arbeit von War Child vor einigen Jahren auf einer ihrer Reisen in ein Flüchtlingscamp für sich entdeckt. „Damals war ich noch für eine andere internationale NGO tätig. Als ich das Zelt von War Child in dem Camp betrat, habe ich mich sofort in die kindzentrierte und zugewandte Arbeit von War Child verliebt und seither immer den Traum gehabt, einmal für diese Organisation zu arbeiten. Für mich ist daher mit der Gründung von War Child Deutschland ein Traum wahr geworden.“

Dannie Quilitzsch, Diplom-Psychologin & systemisch-integrative Therapeutin, hat schon seit der Schulzeit immer den Wunsch gehabt, zu einer positiven Zukunft beizutragen. Als Coach für Sozialunternehmer hat sie sich in den letzten Jahren an verschiedenen Themen für die Mitgestaltung einer besseren Welt beteiligt. Als Leiterin des Social Impact Lab Hamburg hat sie zudem viele Erfahrungen in der Startup-Welt gesammelt.

Wann ist War Child entstanden?

War Child ist während des Balkankrieges entstanden. Als 1993 Bomben auf Sarajevo fallen, gehen schreckliche Bilder um die Welt. Die junge Friedensaktivistin Willemijn Verloop kann nicht untätig zusehen, und macht sich auf dem Weg nach Bosnien, um vor Ort Unterstützung zu leisten. Während in Sarajevo die Bomben weiter fallen, organisiert sie in einem Kellerraum gemeinsam mit einem Musikprofessor Musikunterricht für Kinder, um ihnen zu helfen, ihre Erlebnisse zu verarbeiten.Beeindruckt davon, wie großartig die Wirkung auf die Kinder ist, gründet Willemijn 1995 War Child Holland. Zwei Filmemacher, die Willemijn in Bosnien kennengelernt haben, gründen parallel War Child UK.

Warum habt ihr beschlossen War Child nach Deutschland zu holen?

„Man braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen“, sagt schon ein afrikanisches Sprichwort. Das ist auch unser Motto. „Wir wollen auch hier in Deutschland ein Bewusstsein dafür schaffen, dass jedes Kind dieser Welt auch unser Kind ist, wenn wir auf eine gemeinsame positive Zukunft hoffen”, so Lydia Sleifir. „Nur wenn wir Kinder dabei unterstützen, dass sie positive Perspektiven für ihre Zukunft entwickeln anstatt erneut in die sich wiederholende Schleife von Gewalt geraten, können wir für sie und uns alle eine friedlichere Zukunft sichern.“

„Als Lydia mich vor knapp einem Jahr gefragt hat, ob ich sie bei der Entwicklung einer Markt-Analyse für die Gründung von War Child in Deutschland unterstützen will, habe ich keine Sekunde gezögert. Ich bin überzeugt davon, dass die Friedensbildung für eine gemeinsame Zukunft auf diesem Planeten zu der wichtigsten Aufgabe unserer Zeit gehört. Kinder sind dabei diejenigen, die unsere Unterstützung am meisten brauchen.“

Zudem konnten wir uns mit der Gründung eines eigenen Sozialunternehmens noch einen weiteren Traum verwirklichen: Wir teilen uns die Geschäftsführung – sowohl inhaltlich als auch zeitlich. Damit bleibt uns beiden noch Zeit für Familie, die persönliche Weiterentwicklung und andere Projekte. „Wir leben auch im eigenen Team die Entwicklung in der Gemeinschaft“, so Lydia Sleifir, die in der gemeinnützigen GmbH unter anderem für Personal zuständig ist. „Alle unsere Stellen sind bewusst Teilzeitstellen inklusive der Geschäftsführung. So haben wir die Möglichkeit, uns auch an anderer Stelle weiterzuentwickeln oder zusätzliche Projekte zu machen. Das bereichert uns nicht nur persönlich, sondern stärkt auch die Freude und Qualität an der Entwicklung von War Child in Deutschland.“

„Was mich an War Child außerdem so begeistert, ist, dass wir in einem internationalen Team eingebunden sind und einen hohen Wert auf Kooperation mit anderen Organisationen und Akteuren legen. Auch in anderen Projekten wie Viva con Agua oder dem WOMEN’S HUB habe ich erfahren dürfen, dass erst in der Gemeinschaft Potenzialentfaltung wirklich möglich ist – für jede Einzelne, aber auch das große Ganze“, ergänzt Dannie Quilitzsch.

Lydia Sleifir und Dannie Quilitzsch, Geschäftsführerinnen von War Child Deutschland

Wie kann man sich einen „normalen“ Tag bei War Child vorstellen?

Einen normalen Tag gibt es bei uns nicht wirklich. Aktuell arbeiten 5 Mitarbeiterinnen in Teilzeitanstellung bei War Child Deutschland. Wir treffen uns alle einmal in der Woche im Büro auf Sankt Pauli zur Abstimmung unserer laufenden Projekte – wer nicht vor Ort ist, schaltet sich per Skype hinzu. Ansonsten arbeiten wir nach einer „Global Office Policy“ da, wo wir gerade sind oder die beste Umgebung für die Arbeit haben, die wir machen. Alle paar Wochen fahren Lydia und ich nach Amsterdam in unser Global Head Office, um uns mit unseren Kollegen dort auszutauschen und gemeinsame Projekte abzustimmen.

Ihr habt soeben die Petition #fürsLebenGezeichnet ins Leben gerufen. Was genau steckt dahinter?

420 Millionen Kinder sind momentan von bewaffnetem Konflikt betroffen – das ist jedes 5. Kind! Weltweit gibt es derzeit 222 Konflikte, 20 davon werden als Krieg eingestuft. Ganze 80 Millionen Kinder und Jugendliche in Konfliktgebieten haben aktuell kaum Zugang zu sehr wichtiger psycho-sozialer Betreuung. Das wollen wir als internationale NGO War Child ändern

Seit über 20 Jahren entwickelt War Child bereits Programme für Kinder und Jugendliche, die von Krieg und Konflikt betroffen sind. Im Fokus stehen dabei psychosoziale Unterstützung, Kindesschutz und Bildung. Aus Sicht der renommierten Expertenorganisation geht es um viel mehr, als nur die Grundbedürfnisse abzudecken. Kinder sind mit der richtigen Unterstützung durchaus in der Lage, ihre Erfahrungen zu verarbeiten, Traumata zu überwinden, ihre eigene Kraft wiederzufinden und diese in eine positive Perspektive für eine friedliche Zukunft umzuwandeln.

Bekommen Kinder diese Unterstützung jedoch nicht, sind sie anfälliger für Menschenhändler oder die Rekrutierung für bewaffnete Gruppen. Oft sehen sie Gewalt als einzigen Weg. Diese Gewaltspirale muss endlich unterbrochen werden, denn nur, wer sich eine positive Zukunft vorstellen kann, kann auch für Frieden in der Welt sorgen. Für sich selbst und uns alle! War Child Deutschland fordert daher nun dazu auf, eine Petition bei Avaaz zu unterzeichnen, die bewirken soll, dass psycho-soziale Unterstützung zum strukturellen Bestandteil der internationalen Reaktion auf Krisen und Krieg wird. 20.000 Unterschriften sollen bis Anfang Oktober gesammelt werden. Hierzu tut sich War Child Deutschland mit verschiedenen Illustratorinnen zusammen, die sich kreativ dem Thema nähern und ihre Reichweite in den sozialen Medien nutzen, um die Organisation in ihrem Anliegen zu unterstützen.

Unter dem Hashtag #FürsLebenGezeichnet soll so möglichst viel Aufmerksamkeit für die Petition generiert, sowie über das Thema „mental health“ informiert werden. Den Start machen die Illustratorinnen Mira Lou, Silvie Bomhard und Laura Klinke.

War Child im Einsatz im Libanon

Was hat euch in der Zeit in der ihr für War Child arbeitet am meisten inspiriert?

Das Inspirierendste ist, gemeinsam mit anderen Menschen an einer Vision zu arbeiten, die unser aller Leben beeinflusst: Frieden auf der Welt. Wir glauben, dass es möglich ist, die andauernden Konflikte nur lösen zu können, wenn wir die Kinder und Jugendlichen, die in diesen Gebieten aufwachsen und betroffen sind, psycho-sozial unterstützen, so dass sie für sich und andere eine friedlichere und positive Zukunftsperspektive entwickeln.

Was wünscht ihr euch für die Zukunft und wie kann man euch unterstützen?

Wir wünschen uns, dass viele Menschen mit Verantwortung übernehmen, für das, was auf der Welt und eben teilweise auch in Deutschland passiert. Und dass diese Menschen dementsprechend handeln: Indem sie ihre eigene Lebensumgebung positiv beeinflussen und Projekte wie die von War Child unterstützen. Jede Spende hilft, noch mehr Kinder zu erreichen – und für uns alle eine friedlichere Welt zu gestalten.

Wer gerne mehr über War Child, ihre Arbeit erfahren und das Angebot unterstützen will kann dies ganz einfach unter https://www.warchild.de tun.

Fotos: War Child

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Taste Hero lässt Flaschenbier schmecken wie frisch gezapft

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Bald sorgt „Die Höhle der Löwen“ wieder für einige der wenigen Pflichttermine im deutschen Fernsehen. Vieles, was in der neuen Staffel passieren wird, ist noch streng geheim, aber über einige der Kandidaten darf schon gesprochen werden. Zum Beispiel über Taste Hero und seinen Flaschenaufsatz für besseren Biergenuss.

Wahre Bierkenner sind sich einig: Frisch gezapftes Bier schmeckt einfach besser als solches aus der Flasche. Aber ist da wirklich etwas dran, oder hängt dieser Eindruck vielleicht mit der Atmosphäre in einer Kneipe oder Bar zusammen und gehört somit ins Reich der Legenden? Dieser Frage sind der Gas-Wasser-Installateur Jürgen Schade und der Industriemechaniker Thorsten Schäfer aus Beverungen im Weserbergland nachgegangen. Und da Jürgens Tochter Jana, die inzwischen in Hamburg als Reisekauffrau arbeitet, bei der Geschichte ebenfalls mitmischt, ist das Thema auch ein Fall für Hamburg Startups.

Jürgen Schade, Jana Schade und Thorsten Schäfer (Foto: Taste Hero)

Eines war schnell klar: Dass gezapftes Bier anders schmeckt, ist kein Mythos, sondern wissenschaftlich belegbar. Bestätigen konnte das unter anderem Thorstens Schwager, der sich mit Chemie auskennt. Das Geheimnis liegt im Anteil an Sauerstoff (O2) beziehungsweise Kohlensäure (H2CO3). Kohlensäure sorgt für das Prickeln in Mineralwasser oder Cola, aber auch für Sodbrennen in empfindlichen Mägen. Im Bier hat sie keine geschmacksfördernde Funktion, im Gegenteil. Um den H2CO3-Gehalt zu reduzieren, hilft die Zufuhr von Sauerstoff, und genau das passiert automatisch beim Zapfen.

Der Trick bei Taste Hero: Kohlesäure raus, Sauerstoff rein

Die passionierten Tüftler Andreas und Thorsten machten sich daran, eine für den Hausgebrauch geeignete Lösung für die O2-Anreicherung zu finden. Dabei dachten sie zunächst an ein neuartiges Glas, das sich auf eine Bierflasche aufsetzen ließ. Einziges Resultat: Bald gab es kaum noch intakte Gläser in ihren Haushalten. Dabei lag die richtige Antwort doch so nahe, jedenfalls für einen Gas-Wasser-Installateur.

Nicht zufällig erinnert der Taste Hero, wie ihre Erfindung jetzt heißt, an einen Perlator. Das ist dieses auch Mischdüse oder Strahlregler genannte Teil, das häufig am Auslauf eines Wasserhahns angebracht ist. Die siebartige Konstruktion des Taste Hero sorgt dafür, dass das Bier verwirbelt, dabei mit Sauerstoff in Berührung gebracht und entsprechend angereichert wird. Der Aufsatz passt auf jede handelsübliche Bierflasche, auch aus PET, und funktioniert ebenso bei allen anderen kohlensäurehaltigen Getränken.

So sieht der Taste Hero auf einer Bierflasche aus.

Nach langer Experimentier- und Testphase hatten die Erfinder die Lösung also gefunden und sich einen Prototyp aus Polyoxymethylen (POM) fertigen lassen. Für Herstellung und Vermarktung in größerem Stil fehlten im Herbst 2018 allerdings die Mittel. Etwas musste geschehen, da kam im Dezember ein Pitch in Düsseldorf für „Die Höhle der Löwen“ gerade recht. Die erste Reaktion war positiv, also wurde das Trio am 9. Januar zu einem intensiveren Pitch eingeladen. Bei diesem überzeugten sie ebenso wie der Taste Hero im Geschmackstest. Danach ging alles recht schnell: Die Zusage erhielten sie Ende Januar, der Dreh in Köln war für den 27. Februar terminiert.

Gibt es einen Deal? Die Antwort folgt…

Hier muss unsere Geschichte vorerst enden, denn ob es einen Deal gegeben hat und wenn ja, mit wem, dürfen wir vor der Ausstrahlung voraussichtlich noch im September 2019 natürlich nicht verraten. Bei einem Pressetermin wurde der Taste Hero allerdings kürzlich schon großzügig an Journalisten verteilt, und dass es da einen besonders aktiven Löwen gibt, der für ein solches Produkt prädestiniert scheint, ist auch kein Geheimnis. Manchmal kommt aber doch alles etwas anders, als man denkt. So können wir noch ein paar Wochen gespannt sein, ob Taste Hero ein schönes Hobby bleibt oder zum Vollzeitjob wird. Die Wartezeit lässt sich standesgemäß mit dem einen oder anderen Bierchen verkürzen.

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SHIPSTA will zum Robin Hood des E-Procurement werden

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Begonnen hat alles in Luxemburg, vor einigen Wochen ist ein neuer Standort dazugekommen: Hamburg. SHIPSTA heißt das Startup, das sich die Digitalisierung der Beschaffung in der Logistik zur Aufgabe gemacht hat. Wir haben es in seinem neuen Büro in der Speicherstadt besucht.

Nicht wenige halten das Logistikunternehmen Kühne + Nagel wahrscheinlich für eine urhamburgische Institution, aber gegründet wurde es 1890 in Bremen und seit 1976 befindet sich der offizielle Firmensitz in der Schweiz. Auch in Luxemburg hat der Marktführer einen wichtigen Standort. Dort arbeitete Christian Wilhelm einige Jahre im globalen Einkauf und  erlebte mit, wie mühsam wesentliche Prozesse dort abliefen. Besonders auffällig war das bei großen Ausschreibungen, bei denen es um langfristige Verträge zu Frachtdienstleistungen ging. Die Auswertung mithilfe von Exceltabellen konnte Wochen in Anspruch nehmen.

Die Gründer: drei Profis mit Kühne + Nagel als gemeinsamen Nenner

Das geht auch einfacher, schneller und vor allem digitaler, dachte sich Christian Wilhelm, und gründete 2015 CLEAR LOGISTICS. Mit ins Boot holte er sich zwei Mitgründer, die ebenfalls für Kühne + Nagel gearbeitet haben. Der IT-Spezialist Stefan Maratzki hatte das Großunternehmen vier Jahre lang beraten und wurde CTO des neuen Startups. Als CCO kam Logistikprofi Oliver Ritzmann dazu, der zudem beim Medizin- und Sicherheitstechnikhersteller Dräger drei Jahre lang als Einkaufs- und Prozessmanager tätig war. Alleiniger Firmensitz blieb zunächst Luxemburg, weil dort die Drähte in die Politik besonders kurz und qualifizierte Mitarbeiter gut zu finden sind.

Das Gründertrio: Oliver Ritzmann, Christian Wilhelm und Stefan Maratzki (Foto: SHIPSTA)

Für CLEAR LOGISTICS entwickelte das Trio eine Lösung für E-Procurement (elektronische Beschaffung) mit dem Fokus auf Frachtvolumina. Die Software kann ein Ausschreibungsverfahren in Sekundenschnelle analysieren. Zudem spart das jede Menge Geld – neben dem günstigeren Transport von Gütern ergeben sich laut Unternehmensangaben um bis zu 65 Prozent reduzierte Prozesskosten. Weiterhin automatisiert das System Aufgaben, die bisher mühsam von Hand erledigt werden mussten, etwa Plausibilitätsprüfungen bei Angeboten. Auch in Sachen Transparenz bietet es eine neue Qualität: Verlader erhalten Informationen über den aktuellen Stand der Ausschreibungen und können sich jederzeit an Spediteure wenden.

Aus CLEAR LOGISTICS wird SHIPSTA

Dieses Angebot trägt den Namen SHIPSTA FLEX – inzwischen hat sich das junge Unternehmen nämlich in SHIPSTA umbenannt – und eignet sich für kurzfristige Aufträge wie für langfristige Verträge. Von der Branche wird es mit zunehmenden Erfolg angenommen. Bestand das Team Anfang 2018 noch aus nur drei Mitgliedern, nämlich den Gründern, waren es Ende letzten Jahres bereits 17 und sind es inzwischen 30, Tendenz weiter steigend. Zu den Kunden gehören ein global agierender Chemiekonzern und weitere führende Unternehmen aus den Branchen Lebensmittel, Hightech und Automotive.

Oliver hat von Balon seines Büros die beste Aussicht auf die Speicherstadt-

Einen weiteren Schub bekam SHIPSTA diesen Sommer. Mit einem mittleren siebenstelligen Betrag stiegen RTP Global Investments und Mangrove Capital Partners bei den Luxemburgern ein. Und jetzt kommt auch endlich Hamburg ins Spiel. Diese Geldspritze erlaubte es nämlich, dem Startup einen zweiten Standort zu geben. Die Wahl fiel nicht schwer und auf Deutschlands größte Hafenstadt mit langer Logistiktradition. Dazu passt die neue Büroadresse in der Speicherstadt; SHIPSTA ist beim Digital Logstics Hub untergekommen und arbeitet von dort aus seit dem 1. Juli 2019 mit acht Festangestellten und zwei Aushilfen am Ausbau des Geschäfts. Die Leitung hat Oliver Ritzmann übernommen, der zurzeit noch zwischen Luxemburg und Hamburg pendelt.

Ein Meta-Markplatz für Logistikdienstleister entsteht

Für die Zukunft hat SHIPSTA noch einiges vor. Bis Ende des Jahres soll eine Art Meta-Marktplatz entstehen, über den auch andere Logistik-Startups ihre Dienste anbieten können. Oliver vergleicht das Konzept mit dem von Booking.com und sieht sein Unternehmen auf dem Weg zum Robin Hood des E-Procurements. Eine neue Qualität der Transparenz und modernste Technologie soll es nämlich auch kleineren Anbietern ermöglichen, konkurrenzfähige Angebote abzugeben. Langfristig ist virtuelles Procurement das Ziel. Mithilfe künstlicher Intelligenz können die automatisierten Prozesse immer noch transparenter und effizienter werden. Wohin die Reise gehen und wie lange sie dauern wird, muss sich zeigen. Die Weichen dafür werden jetzt jedenfalls auch in Hamburg gestellt.

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next media accelerator: Batch Nummer 9 stellt sich vor (Teil 1)

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Ring frei für Runde 9 beim next media accelerator. In zwei Teilen stellen wir die acht neuen Startups vor, die im nächsten halben Jahr das Förderprogramm durchlaufen. Den Anfang machen BotTalk, Zaubar, Csablnca und story.one.

BotTalk bringt News zum Sprechen

Ein funktionierendes Startup-Ökosystem zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass verschiedene Förderprogramme ineinandergreifen und Startups die Möglichkeit geben sich zu entwickeln. In Hamburg klappt das gerade bei BotTalk besonders gut. Im Sommer 2018 von Andrey Esaulov und Kirill Kholodilin in Köln gegründet, sicherte sich BotTalk zunächst einen Platz im Inkubator MEDIA LIFT von nextMedia Hamburg. Jetzt will das junge Unternehmen zusammen mit dem next media acccelerator die nächsten Schritte gehen. Dabei setzt es auf den Trend, dass Sprachassistenten wie Alexa auch bei der Vermittlung aktueller Nachrichten immer mehr an Bedeutung gewinnen.

Andrey Esaulov ist einer der Gründer von BotTalk

Die Übertragung von geschriebenen Texten in das gesprochene Wort erfolgt bisher lückenhaft und mit einer zeitlichen Verzögerung, die den Meldungen ihren Neuigkeitscharakter nimmt. BotTalk ermöglicht diesen Transfer in Echtzeit und nutzt dabei für Amazon und Google entwickelte künstliche Stimmen, die von menschlichen praktisch nicht zu unterscheiden sind. Nutzer können sich so beispielsweise immer ganz aktuell Sportergebnisse oder Wirtschaftsmeldungen abrufen. Erste Testkunden arbeiten bereits mit der Technologie, die sich grundsätzlich auch für Webseiten und Apps nutzen lässt.

Zaubar bietet Zeitreisen mit Augmented Reality

Stefan Marx hat als Gründer schon eine Menge erlebt. Sein Startup Viorama hat mit der Virtual Reality App Splash 2016 beim SXSW Accelerator gewonnen, 2,5 Millionen US-Dollar von Investoren eingesammelt und existiert inzwischen nicht mehr. Ganz so turbulent ging es im unternehmerischen Leben von Anne-Sophie Panzer bisher nicht zu, aber immerhin hat sie unter anderem ein Buch über Dahlien veröffentlicht und eine Förderung vom Medieninnovationszentrum Babelsberg erhalten. Mit ihrem gemeinsamen Startup Zaubar haben die beiden jetzt ein Platz im next media accelerator gefunden.

Anne-Sophie Panzer und Stefan Marx präsentieren Zaubar.

Mithilfe von Augmented Reality ermöglicht Zaubar eine Zeitreise an historische Plätze. So lässt sich beispielsweise unter Verwendung alter Fotos für ein Selfie in Berlin virtuell die Mauer wieder aufbauen, exakt an der Stelle, wo sie früher einmal stand. Die Fotoarchive von Städten und Verlagen bieten jede Menge Material, das für journalistische oder touristische Zwecke genutzt werden kann. Inzwischen baut Zauber bereits eine eigene Bildersammlung auf. Einen ersten Kunden gibt es auch schon; eine große Zeitung arbeitet testweise mit der Technologie.

Casablnca bringt Ordnung ins Influencer Marketing

In der beliebten TV-Serie „Modern Family“ gibt es eine Szene, in der eine der Hauptfiguren die Handbewegung einen Pianisten imitiert und sein Freund das mit „Casablanca“ kommentiert, in Anspielung an den Filmklassiker, in dem ein Klavierspieler eine wichtige Nebenrolle hat. In stressigen Situationen verwenden Jana Lukaszewitz und Lisa Sonesson gern diese Handbewegung, um etwas von der Anspannung zu nehmen. So wurde „Casablanca“ bei ihnen zum geflügelten Wort und gab ihrem Startup den Namen. Casablnca ohne „a“, weil die Originalschreibweise schon vergeben war.

Jana Lukaszewitz ist eine der beiden Gründerinnen von Casablnca

Jana ist gebürtige Deutsche und vor dreieinhalb Jahren nach Stockholm gezogen. Dort hat sie zusammen mit der Schwedin Lisa im Influencer Marketing gearbeitet. Die Organisation war mühsam, denn selbst in diesem Bereich hat die Digitalisierung noch nicht richtig Einzug gehalten. Also gründeten die beiden Ende 2018 Casablnca und konnten nach wenigen Monaten schon vier schwedische Pilotkunden gewinnen. Mit ihrem CRM-System für Influencer Marketing ermöglichen sie datenbasierte Entscheidungen, sparen Zeit und ermöglichen so eine intensivere Kommunikation mit den Influencern. Erste Agenturen aus Deutschland haben bereits Interesse bekundet.

story.one erzählt Geschichten aus dem wahren Leben

Aus den Biografien von Martin Blank und Hannes Steiner ließen sich wahrscheinlich ganze Romane stricken. Da ihr aktuelles Betätigungsfeld aber die Kurzgeschichte ist, konzentrieren wir uns hier auf das Wesentliche. Martin war vor allem ein erfolgreicher Fernsehmanager, Hannes ein ebenso erfolgreicher Verleger, beide waren für die Red Bull Media House GmbH tätig, bis ihnen der Sinn nach einem radikalen Neuanfang stand. story.one heißt ihr Startup und bietet eine Plattform für Geschichten aus dem wahren Leben. Sie dürfen aus nicht mehr als 2.500 Zeichen bestehen, eine Beschränkung, die Weitschweifigkeit und zu blumige Sprache von vornherein ausschließt.

Martin Blank ist einer der Gründer von story.one

Das Veröffentlichen wie auch Lesen der Storys ist kostenlos. Interaktion mit Likes und Kommentaren wie bei anderen sozialen Medien ist Teil des Konzepts. Geld verdient story.one dann, wenn aus einer Sammlung von Geschichten ein echtes Buch wird. Ab einer Auflage von einem Exemplar und mit 12 bis 17 Geschichten in einem Band können sich Autorinnen und Autoren in gedruckter Form verewigen. Es ist sogar möglich, diese Bücher über den Handel zu vertreiben. Gestartet in Österreich, hat story.one bereits über 5.000 Geschichten veröffentlicht, die Auflage der bisher gedruckten Bücher übersteigt 2.000 Exemplare.

Beitragsbild: Tom Medici

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Wählt euren Startup-Favoriten und gewinnt Tickets für me Convention und Reeperbahn Startup Pitch!

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Bis zum Reeperbahn Startup Pitch ist es zwar noch eine Weile hin, aber die heiße Phase hat irgendwie trotzdem schon begonnen. Am 13. September findet nämlich auf der me Convention in Frankfurt ein Pre-Pitch statt, quasi als Qualifikationswettbewerb für das Finale in Hamburg. Und da seid auch ihr gefragt. Per Online-Voting könnt ihr bestimmen, welche fünf Kandidaten bei der me Convention antreten, und dabei attraktive Preise gewinnen!

Vergangene Woche endete die Bewerbungsphase für den Reeperbahn Startup Pitch am 7. November im Mojo Club. Die überwiegende Zahl der Startups, die an diesem prestigeträchtigen Wettbewerb teilgenommen haben, nutzte die Chance und gab an, auch bei einem Pre-Pitch am 13. September während der me Convention in Frankfurt antreten zu wollen. Wer dort gewinnt, hat einen Startplatz bei Reeperbahn Startup Pitch und ein Ticket für das SXSW Festival in Austin, Texas sicher. Das weltgrößte Kreativ- und Digitalfestival findet vom 13. bis 22. März 2020 statt.

Aus allen Bewerbern haben wir 20 besonders vielversprechende Kandidaten ausgewählt, von denen aber nur fünf tatsächlich in Frankfurt pitchen werden. Hier kommt ihr nun ins Spiel. Vom 2. bis 6. September läuft ein Online-Voting, bei dem alle Startup-Fans die Kandidaten genau unter die Lupe nehmen und ihrem Liebling ihre Stimme geben können. Die fünf Teams mit den meisten Stimmen reisen dann zur me Convention und stellen sich dort einer internationalen Expertenjury.

Abstimmen und Tickets gewinnen!

Mit etwas Glück könnt ihr die Entscheidung live miterleben, denn wir verlosen 3 x 2 Tickets für die me Convention vom 11. bis 13. September. Das Event ist eine Kooperation zwischen Mercedes-Benz und SXSW und bietet neben dem Pre-Pitch noch viele weitere Höhepunkte, so die Vorstellung von zwölf Startup Cities aus aller Welt. Mehr über die Konferenz erfahrt ihr auf deren Webseite und in unserem Beitrag.

Dort dabei zu sein lohnt sich auf jeden Fall, aber das ist noch nicht alles. Zusätzlich zu den Eintrittskarten für die Veranstaltung in Frankfurt vergeben wir auch noch 3 x 2 Tickets für den Reeperbahn Startup Pitch. Für wen ihr abstimmen könnt und was sonst noch wichtig ist, erfahrt ihr auf der extra für das Online-Voting eingerichteten Webseite. Viel Erfolg!

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Jagua for You: mit Magie aus dem Regenwald in „Die Höhle der Löwen“

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Heute ist es endlich soweit: Die beliebte Gründershow „Die Höhle der Löwen“ geht in die nächste Runde. Gleich in der ersten Folge ist auch ein Startup aus Hamburg dabei: Jagua for You bietet eine Farbe für temporäre Tattoos namens Mystic Ink. Wir haben der Gründerin Janet Carstensen dazu ein paar Fragen gestellt.

Liebe Janet, vielen Dank, dass du dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst! Erzähle uns bitte zu Beginn etwas über dich und was du vor Jagua for You gemacht hast.

Mein Name ist Janet Carstensen und ich bin 38 Jahre alt. Ich wurde in Nordfriesland geboren und lebe seit acht Jahren in Hamburg. Ich liebe es in Bewegung zu sein, Menschen und Entwicklungen zu beobachten und daraus Trends zu entwickeln. So habe ich schon einige Ideen umgesetzt, wie zum Beispiel auch den Gamechanger (Anmerkung der Redaktion: ein Stuhl speziell für Gamer). Vor anderthalb Jahren kam Jagua for You hinzu. Bei Jagua for You handelt es sich um ein vollkommen natürliches und pflanzliches Hautfärbemittel aus der Frucht des Jagua-Baumes. Man findet diesen in den Regenwäldern Zentral- und Südamerikas. Dort hat die Frucht eine sehr lange und traditionelle Bedeutung. Aufgrund ihrer wertvollen Nährstoffe findet man Sie auch in Getränken und Speisen wieder. Ihre mystische Funktion, Haut temporär zu Färben, wird traditionell auch bei vielen Stammeskulturen verwendet.

Wie ist die Idee zu Jagua for You entstanden?

Eigentlich kam Jagua zu mir. Einer dieser berühmten besonderen Momente im Leben, bei denen man zugreifen muss. Ich bin viel auf Reisen und hatte meine Wohnung untervermietet und der Mieter hatte die Farbe dabei. Ein bisschen Recherche hat mir gezeigt, dass Jagua eine kleine Weltneuheit ist und großes Potetial in ihr steckt. Ich war sofort begeistert.

Janet Carstensen (rechts) zeigt Löwin Judith Williams ihr Produkt (Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer)

Was ist das Besondere an Jagua for You?

Hier spreche ich gerne von der Magie des Regenwaldes. Jagua-Saft, aufgetragen auf der Haut, verursacht durch Oxidation mit den Eiweißen in der Haut eine tief blau-schwarze Färbung, die der gewöhnlichen Tattoo-Farbe, die mit einer Nadel gestochen wird, sehr ähnelt. Die Methode ist allerdings schmerzlos und hält für gewöhnlich 8 – 21 Tage. Denn die Farbe verschwindet mit dem Erneuerungsprozess unserer Haut. Man trägt das Gel auf die Haut auf lässt es mindestens 30 Minuten trocknen, danach wäscht man es ab. Zuerst sieht man nichts. Langsam entwickelt sich das Tattoo und nach circa 24 – 36 Stunden kommt dann die Magie des Regenwaldes raus und dein Tattoo ist da.
Unsere Inhaltsstoffe sind unser großer Vorteil. Wir sind rein natürlich, pflanzlich, vegan ohne Zusatzstoffe. Es gibt keine Tierversuche! Mystic Ink by Jagua ist hautverträglich und verschwindet zu 100 % rückstandlos.

Wie kam es zu der Bewerbung bei „Die Höhle der Löwen“?

Ich führe das Unternehmen ganz alleine und war mir recht schnell bewusst, dass ich professionelle Unterstützung brauche, um Jagua überall bekannt zu machen. Das Baby wollte und sollte wachsen. Da ist die Höhle der Löwen natürlich ein perfektes Startbrett.

Wie hast du dich auf die Sendung vorbereitet?

Intensiv! Auf die Löwen brauchte ich mich nicht wirklich vorbereiten, da ich jahrelanger Fan bin und fast jeden wirklich gut kenne und ihm folge. Auf den Pitch habe ich mich intensiv vorbereitet. Gemeinsam mit Freunden habe ich das freie Vortragen und sprechen geübt und sie haben mir typische Löwenfragen gestellt, sodass ich Sicherheit für spontane Fragen gewinnen konnte.

Vielen Dank für das Interview!

Wie es Janet bei den Löwen ergangen ist und ob sie einen Deal abgeschlossen hat, könnt ihr am 3. September ab 20:15 bei VOX erfahren.

Beitragsbild: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

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„Die Höhle der Löwen“ 2019: zum Auftakt Deals für Bratpulver, eine Lern-App und eine Hamburger Gründerin

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„Die Höhle der Löwen“ hat endlich wieder geöffnet und wir fassen wie gewohnt alle Folgen zusammen. Gleich in der ersten Folge ergattert sich mit Jagua for You ein Hamburger Startup einen Deal und auch PAUDAR und sein Bratpulver haben seit ihrem Erfolg bei unserem Food Innovation Camp einen starken Hamburgbezug. Wie es ihnen sowie Wheelblades, Sphery und Skills4School ergangen ist, erfahrt ihr hier!

PAUDAR brät sich den Wunschdeal

Gleich der erste Pitch des Abends löst in der Höhle der Löwen Begeisterung aus und führt zu einem fröhlichen Wettbieten. Wir können das sehr gut nachvollziehen, denn PAUDAR hat schon im Mai bei unserem Food Innovation Camp für Furore gesorgt und den Preis für das BESTE PRODUKT abgesahnt (hier könnt mehr darüber erfahren). Kein Wunder, denn die Idee eines Bratpulvers, das nicht spritzt und im Vergleich zu Speiseölen bis zu 90 % Fetteinsatz spart, ist bestechend. Der Geschmack der im Studio gebratenen Steaks überzeugt, bleibt nur die Frage nach dem hauptsächlich verwendetem Grundstoff, nämlich Palmöl. Das stammt ausschließlich aus nachhaltigem Anbau, versichern die Gründer Deniz Schöne und Johannes Schmidt.

Deniz Schöne und Johannes Schmidt von PAUDAR (Foto: TVNOW / Frank W. Hempel)

Daraufhin machen alle anwesenden Löwen außer Carsten Maschmeyer ihre Angebote und bessern diese mehrfach nach, als sie merken, wie stark die Konkurrenz ist. Am zurückhaltendsten agiert noch Neuzugang Nils Glagau, der 150.000 Euro für 15 % Unternehmensanteile bietet. Ralf Dümmel, Georg Kofler und Dagmar Wöhrl gehen höher, und an Working Capital soll es sowieso nicht mangeln. Deniz und Johannes ziehen sich kurz zur Beratung zurück, aber eigentlich müssen sie nicht lange überlegen, denn ihr Favorit stand von vornherein fest. So bekommt Ralf Dümmel für 200.000 Euro und 20 % den Zuschlag und darf ab sofort die Regale mit PAUDAR befüllen.

Wheelblades bekommt keinen Schub von den Löwen

Einst träumte Patrick Mayer von einer Profikarriere als Snowboarder, doch ein Unfall im Jahr 2000 beendete jäh den Traum des damals 21-jährigen Schweizers. Etwas Glück hatte er noch im Unglück. Er ist nicht vollständig gelähmt, sondern kann zumindest teilweise mit Krücken gehen. Die Fortbewegung ist für ihn natürlich trotzdem sehr mühsam, zumal in unebenem oder feuchtem Gelände, in dem er sich als Landschaftsfotograf häufig aufhält. 2005 begann er deshalb Geräte zu entwickeln, die ihm das Leben etwas leichter machen sollten. Nach sieben Jahren Entwicklungszeit kam er mit seinen Wheelsblades auf den Markt. Das sind Kufen, die an die Vorderräder von Rollstühlen befestigt werden und ihnen zum Beispiel bei Schnee mehr Halt verschaffen. Ein größeres Modell ist auch für Kinderwagen geeignet. Außerdem hat Patrick mit SafetyFoot noch einen schlechtwetter- und geländetauglichen Aufsatz für Krücken erfunden.

Patrick Mayer präsentiert Wheelblades (Foto: TVNOW / Frank W. Hempel)

Bei dieser Vorgeschichte und der bisherigen unternehmerischen Leistung bleibt den Löwen gar nichts anderes übrig, als ihrer Bewunderung und Begeisterung Ausdruck zu verleihen. Das tun sie dann auch ausgiebig. Als es dann ans Eingemachte geht, verwandeln sie sich allerdings in verzagte Hauskätzchen. Während der Gründer bereits eine halbe Million investiert und dabei unter anderem das ganze Geld aus seiner Unfallversicherung eingesetzt hat, bleiben die Brieftaschen der Investoren geschlossen. Keiner traut sich zu, den Markt für Wheelblades erschließen zu können. Raus mit viel Applaus, aber dafür kann man sich bekanntlich nichts kaufen.

Jagua for You hinterlässt bleibenden Eindruck mit temporären Tattoos

Jagua for You mit seinem Hautfärbemittel für temporäre Tattoos haben wir im Interview mit der Gründerin Janet Carstensen schon ausführlich vorgestellt. Blieb nur die Frage offen, wie Janet in der Sendung auftritt. Gleich zu Beginn stellt sie sich als großer Fan der ersten Stunde dar und präsentiert als Beweis auf ihre Arme tätowierte Porträts der Löwen. Die sind, nun ja, eher mittelprächtig geworden. Aber keine Bange, wie wissen ja, dass die bald wieder verschwinden. Anschließend dürfen die Investoren ihre Malkünste an einem Stück Leder ausprobieren.

Die meisten der Löwen haben, im Gegensatz zu 25 % aller Deutschen, mit „Tättus“ (konsequent wird von allen die erste Silbe betont) sonst eher weniger zu tun. Nils Glagau vielleicht noch am ehesten, und da er als Ethnologe auch zum Produkt passende Dschungelerfahrung mitbringt, gibt er ein Angebot ab. Judith Williams ebenfalls. Janet hätte gerne beide im Boot, also tun sie sich zusammen und machen mit 150.000 Euro für 30 % Anteile den Deal.

Janet Carstensen von Jagua for You zeigt den Löwen Judith Williams, Nils Glagau und Ralf Dümmel ihre Tattoo-Farbe (Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer).

Jede Show hat ihre Kultkandidaten, die entweder besonders clever, besonders verpeilt oder sonst wie jenseits der Norm sind. Bei „Die Höhle der Löwen“ gehört Karl-Heinz Binz in diese Kategorie. Mit der Abluss-Fee hat er einen dauerhaften Bestseller geschaffen. Außerdem ist er dafür bekannt, dass er alles, was ihm gerade durch den Kopf schießtt, auch ungefiltert ausspricht. So geschehen während eines Liveauftritts beim Shoppingsender QVC. Da musste er länger auf seinen Auftritt warten als geplant und beschwerte sich darüber vor laufender Kamera. Die Folge: lebenslanges Auftrittsverbot. Oder auch nicht, denn natürlich bekommt ein Original wie Karl-Heinz eine zweite Chance und bei dem Versöhnungstreffen ist sein ihm fast schon familiär verbundener Löwe Ralf Dümmel Zeuge.

Game over beim Spiel um den Deal für Sphery

Nach diesem amüsanten Abstecher zurück in die Höhle und zum aktuellen Geschehen. Sphery heißt das Startup aus der Schweiz, das Elemente aus Videospielen mit Fitnesstraining kombiniert. Dafür hat es den ExerCube entwickelt, ein Konstrukt aus drei Videowänden. Die Spieler müssen dort einen virtuellen Parcours bewältigen und dabei eine Reihe von Übungen absolvieren, die im Laufe des Spiels immer anspruchsvoller werden. Schon der Anfang ist gar nicht so einfach und durchaus schweißtreibend, wie Georg Kofler im Selbstversuch erfährt.

Stephan Niedecken, Anna Martin-Niedecken und Heiko Roth von Sphery (Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer)

Für das heimische Wohnzimmer ist die Anlage wegen ihrer Größe nicht geeignet, weshalb Sphery Fitnessstudios als Abnehmer im Visier hat. Die müssen dafür bis zu 20.000 Euro hinblättern und zusätzlich eine Monatsgebühr von 180 Euro entrichten. Zumindest in der Theorie, denn bisher hat sich noch kein Käufer gefunden. Da passt die hohe Bewertung, die sich aus dem Wunschdeal mit 500.000 Euro für 10 % ergibt, so gar nicht ins Bild. Auch die Entwicklungskosten in Höhe von 600.000 Euro taugen nicht als Argument bei den Löwen, die hier kein Potenzial für einen Deal sehen.

Skills4School ist schon raus der Höhle der Löwen und dann doch drin im Geschäft

Rubin Lind wurde schon im zarten Alter von 17 Jahren zum Gründer, um für sich und unzählige Schülerinnen und Schüler ein Problem zu lösen: Wie kann ich gezielt für eine Klausur lernen, wenn ich mich lieber mit dem Smartphone beschäftigen würde? Indem ich eine Lern-App baue! Skills4School heißt sie, hat bereits 20.000 aktive Nutzer monatlich und Rubin zum Chef eines kleinen Unternehmens gemacht. Das hat nur einen Schönheitsfehler: Bisher übersteigen die Ausgaben die Einnahmen deutlich. Trotzdem bekommt der Nachwuchsentrepreneur jede Menge Lob für das bisher Erreichte. Daran ändert auch die nerdige Mäkelei Frank Thelens an der vermeintlich veralteten Technologie wenig.

Rubin Lind aus Hamm erklärt die Lern-App Skills4school (Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer)

Aber langt das auch für einen Deal? Zunächst sieht es so aus, dann wieder nicht, am Ende aber doch. Georg Kofler und Carsten Maschmeyer stören sich an der hohen Eigenbewertung bei dem Wunschergebnis 700.000 Euro für 14 % und hätten gerne 30 %. Nach kurzer telefonischer Beratung will sich Rubin auf höchstens 25 % einlassen und schlägt auch die daraufhin angebotenen 28 % aus. Der Fall scheint schon erledigt, doch dann bereuen Kofler und Maschmeyer ihre Entscheidung und holen den Gründer wieder ins Studio zurück. Dort einigt man sich auf die Sperrminorität von 25,01 % und sorgt für das erhoffte Happy End beim Staffelauftakt.

Fazit: „Die Höhle der Löwen“ startet mit einer grundsoliden ersten Folge ohne absolute Höhepunkte. Für alle Gründerinnen und Gründer gab es entweder Lob oder noch mehr Lob und auch unter den Löwen ging es ziemlich harmonisch zu. Schön für alle beteiligten, aber für die Zuschauer wünscht man sich in den nächsten Wochen noch ein bisschen mehr Brisanz und Kontroversen. Wir sind gespannt und bleiben dran!

Beitragsbild: TVNOW / Frank W. Hempel

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next media accelerator: Batch Nummer 9 stellt sich vor (Teil 2)

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Weiter gehts mit der Vorstellung der Teilnehmer des neunten Batches vom next media accelerator. Im zweiten und letzten Teil schauen wir uns Get Creative, Tebeox, midesk und Defudger etwas genauer an.

Get Creative verschafft der Kreativität mehr Raum

Nicht nur Starups müssen bei den verschiedensten Gelegenheiten pitchen, auch für Werbe- und PR-Agenturen gehören Pitches zum alltäglichen Geschäft. Meist sind die sehr stressig, teuer und zeitaufwendig, aber auch notwendig, um neue Aufträge zu ergattern. Leider kommt dabei die Kreativität oft zu kurz. Sharon Reid hat das oft genug erfahren, seit gut zwanzig Jahren arbeitet die Engländerin in der PR-Branche. Als sie Dr. Davy Smith trifft und von dessen Erkenntnissen auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz erfährt, sieht sie die Chance, mit ihm zusammen bisherige Prozesse bei der Pitchvorbereitung nicht nur zu verbessern, sondern neu zu definieren.

Sharon Reid, CEO von Get Creative.

Ihr Startup Get Creative funktioniert nach eigener Definition als Plattform für kollaborative Kreativität oder auch als Suchmaschine für Ideen. Konkret heißt das, Get Creative nimmt den Nutzern lästige Kleinarbeit wie beispielsweise die Suche nach passendem Bildmaterial ab und gibt ihnen mehr Raum für das große Ganze. Wie das in der Praxis funktioniert, muss sich zeigen, denn noch existiert kein testbares Softwareprodukt. Bedarf sollte es über alle Grenzen hinweg geben, auch wenn Sharon schon landestypische Unterschiede in den Arbeitsweisen entdeckt hat. Demnach geht es in Deutschland deutlich strukturierter zur Sache als in ihrer Heimat.

Tebeox bringt Comics aufs Handy

Milegny Castro aus Venezuela und Helena Renovell aus Spanien sind beide mit Comics aufgewachsen und, wie in ihrer Generation selbstverständlich, auch mit dem Smartphone. Das sind zwei Welten, die erstaunlicherweise noch kaum zusammengefunden haben. Bisher war es nicht möglich, Comics auf dem Handy zu lesen. Mit ihrem 2018 gegründeten Startup Tebeox bieten Milegny (CEO) und Helena (Creative Director) jetzt eine Lösung. Ihre ersten Schritte haben sie mithilfe des Inkubators Lanzadera aus Valencia gemacht, jetzt wollen sie zusammen mit dem next media accelerator den deutschen Markt erobern.

Helena Renovell und Milegny Castro sind die Gründerinnen von Tebeox.

Noch beschränkt sich das Angebot auf rund 90 spanischsprachige Comics von kleinen Verlagen und unabhängigen Künstlern. Die haben es oft besonders schwer, ein breiteres Publikum zu erreichen. Mit der Plattform von Tebeox, die sich zu einer Art Spotify für Comics entwickeln soll, könnte sich das ändern. Nutzer zahlen eine monatliche Gebühr und haben dann werbefreien Zugriff auf alle Inhalte. Damit die Plattform dauerhaft attraktiv bleibt, sollen mit der Zeit auch die Bildgeschichten großer Verlage und international bekannter Zeichner und Autoren dazukommen.

midesk ist der digitale Nachrichtendienst für Marktbeobachtung

Was passiert in dem Marktumfeld, in dem ich operiere? Wie agieren meine Mitbewerber? Was berichten die Medien? Das sind einige der vielen Fragen, auf die Unternehmen tunlichst eine Antwort finden sollten, wollen sie erfolgreich sein und bleiben. Market Intelligence heißt die Disziplin, mit der sich Jokub Tomek aus der Tschechischen Republik über fünf Jahre beschäftigt hat. Bei seiner Arbeit häufte er jede Menge Daten an und wie in vielen anderen Branchen auch fehlten ihm die technischen Mittel, um all die Informationen angemessen zu strukturieren, auszuwerten und archivieren.

Jakub Tomek ist einer der Gründer von midesk.

Um sich selbst und anderen zu helfen, gründete er im Januar 2019 midesk und entwickelte ein mit künstlicher Intelligenz arbeitendes Toolkit zur Erfassung und Analyse aller relevanten Markt- und Mediadaten. Je nach Prozess soll damit eine Zeitersparnis von bis zu 80 % möglich sein. Die Infos können modular zusammengestellt werden, beispielsweise für Präsentationen und Newsletter. Ein großes deutsches Verlagshaus konnte Jakob bereits als Testkunden gewinnen. Ab 1. Oktober ist er in Hamburg beim next media accelerator auch nicht mehr als Einzelkämpfer unterwegs, dann kommt seine Mitgründerin Zuzana Tomková nach.

Defuger ist Fake News mit KI und Blockchain auf der Spur

Zu Propagandazwecken gefälschte Fotos gibt es schon lange. So ließ Stalin regelmäßig Personen aus Bildern entfernen, nachdem sie bei ihm in Ungnade gefallen waren. Durch die Digitalisierung allerdings sind inzwischen Manipulationen von fotografischen Aufnahmen und sogar Filmen in einer Präzision möglich, die sie selbst für Experten kaum erkennbar machen. Solche Fälschungen fallen in die Kategorie der fast schon sprichwörtlichen „Fake News“. Nachrichten, die „fudged“ sind, um die Abmilderung eines beliebt-berüchtigten „Four-Letter Words“ zu benutzen. Gegen dieses „Fudging“ entwickelt ein vierköpfiges dänisches Startup ein Gegenmittel und nennt sich deshalb Defudger.

Kristof Szabo, Gründer von Defudger

Defudger geht bei seiner Arbeit in drei Stufen vor. Am Beginn steht die Suche nach kleinen und kleinsten Abweichungen und Inkonsistenzen. Im zweiten Schritt überprüft eine künstliche Intelligenz (KI), ob eine andere KI an der Fälschung beteiligt war. Und schließlich kommt eine Technologie zum Einsatz, mit der sich der Gründer Kristof Szabo schon länger beschäftigt: Blockchain. Mit deren Hilfe entsteht eine Absicherung und Archivierung der Daten, die zukünftige Manipulationen leichter erkennen lässt. Bei genügend Datenmaterial wird das dann auch funktionieren, wenn echte Bilder realen Ereignissen falsch zugeordnet werden. Geschehen ist das beispielsweise gerade bei den Waldbränden in Brasilien, die mit Fotos aus anderen Jahren oder von anderen Schauplätzen illustriert wurden.

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Localyze erobert Amerika

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Nur wenige deutsche Startups schaffen es, auf dem heiß umkämpften US-Markt Fuß zu fassen. Localyze aus Hamburg hat zumindest einen wichtigen Schritt gemacht und sich einen Platz im berühmten Accelerator Y Combinator gesichert. Ein zusätzlicher Standort in den USA ist bereits geplant.

Mountain View ist eigentlich ein eher beschaulicher Ort in Kalifornien, irgendwo zwischen San Francisco und San José. Gleichteitig ist die Stadt aber auch ein Machtzentrum der Digitalwelt. Viele bedeutende Unternehmen haben dort ihren Sitz, allen voran Google. Ebenfalls dort beheimatet ist der Y Combinator, der wohl bedeutenste Startup-Accelerator der Welt. Für 7 % ihrer Anteile bekommen Jungunternehmen dort 150.000 US-Dollar, einen dreimonatigen Crashkurs in Sachen Entrepreneurship und ein unvergleichliches Netzwerk geboten. Zu den berühmtesten Absolventen gehören Airbnb, Dropbox und reddit.

Geschafft! Lisa Dahlke, Franziska Löw und Hanna Asmussen beim Y Combinator. (Foto: Localyze)

Seit der Gründung des Y Combinator im Jahr 2005 haben über 2.000 Startups das Programm durchlaufen. Allein im letzten Batch von Juni bis August 2019 waren es um die 200. Deutsche Teilnehmer haben trotzdem Seltenheitswert. Umso bemerkenswerter, dass zuletzt ein Hamburger Startup den Sprung ins Silicon Valley geschafft hat, nämlich Localyze. Das Kernteam besteht aus den drei Gründerinnen Hanna Asmussen, Lisa Dahlke und Franziska Löw. Localyze bietet eine umfassende Softwarelösung, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus dem Ausland das Einleben in ihr neues Arbeits- und Lebensumfeld.

Internationalisierung steckt Localyze in den Genen

Die Zielgruppe bilden Unternehmen, die ihren Angestellten diesen Service anbieten. Der umfasst nicht nur bürokratische Aktivitäten wie etwa die Visabeschaffung, sondern beispielsweise auch Informationen zum Freizeit- und Sportangebot. Internationalisierung gehört also gewissermaßen zur Grundausstattung des Geschäftsmodells von Localyze, was Ausschlag für die erfolgreiche Bewerbung beim Y Combinator gegeben haben mag. Erfahrungen in den USA hat Localyze spätestens bei unserer Reise zum SXSW Festival in Austin, Texas in diesem März gesammelt. Erfahrungen mit einem Förder- und Investmentprogramm bei der Teilnahme am Next Commerce Accelerator (NCA) auch. Der Abstecher ins Silicon Valley hatte dann aber noch einmal eine ganz andere Qualität.

Franziska und Lisa berichten im Gespräch mit Thorsten Wittmütz, Managing Partner beim Next Commerce Accelerator, über ihre Erfahrungen mit dem Y Combinator.

„Dort ist einfach alles größer und intensiver“, bestätigte Franziska kürzlich beim Demo Day des NCA. Sie verbrachte die meiste Zeit der drei Monate Y Combinator in Kalifornien, während Lisa überwiegend in Deutschland die Stellung hielt, denn hier wird momentan noch das Geschäft gemacht. Das soll aber nicht ausschließlich so bleiben, die Eröffnung eines zusätzlichen Büros in den USA ist geplant. In Hamburg zieht das mittlerweile neunköpfige Team gerade um, während Hanna nach wie vor auf der anderen Seite des Atlantiks unterwegs und vorraussichtlich noch bis Ende des Jahres auf Investoren- und Geschäftspartnersuche ist. Die Eroberung Amerikas durch Localyze geht also weiter.

Beitragsbild: Localyze

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Diese Highlights bieten unsere Masterclasses vor dem Reeperbahn Startup Pitch

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Der Reeperbahn Startup Pitch am 7. November bietet nicht nur einen spannenden und hochkarätigen Startup-Wettbewerb. Auch das Rahmenprogramm steckt voller Höhepunkte. Dazu gehören definitiv die Masterclasses, die mit Themen wie Storytelling, Kameratraining, Challenge-Management, Investmentcases, Rechnungsmanagement und Internationalisierung vor allem Startups ansprechen. Einige dieser Masterclasses stellen wir heute etwas ausführlicher vor – bei einer könnt ihr sogar Wladimir Klitschko persönlich treffen! Und bis zum 15. September gilt noch ein Early-Bird-Tarif!

Ein paar Formalitäten vorab: Die Plätze für die Masterclasses sind begrenzt und begehrt, weshalb ihr euch dafür bewerben müsst. Das läuft aber ziemlich unkompliziert ab. Wir benötigen lediglich ein paar Informationen über euch und euer Unternehmen und eine kurze Erklärung, warum das jeweilige Thema für euch besonders wichtig ist. Unter jeder Beschreibung der Masterclasses findet ihr einen Button, der euch zu einem Bewerbungsbogen führt. Nach spätestens zehn Tagen erhaltet ihr eine Mitteilung, ob ihr einen Platz bekommen habt. Damit verbunden ist ein Zugangscode, der euch zum Kauf eines Tickets berechtigt. Bewerbungen, die bis zum 15. September eingegangen sind, erhalten den Early-Bird-Tarif von 149 Euro (zzgl. MwSt.). Ab dem 16. September gilt der reguläre Tarif von 189 Euro (zzgl. MwSt.).

In den Masterclass-Tickets sind folgende Leistungen enthalten:

  • Teilnahme an einer Masterclass
  • Zugang zu allen Events im Mojo Club: Startup Stage, Reeperbahn Startup Pitch und Aftershowparty

Und das sind die Masterclasses, für die ihr euch jetzt bewerben könnt:

Money changes everything – Wie ihr an Geld kommt und erfolgreich damit umgeht

Foto: DVAG

Fördermittel für Gründerinnen und Gründer gibt es in großer Zahl.  Dörte Kruppa, Vermögensberaterin bei der DVAG, erklärt in dieser Masterclass, wie und über welche Kreditinstitute Startups an die für sie passenden Fördermittel gelangen. Als weitere Schwerpunkt steht das Thema Liquidität auf der Tagesordnung: Warum sie so wichtig ist und wie man liquide wird und bleibt. Schließlich geht es um das optimale Rechnungsmanagement für Startups und wann es sich lohnt dieses auszulagern, um sich ganz um seine Kernkompetenzen kümmern zu können.

  • Findet in deutscher Sprache statt
  • Begrenzt auf 15 Plätze
  • Richtet sich an Startups, welche bereits Leistungen in Rechnung stellen
  • 15:30 – 17:00 Uhr (90 Minuten)

Das 1 × 1 der Produktpräsentation

Ihr habt ein Produkt entwickelt und zur Marktreife gebracht, das sich besonders gut für eine Präsentation eignet? Dann solltet ihr diese Masterclass mit den Coaches Heike Schneider und Carsten Bänsch von QVC nicht verpassen! Der Shoppingsender hat schon vielen Startups zu mehr Bekanntheit und Umsatz verholfen, so auch PAUDAR (siehe Video oben), ausgezeichnet als BESTES PRODUKT beim Food Innovation Camp und gerade mit einem Deal bei „Die Höhle der Löwen“ belohnt. Innerhalb von vier Stunden erhaltet ihr in der Masterclass die theoretischen Grundlagen für eine erfolgreiche Produktpräsentation und könnt am Ende euer Wissen auch gleich in die Tat umsetzen.

  • Findet in deutscher Sprache statt
  • Begrenzt auf 15 Plätze
  • Richtet sich nur an Startups
  • 13:00 – 17:00 Uhr (4 Stunden)

Reality-Bites:  Wie man sich den Herausforderungen des realen Startup-Lebens stellt

Foto: F.A.C.E. the Challenge

Das Leben besteht bekanntlich aus Höhen und Tiefen. Das gilt in besonderer Weise für Gründerinnen und Gründer und ihre Startups. Eine Methode, die vielfältigen Herausforderungen zu meistern, nennt sich „F.A.C.E. the Challenge“. Entwickelt hat sie Dr. Wladimir Klitschko, der am längsten amtierenden Weltmeister im Schwergewichtsboxen. Seine setzt auf die vier wesentlichen Fähigkeiten Konzentration, Agilität, Koordination und Ausdauer und vermittelt die Willenskraft eines Champions. In dieser Masterclass stellen neben Klitscko Tatjana Kiel (CEO von Klitschko Ventures), Mathias Ulmann (Head of F.A.C.E. Consulting Klitschko Ventures) und  Sanja Stankovic, eine der Gründerinnen von Hamburg Startups, die Rahmenbedingungen, Tools und Übungen vor.

  • Findet in deutscher Sprache statt
  • Begrenzt auf 60 Plätze
  • Richtet sich nur an Startups
  • 15:00 – 17:00 Uhr (2 Stunden)

Fit für die internationale Expansion – Erfahrungsberichte, Fallstricke, Tips und Tricks

Foto: Stefan Groenveld

Früher oder später denken die meisten Unternehmen darüber nach, in Europa zu expandieren oder sogar den Eintritt in den US-Markt zu wagen. Viele suchen in den USA auch nach Investoren und wollen dafür eine US-Gesellschaft gründen. In dieser Masterclass erfahren die Teilnehmer anhand praktischer Beispiele und Erfahrungen erfolgreicher Startups mehr über die Herausforderungen beim Sprung über den Atlantik und der internationalen Ausweitung des Geschäfts. Ina Wetzel (Babbel), Neele Wehmeyer (ba group) und Mary Richter (USA, SchneiderDowns) berichten über  Herausforderungen, Dos und Don’ts.

  • Findet in englischer Sprache statt
  • Begrenzt auf 15 Plätze
  • Richtet sich an Startups in der Expansions- und Wachstumsphase und Familienunternehmen mit internationalen Ambitionen
  • 13:00 – 14:30 Uhr (1,5 Stunden)

Beitragsbild: QVC

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SofaConcerts hat großen Auftritt in der Höhle der Löwen

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In Hamburg gehört SofaConcerts schon lange zu den beliebtesten Startups und auch international hat es schon auf sich aufmerksam gemacht. Jetzt haben die Gründerinnen Miriam Schütt und Marie-Lene Armingeon ihren Auftritt bei „Die Höhle der Löwen“ und versuchen dort einen Deal an Land zu ziehen. Wir fassen die wichtigsten Infos zu SofaConcerts zusammen, damit ihr gut auf die Show vorbereitet seid.

Miriam und Marie-Lene kennen sich bereits seit der Schulzeit. Nach dem Abitur trennten sich zunächst ihre Wege. Miriam studierte BWL und Marie-Lene auf Lehramt, aber beiden gemeinsam war und ist ihre Liebe zur Musik. Vor einigen Jahren waren die Freundinnen zu einem Wohnzimmerkonzert in der WG eines Freundes eingeladen worden. Der Abend krempelte ihr Leben total um und führte 2014 zur Gründung von SofaConcerts.

Die Gründerinnen Miriam Schütt und Marie-Lene Armingeon (Foto: SofaConcerts)

Wie der Name schon andeutet, ist SofaConcerts eine Online-Plattform für Wohnzimmerkonzerte und besondere Veranstaltungen mit Livemusik. Die Idee dahinter: Neue, aufstrebende Künstler bekommen die Möglichkeit, in intimer Runde und an ungewöhnlichen Orten aufzutreten und Fans zu gewinnen. Angefangen als Two-Woman-Show, erreichte das Unternehmen bereits nach knapp zwei Jahren den Break-Even. Mittlerweile besteht das Team aus acht Personen, hat über 5.000 Bands, Musikerinnen und Musiker in der Kartei, davon 40 % aus dem Ausland, und schon Konzerte in rund 20 Ländern vermittelt.

Das Zwei-Säulen-Konzept von SofaConcerts soll die Löwen überzeugen

Für die Teilnahme an „Die Höhle der Löwen“ hat sich SofaConcerts nicht aktiv beworben, vielmehr ist die Redaktion der Show auf Mairiam und Marie-Lene zugegangen. Von dem Auftritt erhoffen sich die beiden Gründerinnen, welche noch 80 % an dem Startup halten, vor allem einen strategischen, erfahrenen Partner für den Ausbau der Plattform zu gewinnen. Das aktuelle Geschäftsmodell basiert auf zwei Säulen – der Online-Plattform, die Geld durch Vermittlungsprovisionen sowie durch ein Abo-Modell für Zusatzfeatures einbringt, und der gleichnamigen Marketingagentur,  die Marketingkonzepte mit Musik für namhafte Unternehmen entwickelt und umsetzt.

Miriam und Marie-Lene haben die Band Amistad in die Löwenhöhle mitgebracht, Ralf Dümmel, Dagmar Wöhrl und Carsten Maschmeyer hören zu (Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer)

„Wir möchten das AirBnB für die Musik-Szene sein. Private Unterkünfte zu mieten, ist mittlerweile eine Selbstverständlichkeit. Genau so sehen wir die Entwicklung in der Musikbranche bezüglich Konzerte“, erklärt Miriam Schütt. „Aus beiden Standbeinen ergeben sich absolut sinnvolle Synergien, die wir nutzen. Durch die Plattform wissen wir beispielsweise, welche Künstler gut ankommen. Dieses Wissen können wir dann in die Strategieentwicklung und Konzeption für unsere Kunden wertvoll einsetzen“.

Im letzten Jahr erzielte SofaConcerts einen Umsatz von knapp 700.000 Euro, in diesem Jahr wird eine Verdopplung auf rund 1,4 Millionen Euro erwartet. Von dem Löwen wünschen sich Miriam und Marie-Lene 350.000 Euro und bieten dafür 10 % Unternehmensanteile. Ob das Musik in den Ohren der Investoren ist oder eher für Misstöne sorgt? Das werden wir am 10. September ab 20:15 Uhr auf VOX erfahren!

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Frauenpower aus Hamburg in der Höhle der Löwen

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In der zweiten Folge der aktuellen Staffel von „Die Höhle der Löwen“ machen sich Gründerinnen aus Hamburg auf die Jagd nach einem Deal für ihre Startups SofaConcerts und Soummé – mit unterschiedlichem Erfolg. Der ganz große Wurf gelingt rezemo mit Kaffeekapseln aus Holzspänen. Oder etwa doch nicht? Das und mehr erfahrt ihr in unserer Zusammenfassung!

rezemo überzeugt drei Löwen – aber nicht nachhaltig

„Euer Produkt ist doch eigentlich ideal für ‚Die Höhle der Löwen‘!“ So oder so ähnlich wurden Stefan Zender und Julian Reitze häufiger auf Messen und bei anderen Gelegenheiten angesprochen. Um es gleich vorwegzunehmen: völlig zu Recht, wie sich jetzt gezeigt hat. Ihr Startup rezemo stellt Kaffeekapseln aus Holz her und könnte damit den Weltmarkt gehörig aufmischen. Die rund 60 Milliarden Kapseln, die jährlich verkauft werden, bestehen aus Plastik und Aluminium, landen nach einmaliger Verwendung im Müll und schaden der Umwelt schon während der Rohstoffgewinnung und Produktion.

Stefan Zender und Julian von rezemo zeigen den Löwen ihre Kaffeekapsel aus Holz. (Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer)

Die Kombination aus Nachhaltigkeit (verwendet werden hauptsächlich Hobelspäne, die sowieso anfallen) und zu erhoffender großer Nachfrage motiviert die Löwen zum fleißigen Wettbieten. Es beginnt Frank Thelen, nachdem er gegen Ralf Dümmel beim Schnick, Schnack, Schnuck verloren hat, mit 500.000 Euro für 20 %. Dümmel kontert mit 750.000 Euro für 25 % und ist dabei nicht allein; Dagmar Wöhrl und Carsten Maschmeyer schließen sich dem Angebot an. Bei der Zusammenfassung durch Judith Williams meint Maschmeyer einer Bevorzugung Thelens herauszuhören und mault ein bisschen rum. Die Gründer tendieren aber sowieso zu dem Trio, wollen aber noch nachbessern. Man einigt sich auf 20 % und eine glatte Million und fertig ist der Deal – allerdings nur vorläufig. Bei den anschließenden Verhandlungen können sich Stefan, Julian und die Investoren über den zukünftigen Kurs leider nicht einigen.

SofaConcerts mag es nicht hochprozentig

Jan und Josef Prasil von der Band Amistat unterstützen Marie-Lene Armingeon und Miriam Schütt von SofaConcerts bei ihrem Auftritt. (Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer)

Das Hamburger Startup SofaConcerts dürften viele unserer Leserinnen und Leser gut kennen, nicht zuletzt durch unseren Vorbericht. Die spannende Frage ist nun: Wie reagieren die Löwen? Die Musik der mitgebrachten Band Amistat gefällt ihnen, ebenso die Idee, Konzerte im Wohnzimmer und an anderen ungewöhnlichen Orten zu veranstalten. Weniger begeistert sind sie von der hohen Bewertung (Wunschergebnis: 350.000 Euro für 10 %) und dem aus ihrer Sicht unklaren Geschäftsmodell. Zumindest Georg Kofler sieht das anders, findet die Kombination aus der Ansprache von Privatkunden und Eventorganisation für Unternehmen sinnvoll und hat überhaupt Lust auf SofaConcerts. Allerdings nur für 30 %. Das ist den Gründerinnen zuviel. Sie schlagen das Angebot aus, scheinen aber gleich darauf schon unsicher, ob das eine gute Entscheidung war. Hätten sie handeln sollen? Kofler wäre mit 25 % einverstanden gewesen, Miriam und Marie-Lene hätten nicht mehr als 15 % abgeben wollen. Wahrscheinlich wäre man also sowieso nicht zusammengekommen.

Everest Climbing will hoch hinaus

„Klettern ist die beste und gesündeste Form der Bewegung“, erklären die polnischen Gründer Dariusz Salamonowicz und Piotr Malecki. Wobei das eigentlich nur Dariusz erklärt, denn sein Geschäftspartner spricht kein Deutsch. Dafür war er die treibende Kraft bei der Entwicklung der Kletterwand, die das Duo unter dem Namen Everest Climbing vorstellt. Die gibt es in verschiedenen Versionen. Bei der im Studio vorgestellten Profiversion bewegen sich fünf Laufbänder in unterschiedlichen Geschwindigkeiten und erzeugen so eine unendlich lange Kletterstrecke mit ständig wechselnder Gestalt. Durch die Neigung der Wand um bis zu 45 Grad lässt sich der Schwierigkeitsgrad erhöhen. Georg Kofler, der es immerhin schon bis ins Basislager am Mount Everest geschafft hat, macht den Test und ist durchaus angetan.

Georg Kofler testet die Kletterwand von Everest Climbing, die Gründer Dariusz Salamonowicz und Piotr Malecki schauen zu. (Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer)

Für Spaß ist also gesorgt, aber wie sieht es mit dem Geschäft aus? 2018 hat Everest Climbing lediglich sechs Wände verkauft und 40 % seines Umsatzes mit Vermietungen gemacht. Die Produktion in Polen erledigen fünf Mitarbeiter, die genau wie der Unternehmensgewinn sicherlich noch Luft nach oben hätten. Vier Löwen glauben nicht so recht an den Erfolg, aber Kofler hat schon wieder Lust bekommen und würde die gewünschten 220.000 Euro investieren. Statt der erhofften 15 % möchte er aber erneut 30 % haben; man kann es ja noch einmal versuchen. Dieses Mal klappt es und der erste polnische Deal ist besiegelt – oder? Nein, auch klaffen die Vorstellungen von Gründern und Investor im Nachhinein zu weit auseinander.

Bei vetevo ist der Wurm drin

Ihr Kindheit hat Mareile Wölwer auf dem Bauernhof der Eltern verbracht. Selber Landwirtin wollte sie aber nicht werden und begann ein BWL-Studium. Als ihre Mutter an Leukämie erkrankte, half sie aber selbstverständlich auf dem Hof aus und kümmerte sich vorwiegend um die Tiere. Dabei erwies sich die medizinische Versorgung als komplizierte Angelegenheit mit viel unübersichtlichem Papierkram. Da wir uns in einer Startup-Show befinden, folgt nun unweigerlich die Idee, die ganze Organisation per App zu erledigen. vetevo heißt der digitale Tierarzt, den Mareile zusammen mit ihrem Studienkollegen Felix Röllecke vorstellt. Zum Angebot gehören auch noch ein Wurmtest und eine Wurmkur.

Felix Röllecke und Mareile Wölwer von vetevo haben das Pony Luna mitgebracht. Später kommt auch noch der Hund Diego ins Studio. (Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer)

Um den Service ausbauen zu können, möchte das Duo 1,1 Millionen Euro haben und dafür 10 % Unternehmensanteile abgeben. An dieser Stelle könnte der Pitch eigentlich schon aufhören, denn die Wahrscheinlichkeit, dass die Löwen bei der sich daraus ergebenden Bewertung ihre Geldschatulle fest geschlossen halten, geht gegen 100 %. Und so kommt es dann auch, zumal die bisher erzielten Umsätze kaum Argumente für eine andere Entscheidung liefern. Carsten Maschmeyer beschäftigt sich noch am längsten mit vetevo, fällt dann das naheliegende Urteil, in der Bewertung sei der Wurm drin, und mutmaßt anschließend, die Gründer seien gar nicht auf einen Deal, sondern nur auf die Werbung aus gewesen.

Soummé holten den einzigen echten Deal des Tages

Sümmeyya Bach kommt bei ihrer Vorstellung von Soummé kaum ins Schwitzen. (Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer)

Vor einigen Jahren hätte sich Sümmeyya Bach aus Hamburg noch nicht in „Die Höhle der Löwen“ und vor Fernsehkameras getraut. Sie leidet nämlich unter Hyperhidrose, einer Überfunktion der Schweißdrüsen, und schwitzte selbst im kältesten Winter die dicksten Jacken durch. Weil nichts half, entwickelte sie ihr eigenes Antitranspirant und setzte alles auf ihr Startup Soummé (die ganze Geschichte könnt ihr hier nachlesen). Diese Story ist natürlich wie gemalt für die Show und für die sonst mit Angeboten sehr sparsame Kosmetikexpertin Judith Williams. Sie würde 150.000 Euro für 20 % geben und möchte am liebsten gleich die Zusage erhalten. Sümmeyya hat aber das Gefühl, dass da noch mehr kommen könnte. Und tatsächlich: Georg Kofler bietet 200.000 Euro für 15 % und Ralf Dümmel 150.000 Euro für 15 %. Den Zuschlag bekommt Dümmel, nicht zuletzt, weil er der Lieblingslöwe von Sümmeyyas Mutter ist, die sie, wann immer möglich, unterstützt hat. Jetzt sind alle happy über den einzigen echten Deal dieser Folge, nur Judith Williams hadert mit der Entscheidung.

Beitragsbild: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

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Das sind die Finalisten für unseren Pitch auf der me Convention

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Freitag, der 13. September könnte zum Glückstag für fünf Startups werden. Dann kämpfen sie nämlich auf der me Convention in Frankfurt um einen Startplatz beim Reeperbahn Startup Pitch und ein Ticket für das SXSW Festival in Austin, Texas. Weit über 500 Personen haben in einem Online-Voting die fünf Finalisten bestimmt, die wir euch jetzt kurz vorstellen wollen!

CUCA INTIMA ist eine Plattform für weibliche Gesundheit

Auf der E-Commerce-Plattform CUCA INTIMA bietet die Berliner Comfexy GmbH Produkte an, die auf die Gesundheit von Frauen ausgerichtet sind. Dabei fokussiert es sich auf die Bereiche Periodenpflege, Schwangerschaft & Geburt, Altern & Menopause, Fruchtbarkeitsmanagement und sexuelle Gesundheit. Mit seinem erfolgreichsten Produkt, den LindaBra, hat das Startup 2018 einen Umsatz von 225.000 Euro erzielt. Ziel ist es nun, CUCA INTIMA zu einer internationalen Plattform für die weibliche Gesundheit auszubauen. Das Potenzial ist riesig: Der globale Frauengesundheitsmarkt wird bis 2025 auf ein Volumen von 51,3 Milliarden US-Dollar geschätzt.

FertereX verbessert die Spermienqualität

FertereX aus Riga bietet ein Heimtherapiegerät zur Verbesserung der Spermienqualität. Es verwendet eine PBMT (Photo Bio Modulation Therapy) genannte Technologie, um die Anzahl der Spermien, ihre Beweglichkeit und ihre normalen Formen zu erhöhen. Es erhöht auch den Testosteronspiegel. Die Ergebnisse werden durch eine Pilotstudie der Universität Riga Stradins bestätigt. Es gibt weltweit bis zu 150 Millionen unfruchtbare Paare, und bei der Hälfte liegt das Problem beim Mann. FertereX hilft unfruchtbaren Paaren, ein Baby zu bekommen und verbessert auch die sexuelle Leistungsfähigkeit.

JobMatchMe bringt Arbeitgeber und Arbeitnehmer zusammen

JobMatchMe aus Hamburg ist 2017 an den Start gegangen, um Arbeitnehmer und Arbeitgeber besser, schneller und einfacher zusammenzubringen. Bei den meisten Anbietern liegt der Fokus auf akademischen Berufen, JobMatchMe kümmert sich dagegen um Fachkräfte aus nichtakademischen Bereichen. Das Jobmatching funktioniert über einen Fragebogen, aus dessen Beantwortung sich schließen lässt, wer für welche Anstellung am besten geeignet ist. Das Konzept hat sich bei der Vermittlung von Berufskraftfahrern und der Marke TruckJobs bereits bewährt, weitere Branchen können folgen.

midesk ist der Nachrichtendienst fürs Marketing

Jedes Unternehmen braucht Market Intelligence, um erfolgreich agieren zu können. midesk entwickelt ein mit künstlicher Intelligenz arbeitendes Toolkit zur Erfassung und Analyse aller relevanten Markt- und Mediadaten. Je nach Prozess soll damit eine Zeitersparnis von bis zu 80 % möglich sein. Die Infos können modular und flexibel zusammengestellt werden, beispielsweise für Präsentationen und Newsletter. Die Nutzer von midesk haben damit immer den Überblick über ihre Mitbewerber und die aktuelle Marktsituation und können schnell und gezielt reagieren.

Ondato sorgt für Datensicherheit

Ondato aus Vilinius ermöglicht eine Foto- und Echtzeit-Video-Fernkundenidentifikation und eine Legitimationsprüfung unter Einsatz von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen.  Das funktioniert sowohl für juristische als auch für natürliche Personen. Sicherheit auf Bankenniveau, sowohl nationaler als auch internationaler Zugriff auf die Dokumentdatenbank und einfache Integration sowie hundertptozentige Prozessflexibilität – das sind die Kernpunkte, die Ondato mit seiner Lösung am Markt hervorheben.

Die Jury

Ein so internationales Starterfeld verdient natürlich auch eine internationale Jury. Diese fünf Juroren bestimmen, für welches Startup der Freitag zum Glückstag wird:

Das Event findet am 13. September von 15:15 bis 16:30 Uhr in der Messe Frankfurt statt. Wir drücken allen Teilnehmern die Daumen und werden über den Pitch und die me Convention, eine Gemeinschaftsveranstaltung von Mercedes-Benz und SXSW, ausführlich berichten!

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Schubrakede bringt Ideen zum Fliegen

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Vielen etablierten Unternehmen fehlt es gar nicht an Ideen, sondern an den Möglichkeiten, sie schnell und ergebnisoffen umzusetzen. Das Startup Schubrakede, gegründet von einem Brüderpaar, möchte hier einspringen und erste Resultate schon innerhalb einer Woche liefern.

Hannes und Lasse Diercks hatten schon immer eine Menge gemeinsam. Die Eltern zum Beispiel, aber das ist bei Brüdern ja nicht gerade ungewöhnlich. Sowohl die Mutter als auch der Vater sind Diplom-Grafikdesigner und diese berufliche Neigung hat sich auch auf ihre Söhne übertragen. Beiden haben nämlich eine Ausbildung zum Mediengestalter absolviert. Hannes bei der Werbeagentur UP Advertising, Lasse beim Schallplattenlabel Membran, für das er unter anderem Cover entwarf.

Die gemeinsame Zeit bei Jimdo war wie eine zweite Ausbildung

Nach seinem Zivildienst nahm er 2011 einen Job bei Jimdo an, das sich schon damals einen guten Namen als Anbieter eines Webseitenbaukastens gemacht hatte. Lasses Tätigkeitsbereich entwickelte sich immer mehr in Richtung Tech und Programmieren, einen Weg, den auch Hannes als Autodidakt eingeschlagen hatte. Als er von seinem Bruder nur Gutes über dessen neuen Arbeitgeber hört, bewirbt er sich ebenfalls bei Jimdo und fängt dort im Januar 2013 an. Bald arbeiten beide in einem Team und bleiben dort bis Ende 2016 beziehungsweise Anfang 2017. In der Nachbetrachtung bezeichnen sie ihre Zeit bei Jimdo als zweite Ausbildung, sowohl was das Fachwissen als auch die Arbeitsmethodik angeht.

Lasse und Hannes Diercks sind die Gründer von Schubrakede.

Trotz der positiven Erfahrungen gehen beide den Schritt in die Selbständigkeit, weil sie so noch flexibler und vielseitiger agieren können. Jedenfalls theoretisch, denn in der Praxis stellen sie fest, dass vor allem ihre IT-Kompetenz gefragt ist und ihr Know-how aus anderen Bereichen kaum abgefordert wird. Schon 2018 spielen sie daher mit dem Gedanken, wieder etwas gemeinsam auf die Beine zu stellen und im 2019 wird aus der Idee dann das Startup mit dem schönen Namen Schubrakede.

Schubrakede liefert innerhalb von fünf Tagen

Schon bei Jimdo und erst recht bei vielen Unternehmen, für die die Brüder als Freelancer tätig waren, haben sie festgestellt, dass es oftmals gar nicht an neuen Ideen mangelt, sondern an den Möglichkeiten sie auszuprobieren. Da werden Arbeitsgruppen zusammengestellt und Pläne formuliert und dann fehlen die Zeit, das Geld, das Personal und der Mut, um einfach mal zu machen.

Hier möchte Schubrakede als Spezialeinheit für die schnelle Validierung von Ideen einspringen. Das Angebot besteht aus einem Entwicklungssprint, der nur fünf Tage dauert. Im Idealfall läuft das so ab: Am Montag ist das Meeting, in dem über das Projekt gesprochen wird, und am Freitag derselben Woche liefern Hannes und Lasse schon ein Ergebnis ab. „Innovationstest as a Service“ nennen sie das. Im Zentrum steht dabei immer ein Softwareprodukt, eine Webseite oder eine App, das dann dem Auftraggeber gehört. Für die Entwicklung einer neuen Tütensuppe sollte man Schubrakede nicht buchen.

Was der Kunde aus diesem Produkt macht, bleibt ihm überlassen. Wenn er es weiterentwickeln möchte, wunderbar. Wenn nicht, war es zumindest einen Versuch wert und hat nicht viel Zeit gekostet. Die Brüder verlangen für ihre Dienstleistung ergebnisunabhängig einen festen Preis und stehen auf Wunsch auch danach beratend zur Verfügung. Auf seiner Webseite führt das Startup neben Hannes und Lasse noch zwei weitere Teammitglieder auf. Die sind bisher aber nur stille Reserve. Noch hat Schubrakede keinen Auftrag bekommen, auch wenn vielversprechende Gespräche laufen. Deshalb steht momentan auch nicht die Suche nach Investoren, sondern die nach Kunden im Vordergrund. Aber wer weiß, gemäß der Unternehmensphilosophie und passend zum Namen kann das ja alles ganz schnell gehen.

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Doppeltes Glück beim Pitch auf der me Convention

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Die ersten Finalisten für den Reeperbahn Startup Pitch am 7. November stehen fest! Bei einem Prepitch auf der me Convention in Frankfurt konnten mit JobMatchMe und CUCA INTIMA gleich zwei Kandidaten so überzeugen, dass sich beide einen Startplatz in Hamburg sichern konnten – und jeweils ein Ticket für das SXSW Festival in Austin, Texas noch dazu.

Bevor auf der me Convention, einer Gemeinschaftsveranstaltung von Mercedes-Benz und SXSW im Rahmen der IAA, am Freitag die Großen ihren Auftritt hatten, war am Donnerstag der Nachwuchs dran. Und es war beeindruckend, was Schülerinnen und Schüler aus Baden-Württemberg an einem Wochenende auf die Beine gestellt hatten und jetzt präsentierten. NEXT ENTREPRENEURS heißt die Initiative, die Kinder und Jugendliche dazu animiert, sich mit Unternehmertum und der Rettung der Welt zu beschäftigen. Das Hashtag der Veranstaltung lautete nämlich #savetheplanet. Dementsprechend ambitioniert und nachhaltig waren die fünf vorgestellten Projekte.

Die Jugend setzte erste Zeichen auf der me Convention

Gruppenbild mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, Veranstaltern und Jury des Nachwuchswettbewerbs NEXT ENTREPRENEURS.

Es ging dabei unter anderem um eine App, die Ordnung in die Tiefkühltruhe bringt und eine andere, die über die Haltbarkeit von Lebensmitteln informiert. In beiden Fällen ist das Ziel, unnötiges Wegwerfen zu vermeiden. Ebenfalls im Angebot war eine schwimmende Filteranlage, die Plastikmüll aus dem Meer herausfischt. Noch besser ist es natürlich, Plastik ganz zu vermeiden und beispielsweise Zahnbürsten aus Kaffeesatz zu produzieren, wie ein Team vorschlug. Den besten Pitch lieferte die jüngste Teilnehmerin ab. Die 13-jährige Valeria vom Bodensee hatte schon einen Prototyp ihrer Zahnbürstenhülle aus Birkenrinde dabei, ein Logo für ihre Marke Betula gestalten und sogar einen Labortest durchführen lassen, der beweist, dass ihre Hülle gegen Bakterien hilft. Da könnte eine echte Gründerin heranwachsen.

Fünf Startups setzten sich beim Online-Voting durch

Nun aber zu den Erwachsenen, die mit ihren Unternehmen schon einige Schritte weiter sind. Im Vorfeld hatten wir auf unserer Webseite zum Reeperbahn Startup Pitch 20 Startups bei einem Online-Voting zur Auswahl gestellt. Annähernd 600 Stimmen gingen ein, deren Auszählung zu folgenden Finalisten führte: CUCA INTIMA, FertereX, JobMatchMe, midesk und Ondato. Was deren Ideen und Produkte sind, haben wir hier zusammengestellt. Für die Bewertung entscheidend ist aber nicht nur die Qualität der Idee, sondern auch deren Umsetzung und der bereits erzielte oder noch zu erwartende Geschäftserfolg.

Die fünf Finalisten: Daniel Stancke (JobMatchMe), Jakub Tomek (midesk), Linda Wonneberger (CUCA INTIMA), Liudas Kanapienis (Ondato) und Arturs Zageris (FertereX).

So ist die Identifizierungssoftware von Ondato aus Vilinius schon am Markt und profitabel. Es fehlen aber noch Elemente, die sie wirklich sicher und einzigartig machen. Das Gerät von FertereX aus Riga, das die Fruchtbarkeit des Mannes erhöhen soll, ist noch gar nicht erhältlich, weshalb sich über die tatsächliche Nachfrage nur spekulieren lässt. Bei midesk aus Hamburg, einem Marktplatz für Marktdaten, fehlte das eine konkrete Beispiel, das den Vorteil des Startups unzweifelhaft verdeutlichte.

Die Jury berät: Hugo Paquin, Grant Wainscott, Olesya Baraniuc, Todd Hansen und Angela Panayiotou.

Die Zahlen sprachen für CUCA INTIMA und JobMatchMe

Blieben also zwei Kandidaten, die die Jury in die engere Wahl nahm. Die Jury bestand übrigens aus internationalen Experten mit großer Startup- und Investmenterfahrung: Olesya Baraniuc von Technopark aus St. Petersburg, Angela Panayiotou von der IDEA Bank aus Zypern, Grant Wainscott vom Metro Atlanta Chamber, Hugo Paquin vom TechQuartier Frankfurt und Todd Hansen, Head of Conderence Programming von SXSW in Austin. Bei JobMarchMe aus Hamburg überzeugte sie vor allem das skalierbare Geschäftsmodell und der bereits erzielte Erfolg. JobMatchMe vermittelt Arbeitskräfte in nichtakademischen Berufen und hat mit LKW-Fahrern angefangen.

Daniel von JobMatchMe und Linda von CUCA INTIMA gratulieren sich gegenseitig, Jurysprecher Grant Wainscott hat die Entscheidung verkündet.

Jeder fünfte deutsche Fahrer ist dort bereits registriert, über 125.000 sind es insgesamt, pro Monat kommen mehr als 6.000 dazu. Alle 12 Minuten gelingt eine Verbindung von Bewerber und suchendem Unternehmen, die Kundenzufriedenheit liegt bei 96 %. Das sind beeindruckende Zahlen, aber die hat auch CUCA INTIMA aus Berlin aufzuweisen, vor allem, was das Potenzial betrifft. Die Plattform ist vor drei Monaten gestartet und hat momentan rund 150 Produkte im Angebot, bei denen die Gesundheit von Frauen im Mittelpunkt steht. FemTech ist ein großer Wachstumsmarkt, der bis 2026 ein weltweites Volumen 54,6 Milliarden US-Dollar erreichen könnte. CUCA INTIMA will aber nicht nur ein Online-Shop sein, sondern auch Beratung und einen Platz zum Austausch bieten.

Beim Gruppenbild dürfen neben den Finalisten und Jurymitgliedern auch Moderatorin Freya Oehle (vorn, 2.v.l.) und Sanja Stankovic (vorn, 2.v.r.), eine der Gründerinnen von Hamburg Startups, nicht fehlen.

Spontane Entscheidung: Es gibt zwei Gewinner!

In der Jury wurde nun heiß diskutiert, welchem Startup der Vorzug gegeben werden sollte. Schwer zu entscheiden und am Ende doch leicht zu lösen. Spontan beschlossen wir, beim Reeperbahn Startup Pitch einen weiteren Startplatz freizugeben, und als Todd Hansen von SXSW dann auch noch ein weiteres Ticket für das Festival spendierte, war klar: Wir haben zwei Gewinner! Große Freude bei Daniel Stancke, einem der Gründer von JobMatchMe, und Linda Wonneberger, Gründerin von CUCA INTIMA. Beide dürfen beim Finale in Hamburg antreten und sich auch schon auf Austin freuen. Wir freuen uns ebenso und werden natürlich weiter berichten!

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Die Löwen erfüllen sich menschliche Grundbedürfnisse

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Menschen dabei zuzuschauen, wie sie essen, trinken und Klebebildchen tauschen – so einfach kann Fernsehunterhaltung sein. Zum Glück gab es auch noch den einen oder anderen Deal, unter anderem für Taste Hero, ein Startup, das ein bisschen auch aus Hamburg kommt. Ja, wir haben wieder „Die Höhle der Löwen“ geguckt, die ganze dritte Folge der sechsten Staffel.

Stickerstars kann sich keinen Investor ins Album kleben

Viele Kinder und nicht wenige Erwachsene lieben sie, die Klebebildchen, die regelmäßig zu Sportereignissen wie der Fußball-WM auf den Markt geschmissen werden. Die berühmtesten Kicker der Welt werden so zum Sammelobjekt der Begierde, der Mannschaft vom Bolzplatz um die Ecke wird dagegen ein Unternehmen wie Panini kaum ein eigenes Album widmen. Diese Lücke fühlt das Startup Stickerstars. Von ihm können kleine Vereine kostenlos Alben und Sammelbilder produzieren und über Supermärkte vertreiben lassen. Der Einzelhandel bezahlt einen Pauschalbetrag von 4.000 Euro und profitiert von dem Werbeeffekt, die Erlöse aus dem Bilderverkauf gehen vollständig an Stickerstars.

Mirko Lauterbach, Michael Janek und Fabi Bönsch von Stickerstars (Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer)

Für die Show haben die Gründer Michael Janek, Fabian Bönsch und Mirko Lauterbach ein Album mit den Löwen fabriziert, die sich auch gleich über die Bildertütchen hermachen und fleißig tauschen. Kindheitserinnerungen werden wach, aber reicht das für ein Investment? 800.000 Euro für 10 % Unternehmensanteile sollen es sein. Rund 500 Vereine hatte Stickerstars seit 2015 als Kunden und damit einen Umsatz von 5,9 Millionen Euro erzielt. Das ist den Löwen zu wenig, also gibt es im Teamalbum des Startups kein Bild mit einem der Investoren drauf.

Taste Hero machen einen Deal wie frisch gezapft

Über Taste Hero, den Flaschenaufsatz, der Flaschenbier schmecken lässt wie frisch gezapft, haben wir schon ausführlich berichtet. Theoretisch leuchtet das Prinzip – weniger Kohlensäure und mehr Sauerstoff machen das Getränk bekömmlicher – ein, jetzt muss die Erfindung noch den Praxistest bestehen. Bei einer Blindverkostung hält Nils Glagau das mit Taste Hero eingeschenkte Bier tatsächlich für ein gezapftes. Das überzeugt ihn so sehr, dass er auf das Wunschangebot von 50.000 Euro für 20 % eingehen würde. Da es zurzeit der Aufzeichnung nur einen Prototyp gibt, ist es für Dagmar Wöhrl und Carsten Maschmeyer noch zu früh für ein Engagement und Georg Kofler bevorzugt Wein. Für Ralf Dümmel sind das alles keine Gegenargumente, er verspricht sein Rundum-Sorglos-Paket und will dafür 25 %. Deal! „Das ist mein Produkt“, schwärmt Dümmel, passionierter Cola Zero-Trinker.

Nils Glagau bei der Blindverkostung, die ganz im Sinne von Jana Schade, Thorsten Schäfer und Jürgen Schade von Taste Hero verläuft. (Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer)

Für SunCrafter scheint in der Höhle keine Sonne

Diese Geschichte ist eigentlich wie gemalt für die Höhle der Löwen. Er ist Australier, sie Deutsche, beide treffen sich in seiner Heimat, werden ein Paar und haben mittlerweile zwei Kinder. Nicht schlecht, und dann beschäftigt sich ihr Startup SunCrafter auch noch mit einem Thema, das momentan in aller Munde ist: erneuerbare Energie. Lisa Wendzich und Bryce Flemingham haben eine mobile Solaranlage entwickelt, die praktisch wartungsfrei ist. Dafür verwenden sie ausrangierte Solarpannels, Recycling kommt also ebenfalls dazu. Bei Musikfestivals und anderen Veranstaltung hat sich das Gerät zum Handyaufladen bereits bewährt. Der Traum des Paares ist, SunCrafter auch in entlegene Gebiete zum Beispiel in Afrika zu bringen und dort für nachhaltige Stromerzeugung zu sorgen.

Bryce Felmingham und Lisa Wendzich von SunCrafter (Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer)

Das klingt also alles super, beim Geschäftsmodell wird es dann allerdings schwierig. Bisher wurden die Geräte hauptsächlich vermietet und boten Sponsoren Werbefläche. Die Umsätze waren nicht weltbewegend und werden es so schnell wohl auch nicht sein. Wer den Eintritt in den afrikanischen Markt bezahlen soll, ist auch nicht so ganz klar – Regierungen, NGOs oder private Mäzene? Den Löwen ist das alles zu unübersichtlich und komplex, sodass die Geschichte zumindest heute kein Happy End bekommt.

iCapio angelt sich den Maschmeyer

„Die Höhle der Löwen“ ist ja durchaus eine Sendung mit Bildungsauftrag. In dieser Folge lernen wir zum Beispiel , dass Fische nicht besonders gut sehen können, ihr Geruchssinn dagegen ausgezeichnet ist. Diese Erkenntnis macht sich Dr. Christopher Rupp, seit der Kindheit leidenschaftlicher Angler, bei seiner Erfindung zunutze. Sein Köder iCapio verwendet getrocknete Fische oder Garnelen und strömt wohldosiert einen markanten Geruch aus, der die ersehnte Beute anlockt. Der Praxistext findet ausnahmsweise nicht im Studio statt, den hat der Gründer schon selbst erfolgreich absolviert und auf Video verewigt.

Dr. Christopher Rupp zeigt den Köder von iCapio. (Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer)

Dagmar Wöhrl und Nils Glagau lassen sich von iCapio nicht ködern, aber die restlichen drei Löwen würden gerne anbeißen. Sie sind alle bereit, auf die gewünschten 95.000 Euro für 20 % einzugehen, und bringen ihre unterschiedlichen Kernkompetenzen ins Spiel. Ralf Dümmel möchte schnell groß werden und seine vielen Vertriebskanäle dafür nutzen. Georg Kofler wirft seine Social Media-Expertise in die Waagschale. Carsten Maschmeyer spricht den riesigen US-Markt mit 60 Millionen Anglern an und trifft dabei den Nerv von Rupp, der zudem noch aus der Nähe von Hannover kommt und im Hannoveraner Maschmeyer den geeignetsten Geschäftspartner sieht.

RENJER hat rentierischen Erfolg

Fans von Judith Williams und Frank Thelen müssen lange warten bei dieser Folge. Die dienstsältesten Löwen kommen erst beim letzten Pitch an die Reihe. Und sie ist auch schnell wieder raus, denn als Vegetarierin kann sie mit den Produkten von RENJER wenig anfangen. Auch Carsten Maschmeyer beäugt das Gebotene eher argwöhnisch, schnuppert ein bisschen daran und stellt es dann zur Seite. Ihn erinnert das getrocknete Fleisch von Rentieren, Elchen und Hirschen an sein Medizinstudium und die Sezierung von Leichen. Eine Assoziation, die die Gründer sicherlich nicht beabsichtigt haben, aber zum Glück geht es nicht allen Löwen so.

Alexander Kirchmaier, Anton Vänska und Tim Schulz von RENJER (Foto: TVNOW / Frank W. Hempel)

Die drei Geschäftspartner kommen aus Deutschland, Österreich und Finnland und haben sich in Schweden kennengelernt, wie sie ihr Unternehmen gestartet haben. Jetzt wollen sie mit RENJER den deutschen Markt erobern und bekommen dafür gleich drei Angebote. Dagmar Wöhrl bietet 130.000 Euro für 10 %, Ralf Dümmel denselben Betrag für 15 % und Frank Thelen würde für 20 % 150.000 Euro geben. Das Trio berät sich, schließt den Thelen-Deal aus, stellt einige Rückfragen und möchte von Ralf Dümmel 150.000 Euro. Nach einer weiteren Beratungsrunde einigt man sich auf diesen Deal. Unsere Prognose: Das könnte eine zähe Angelegenheit mit diesen Gründern werden.

Beitragsbild: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

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Gemeinsam in den Ring: Hamburg Startups und Klitschko Ventures formieren sich zu „Startup-Challenge-Team“

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Was braucht es, um als Startup langfristig erfolgreich zu sein? Wer hält durch? Wer scheitert? Die Macherinnen von Hamburg Startups gehen seit nunmehr sechs Jahren dieser Frage nach, indem sie die deutsche Startup-Szene monitoren, beraten und fördern. Festgestellt haben sie, dass es offenbar am unterschiedlichen Umgang mit Herausforderungen liegt.

„Wer wüsste besser wie man Herausforderungen begegnet, sie meistert und dabei mental und körperlich fit bleibt, als Wladimir Klitschko“, meint Sanja Stankovic von Hamburg Startups. Sie war Teilnehmerin an einem F.A.C.E. Camp, das nach der Methode F.A.C.E. the Challenge von Dr. Wladimir Klitschko Probleme in Herausforderungen verwandelt und
die Teilnehmer direkt in die Umsetzung von Lösungen bringt.

Willenskraft ist die Schlüsselfähigkeit

Willenskraft im Sinne von Umsetzungsenergie ist die Schlüsselfähigkeit, die Wladimir Klitschko zum am längsten amtierenden Weltmeister im Boxschwergewicht der Geschichte machte und die daher auch im Mittelpunkt seiner Methode steht. Mit F.A.C.E., dem Akronym für Focus, Agility, Coordination, Endurance – also Konzentration, Beweglichkeit, Koordination und Ausdauer – ist Willenskraft erlernbar.

Dr. Wladimir Klitschko mit Sanja Stankovic und Sina Gritzuhn (Gründerinnen von Hamburg Startups) und Tatjana Kiel (CEO Klitschko Ventures) (Foto: Stefan Groenveld)

Sanja Stankovic erkannte das Potenzial der Methode F.A.C.E. the Challenge für die Gründerinnen und Gründer ihres Netzwerks und fragte deshalb bei Klitschko Ventures an. „Wir waren von der Idee einer Kooperation sofort begeistert, da wir davon überzeugt sind, dass unsere Methode dazu beitragen kann, die typischen Herausforderungen von Startups nach unserer F.A.C.E. Systematik einzuordnen, daraus Lösungen für die Gründerinnen und Gründer abzuleiten und für ihre spezifische Herausforderung konkrete Maßnahmen an die Hand zu geben“, erklärt Tatjana Kiel, CEO von Klitschko Ventures.

Online-Umfrage emittelt die größten Herausforderungen

Eine gemeinsame Online-Umfrage, die die Herausforderungen so genau wie möglich erfasst und quantifiziert, bildet den Startpunkt für die Synergie zwischen beiden Unternehmensnetzwerken. Wo genau die Methode F.A.C.E. the Challenge ansetzt und für die Gründer und ihre Challenges ganz unmittelbar anwendbar ist, wird im Anschluss
erarbeitet. So entsteht ein echter Mehrwert für die Startups.

Nicht nur die Teilnahme an unserer Umfrage gibt erste Denkanstöße – es winkt auch ein Gewinn. Alle Teilnehmer haben die Chance auf eines von drei Tickets für die Masterclass “Reality-Bites: Wie man sich den Herausforderungen des realen Startup-Lebens stellt” mit Dr. Wladimir Klitschko im Rahmen des 7. Reeperbahn Startup Pitch am 7. November. Die Erkenntnisse der Umfrage und Handlungsempfehlungen aus erster Hand fließen dort direkt mit ein.
Hier gehts zur Umfrage!

Tickets für alle Masterclasses (inkl. Zugang zum Reeperbahn Startup Pitch und der Aftershowparty) können hier erworben werden.

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bentekk: „Unsere Geschichte soll Gründungsinteressierten Mut machen“

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Für die Gründer Matthias Schmittmann und Johannes Weber war die Geschichte ihres Startups bentekk wie eine Reise, die an der Uni begann und zu einem großen Konzern führte. Jetzt steigen beide aus ihrem Unternehmen aus und ziehen im Interview Bilanz.

Lieber Johannes, lieber Matthias, vielen Dank, dass ihr euch die Zeit für ein Interview mit uns nehmt! Könnt ihr zunächst bitte kurz skizzieren, wie die Idee zu eurem Startup bentekk entstanden ist und was das Geschäftsmodell war?

Wir haben bentekk Ende 2013 aus dem Studium heraus gegründet. Im Rahmen unserer Abschlussarbeiten kamen wir mit dem Prototyp eines Gasmessgeräts und mit einem Businessplan so weit, dass wir die Idee unbedingt weiterführen wollten. bentekks Produkt ist das X-pid 9000, ein portables Gasmessgerät zur Überwachung von Grenzwerten krebserregender Stoffe in der Luft. Das Gerät wird im Arbeitsschutz von Unternehmen der Öl, Gas und Chemischen Industrie eingesetzt.

Zu unseren Kunden gehören unter anderem BASF, Shell, Dow und BP. Das X-pid 9000 ist bisherigen Lösungen mit Bezug auf Messgeschwindigkeit und Messgenauigkeit überlegen. Das Geschäftsmodell besteht im Verkauf der Geräte für einen Preis im Bereich eines Mittelklasseautos mit attraktiver Marge. Darüber hinaus werden Serviceverträge, Verbrauchsmaterialien, Zubehör und zunehmend jährliche Softwarelizenzen für ergänzende Webanwendungen angeboten. Die Produktinnovation wurde mehrfach ausgezeichnet, zuletzt Anfang des Jahres mit dem zweiten Platz beim Deutschen Innovationspreis.

Wie kam es dann zur Übernahme durch Dräger?

Wir haben die erste Produktgeneration des Gasmessgeräts selbst produziert und in Deutschland vertrieben. Uns war früh klar, dass wir einen starken Partner benötigen, um High-Tech-Hardware in einem Nischenmarkt auf eine relevante Größe zu bringen. Zudem wollten wir 2016 eine zweite Finanzierungsrunde abschließen, um die Entwicklung einer neuen Produktgeneration mit industrieüblicher Explosionsschutzzertifizierung voranzutreiben. Durch Messeauftritte wurden Dräger und andere Wettbewerber früh auf uns aufmerksam – der Markt für Hersteller von portabler Gasmesstechnik für den Arbeitsschutz ist weltweit überschaubar.

Einige Gespräche und Verhandlungen später wurden wir uns Anfang 2017 einig. Dräger hat 51 % der Gesellschaftsanteile an bentekk von uns Gründern sowie den Investoren wie dem HTGF übernommen. Mit dem Deal haben wir zudem die weitere Finanzierung des Startups gesichert. Dräger hat von diesem Zeitpunkt an die Produktion und den internationalen Vertrieb und Service unserer Produkte übernommen. Die Mehrheitsübernahme durch einen Strategen war ein erfolgreicher Exit und der Verkauf der verbleibenden Gesellschaftsanteile an Meilenseine geknüpft. Die Voraussetzungen für Wachstum waren damit geschaffen.

Die bentekk-Gründer Matthias Schmittmann und Johannes Weber (Foto: bentekk)

Wie habt ihr die Zeit bei Dräger erlebt?

Wir haben in etwa 2,5 Jahren mit sehr vielen Abteilungen und Personen bei Dräger zusammengearbeitet, um das Produkt sowie die Gesellschaft in die Konzernprozesse zu integrieren. Dabei haben wir alle Beteiligten als professionell und ausnahmslos fair erlebt. Gemeinsam haben wir es geschafft die zweite Produktgeneration des Gasmessgeräts fertig zu entwickeln sowie zu zertifizieren, die Serienproduktion aufzubauen und das Produkt international zu launchen.

Das Dräger X-pid 9000 ist mittlerweile in mehr als 15 Ländern in Europa, Nordamerika, Australien und vereinzelt in Asien verfügbar. Etwa 50% des Umsatzes wird in den USA erzielt. Wir haben in den letzten Jahren viele Länder besucht, um das lokale Produktmanagement, den Vertrieb und Service zu schulen – eine Erfahrung, aus der wir sehr viel lernen konnten. Dräger erzielt mit unserem Produkt in diesem Jahr einen Umsatz im mittleren einstelligen Millionenbereich und kann diesen zukünftig deutlich steigern. Alle Beteiligten sind mir dieser Entwicklung sehr zufrieden und wir dankbar für das Vertrauen in unser Team.

Was hat dazu geführt, dass ihr das Unternehmen jetzt verlassen habt?

Nach fast sechs intensiven Jahren bentekk war es Zeit für etwas Erholung und neue Herausforderungen und die passende Zeit auszusteigen. Das Produkt und die Gesellschaft sind ausreichend in die Konzernprozesse integriert und können auch ohne uns weitergeführt werden. Anfang 2019 hatten wir die letzten Gesellschaftsanteile verkauft und waren seitdem nur noch angestellte Geschäftsführer. Obwohl wir weiterhin weitestgehend unabhängig im Tagesgeschäft entscheiden konnten, ist bei uns ist immer stärker die Idee der Auszeit gereift. Ende August sind wir nach einer sechsmonatigen Transferphase ausgestiegen und sehr froh darüber uns mit Dräger im Guten getrennt zu haben.

Wie geht es weiter mit bentekk und dem Team?

Das bentekk-Team ist immer vergleichsweise klein geblieben, da durch Dräger-Mitarbeiter notwendige Funktionen ausgefüllt werden konnten. Gleichzeitig mit uns gehen zwei unserer Mitarbeiter. Fünf weitere bentekk-Mitarbeiter bleiben an Bord und das Dräger-Management hat seinerseits Personal aufgebaut und verschoben, um uns zu ersetzen. Wir wünschen dem neuem Team alles Gute und viel Erfolg für die Zukunft.

Was sind eure Pläne für die Zukunft?

Wir werden eine Auszeit zum Reisen nehmen und jeweils etwas Neues lernen, für das in den letzten Jahren keine Zeit war. Konkrete Pläne für die Zeit danach gibt es noch nicht. Wir gehen davon aus, dass wir beide unternehmerisch tätig bleiben – in welcher Form auch immer.

Wenn ihr auf eure bisherige Startup-Karriere zurückblickt: Welche Tipps habt ihr für angehende Gründerinnen und Gründer? Was sollten sie unbedingt berücksichtigen und welche Fehler unbedingt vermeiden?

Die Zeit, die man mit dem Gründerteam verbringt, ist lang und intensiv. Uns ist es gelungen ein gutes Verhältnis zu wahren. Jeder Gründer sollte sich gut überlegen, ob und wie die Teamzusammensetzung langfristig halten kann. Wir sind als Anfänger in vielen Bereichen in unsere Gründung gestartet und würden natürlich beim zweiten Mal einige Dinge besser oder zumindest schneller machen. Es hat trotzdem geklappt und wir hoffen mit unserer Geschichte dem ein oder anderen Gründungsinteressierten Mut zu machen es mit einem eigenen Startup zu versuchen.

Vielen Dank für das Interview!

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