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goodLIFE – Hej, Fitness kann ja gut schmecken!

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Proteine zum Muskelaufbau sind nur etwas für überzüchtete Jungs; gesunde Snacks sind dröge und schmecken nicht. Das sind nur zwei der Vorurteile, mit denen das Hamburger Startup goodLIFE mit seiner Marke Hej aufräumen möchte und dabei schon beachtliche Erfolge erzielt hat. Eine neue Folge unserer Serie Spot on: Food&Health.
Food-Dossier Header Aktuell

„Ich hatte keine Lust, irgendwo zu arbeiten.“ Auf den ersten Blick scheint das ein Satz zu sein, den jemand spricht, der das Nichtstun zum Lebensinhalt erkoren hat. Bei Jannik Stuhlmann ist das Gegenteil der Fall, er wollte auf jeden Fall arbeiten und etwas erreichen. Nur eben nicht „irgendwo“, sondern in seinem eigenen Unternehmen. Den bestmöglichen Partner dafür hatte er auch: Julius Wolf, Hamburger wie er.

Die Gründer von goodLIFE, Julius Wolf und Jannik Stuhlmann (Foto: goodLIFE)

Schon die Elternpaare der beiden kannten sich und haben zusammen Urlaub auf Föhr gemacht, wo sie Ferienhäuser besitzen. So wurden aus Jannik und Julius Sandkastenfreunde, die später in Holland zusammen studierten. Während dieser drei Jahre entwickelten sie ihre Geschäftsidee. Sie hatten festgestellt, dass das Thema Nahrungsergänzungsmittel, speziell Eiweißpräparate zur Muskelbildung, in Holland viel positiver besetzt war als hierzulande.

Frauen früh als wichtigste Zielgruppe angesprochen

Nachdem sie ihr Studium beendet hatten – Jannik in Neuseeland, Julius in Brasilien – gründeten sie im Juli 2013 ihr erstes Startup, das Protein Projekt. Ein Schulfreund bastelte ihnen die Webseite, mit der sie im Februar 2014 online gingen. Ihr Konzept: Raus aus der Bodybuilderecke mit wandelnden Muskelgebirgen als Werbefiguren, hin zu einem Auftritt, der auch Frauen anspricht. Mit Erfolg; bis heute sind 75 % ihrer Kunden weiblich.

Das Sortiment von Hej, Teil 1 (Foto: goodLIFE)

Was sicherlich auch mit ihrer Marketingstrategie zusammenhängt. Janniks amerikanische Freundin brachte die beiden Gründer früh darauf, vor allem Instagram für die Markenkommunikation zu nutzen. Das ist nach wie vor ihr wichtigster Werbekanal. Der Erfolg des eigenfinanzierten Startups goodLIFE wuchs langsam, aber stetig; schon 2014 gab es sechsstellige Umsätze, 2015 war die Summe bereits siebenstellig.

Vom reinen Shop zur eigenen Marke

In dem Jahr reifte auch der Plan, das Geschäftsmodell vom reinen Shop für Fremdprodukte zur Einführung einer eigenen Marke mit diversen Food-Artikeln umzuwandeln. Diese Produkte sollten Kriterien erfüllen, die sich unter den Stichworten Spaß, Fitness und Gesundheit zusammenfassen ließen. Julius und Jannik bestreiten nicht, dass bei einer abwechslungsreichen und ausgewogenen Ernährung Ergänzungsmittel nicht notwendig sind. Da Eiweiß bei der Muskelbildung aber eine entscheidende Rolle spielt, ist eine verstärkte Proteinzufuhr zumindest bei Sportlern durchaus sinnvoll.

Wie es sichfür ein Startup gehört, gibt es auch bei goodLIFE einen Kicker – von links nach rechts: Christian Piwitt (SupplyChain), Julia Letzgus ( Customer Engagement), Julius Kahlbrandt (Creative Director) und Jannik Stuhlmann (Co-Founder)

Dementsprechend viel Eiweiß und wenig Zucker enthält der Hejbar, das erste unter dem neuen Label „HEJ“ erschienene Produkt. Anfang 2016 ging der dazugehörige Webshop online, der inzwischen auch Müsli, Chiasamen und als neustes Produkt den Nussriegel Hejbite im Angebot hat. Proteinpulver gibt es  weiterhin, inzwischen ebenfalls unter dem Namen Hej. Der kommt übrigens aus dem Skandinavischen und soll ein entsprechendes Lebensgefühl transportieren.

Hej ist auf Wachstumskurs

Die Einführung der eigenen Marke verlief erfolgreich, aber natürlich nicht reibungslos. So versuchten Hersteller, Jannik und Julius zur Herstellung von Standardprodukten zu bewegen, doch sie bestanden auf ihre eigenen Rezepturen, die vor allem so wenig Zucker wie möglich enthalten. Anfangs klappte es nicht immer optimal mit dem Einkauf der Rohstoffe, sodass der Bestseller, der Hejbar, mal für einige Tage nicht erhältlich war. Die Kunden haben das nicht übel genommen und sind der Marke treu geblieben, und das inzwischen achtköpfige Team hat solche Kinderkrankheiten längst überwunden.

Neu im Sortiment: die Hejbites (Foto: goodLIFE)

Für 2017 ist daher weiteres Wachstum angesagt. Gerade ist goodLIFE in größere Büroräume umgezogen, direkt gegenüber der Fischauktionshalle. Ein Ziel ist es, mehr Präsenz im Einzelhandel zu erreichen. Noch erzielt das Unternehmen 90 % seines Umsatzes über das Internet. Hej soll zudem keine Nischenmarke für Fitnessnerds sein, die Gründer möchten sich lieber mit Snacks wie Snickers messen als mit reinen Sportprodukten. Das könnte auch international klappen, die Marke ist europaweit geschützt. Auf jeden Fall wird es noch dieses Jahr weitere Leckereien aus dem Hause goodLIFE geben. Welche das sein werden, wollen die Gründer noch nicht verraten. Lassen wir uns überraschen!

Spot on: Food&Health

Food-Dossier Header Aktuell

Hamburg ist ein Food-Standort und optimaler Eintrittsmarkt für Lebensmittelhersteller aller Art. Über 10% der Hamburger Startups bei uns im Monitor sind der Lebensmittelbranche zuzuordnen, und es werden immer mehr. Sie setzen als Innovatoren neue Trends, entwickeln neue Produkte, Vertriebswege und Geschäftsmodelle.

Geschätzt verfügt das Hamburger Startup Ökosystem über mindestens 100 Food-, Beverage- oder Food-Tech-Startups. Ein invieler Hinsicht großes Thema! Daher werden sich unsere Redaktion und unser Eventmanagement dem Thema Food in den nächsten Monaten mit dem ‚Spot on: Food&Health Special‘ intensiv widmen! Bleibt also gespannt!

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Rückblick: Rakuten investiert 10 Mio. in Kreditech

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Ein Rückblick auf das letzte Jahr: Das Hamburger Startup Kreditech hat wieder für Schlagzeilen gesorgt, denn sie haben im Dezember ein Investment von 10 Mio. Euro von Rakuten, Inc. erhalten.  Rakuten gehört zu den zehn größten Internetunternehmen und hat durch ihre starke Marktposition im asiatischen Raum, wichtige Kontakte die Kreditech nutzen kann, um in den Markt einzusteigen. Eine riesige Chance für das FinTech. Falls ihr euer Wissen zum Startup noch einmal auffrischen wollt, könnt ihr das gerne in unserem Interview nachlesen. Wir haben mit dem Mitgründer Alexander Graubner-Müller  über die neuen Möglichkeiten durch das Investment für seine Firma gesprochen.

 

Herzlichen Glückwunsch zum Investment, Alexander! Wie werdet ihr die große finanzielle Unterstützung für euer Unternehmen nutzen?

Wir werden die finanziellen Mittel für die Expansion unseres Partnerschaftsgeschäfts nutzen. Mit diesem auch as Lending-as-a-Service bezeichneten Geschäftsmodell sehen wir eine attraktive Möglichkeit, einen weiteren starken Wachstumspfeiler neben unserem direkten Endkundengeschäft aufzubauen.

 

Wird durch diesen Schritt euer Produkt komplett verändert oder wie sehen die Konzepte aus?

Unser Geschäftsmodell besteht im Kern weiterhin darin, dass wir mit unserer Technologie einer Kundengruppe Zugang zu Krediten ermöglichen, die von traditionellen Banken nicht bedient werden. Die letzten Jahre haben wir uns hauptsächlich auf den Aufbau des Direktgeschäfts konzentriert und viel ins Endkundenmarketing investiert.

Mit Lending-as-a-Service bieten wir nun auch eine Möglichkeit für andere Unternehmen an, ihren Kunden maßgeschneiderte Kreditprodukte via einer Direktintegration unserer Plattform anzubieten.Ein gutes Beispiel ist das Ratenfinanzierungsprodukt  welches wir für PayU / Naspers entwickelt haben und als Zahloption für Kunden einer bekannten eCommerce Plattform in Polen angeboten wird.

In einem anderen Fall haben wir mit einer großen, internationalen eWallet ein Produkt entwickelt, welches es Kunden ermöglicht, Guthaben für ihre Wallet vorzufinanzieren.Darüber hinaus sind wir aktuell mit vielen Banken im Gespräch, die Interesse haben, ihren Kunden ebenfalls schnellen Zugang zu individualisierten, digitalen Kreditprodukten anzubieten – jedoch entweder nicht die technologischen Möglichkeiten haben, dies selber zu tun oder sich schwer tun, das Kreditrisiko der Zielgruppen zu verstehen.

In allen Anwendungsfällen bieten wir eine komplette “End-to-End” Lösung für das Kreditgeschäft an, welche wir nativ in die Plattform des Partners integrieren und die komplette Wertschöpfungskette des Kreditgeschäfts abdecken: Antragsabwicklung, Scoring, Refinanzierung, Servicing, Collections und Customer Service.

Das Kreditech-Team (Bild: Kreditech)

Rakuten, Inc. investiert konkret in eure finanzielle Freiheit der „Underbanked“, um es mit Technologien zu unterstützen. Wie kann man sich das vorstellen?

Rakuten ist weltweit führender Anbieter von Internetdienstleistungen mit einem breiten Spektrum an Services für Verbraucher und Unternehmen – der Fokus liegt auf Ecommerce, Finanzen und digitalen Inhalten. Auch einige Banken und Finanzdienstleistungsgeschäfte in Asien und Europa zählen zur Rakuten-Gruppe. All diese Aspekte sind eine spannende Ergänzung für Kreditechs aktuelle Marktpositionierung. Wir schauen uns bereits mögliche nächste Schritte für eine strategische Kooperation in mehreren Bereichen an, darunter Payments, Kreditfinanzierung und ggf. zu einem späteren Stadium auch POS Financing.

 

Nach Brasilien kommt jetzt Asien. Ihr werdet die große Chance für euch in den Markt zu kommen, sicherlich nutzen. Wie wichtig ist dieser Schritt für euch?

Nachdem wir uns erst einmal auf die wichtigen technologischen und produktbezogenen Innovationen für unsere Kernmarke in den bestehende Ländern konzentriert haben, rückt eine mögliche weitere Internationalisierung wieder ins Blickfeld. Ob und wann wir diesen Schritt gehen werden, wird stets im Sinne unserer Mission sein, “Improving Financial Freedom for the Underbanked”. Daher liegt der Schwerpunkt auf großen Entwicklungsländern, mit Fokus auf Asien und Südamerika.

Kreditech Mitgründer und CEO: Alexander Graubner-Müller (Bild: Kreditech)

Was sind eure aktuellen größten Herausforderungen?

Als Unternehmen, das gerade mal etwas weniger als fünf Jahre “jung” ist, liegt die Herausforderung stets dabei, weiterhin stark zu wachsen, allerdings auch fokussiert zu bleiben und unsere Mission stets im Auge zu behalten Wir haben zwar bereits eine beachtliche Größe erreicht, allerdings sind wir im Massstab von traditionellen Banken immer noch sehr klein. Schnelles Wachstum des Geschäfts mit der Weiterentwicklung der Organisation, der Unternehmensstrukturen, der Mitarbeiter und der Technologie unter einen Hut zu bekommen wird auch weiterhin eine kontinuierliche Herausforderung bleiben. Nächstes Jahr planen wir zum Beispiel mehr als 30 neue Stellen zu schaffen und sind deswegen natürlich stets auf der Suche nach neuen Talenten, die Technik- und/oder Finanzprofis sind. www.krediteich.com/careers

 

Ihr habt im Frühjahr diesen Jahres euer neues Modell „Kredit als Dienstleistung“ auf den Markt gebracht. Habt ihr ein Update für uns?

Im Frühjahr 2016 sind wir mit dem neuen Geschäftsbereich “Lending-as-a-Service” gestartet – unter anderem mit dem Partner PayU (Naspers). Kreditech hat hierfür eine POS Integration entwickelt, um Ratenkredite als Finanzierungsmöglichkeit im Checkout-Prozess von Onlineshops anzubieten. Seit dem Launch haben wir extrem gutes Feedback bekommen. Das POS Financing Produkt erfährt eine dermaßen große Nachfrage, dass wir gar auf die Bremse drücken müssen, um nicht zu schnell zu wachsen. Banken können unser hohes Level an Einfachheit und Konversion nicht überbieten, was uns einen großen USP verschafft, wenn es darum geht eine geeignete und schnell integrierbare Lösung für Onlineshops anzubieten.

 

Danke für das Gespräch!

 

Kreditech im Hamburg Startup Monitor

Kreditechs Mission ist, die finanzielle Freiheit der “Underbanked” mithilfe von Technologie zu verbessern, also derjenigen Kunden, die von traditionellen Banken vernachlässigt werden.

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Europa Passage und Hamburger Sparkasse suchen den Food Court Star

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Sponsored: Wer wird der neue Star am Gastro-Himmel? Die Europa Passage und die Haspa suchen innovative Restaurantideen für den Food Sky, den neuen Gastronomiebereich der Europa Passage. Jetzt bewerben!

Spot on: Food & Health – eine Serie über junge Unternehmen der Hamburger Food-Szene

Die Europa Passage mitten in der Hamburger Innenstadt bietet eine Shoppingvielfalt für fast jeden Geschmack, auch, wenn es um die Gastronomie geht. Um dieses Angebot noch besser zu bündeln und zu präsentieren, stehen nun umfangreiche Umbaumaßnahmen ins Haus. In der obersten Etage entsteht mit dem „Food Sky“ ein wahres Schlemmerparadies. Die Mietflächen dort sind heiß begehrt und für Newcomer der Gastroszene nur schwer zu ergattern.

Doch eine zusätzliche Chance gibt es: Die Europa Passage und die Hamburger Sparkasse haben dafür den Wettbewerb „Be a Food Court Star“ gestartet. Gesucht werden innovative Restaurantkonzepte, die sich in der viel besuchten Einkaufspassage beweisen wollen. Zum Start gibt es einen Bauleistungszuschuss von bis zu 20.000 Euro, die Übernahme der Planungsleistungen, eine reduzierte Jahresmiete und Werbeunterstützung.

So soll die neue Schlemmeretage einmal aussehen (Foto: ECE Projektmanagement)

Das Startup-Center der Haspa begleitet die Finalisten mit einer umfassenden Gründungsberatung und organisiert die Finanzierung. „Hamburg ist eine Hochburg für kreative Gastronomiekonzepte“, so Stefanie Huppmann, Leiterin des Haspa Startup-Centers. „Unsere Gründungsexperten freuen sich, die Gewinner mit Rat, Tat und Kontakten auf die Erfolgsspur zu bringen.“

Der Wettbewerb in der Gastroszene ist hart, das weiß auch Centermanager Gerhard Löwe. „Die Flächen im neuen Food Sky sind heiß begehrt“, erklärt er. „Unser Food Court Star trifft hier auf eine knallharte Konkurrenz, aber auch auf ein riesiges Geschäftspotenzial. Der Wettbewerb ist eine Lebenschance für alle, die bereit sind, sich unseren täglich 53.000 Besuchern zu präsentieren.“

Die Jury des Wettbewerbs Be a Food Court Star: Gastronom Jens Stacklies, Stefanie Huppmann von der Haspa, RTL-Fernsehkoch Nils Egtermeyer,  Centermanager Gerhard Löwe und Christian Wulff von ECE (Foto: ECE Projektmanagement)

Die Fachjury mit Vertretern der Europa Passage und der Haspa sowie dem Hamburger Gastronom Jens Stacklies und RTL2-Kochprofi Nils Egtermeyer entscheidet, wer ins Finale am 28. April einzieht und Food Court Star werden kann. Alle Informationen zum Wettbewerb und Bewerbungsunterlagen stehen hier bereit. Bewerbungsschluss ist der 28. Februar 2017.

Über die Europa Passage

Die Europa Passage im Zentrum der Hamburger Innenstadt lockt mit über 120 Shops auf fünf Etagen. Hier verbinden sich imposante Architektur, vielfältiger Angebotsmix, Gastronomie und Kunst und Kultur. Seit ihrer Eröffnung im Jahr 2006 prägt die Europa Passage das merkantile und kulturelle Leben der Innenstadt mit seinen Einkaufsmöglichkeiten entscheidend mit und hat sich als unverzichtbare Shopping-Adresse etabliert – für Touristen wie Hamburger, die das Besondere suchen. Und zwar in vielerlei Hinsicht, denn hier lässt sich nicht nur ein facettenreicherEinkaufsbummel direkt am Jungfernstieg und so manche Gaumenfreude erleben; die Europa Passage ist inzwischen auch ein beliebter Ort für Kultur. Auf das gesamte Jahr verteilt finden hier zahlreiche Ausstellungen, Veranstaltungen und Events statt.

Ein weiterer Entwurf für den Food Sky (Foto: ECE Projektmanagement)

Über die Hamburger Sparkasse

Im Startup-Center der Hamburger Sparkasse werden jedes Jahr über 1.000 Geschäftsideen analysiert. Rund 300 erhalten einen Gründungskredit. Damit ist diese Spezialisteneinheit die wichtigste Anlaufstelle für bankfinanzierte Gründungsvorhaben in Hamburg. Die zertifizierten Startup-Berater sind seit mehr als 30 Jahren in Hamburg aktiv und haben schon über 10.000 Gründungen begleitet. Der Gastrobereich spielt dabei eine wichtige Rolle. Somit ist die Haspa heute nicht nur Kreditgeber, sondern auch Marktkenner und Sparringspartner. Ziel ist es, Jungunternehmer in allen Belangen zu unterstützen und dabei auch wichtige Geschäftskontakte zu vermitteln.

Spot on: Food & Health

Hamburg ist ein Food-Standort und optimaler Eintrittsmarkt für Lebensmittelhersteller aller Art. Über 10% der Hamburger Startups bei uns im Monitor sind der Lebensmittelbranche zuzuordnen, und es werden immer mehr. Sie setzen als Innovatoren neue Trends, entwickeln neue Produkte, Vertriebswege und Geschäftsmodelle.

Geschätzt verfügt das Hamburger Startup Ökosystem über mindestens 100 Food-, Beverage- oder Food-Tech-Startups. Ein invieler Hinsicht großes Thema! Daher werden sich unsere Redaktion und unser Eventmanagement dem Thema Food in den nächsten Monaten mit dem ‚Spot on: Food & Health Special‘ intensiv widmen! Bleibt also gespannt!

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Auffrischung für Pickawoods Führungsebene

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Rasant geht es für die Online-Tischler Pickawood im neuen Jahr weiter. Nachdem es letztes Jahr seinen Jahresumsatz beinahe verdoppelt und es damit unter die Top 50 des Wachstums-Ranking der Gründerszene  geschafft hat, startet das Startup ins neue Jahr mit einer Auffrischung in der Führungsebene: Der bisherige Gesellschafter Tim Ehling wechselt in die Geschäftsführung und übernimmt gemeinsam mit Henry Fleischer die Leitung. Das Startup stellt den Kunden eine Onlinesoftware zur Verfügung, mit der Möbel vom Kunden selbst konfiguriert werden können. Pickawood kümmert sich um die Herstellung und den Versand, sowie um zusätzliche Dienstleistungen, die anfallen können. Was genau bedeutet der Wechsel in der Führungsebene für das Startup? Das und vieles mehr haben wir für euch herausgefunden.

Tim und Henry, erzählt doch bitte einmal, wie fing das damals 2012 eigentlich alles an?

Ursprünglich wurde Pickawood von Tim zusammen mit zwei weiteren Gesellschaftern gegründet. Seit 2013 ist Henry mit an Bord und hat Prozesse und Team ausgebaut und nach vorne gebracht. Tim hat Pickawood in den letzten Jahren als Gesellschafter begleitet und ist nach dem erfolgreichen Verkauf seiner letzten Firma nun auch operativ Teil von Pickawood.

Einige der Produkte werden im eigenen Showroom ausgestellt. (Bild: Pickawood)

Seit 2012 gibt es euer Startup nun schon, und ab diesem Zeitpunkt ging es schnell bergauf für euch, denn jedes Jahr konntet ihr eure Jahresumsätze nahezu verdoppeln. Was sind eure Pläne, um das erfolgreiche Konzept weiterzuführen?

Wir haben uns zu Anfang auf eine einzige Produktkategorie konzentriert um alle Prozesse und Stellschrauben genau verstehen und optimieren zu können. Jetzt erweitern wir nach und nach unser Produktangebot. Seit einigen Monaten bieten wir Tische und seit Kurzem auch Kleiderschränke nach Maß auf unserer Seite an. Dazu erweitern wir gleichzeitig die Serviceleistungen rund um unsere Produkte und sehen wie Monat für Monat mehr Kunden unser Angebot in Anspruch nehmen.

Auf die Kundenwünsche wird bis ins letzte Details eingegangen. (Bild: Pickawood)

Ihr positioniert euch mit Pickawood in einer Nische zwischen Möbelhandel und Tischler-Handwerk. Wie hebt ihr euch für den Kunden von IKEA und Co. ab?

Pickawood steht für maßgefertigte Möbel in hoher Qualität. Wir bieten unseren Kunden die Möglichkeit nach eigenen Vorgaben Möbelstücke zu planen und online zu bestellen. Für den Kunden sind wir also hoffentlich der Möbeltischler aus dem Internet ohne Verwechslungsgefahr mit schwedischen Anbietern.

Sonderwünsche machen einen großen Teil der Bestellungen aus. (Bild: Pickawood)

Euer Jahresumsatz 2016 zeigt, dass ihr ein Drittel davon mit Sonderwünschen verdient habt. Was bedeutet das genau und wollt ihr Euer Angebot dahingehend erweitern?

Neben den Bestellungen, die über unseren Konfigurator abgeschlossen werden geben wir Kunden, die darüber hinaus Wünsche haben, zahlreiche Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme. In den allermeisten Fällen können wir diese Kundenwünsche dann natürlich auch erfüllen. Unsere Bestell- und Produktionsabläufe sind durch die Bandbreite an Produkten und Variationen mittlerweile so gut geworden, dass Kunden sogar Einzelstücke, die gänzlich von unser Produktpalette abweichen über unseren regulären Bestellprozess abschließen können.

Henry Fleischer und Tim Ehling. (Bild. Pickawood)

Das Thema Internationalisierung ist natürlich auch für euer Startup ein großes Interesse. Welche Länder sind, eurer Meinung nach, besonders geeignet für Pickawood?

In Österreich und der Schweiz sind wir ja bereits aktiv. Dieses Jahr steht außerdem noch Frankreich auf unserer ToDo-Liste. England finden wir auch sehr spannend und sehen das Thema Brexit eher sportlich.

 

Danke für das Gespräch!

 

Pickawood im Hamburg Startup Monitor

Pickawood ist dein Maß-Tischler aus dem Internet. Wir bauen Möbel auf den Zentimeter genau nach Kundenwunsch zu unschlagbaren Preisen.

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Beehive – eine Adresse für bienenfleißige Coworker

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Coworkings Spaces erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, das Angebot in Hamburg wird immer größer. Relativ neu ist das Beehive in der Kaiser-Wilhelm-Straße, und es wird nicht das einzige seiner Art bleiben. Was hinter dem Konzept steckt und wie es damit weitergehen wird – wir haben es für Euch herausgefunden!

Ein Bienenstock ist eine von einem Imker zur Verfügung gestellte Behausung, in der Bienen ungestört ihrer Lieblingsbeschäftigung nachgehen können, der Produktion von Honig. Fleißig wie die Bienen sind auch Selbständige und Startups, und immer auf der Suche nach einem geeigneten und günstigen Platz zum Arbeiten. Also ist es durchaus naheliegend, einen neuen Coworking Space „Beehive“ zu nennen.

Hive Manager Anna Maria Losos in einem einer Bienenwabe nachempfundenen Teil des Beehives

Diese Assoziation hatte jedenfalls das börsennotierte Immobilienunternehmen alstria mit Sitz in Hamburg. alstria hat sich spezialisiert auf Büro- und Gewerbeimmobilien und beobachtet gerade diesen Markt ganz genau. Eine Erkenntnis: Immer mehr steigt die Nachfrage nach kompakten Büroeinheiten und Orten, wo Freelancer und kleine Teams längerfristig oder vielleicht auch nur für ein paar Tage Unterschlupf finden können.

DailyDress war das erste Startup im Beehive

Daraus entstand die Idee zu Beehive, und die alstria-Mitarbeiterin Anna Maria Losos konnte sich fortan „Hive Manager“ nennen. In dieser Funktion besuchte sie Ende Mai 2016 den Innovation Summit, um einen Eindruck von der Startup-Welt zu bekommen. Dort traf sie auch das Trio von DailyDress und erzählte ihm von ihrem Projekt. Schon waren die ersten Bewohner des Startup-Bienenstocks gefunden.

Das Team von DailyDress: Dr. Laura Karin ( Product Owner), Jennifer Schäfer (CEO/Marketing) und Marius Murtz (UX/Screen Design)

Die App von DailyDress funktioniert wie ein virtueller Kleiderschrank, der seiner Nutzerin je nach Wetterlage und Anlass das passende Outfit empfiehlt. Daraufhin kann sie die Vorschläge in die Kategorien „habe ich“ und „muss ich haben“ einordnen (oder natürlich auch ignorieren). Aus ersterer entsteht dann nach und nach die Abbildung des realen Kleiderschranks. Über die andere freut sich DailyDress ganz besonders, die sorgt nämlich für Umsatz, wenn die Kundin die guten Stücke über Partnershops bestellt.

Noch befindet sich DailyDress in der Testphase, doch schon in wenigen Wochen soll es losgehen. Das gilt auch für ein weiteres Startup, das im Beehive an seinem Geschäftsmodell werkelt. Details dürfen wir noch nicht verraten, nur, dass dieses Team vom Startup Dock der TU Harburg unterstützt und ein Problem lösen will, mit dem sich schon viele herumschlagen mussten. Wir bleiben dran!

Das Beehive besteht aus zwei Ebenen; im Untergeschoss befindet sich nicht nur die Kaffeeeküche, sondern auch diese schöne Ecke für Videospiele.

Und wie kommt man rein ins Beehive? Ganz digital, denn es gibt keinen klassischen Empfangsbereich, der mit einer Person besetzt ist. Stattdessen lässt sich der Zugang über die Webseite oder eine App buchen, auch ganz spontan von jetzt auf gleich. Wer das tut, bekommt einen Zugangscode gemailt, mit dem sich die Haupteingangstür öffnen lässt. In der Lobby befindet sich ein Kartenspender, aus dem man sich eine Zugangskarte nimmt. Diese Karte lässt sich an einem Tablet unter Angabe einiger weniger Daten aktivieren und wird so zum Schlüssel für das Beehive.

Hamburg bekommt zwei weitere Beehives

Klingt etwas kompliziert, hat aber einige Vorteile. Wie schon gesagt, kann sich jeder jederzeit den Zugang erwerben, theoretisch auch am Heiligabend. Praktisch haben ein paar Unermüdliche dies tatsächlich getan. Außerdem gilt die Karte, einmal aktiviert, für alle Beehives in ganz Deutschland. Noch ist das Zukunftsmusik, bisher gibt es nur die eine Filiale im Holstenhof in der Kaiser-Wilhelm-Straße. Das wird sich aber bald ändern. Für Ende Februar ist die Eröffnung von zwei neuen Beehives geplant, einmal in der Gasstraße in Ottensen und einmal in Frankfurt.

Mitte des Jahres wird Hamburg sein drittes Beehive in der Steinstraße bekommen, als weitere Standorte sind Düsseldorf, Stuttgart und Berlin im Gespräch. Diese Coworking Spaces werden dann größer sein als das Pionierobjekt im Holstenhof. Das fällt in die Kategorie „klein, aber fein“ und besticht durch seine Liebe zum Bienendetail. Die typische sechseckige Wabenform prägt verschiedene Einrichtungselemente, und Fans der sympathischen Insekten finden dazu sogar das passende WAS IST WAS-Buch im Regal.

Details, die aus der Bienenwelt entnommen sind, finden sich überall im Beehive.

Wer das Beehive einmal ausprobieren möchte, kann das für drei Tage kostenlos tun. Darüber hinaus lässt es sich tageweise buchen oder bis zu einem Jahr, je nach Bedarf. Einen Besprechungsraum gibt es im Holstenhof auch, allerdings keine eigenen, abgeschlossenen Büros; alle Arbeitsflächen sind offen. Das wird in den kommenden Filialen anders sein.

Die Expansion geht einher mit der Aufstockung des Personals. Bisher war Anna Maria für das Projekt fast im Alleingang zuständig, in Zukunft wird es an den verschiedenen Standorten jeweils eigene Ansprechpartner geben. Außerdem ist für das Community Management ein eigenes Kommunikationstool geplant, eine Art kleines Facebook für Beehiver. Hier dient die echte Biene einmal nicht als Vorbild; die kommuniziert bekanntlich per Tanz.

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quantilopes Erfolgskurs geht weiter

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Im Dezember letzten Jahres setzte das Hamburger Startup quantilope seinen Erfolgskurs mit dem Abschluss der Series A Finanzierungsrunde fort. quantilope hat sich die Digitalisierung der Marktforschung auf die Fahne geschrieben und wird deswegen von seinen zwei neuen Investoren Senovo und Surplus mit einem mittleren einstelligen Millionenbetrag unterstützt. Um den Wachstumskurs erfolgreich fortzusetzen, sucht das Startup nach neuen Mitarbeitern. Wir haben den CEO Peter Aschmoneit gefragt, was man von quantilope als potenziellem Arbeitgeber erwarten kann.

 

Zunächst einmal herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Series A, Peter! Was macht ihr genau?

Mit unserer Agile-Insights-Software stellen wir schon heute die Marktforschungsbranche ziemlich auf den Kopf. Unsere Software nimmt Marketern und Marktforschern Standardprozesse ab, liefert tiefe Insights in ihre Zielgruppen und ist zugleich zehn Mal einfacher zu bedienen als heutige Lösungen. So einfach, dass die Software von Menschen geliebt wird, die mit Spotify aufwachsen, statt CDs zu kaufen, und die ihr Taxi noch nie an einer Taxirufsäule bestellt haben.

Die Gründer & Geschäftsführer quantilope (v.l. Dr. Peter Aschmoneit (CEO), Dr. Thomas Fandrich (COO), Dr. Lucas Bremer (CDO))

Die Gründer & Geschäftsführer von quantilope: Dr. Peter Aschmoneit (CEO), Dr. Thomas Fandrich (COO) und Dr. Lucas Bremer (CDO)

Was habt ihr mit dem Kapital vor?

Mit dem Invest bauen wir die Agile-Insights-Software nun konsequent weiter aus, vor allem mit vielen neuen Methoden und Features. Neben den heute schon existierenden Neuromarketing Methoden, virtuellen Regalen, Programmatic Methoden, Experimenten etc. kann ich mir noch eine deutlich größere Methodenvielfalt vorstellen. Wir wollen zum One-Stop-Shop moderner Insight-Manager werden. Dazu suchen wir natürlich viele neue Softwareentwickler, Produktmanager und UX/ UI- Designer. Neben der Investition in die Software investieren wir auch in hervorragende Talente im Sales und in der Beratung für unsere vielen interessanten Kunden.

 

Wer steckt eigentlich hinter quantilope?

Wir sind ein tolles, hochqualifiziertes Team von Softwareentwicklern, Marketern, Marktforschern, Marketing-Wissenschaftlern, Sales Managern und Quereinstieigern. Die Wurzeln von quantilope liegen in der Universität Hamburg, wo Lucas Bremer, Thomas Fandrich und Mark Heitmann begonnen haben, die erste Marktforschungsmethode zu automatisieren. Im August 2014 haben sie quantilope dann offiziell gegründet. Ich selbst kam drei  Monate später hinzu und brachte die Erfahrung aus der Marketing-praxis in das Start-up ein. Vorher war ich als CMO in der Konsumgüterindustrie unterwegs und kenne daher den “Pain” klassischer Marktforschung in- und auswendig.

Der "Startup Tisch" von quantilope.

Der „Startup Tisch“ von quantilope.

Was unterscheidet euch von klassischen Marktforschungsunternehmen?

Wir sind gar kein Marktforschungsunternehmen, sondern eine Tech-Company! Mit unserer Software befähigen wir Marketer und Marktforscher, viel schneller, besser und effizienter an Insights zu gelangen. Unsere automatisierte Software verkürzt die Projektzeiten beispielsweise oftmals um 80 Prozent, ohne dabei an methodischer Qualität zu sparen. Unseren begleitenden Service vergleiche ich gerne mit einer Genius-Bar – unsere wirklich superguten Berater unterstützen heute beispielsweise globale Player wie Mercedes, Beiersdorf oder Ferrero und morgen die Marketer von kleinen Start-ups.

 

Wie sieht euer Geschäftsmodell aus?

Wir haben ein typisches SaaS Business-Modell und bieten unterschiedliche Pakete von Jahreslizenzen unserer Agile-Insights-Software an. Damit können Marketer und Marktforscher so viele Projekte durchführen, wie sie wollen. Bei Einstiegsprojekten zeigen wir unseren Kunden häufig erst einmal die ganze Power unserer Agile- Insights- Software.

Das quantilope-Team in ihrem Retreat in Dänemark.

Das quantilope-Team in ihrem Retreat in Dänemark.

 

Alle aktuellen Jobs bei Quantilope

 

Was macht euch als Arbeitgeber besonders?

Aus meiner Sicht liegt es an der perfekten Kombination. Zum einen gibt es viele spannende Herausforderungen, bei denen man wahnsinnig schnell lernt, und zum anderen gibt es eben die typische junge Startup-Kultur. Wir suchen Leute, die die Ärmel hochkrempeln und schnell Verantwortung übernehmen wollen – egal, in welchem Team. Und der Spaß eines Startups kommt dabei auf keinen Fall zu kurz: In unserem Loft-Office in der alten Pianofabrik, wo wir uns sehr wohlfühlen, haben wir kurze und schnelle Entscheidungswege. Wir gehen sehr offen miteinander um und mögen unsere gemeinsamen Company Lunches am großen Startup-Tisch. Und dann lieben wir natürlich auch unsere Teamevents, wie etwa das 4-viertägige Company Retreat in Dänemark.

 

Danke für das Gespräch!

 

quantilope im Hamburg Startups Monitor

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Hamburg Startup Monitor Kurzumfrage

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Es ist wieder soweit! Wir räumen im Hamburg Startup Monitor tüchtig auf! Helft uns, Eure Startup Daten im Monitor aktuell zu halten! Mit nur drei Minuten Eurer Zeit helft Ihr uns, die Daten des Startup Monitors auf Stand zu bringen und Eure Startup-Profile noch attraktiver für Investoren, Presse und Kooperationspartner zu machen. Zum Dank erhaltet Ihr 2000 Startup Dollar für unseren Prämienshop! 

Warum Aktualität des Startup Monitors für Euch wichtig ist

Der Hamburg Startup Monitor gilt an zahlreichen Startup-Standorten als Benchmark für eine optimale Sichtbarkeit eines Startup Ökosystems. Er wird gerade von Medienvertretern vorzugsweise als Recherchetool genutzt, um spannende Startups für ihre Berichterstattung zu finden.

Fridjof Detzner von jimdo unterstützt den Monitor

Neben der Presse nutzen auch potentielle Investoren, Kooperationspartner und Arbeitnehmer den Monitor als Suchmaschine. Aus diesem Grund ist es vor allem im Interesse von unseren Startups, dass die Daten aktuell sind.

‚Für mich als Journalist sind Statistiken und Zahlen immer ein schönes Tool, um die Grundlage für Geschichten zu schaffen. Dafür ist der Startup-Moitor natürlich toll, denn sonst bekommt man kaum derartige Insider-Zahlen über Hamburger Startups. Wichtig finde ich auch, dass einzelne Startups kurz vorgestellt werden, damit man sich einen Überblick über Idee, Geschäftsmodell etc. verschaffen kann‘,

meint Bastian Henrichs, Redakteur Welt Hamburg.

Daniel Sprehe, Journalist und Reporter beim NDR ist ebenfalls ein Freund vom Monitor:

‚Mit dem Startup Monitor bleibe ich immer auf dem Laufenden.‘

 

Die aktuelle Umfrage – nur drei Minuten Euer Zeit!

Um unsere Daten aktuell zu halten, machen wir von Zeit zu Zeit Kurzumfragen, die zunächst klären sollen, ob es das jeweilige Startup noch gibt. Wenn Ihr auf ‚ja‘ klickt, dann bitten wir Euch im Anschluss, zu überprüfen, ob Euer Datenbestand (den Basisfragebogen, den Ihr zum Eintragen in den Monitor ausgefüllt habt) noch aktuell ist. Hat sich die Adresse oder der Name des Startups geändert? Habt ihr jetzt mehr Mitarbeiter oder gar ein neues Geschäftsmodell?

Hamburg Startup Monitor Kurzumfrage

Falls es Dein Startup nicht mehr geben sollte und Du auf ’nein‘ klickst, dann nimm Dir bitte kurz die Zeit den Ursachen-Fragebogen für uns auszufüllen. So haben wir die Möglichkeit, Rückschlüsse auf die Ursachen zu machen und Handlungsempfehlungen auszusprechen.

 

Entwicklung im Startup Ökosystem

Nach der Kurzumfrage, die bis Ende Februar läuft, haben wir zudem die Möglichkeit, mehr über die Entwicklung unseres Startup Ökosystems im letzten Jahr herauszufinden.

Gründungszeitpunkt der Hamburger Startups im Monitor

 

Wir möchten Fragen beantworten wie: Wieviele Startups sind 2016 in welchen Branchen gegründet worden? Wieviele sind offline gegangen und warum? Haben die Startups einen Mitarbeiterwachstum zu verzeichnen?

Wie kommst Ihr jetzt zur Umfrage?

Das geht ganz einfach: Loggt Euch in Euer Monitor-Profil unter monitor.hamburg-startups.net ein, klickt oben in der Leiste auf Euer Startup Profil und schon erscheint der Fragebogen!

<3-lichen Dank für Euer Unterstützung sagt das Hamburg Startups Team!

 

 

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Applaus für Batch 3 vom next media accelerator!

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Video in allen Variationen, ein Marktplatz für schöne Illustrationen und Hamburger Jungs, die Spaß in die Marktforschung bringen wollen – die Zukunft der Medien ist bunt und international. Jedenfalls, wenn der next media accelerator zum Demo Day einlädt. Am vergangenen Donnerstag war es wieder so weit, und wir waren natürlich auch dabei.

In den letzten eineinhalb Jahren hat sich der next media accelerator (nma) zu einem ausgezeichneten Botschafter des Medienstandorts Hamburg entwickelt, weit über die Landesgrenzen hinaus. Da passte es perfekt, den Demo Day mit den Teilnehmern der dritten Auflage in der Hamburger Botschaft zu veranstalten. Okay, das ist natürlich keine echte diplomatische Vertretung, sondern ein Veranstaltungsort im Schanzenviertel.

Der next media accelerator wirkt

International ging es aber dennoch zu, dank der Kandidaten aus dem aktuellen Batch und dank Jaime Candau aus Spanien, der zum Vorgänger-Bündel gehört und den Abend eröffnete. Als seine Social-Media-Plattform für Film- und TV-Fans im Frühjahr 2016 beim next media accelerator anfing, trug sie noch den Namen BAG movies. Heute heißt das Startup isnotTV, und das ist nur eine von mehreren Änderungen, die zu einer Vervielfachung der Nutzerzahlen und einem tragfähigen Geschäftsmodell geführt hat. Der nma hat hier offensichtlich gewirkt.

Creeshla und Russell Barnard von Snappd

Wer heutzutage in der Medienwelt Wirkung und Aufmerksamkeit erzielen will, sollte sich mit dem Thema Video zumindest intensiv beschäftigen. Beim next media accelerator haben das in den vergangenen sechs Monaten gleich drei Startups getan, jedes auf seine Weise. Vergänglichkeit ist eines der Markenzeichen von Snapchat, doch um manche Inhalte ist es wirklich schade, wenn sie nach 24 Stunden schon wieder verschwinden. Snappd aus Großbritannien löst das Problem mit einer App, mit der sich vertikale Videos finden, kategorisieren und sammeln lassen. Ein vielversprechender Ansatz, die noch in den Kinderschuhen steckende Vermarktung von Snapchat-Inhalten voranzutreiben.

Jenny Wiethölter (Hanse Ventures), Yaniv Solnik (VTTP) und Waldemar Wegelin (Tastillery)

Ebenfalls um von Smartphonenutzern gemachte Videos geht es bei VTTP (Video to the people) aus Israel. Dieses Startup hieß beim Einstieg in den Accelerator noch Stadeum und ermöglicht die Kommentierung von Ereignissen mit Kurzfilmchen. Viel schöner als ein genormtes Emoji ist doch ein selbst gefilmter Gefühlsausbruch, etwa als Kommentar zu einem EM-Fußballspiel. Die italienische Gazzetta dello Sport hat das letzten Sommer zusammen mit VTTP so gemacht und das Tool auch genutzt, um ihre Leser der römischen Fußballikone Francesco Totti zum Geburtstag gratulieren zu lassen. Vielleicht können damit gedrehte Videos sogar zur israelisch-palästinensischen Völkerverständigung beitragen. Das ist jedenfalls ein Wunschtraum von Gründer Yaniv Solnik.

Wesa Aapro und Kalle Määta von Super Mash App

Solch hohe Ansprüche hat Super Mash App aus Finnland nicht. Dafür konnte es kürzlich einen ziemlich prominenten Kunden gewinnen. Für die Bild Zeitung hat das Startup eine Videoshow zum RTL-Dschungelcamp auf die Beine gestellt. Live-Quizshows für Facebook sind eine Spezialität von Super Mash App, eine weitere sind einfach zu produzierende Videos für YouTube. So wollen die Finnen neu entstehenden Web-TV-Sendern die Arbeit erleichtern.

Fero Kocúrik, Petra Kemkova und Andrej Kiszling von Minty

Wer sich nach so vielen bewegten Bildern nach etwas Ruhe und schönen Illustrationen sehnt, ist bei Minty  aus der Slowakei genau richtig. Marktplätze für Stockfotos gibt es viele, oft ist das Angebot aber ziemlich langweilig. Die Motive sind austauschbar und wecken nicht die Neugier, die redaktionelle Beiträge für viele Klicks im Netz brauchen. Originelle, künstlerisch ansprechende Zeichnungen und Grafiken können da den Unterschied machen. Minty will sich als der Marktplatz etablieren, der Illustratoren und Publisher zusammenbringt.

mit whocares war auch ein Hamburger Startup dabei

Vier Startups aus vier verschiedenen Ländern, die zeigen, welche Anziehungskraft der next media accelerator und damit auch Hamburg hat. Die Jungs von whocares  wissen das schon lange, schließlich kommen sie selbst aus der Hansestadt. Startup-Erfahrung haben sie auch, mit versende.es wollten zwei von ihnen schon den Versanddienstleistungsmarkt aufmischen. Hat nicht so ganz geklappt, also setzen sie jetzt auf Social Media. Bei whocares können Nutzer Fragen über sich und andere stellen und beantworten lassen und dabei Punkte sammeln. Das soll hauptsächlich Spaß machen und zugleich Unternehmen die Möglichkeit geben, mit spielerischen Elementen wertvolle Marktforschungsdaten einzusammeln.

Mike Sukola (CEO), Enes Kaya (CTO) und Mark Schmidt (COO) von whocares

Ums Einsammeln ging es ohnehin beim Demo Day, von wertvollen Kontakten und im Idealfall noch wertvolleren Finanzierungen. Deshalb vergaß auch kein Startup in seiner Präsentation zu erwähnen, welcher Investitionsbetrag das Unternehmenswachstum noch einmal beschleunigen könnte. Beschleunigung ist schließlich im Wortsinn die Aufgabe eines Accelerators. Pausen gibt es da nicht, Batch Nummer 4 startet schon diese Woche. Wie es danach weitergeht, steht noch nicht ganz fest, aber vieles deutet darauf hin, dass der nma noch größer und noch mehr internationalen Startups den Sprung in die Medienwelt ermöglichen wird.

Wer Lust hat, gleich 50 Medienstartups auf einen Schlag kennenzulernen, hat dazu auf der Expo der Online Marketing Rockstars Gelegenheit. Am 2. und 3. März veranstaltet dort der next media accelerator ein MediaMatch mit Pitches und Speed Datings für alle, die sich für die Zukunft der Medien interessieren.

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Gründergeist 2017 – diese Hamburger Startups haben ihn!

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Wer einen Überblick bekommen wollte über die aktuelle Vielfalt der Hamburger Startup-Szene, war am Montag beim Businessplan-Wettbewerb Gründergeist genau richtig. Gewonnen haben ein digitaler Versicherungsausweis, der nicht nur für Versicherung interessant ist, eine echte Hilfe für mit Steuerfragen geplagte Onlinehändler und eine Transportlösung, die gerade einen echten Lauf hat. Wer genau diese Sieger sind und wer sich noch einen Sonderpreis abholen durfte, sagt unser großer Nachbericht!

Organisiert wurde der Abend und der ganze Wettbewerb wieder von den Wirtschaftsjunioren Hamburg. Deren zahlreiche Aktivitäten stellte Ann-Isabel Hnida von SO-BE MEDIA zu Beginn dem Publikum im rappelvollen Renaissance Hamburg Hotel vor. Projekte für Flüchtlingskinder und sozial Schwache gehören ebenso dazu wie der regelmäßig stattfindende Gründertreff, die Gründerakademie und eben der Gründergeist-Wettbewerb.

Wirtschaftssenator Frank Horch

Welchen Stellenwert der inzwischen erreicht hat, belegt die Tatsache, dass in diesem Jahr erstmals Wirtschaftssenator Frank Horch die Schirmherrschaft übernommen hatte. Horch ließ es sich natürlich nicht nehmen, die Verdienste und Erfolge des Standorts Hamburg aufzuzählen. Zudem kündigte er an, die Bildung sogenannter Cluster voranzutreiben, also die Bündelung aller Kräfte und Institutionen in verschiedenen Wirtschaftsbereichen. Wenn dadurch die Förderung vor allem von Startups gestärkt wird, kann ein Gelingen nur im Interesse aller sein.

Auch die ganz großen Unternehmer haben Fehler gemacht

Wobei auch Scheitern seine Vorteile haben kann. Das zumindest war das Thema des Vortrags von Nikolas Förster, Macher des Wirtschaftsmagazins Impulse. Er hat gerade ein Buch herausgebracht, das die lehrreichsten Fehlschläge gestandener Unternehmerpersönlichkeiten versammelt. Aus diesen individuellen Pleiten lassen sich einige Lehren von allgemeiner Gültigkeit ableiten. „Verteidigen Sie Ihre Unabhängigkeit!“ zum Beispiel, oder „Wachsen Sie aus eigener Kraft!“ und „Folgen Sie Ihrer inneren Stimme!“

Dr. Nikolaus Förster von impulse

Ob die Gründerinnen und Gründer der diesjährigen Gründergeist-Finalisten diese Regeln erfolgreich beherzigen, wird die Zukunft zeigen. Zumindest haben sie es aus über 40 Bewerbungen in die Top 11 geschafft und konnten sich nun in Kurzpitches vorstellen, jeweils angekündigt von dem Fernsehmoderator John Kosmalla (Zuhause im Glück), der mit Die Zuhause-Helfer ein eigenes Startup hat. Hier also im Schnelldurchlauf die Finalteilnehmer, für die es nicht ganz für einen Preis gereicht hat:

Die Vielfalt der Hamburger Startup-Szene

Das Schmucklabel  ALMA FRIEDA hat Johanna Waschmann Ende 2013 gegründet, inzwischen macht sie online und in über 30 Geschäften deutschlandweit Umsatz. Allein der Name des Startups wäre eine eigene Geschichte wert, doch die Zeit ist knapp, und auch Caté hat eine bemerkenswerte Geschichte. Das Erfrischungsgetränk besteht nämlich aus einem Rohstoff, der zu Unrecht meist als Abfall angesehen wird, der Frucht der Kaffeekirsche. Ebenfalls einen unverdient schlechten Ruf hat oftmals Bier. Schmeckt doch alles gleich, lautet der Vorwurf. Stimmt nicht, bei Bier sind sechsmal mehr Geschmacksvarianten möglich als bei Wein, kontert Marvin Försterling. Sein CraftBeerMarket hat solche Vielfalt im Angebot.

Ein voller Saal und gute Stimmung im Publikum.

Einem ernsten Problem hat sich Swalk angenommen. In manchen Städten dieser Welt ist zumindest in einigen Bezirken die Sicherheitslage prekär. Die App von Swalk (Abkürzung von „safe walk“) zeigt den sichersten Weg nach Hause. Einen Weg gegen Alltagsstress will Tahnee Wilms mit ihrem Startup Mindfinity aufzeigen. Housing & Integration wiederum möchte zu einem Airbnb für Geflüchtete werden. Papego schließlich ist eine kostenlose App, mit der man gedruckte Bücher mobil auf dem Smartphone weiterlesen kann. Sehr praktisch zum Beispiel für Berufspendler, die ihre Bahnfahrt sinnvoll nutzen möchten.

Sandro Rabbiosi nimmt den Preis für den 3. Platz von Carina Antic (Renaissance Hotel) entgegen

Alles vielversprechende Ideen und Projekte, die nur knapp einen Podestplatz verpasst haben. Den holte sich Nüwiel, und das zum zweiten Mal innerhalb von 48 Stunden. Wie schon in Austin beim Food + City-Wettberb reichte es auch beim Hamburger Gründergeist zu einem dritten Platz. Der wird mit 500 Euro Preisgeld belohnt und, wie bei allen anderen Gewinnern auch, auf Startup-Bedürfnisse zugeschnittenen Beratungsstunden. Nüwiel überzeugte die Jury mit seinem elektrisch getriebenen Fahrradanhänger. Ausführliche Informationen dazu in unserem Bericht.

Christian Königsheim und Roger Gothmann von Taxdoo, Michael Lehmann von BRL

Die Silbermedaille (beziehungsweise 2.000 Euro) ging an Taxdoo. Dieses junge Unternehmen löst ein Problem, mit dem sich alle Onlineshops herumschlagen müssen, die europaweit ihre Produkte verkaufen. Steuerrechtlich ist die europäische Einheit nämlich längst noch nicht erreicht, jedes Land hat da seine eigenen Regeln für die Umsatzsteuer. Taxdoo kennt sich da aus nimmt der E-Commerce-Branche eine Sorge ab.

Stefanie Huppmann von der Haspa mit den Gewinnern Benny B. Jürgens und Carlo Ulbrich von Nect

Und jetzt ein kleiner Tusch für den Sieger des Abends: Nect! 8.500 Euro gab es für „die erste verifizierte digitale Identität, die in jedem Versicherungsunternehmen eingesetzt werden kann, um neue Produkte abzuschließen, sich in digitalen Produkten mit nur einem Klick anzumelden und um Daten sicher auszutauschen.“ So heißt es in der Selbstbeschreibung des Startups. Die Jury lobte besonders das Team, das Informatik- und Versicherungskompetenz vereint, und das enorme Kundenpotenzial. Das geht nämlich weit über die Versicherungsbranche hinaus.

Anja Schumann und Anna Liebhoff von moinworld sprechen mit Bedo über ihren Preis.

Damit waren eigentlich alle Hauptpreise vergeben, doch es gab noch einen Sonderpreis. Der ging an moinworld, eine Initiative, die mehr Frauen und Mädchen für die IT-Welt begeistern will. moinworld ist Teil der von Google unterstützten Woman Techmakers Community. Überbringer der guten Nachricht vom Sonderpreis war der TV-Moderator Bedo. Er wird moinworld in seiner Sendung bei Hamburg 1 vorstellen und verspricht dafür inklusive Wiederholungen bis zu 250.000 Zuschauerkontakte.

Mehr Unterstützung denn je für den Gründergeist

Damit ging der offizielle Teil des Abends zu Ende. Schluss war deshalb noch lange nicht, und die letzten Gäste gingen erst, als das Hotelpersonal anfing Staub zu saugen und damit ein subtiles Aufbruchssignal setzte. Den Gründergeist erst möglich gemacht hat eine ganze Reihe von Unterstützern, die wir hier gerne alle noch einmal genannt aufzählen:

Schirmherr war Senator Frank Horch, Präses der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation. Unterstützt wurde der Wettbewerb durch die Haspa, BRL, Clostermann & Jasper, EY, Finanzcheck, Mabanaft, Marquard & Bahls, Nordic Hamburg, Salt and Pepper, Hamburg Startups, Vinoa, die Zuhause-Helfer, Cultural Engineer, Coworx Hamburg, Impulse, das Renaissance Hamburg Hotel sowie die Handelskammer Hamburg.

Startups, Organisatoren, Unterstützer und Jury – auf diesem Bild sind fast alle versammelt.

Und auch die Jury, die bereits am Samstag in den Genuss ausführlicher Pitches gekommen war und sich die Entscheidung sicherlich nicht leicht gemacht hat soll hier ausdrücklich gewürdigt werden, als da wären:

  • Stefanie Huppmann / Leiterin der Abteilung StartUp – Haspa
  • Elin Lüdemann / Wirtschaftsprüferin und Steuerberaterin – BRL
  • Dr. Nikolaus Förster / Chefredakteur Impulse und Unternehmer – Impulse Medien GmbH
  • Sina Gritzhuhn / Gründerin und Geschäftsführerin – Hamburg Startups
  • Fabio Mathias / Partner – HCM Human Consult Management
  • Oliver Schlünz / Creative Director Art – OS:Design
  • Doreen Hotze / Leiterin Abteilung Gründungszentrum – Handelskammer Hamburg
  • Reinhard Wingral / Vorstandsvorsitzender und Gesellschafter -Global Franchise

Vielen Dank an alle – und bis zum Gründergeist 2018!

 

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Calliope mini – Kleincomputer ganz groß für Hamburger Schulen

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Computerkenntnisse sind für Kinder heutzutage so wichtig wie Schreiben, Lesen und Rechnen – da sind sich eigentlich alle einig. Die Realität an den Schulen hinkt da oft noch weit hinterher. In Hamburg startet mit dem Calliope mini ein Pilotprojekt, unterstützt von der Körber-Stiftung und App Camps, das Schülerinnen und Schüler spielerisch mit mit dem Programmieren vertraut macht. Damit wir in Zukunft noch mehr tolle Startups in Hamburg bekommen.

Dämmerung über dem Hamburger Hafen, der Himmel verfärbt sich blauviolett, Lichter spiegeln sich in der Fassade der Elbphilharmonie. Der Ausblick aus den Räumen der Körber-Stiftung im 5. Stock ist postkartenschön, doch heute gehört die Aufmerksamkeit ganz einem unscheinbaren, kaum handtellergroßen Gerät. Calliope mini heißt es und „kann unser Schulsystem revolutionieren“, wie die Zeit schon vergangenen Oktober schrieb.

Gesche Joost (Calliope), Julia André (Körber-Stiftung), Diana Knodel (App Camps) und Michael Hopfensitz (Stadteilschule am Heidberg)

Ganz so weit wollen sich die Gastgeber dieser Presserunde nicht aus dem Fenster lehnen, aber den den Umgang mit Computertechnik in Schulen zur Selbstverständlichkeit machen, das wollen sie schon. In anderen europäischen Ländern gibt es ähnliche Projekte schon länger, Ende 2016 trat die Calliope gGmbH mit ihrer Initiative an die Öffentlichkeit. Das kleine „g“ steht für gemeinnützig, denn alle Beteiligten, Firmen wie Google, Telekom oder SAP, das Wirtschaftsministerium und viele Privatpersonen, wollen aus Calliope selbstverständlich keinen Profit schlagen.

Gesche Joost erklärt Calliope mini

Bekannteste Persönlichkeit des Projekts ist Gesche Joost, Professorin für Design und Internetbotschafterin der Bundesregierung. Gefragt, was denn Calliope mini eigentlich könne, merkt man ihr die echte Begeisterung für das kleine Wunderding sofort an. Die Platine ermöglicht spontanes Programmieren, ohne sich mit irgendwelchen komplexen Codes herumschlagen zu müssen. Mit zwei Knöpfen lassen sich Schaltkreise schließen und beispielsweise über rote LED-Lämpchen Text- und Grafikbotschaften erstellen.

Diana Knodel von App Camps

Außerdem enthält das Gerät einen Kompass, einen Bewegungssensor, einen Beschleunigungssensor, Anschlussmöglichkeiten für weitere Sensoren und zwei Motoren und so einiges mehr. Es funktioniert im Prinzip auch offline, richtig vielseitig wird es allerdings erst in Verbindung mit einem handelsüblichen Computer und dem Interet. Zugang zu letzterem haben inzwischen alle Schulen in Hamburg, ausreichend Computer zumindest sehr viele.

Calliope mini ist ab der dritten Klasse einsetzbar

Dementsprechend können sich auch alle Schulen bewerben. Empfohlen wird Calliope ab der dritten Klasse. Kinder in diesem Alter gehen mit der Technik noch völlig unbefangen um. Das gilt besonders für Mädchen, die der Initiative besonders am Herzen liegen. Aber auch ältere Schülerinnen und Schüler spricht das Gerät an, das fächerübergreifend genutzt werden kann, in Mathe genauso wie in Bio oder Kunst.

So sieht Calliope mini aus (Foto: Calliope gGmbH)

Für das Hamburger Pilotprojekt hat die Körber-Stiftung vorerst die Finanzierung von zehn Klassensätze (das sind 15 Stück) für zehn Schulen zugesagt. Bei entsprechender Resonanz könnten es aber auch mehr werden, versichert Julia André, Programmleiterin im Bereich Wissenschaft bei der Stiftung. Die Bewerbungen laufen über die Webseite von App Camps. Dort hat man schon viele positive Erfahrungen damit gemacht, dem Nachwuchs die Grundlagen des Programmierens nahezubringen. Gründerin Diana Knödel plant, dieses Jahr mit Veranstaltungen vor allem in Schulen eine fünfstellige Zahl von Kindern zu erreichen. Über 1.000 Lehrerinnen und Lehrer hätten sich schon bei App Camps registriert.

Dafür bleiben Kinder auch mal länger in der Schule

Zu ihnen gehört Michael Hopfensitz von der Stadteilschule am Heidberg in Hamburg-Langenhorn. Er habe mit App Camps bisher nur gute Erfahrungen gemacht, berichtet er. Die Kinder seien mit Begeisterung dabei, gerade die Mädchen, und blieben deutlich länger in der Schule, als sie eigentlich müssten. Mit Calliope mini wird das sicherlich nicht anders sein. Wenn sich das Projekt durchsetzt, müssen wir uns um die Startup-Protagonisten von übermorgen also keine Sorgen machen.

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Nect: der Personalausweis für das Internet

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Nect – kurz und knapp ist der Name des ersten digitalen Versicherungsausweises für alle Versicherungssparten, der die ‘Passwort vergessen’ Funktion für alle Nutzer obsolet machen und der Versicherungsindustrie 200 Mio. Euro Kosten einsparen möchte. Die Idee der beiden Gründer Benny Bennet Jürgens und Carlo Ulbrich ist simpel und nach eigenen Angaben sicherer als der Personalausweis. Einfach anstelle E-Mailadresse und Passwort die Nect ID angeben, auf dem Smartphone mit Fingerprint bestätigen. Fertig.

Das Nect Team: Benny Bennet Jürgens und sein Partner Carlo Ulbricht

Diese Idee hat auch die Jury des 11. GründerGeist Wettbewerbs der Hamburger Wirtschaftsjunioren überzeugt und ist mit einem vierstellig dotierten Preis am 6. Februar im Renaissance Hotel mit dem 1. Platz ausgezeichnet worden. Als Medien-Partner war Hamburg Startups dabei und wir haben mit dem CEO Benny Bennet Jürgens gesprochen.

 

An dieser Stelle noch einmal herzlichen Glückwunsch zum ersten Preis! Bitte erläutere kurz, was die Idee der Nect ID ist und was sie besonders macht.

Vielen Dank. Was für ein Abend, wir freuen uns immer noch riesig.

Nect ist eine verifizierte digitale Identität, die überall und in jeder Branche einsetzbar ist. Das Ganze so einfach wie ein Handschlag und dabei sicherer als der deutsche Personalausweis.

Der Nutzer erhält eine eindeutige, kurze Nect ID, zum Beispiel “ABC12”. Möchte er sich auf einer Webseite einloggen, muss er sich nicht registrieren oder per E-Mailadresse und Passwort anmelden – einfach nur die Nect ID im dafür vorgesehenen Feld angeben, Anfrage auf dem Smartphone mit einem Touch bestätigen und schon ist man eingeloggt.

Trotz dieser simplen Ausführung ist dieser Vorgang wesentlich sicherer als jedes Passwort. Wir lassen im Hintergrund bis zu drei Sicherheitsfaktoren laufen, die eine eindeutige Authentifizierung zulassen, ohne dem Nutzer im Weg zu stehen oder für ihn Aufwand zu verursachen.

Alle Teilnehmer des GründerGeist Wettbewerbs gemeinsam mit der Jury, den Organisatoren der Wirtschaftsjunioren und unserem Wirtschaftsminister Horch

Mit Nect erhält der Nutzer immer die Kontrolle wer seine Personendaten erhält und in welchem Umfang das passiert. Stimmt er einem Datenaustausch zu, werden die verifizierten Daten an das Unternehmen über unser extrem sicheres Datenformat übertragen.

Die eindeutige Nect ID ermöglicht potentiell den Einsatz in Bereichen weit über Webseiten und Apps hinaus. Der persönliche Kontakt funktioniert auch. Beispielsweise beim Kundenservice am Telefon: Nect ID sagen, Anfrage auf dem Smartphone bestätigen und schon ist man als Kunde identifiziert. Das bietet endlich mehr Rechtssicherheit am Telefon und kann großen Servicecentern Millionen einsparen.

Denkbar ist auch der Einsatz bei Fahrkartenkontrollen, beim Arzt, beim Bezahlen… Die Identität ist im Mittelpunkt jeder Transaktion. Die Zukunft von neuen digitalen Modellen steht eng in Verbindung mit der Zukunft der digitalen Identität.

Und so ist nicht nur das Produkt selbst etwas besonderes, das Potential und unser Team zeichnet Nect ebenso aus.

Stichwort Geschäftsmodell: Wie plant ihr mit der Idee Geld zu verdienen?

Wir erhalten für jeden User, der sich mit einem teilnehmenden Unternehmen nected eine jährliche Gebühr von dem jeweiligen Unternehmen. Die jährliche Gebühr greift, wenn die Verbindung mindestens einmal im Abrechnungsjahr aktiv mit dem Unternehmen über Nect stattgefunden hat.

 

Ansonsten ist es eine Flatrate, die Unternehmen können so viele Use-Cases um Nect aufbauen, wie sie sich wünschen und so den eigenen Business-Case immer weiter verbessern (und nebenbei mehr Nutzen für jeden mit einer Nect ID schaffen).

Nect ist für das einzelne Unternehmen so günstig, dass sich blitzschnell ein Return On Invest ergibt. Wir machen trotzdem pro User einen guten Umsatz, weil wir für einen User von vielen Unternehmen bezahlt werden.

Wie sicher ist die NectID?

Ihr behauptet, dass die Nect ID sicherer als der Personalausweis ist, was macht sie so sicher?

Die verwendeten Algorithmen des neuen Personalausweises (nPA) gelten zwar als Sicher, sind aber einfach nicht die beste Lösung.

Das Speed-Security Profile unserer eingesetzten Algorithmen ist besser, was bedeutet: Wir können eine höhere Verschlüsselung bei besserer Performance anbieten. Neben der Sicherheit ist die Performance ein extrem wichtiger Faktor – ich will beim Login ja keine 10 Sekunden warten müssen. Es muss sicher und schnell sein.

Außerdem wird der nPA nur alle 10 Jahre ausgetauscht. Die Rechenleistung verdoppelt sich hingegen jedes Jahr, sodass die große Gefahr besteht, dass der Personalausweis innerhalb seines Lebenszyklus knackbar wird. Wir können jederzeit Verbesserungen für unsere User einführen.

Neben der Datensicherheit spricht auch der Datenschutz für Nect. Wenn ich einen Horrorfilm kaufen möchte und dafür mein Alter verifizieren soll, dann gebe ich über den Personalausweis alle meine Daten frei – Name, Adresse, Geschlecht, Körperlänge, etc. Mit Nect kann ich ganz spezifisch den jeweiligen gefragten verifizierten Wert freigeben, also im Beispiel des Ausleihens eines Horrorfilms eben nur das Alter – und sonst nichts.

 

Sofern es Sicherheitslücken gäbe, habt ihr eine Chance diese langfristig auszumerzen?

Langfristig wäre schlecht, wir müssen und wollen extrem schnell auf solche Probleme reagieren. Unser System wird mindestens einmal im Quartal durch eine IT-Security-Firma überprüft.

Zusätzlich werden wir ein Bug-Bounty-Programm aufsetzen, sodass wir durch diese Maßnahmen in die Lage gebracht werden, Sicherheitslücken zu bereinigen, bevor sie ausgenutzt werden können.

Darüber hinaus sind alle Daten in Zero-Knowledge gespeichert. Selbst wenn es einem Angreifer gelingen sollte, auf unsere Server zu gelangen, findet er lediglich einen Haufen verschlüsselter Informationen vor. Jeder einzelne User-Datensatz ist mit einem eigenen Schlüssel versehen. Das Knacken eines einzigen Datensatzes würde einen Angreifer mit der aktuellen Rechenpower mehr Zeit kosten, als er zum Leben hat.

 

Wo ist der Haken dabei? Warum hatte niemand vor Euch die Idee?

Die Idee ansich hatten auch schon andere. Du hast wahrscheinlich selbst auch schon einen Social-Login benutzt, dich also beispielsweise mit deinem Facebook-Account auf einer andere Webseite angemeldet. Facebook und Co. sind aber Problematisch was den Datenschutz betrifft und haben keine verifizierten Daten, daher völlig unbrauchbar für Versicherungen und Banken. Bisher verbindet niemand Einfachheit mit Sicherheit.

Stefanie Huppmann von der Haspa überreicht den ersten Preis

Wichtig ist, dass bei der Idee der Markteinstieg nicht unterschätzt werden darf. Wir können Nect nicht einfach im Internet veröffentlichen (egal wie toll das Produkt ist), wir benötigen zunächst möglichst viele Unternehmen, die den Nutzen der Plattform steigern. Ich denke schon, dass auch andere die Idee bereits hatten, aber einfach nicht den richtigen Markteinstieg gefunden haben. Die anschließende Skalierung, wird definitiv auch eine Herausforderung, an die sich nicht jeder heran trauen würde. Wir haben das richtige Team dafür.

Manchmal sind es aber auch gerade die simplen Ideen, die nicht unbedingt jeder hat oder zur Umsetzung bringt. Facebook ansich ist auch keine Raketenwissenschaft. Die richtige Idee, zur richtigen Zeit – ein bisschen Glück, die richtige Strategie und dazu noch ein entscheidender, vielleicht auch nur kleiner, wirklicher Nutzen.

 

Accelerator hat Schwung gebracht

Wie ist der aktuelle Stand Eurer Entwicklung? Funktioniert die ID bereits und wird sie schon eingesetzt?

Wir haben in der Zeit des Accelerators einen Prototypen mit der LV1871 gebaut. Im Jahr 2016 erfolgte hauptsächlich der Proof of Concept, in dem die Ergebnisse der Forschung aus dem Jahr 2015 eingebracht wurden.

Wir planen einen Release in 2018, da wir die Technik noch marktreif machen müssen. Zudem arbeiten wir gerade daran, Datenschutz- und Sicherheitssiegel zu erhalten, um dann mit einem Big-Bang zu starten.

 

Dann erzähle doch mal, was ihr in der Zeit beim InsurTech Accelerator in München mitgenommen habt.

Der Accelerator war für uns in vielen Bereichen genau der richtige Schritt. Die Heimat zu verlassen, um sich voll auf seine Sache, teilweise 20 Stunden am Tag zu konzentrieren, das bringt ein Team enorm nach vorn. Ohne den Accelerator hätten wir niemals so viele Kontakte, bis hin zu den Vorständen, aufbauen können.

Wenn man zum ersten Mal gründet, sind die Workshops und Coaches Gold wert, gerade um vermeidbare Fehler zu umgehen.

Die Mentoren und Kontakte begleiten uns auch noch nach Abschluss des Accelerators und bieten uns immer noch Anknüpfungspunkte für neue Kontakte und Support.

Wie Carlo sonst immer sagt: “Du brauchst sonst mehrere Jahre, um das zu erreichen, was wir hier in sechs Monaten erreicht haben”.

Selbstverständlich muss man aber auch selber was daraus machen. Du musst wissen, was dein Ziel ist und alles dafür tun, dann gibt es für InsurTech StartUps keine bessere Ausgangslage.

 

Gibt es Mitbewerber auf Eurem Themengebiet?

Es gibt extrem viele Mitbewerber, die sich um Authentifizierung und/oder Identifizierung kümmern. Facebook Connect, IDNow, die Deutsche Post, viele kleinere Unternehmen – ich glaube wir haben mittlerweile eine Liste von über 200 Wettbewerbern zusammengestellt.

Als Gesamtsystem, sprich Plattform, mit ähnlichem Grundgedanken wie Nect, kennen wir bisher nur amerikanische und englische Mitbewerber, die sich aber auf den Lifestyle-Markt fokussieren (zB. das Ausweisen beim Türsteher oder während des online Shoppings) und meistens den Schutz der Privatsphäre missen lassen.

Volles Haus beim GründerGeist: 10 Startups + eins waren in der näheren Auswahl

Wir sehen viel Potential und haben Ideen, die sich auf dem Grundgerüst von Nect aufbauen lassen, sodass wir auch selber noch weiteren Nutzen in die Plattform bringen und uns damit langfristig von Wettbewerbern abheben können.

 

Versicherungsexperte und Nect Gründer

Du warst lange als Entwickler in der Versicherungsbranche unterwegs, ist das der Grund, warum ihr Euch zunächst auf diese Branche konzentriert?

Ich bin in die Branche sogar geboren worden. Meine Eltern arbeiten beide für einen Versicherungskonzern, ich bin schon in Windeln durch die Flure meines alten Arbeitgebers gerobbt und habe das ganze Quasi mit der Muttermilch aufgesogen.

Es hilft auf jeden Fall, dass ich die Branche gut kenne und dass ich die Probleme selbst erlebt habe. Mein Vorteil ist, dass ich sowohl mit Vorständen über Digitalisierung reden kann, aber auch bis auf die Codezeile verstehe, was die Techniker denken.

Die Verbindung dieser beiden Welten, inkl. dem politischen Verständnis, was, wie, warum in der Branche vor sich geht, ist von großem Nutzen.

Die Idee ist aber auf viele Branchen anwendbar und wir überlegten zuerst auch im eCommerce zu starten. Auf der Gründerakademie 2015 haben wir sogar noch damit gepitcht.

Da wir eine Plattform sind, müssen wir erst einmal ein Seite aufladen. Aus meiner perspektive kann uns das nur über die Unternehmen gelingen. Der Digitalisierungsdruck in der Assekuranz ist hoch und noch ist Geld vorhanden. Fast jeder Deutsche hat eine Versicherung, was uns in die Lage versetzt, mit wenigen teilnehmenden Unternehmen viele Nutzer ansprechen zu können.

Zudem berührt die Branche viele weitere Branchen, was wiederum eine gute Ausgangslage für die Skalierung ist. All das in Verbindung mit dem eigenen Know-How ergibt für uns die perfekte Mischung für den Markteinstieg.

 

Wie bekommt ihr bei den großen Versicherern den Fuß in die Tür, um Eure ID dort zu implementieren?

Mittlerweile haben wir sogar die gute Ausgangslage, dass wir direkt von den Versicherern angesprochen werden. Das Branchen-Know-How hilft dann in den Erstgesprächen.

Wichtig für uns war die Teilnahme am W1 >> InsurTech Accelerator in München. Dort hatten wir Kontakt mit 10 der größten Versicherer und Rückversicherer Deutschlands, das ist ein enormer Türöffner. Ich denke, dass uns unser Auftreten als starkes und themenfestes Team auch hilft. Wir machen keine typisches Sales-Präsentationen, das kommt bisher gut an und wir werden gerne weiter vermittelt.

 

Wäre die Nect ID nicht auch unter anderem auch für die Bankenbranche von Interesse? Auch Ecommerce-Kunden sollte einer Nect ID nicht abgeneigt sein.  

Definitiv! Wir planen schnellstmöglich in andere Branchen zu skalieren um den Nect Nutzern einen breiten Nutzen bieten zu können.

Wir finden es klasse, dass in Hamburg jetzt mit dem Next Commerce Accelerator ein Accelerator für die starke Hamburger (e)Commerce Branche entsteht. Aufgrund unserer guten Erfahrungen mit dem letzten Accelerator liebäugeln wir auch schon mit einer Bewerbung.

 

 

Was sind Eure nächsten Ziele?

Aktuell fokussieren wir uns voll auf mögliche Investments. Im März werden wir auf dem Gemeinschaftsstand Hamburg – Digital Future auf der CeBIT sein.

Zudem ist unser Markteintritt ganz klar das wichtigste Ziel der nächsten Monate.

 

Was braucht ihr gerade am Dringendsten?

Wir benötigen dringend mehr richtig gute Entwickler/innen. Mit einem größeren Team können wir dem Zeitdruck gerecht werden und das System auch adäquat betreiben.

Wir wollen mit Menschen zusammenarbeiten, die kreativ sind und in Lösungen denken – nicht nur Probleme sehen. Wir wollen jetzt Mitarbeiter finden, die mit uns etwas neues, großartiges erschaffen und diese Herausforderung genauso lieben wie wir selbst.

Vielen Dank für das Gespräch!

Hier könnt ihr mehr zu Nect lesen!

 

bei uns Monitor: http://monitor.hamburg-startups.net/Nect

 

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Taxdoo – nie mehr Ärger mit der Umsatzsteuer!

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Seine Waren in ganz Europa zu verkaufen, davon träumt so ziemlich jeder Onlinehändler. Wenn nur die komplizierten Regeln für die Umsatzsteuer. Zum Glück gibt es das Hamburger Startup Taxdoo, das eine Softwarelösung für das Problem gefunden hat. Dafür gab es am Montag den 2. Preis beim Gründergeist, einem Wettbewerb der Hamburger Wirtschaftsjunioren. Wir haben mit Co-Founder Christian Königsheim über den Erfolg gesprochen.

 

Noch einmal herzlichen Glückwunsch zum 2. Platz beim Gründergeist-Wettbewerb! Wie seid ihr dazu gekommen, Euch dort zu bewerben, und habt Ihr mit dem Erfolg gerechnet?

​Danke für die Glückwünsche! Wir freuen uns sehr über den Erfolg und hatten auf der Veranstaltung viel Spaß.​ Der Gründergeist-Wettbewerb hat in Hamburg einen tollen Ruf, und für uns war die Bewerbung quasi Pflicht. Die Mitbewerber waren sehr stark und wir hätten ehrlich gesagt nicht wirklich damit gerechnet, so gut abzuschneiden.

Das Team von Taxdoo: Roger Gothmann, Dr. Christian Königsheim und Dr. Matthias Almendinger (hier beim UniPitch im November 2016)

 

Zum Taxdoo-Team: Könnt Ihr Euch bitte kurz vorstellen, wer Ihr seid und wie Ihr Euch kennengelernt habt?

​Taxdoo wurde von Matthias Allmendinger, Roger Gothmann und mir gegründet. Wir kennen uns alle aus unserer Promotionszeit am Lehrstuhl für Bankbetriebslehre und Behavioral Finance der Uni Hamburg. Von dort aus haben wir uns für das EXIST-Gründerstipendium beworben, das wir glücklicherweise seit April 2016 bekommen. Wir pflegen weiterhin gute Kontakte zur Uni – unser Doktorvater Markus Nöth und unser ehemaliger Kollege Moritz Lukas sind seit Tag 1 unsere engen Begleiter.

 

Was ist genau das Problem, das Taxdoo lösen möchte?

Onlinehändler – vor allem auch kleinere – verschicken ihre Artikel immer mehr ins europäische Ausland. Das Problem dabei ist, dass sie aus verschiedenen Gründen ihre Umsatzsteuer schnell im Ausland abführen müssen. Sie müssen dort jeden Monat Unterlagen einreichen, ​ihre Transaktionen überwachen und über Gesetzesänderungen informiert sein. Mit traditionellen Mitteln – also mit Excel und verschiedenen Steuerberatern im Ausland – ist das aufwändig und teuer. Außerdem riskiert man ständig hohe Geldstrafen, falls die Unterlagen nicht korrekt sein sollten. Im Endeffekt ist Umsatzsteuer also eine große Hürde für viele Onlinehändler, die gerne ins Ausland expandieren würden.

Taxdoo automatisiert den gesamten Prozess: Wir entwickeln Schnittstellen zu Amazon, eBay oder dem eigenen Online-Shop, um automatisch alle relevanten Daten zu beziehen. Diese werden über Algorithmen steuerlich verarbeitet, so dass der Händler stets einen tagesaktuellen Überblick über seine Verpflichtungen hat. Im Anschluss arbeiten wir mit einem europaweiten Umsatzsteuer-Netzwerk zusammen, das vor Ort die tatsächlichen Meldungen auf Basis unserer Daten übernimmt.

Christian Königsheim und Roger Gothmann mit dem 2. Preis beim Gründergeist-Wettbewerb, daneben Michael Lehmann von BRL

 

Und wie sieht Euer Geschäftsmodell aus?

Wir bieten ein klassisches Abo-Modell mit monatlichen Gebühren. Dieses beinhaltet die tagesaktuelle Aggregation, Überwachung ​und Weiterleitung aller relevanten Daten – quasi eine automatisierte Allround-Lösung.

 

Gab es ein bestimmtes Ereignis, das zu der Idee von Taxdoo geführt hat?

Unser Mitgründer Roger war jahrelang selbst als Finanzbeamter tätig – erst als „Umsatzsteuer-Sonderprüfer​“ in einem Finanzamt und später im europäischen Informationsaustausch zum Bereich Umsatzsteuer im Bundeszentralamt für Steuern. Als er später nebenberuflich Steuerberater bei diesen Themen unterstützt hat, sind ihm immer mehr Onlinehändler begegnet, die mit Umsatzsteuer im Ausland große Probleme hatten. Dies hat er mit Matthias und mir – wir kommen eher aus der technischen Richtung – besprochen und gemeinsam entstand die Idee zu Taxdoo.

Mit unserem Team können wir technisches und steuerliches Know-how glaubhaft verbinden. Die meisten Anbieter in unserem Bereich decken nur einen der beiden Aspekte ab – was nach Meinung vieler Händler eben nicht ausreicht.

 

Gibt es bekannte Unternehmen,vielleicht auch aus der Hamburger Startup-Szene, denen Ihr mit Eurer Lösung helfen konntet?

​Wir zählen bereits mehrere Hamburger Onlinehändler zu unseren Kunden. Ein Beispiel ist der Hersteller und Händler von Kinderkleidung wellyou, der mit unserer Hilfe seine monatlichen Umsatzsteuer-Kosten um mehr als 80% senken konnte.

 

Bisher gilt Euer Angebot für die EU. Ist geplant, Taxdoo auch für andere Länder und Regionen anzubieten?

Die Hauptbaustelle ist für viele Händler momentan der innereuropäische Handel. Die Ausweitung auf andere Regionen ist aber grundsätzlich kein Problem. Sehr interessant für uns sind aber auch Händler aus den USA oder aus China, die in der EU tätig werden wollen und dann ebenfalls die steuerlichen Regeln befolgen müssen.

 

Wie sehen Eure weiteren Pläne für die Zukunft aus?

Wir erweitern unser Produkt phasenweise um neue Funktionen und arbeiten daran, uns selbst finanzieren zu können. ​Unser Team wurde gerade aufgestockt und wir freuen uns darauf, immer mehr Schnittstellen anbieten zu können.

Größeren Finanzierungsbedarf sehen wir voraussichtlich ab Anfang 2018 und nehmen das bereits jetzt in Angriff.

 

Vielen Dank für das Interview!

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Luicella’s – ein eiskaltes Startup, echt lecker!

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Eine Absolventin einer Eiscreme-Universität. Ein ehemaliger Weltrekordschwimmer. 500 Sorten Eis, darunter so originelle wie Karamell Salz und Zitrone Basilikum. Und das ist längst noch nicht alles, was den Eissalon Luicella’s so außergewöhnlich macht. Ein klarer Fall für eine weitere Folge unserer Reihe Spot on: Food & Health.

Spot on: Food & Health – eine Serie über junge Unternehmen der Hamburger Food-Szene

Hamburg erlebt gerade die kältesten Tage des Jahres. Nicht das ideale Wetter, um ein Eiscafé zu besuchen, doch Luicella’s ist auch kein gewöhnliches Eiscafé. Luicella, das ist der Spitznahme von Luisa Mentele, einer Medien- und Informationswissenschaftlerin. Während eines Auslandssemesters in Italien wurde ihr bewusst, wie gut Speiseeis wirklich schmecken kann. Um die Kunst des Eismachens richtig zu lernen, besuchte sie die Gelato University in Bologna.

Markus Deibler und Luisa Mentele in ihrer Luicella’s-Filiale in der Langen Reihe.

Nach Beendigung ihres Studiums war Luisa klar, dass sie keine konventionelle Berufskarriere anstrebte, sondern sich selbstständig machen wollte. Einen geeigneten Partner dafür hatte sie auch schon im Hinterkopf: Markus Deibler, mit dem sie schon länger befreundet war. Sportfans, die sich für mehr als nur Fußball interessieren, werden bei dem Namen aufhorchen; der Markus Deibler? Genau, der Hochleistungsschwimmer, der auf der Kurzbahn mehrere europäische Titel holte und zum Ende seiner Karriere im Dezember 2014 Weltmeister und Weltrekordler wurde.

Markus Deibler: vom Schwimmbecken zum Eis

Zu dem Zeitpunkt gab es Luicella’s in der Deltlev-Bremer-Straße schon mehr als eineinhalb Jahre. Markus, geboren im oberschwäbischen Biberach und 2010 zum Studium des Wirtschaftsingenieurswesens nach Hamburg gezogen, war nämlich sofort begeistert gewesen von Luisas Idee und hatte sich schnell dafür entschieden, statt Student lieber Unternehmer zu sein. Seit 2015 dann ausschließlich, im Alter von nicht ganz 25 trat er vom Leistungssport zurück.

Die Eisbecher werden im „Kugellager“ aufbewahrt.

Luciella’s hatte inzwischen schon eine feste Fangemeinde gewinnen können. Beim Start mit zehn Sorten hatten Luisa und Markus bewusst auf Klassiker wie Vanille oder Erdbeere verzichtet. Nur bei wenigen Kunden sorgte das für lange Gesichter, die meisten waren begeistert von den außergewöhnlichen Kreationen. Karamell Salz zum Beispiel hat sich inzwischen zu einem unverzichtbaren Klassiker entwickelt, und auch Schoko Deluxe ist von der Karte nicht mehr wegzudenken.

Eisherstellung ist Mathematik und mehr

Dabei ist das Rezept für diese Sorte durch einen Zufall entstanden. Die Milch war gerade knapp, zum Glück, denn so wurde Schoko Deluxe besonders schokoladig. Ansonsten ist die Eismacherei eine kleine Wissenschaft für sich. „Eis ist total mathematisch“, fasst Luisa, die dafür mit Excel-Tabellen arbeitet, diesen Aspekt zusammen. So sorgt der richtige Zuckeranteil nicht nur für Süße, sondern auch für die Weichheit, die es angenehm auf der Zunge zergehen lässt. Aber natürlich verlässt sie sich auch auf ihre Intuition und Kreativität bei der Erfindung neuer Geschmacksrichtungen.

Markus und Luisa in ihrer Eisküche in St. Pauli (Foto: Luicella’s)

Insgesamt rund 500 Sorten hat es bei Luicella´s inzwischen gegeben – natürlich nicht alle gleichzeitig! Einige der beliebtesten können Leckermäuler seit 2015 auch im 500 ml-Becher kaufen. Die füllten Luisa und Markus bisher eigenhändig in ihrer Produktionsstätte in St. Pauli ab. Zu Beginn ließen sie sich dafür 25.000 Becher liefern. Die alle so platzsparend wie möglich zu lagern war, wie eine reale Version von Tetris zu spielen, erinnern sie sich.

Luicella’s hat viele gute Zutaten und wenig Luft

Der Ladenpreis von 6 Euro macht Luicella’s zu einem Eis der Oberklasse, und das hat gute Gründe. Der wichtigste ist die Qualität der Rohstoffe. Keine künstlichen Aromen, keine Geschmacksverstärker, dafür frische Milch und Sahne, echte Vanille und Früchte – und viel weniger Luft als bei Billigprodukten. Leider wird bei Eis das Volumen angeben, nicht das Gewicht. Da kann der Luftzuschlag bei einigen Herstellern schon mal bis zu 100 Prozent erreichen. Bei Luicella’s sind es zur 20.

Luisa an der Eistheke. Im Sommer ist das Angebot natürlich wesentlich größer.

Einige Lebensmittelhändler haben die Becher bereits im Sortiment, jeden einzelnen haben sie persönlich für sich gewinnen können. Markus‘ Sportprominenz hat da weniger geholfen als die Eisqualität; wer es einmal probiert hat, nimmt es fast immer auch in sein Angebot. Um im Einzelhandel weiter Fuß fassen zu können, wird sich in Zukunft zusätzlich jemand um den Vertrieb kümmern.

Im Winter gibt es Porridge – und mit Eis Mix ein Produkt mit viel Potenzial

Überhaupt stehen bei Luicella’s die Zeichen auf Wachstum, wenn auch mit Augenmaß. Seit März 2016 gibt es eine zweite Filiale in der Langen Reihe. Die hat, wie eingangs angedeutet, auch im Winter geöffnet, und bietet mit Porridge eine der Jahreszeit angemessene Angebotsergänzung. Denn natürlich ist der Umsatz von Wetter und Jahreszeit abhängig. Um das auszugleichen, veranstaltet Luicella’s Workshops  und bietet Raum für Firmenfeiern an. Und natürlich die Becher, die sich gerade zur Weihnachtszeit gut verkauft haben.

Neu im Sortiment: der Eis Mix (Foto: Luicella’s)

Bei den Bechern haben Luisa und Markus inzwischen ihre Kapazitätsgrenze erreicht und zum Glück einen Hersteller gefunden, der ihren Qualitätsansprüchen genügt und größere Mengen produzieren könnte. Sollte Luicella’s also einen Popularitätsschub bekommen, man wäre vorbereitet. Großes Potenzial steckt zudem in dem neuesten Produkt, dem Eis Mix. Das ist ein Pulver, das nur mit Milch und Sahne verrührt und ins Gefrierfach gestellt werden muss – fertig ist das Eis, eine spezielle Maschine ist dafür nicht nötig. Dieses Pulver ist für Endverbraucher wie für Gastronomen gleichermaßen geeignet und trifft eine echte Marktlücke.

Der nächste Sommer kommt bestimmt

Natürlich ist auf der Verpackung wieder die Kuh zu sehen, die schon das Firmenlogo schmückt. Design spielt eine wichtige Rolle bei Luicella’s. Dafür verantwortlich ist Katharina Potratz, die Luisa noch aus ihrer Zeit in Bologna kennt. Ebenso wichtig: schöne Ladenkonzepte mit Liebe zum Detail. Für die sorgt Ulrike Maichel. In diesem Jahr wird sie voraussichtlich keine neue Aufgabe bekommen, vorerst bleibt es bei den Eissalons in St. Pauli und St. Georg. Da wird dann wieder richtig was los sein im Sommer, denn anderslautenden Gerüchten zum Trotz gibt es den reichlich in Hamburg. Man muss nur wollen und dabei das richtige Eis essen.

 

Spot on: Food & Health

Hamburg ist ein Food-Standort und optimaler Eintrittsmarkt für Lebensmittelhersteller aller Art. Über 10% der Hamburger Startups bei uns im Monitor sind der Lebensmittelbranche zuzuordnen, und es werden immer mehr. Sie setzen als Innovatoren neue Trends, entwickeln neue Produkte, Vertriebswege und Geschäftsmodelle.

Geschätzt verfügt das Hamburger Startup Ökosystem über mindestens 100 Food-, Beverage- oder Food-Tech-Startups. Ein invieler Hinsicht großes Thema! Daher werden sich unsere Redaktion und unser Eventmanagement dem Thema Food in den nächsten Monaten mit dem ‚Spot on: Food & Health Special‘ intensiv widmen! Bleibt also gespannt!

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foodnav – die Datenbank für bewusste Ernährung

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Immer mehr Menschen vertragen bestimmte Inhaltsstoffe von Lebensmitteln nicht oder wollen auf diese im Sinne einer gesunden Ernährung verzichten. Zudem steigt die Zahl derer, die sich vegetarisch oder vegan ernähren. In all diesen Fällen ist der Informationsbedarf groß. Alexander Wolff vom Hamburger Startup foodnav erklärt uns im Interview, wie seine Plattform da helfen kann. Eine neue Folge unserer Reihe Spot on: Food & Health.

Spot on: Food & Health – eine Serie über junge Unternehmen der Hamburger Food-Szene

 

Hallo, liebes foodnav-Team! Könnt Ihr Euch bitte kurz vorstellen?

Wir sind ein Startup aus Hamburg, das als Nebenprojekt aus dem Team von eTest.de entstanden ist. Wir sind Horst (Geschäftsführer), Alex (Projektmanager), Yasmin (Marketing & Konzeption) und Karin (Redaktion).

 

Was genau ist die Idee von foodnav und wie seid Ihr darauf gekommen?

Horst und ich saßen Mitte 2014 auf einer Veranstaltung zusammen und unterhielten uns darüber, wie schwer es ist für ihn als Vegetarier und mich, der unter verschiedenen Unverträglichkeiten leidet, passende Produkte zu finden. Mit den bestehenden Lebensmitteldatenbanken und Apps, die einem helfen wollen, waren wir nicht zufrieden, da die Daten ja meist durch eine Community erhoben werden und daher weder aktuell noch genau sind. Das wollten wir besser machen.

 

Welche Hilfestellungen können Menschen mit Lebensmittelunverträglichkeiten von Euch erwarten?

Unsere Zielgruppe sind ja eigentlich nicht nur Menschen mit Lebensmittelunverträglichkeiten, sondern auch Veganer, Vegetarier und jeder, der sich bewusst ernährt. Wir werden in Zukunft z.B. auch Daten zu Umwelt- und anderen Gesundheitsfaktoren aufnehmen, die mit Lebensmitteln zusammenhängen.

Der User kann dann in unserer App ab Mitte des Jahres sein individuelles Ernährungsprofil abspeichern. Wenn er dann den Barcode eines Produkts scannt, bekommt er angezeigt, ob das Produkt zu seinem Profil passt oder nicht. Und das mit einer größtmöglichen Zuverlässigkeit.

Zu vielen Zutaten haben wir zudem Zusatzinformationen aus verschiedenen Quellen gespeichert, die z.B. erklären, warum der Fruchtsaft denn jetzt nicht vegan ist. Wir sammeln ansonsten auch Statements von Verbänden und Organisationen zu bestimmten Zutaten oder Produkten und auch Testberichte.

So stehen z.B. bestimmte E-Stoffe in Verdacht Krebs oder Allergien auszulösen. Produkte mit solchen Zutaten kann man dann automatisch ausfiltern lassen, wenn man möchte.

Im Gegensatz zu anderen Datenbanken dieser Art arbeiten wir nur mit zuverlässigen Daten aus Quellen wie ecoinform. Möglichst bald wollen wir auch Daten von 1WorldSync einbinden, mit denen wir schon Vorgespräche geführt haben, so dass wir dann einen Großteil des deutschen Lebensmittelmarktes abdecken können. Die Daten lesen wir aus und reichern sie mit Daten aus unserer Datenbank an. Da haben wir z.B. Daten zu Zutaten, Herstellern, Gütesiegeln etc. gespeichert, die wir aus unterschiedlichen Quellen beziehen. So dürfen wir z.B. Informationen von Greenpeace und dem WWF nutzen, die dann vor allem für Umweltinformationen später wichtig werden.

Unsere Datenbank wird jede Nacht aktualisiert, dadurch können neue Produkte und Produktupdates sehr zeitnah berücksichtigt werden. Dadurch können wir eine größtmögliche Aktualität und Zuverlässigkeit unserer Lebensmittel-Daten gewährleisten. Der User muss mit uns also nicht mehr jede Produktverpackung im Supermarkt lesen und läuft nicht so leicht Gefahr aus Versehen etwas Falsches zu kaufen.

Das Team von foodnav: Alexander Wolff, Karin Kallweit, Horst Levien und Yasmin Ortega Quiñonez (Foto: foodnav)

 

Wie seid Ihr finanziert?

Das Projekt ist weitgehend über Bootstrapping finanziert. Die Anschubfinanzierung erfolgte durch den SpeedUp! Europe Accelerator, ansonsten erfolgt eine Querfinanzierung über IT-Beratung, wo unser Geschäftsführer unterwegs ist. Spätestens wenn die erste Version unserer App im Sommer steht, wollen wir uns aber auch verstärkt um Fremdkapital bemühen, um schneller wachsen zu können.

 

Und wie sieht Euer Geschäftsmodell aus?

Unser Geschäftsmodell ist vielfältig. Zunächst ist da einmal Werbung, wobei wir aufgrund der anonymisierten Daten, die wir über unsere User haben, diese sehr zielgruppengenau ausspielen können. Es wird aber zukünftig auch kostenpflichtige Zusatzfunktionen in unserer App geben. Wir entwickeln und prüfen zudem verschiedene B2B-Konzepte auf Basis unserer Zutatendatenbank, für die wir viele Daten aufwendig selber recherchiert haben.

Wir sitzen da auf einem riesigen und einzigartigen Datenschatz und können aus jeder Zutatenliste Zusatzinformationen generieren und das weitgehend automatisch. Da ergeben sich verschiedene Ansatzpunkte….

 

Wieviele Menschen sind insgesamt in Deutschland von Lebensmittelunverträglichkeiten betroffen, und welches sind die größten Problemgruppen?

Grundsätzlich wollen immer mehr Menschen in Deutschland genau wissen, was in ihren Lebensmitteln drin ist, aus unterschiedlichsten Gründen. All diese Leute wollen wir ansprechen. Laut dem Ernährungsreport 2016 vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft wünschen sich 78 Prozent der Deutschen neutrale Informationen zum Thema Ernährung.

Was die Menschen mit Unverträglichkeiten angeht, so ist die Gruppe der Laktoseintoleranten wohl die Größte. Laut einer neuen Studie der Techniker Krankenkasse sind das etwa 7 Prozent der Bevölkerung. Insgesamt leiden 18 Prozent der Bevölkerung unter einer Unverträglichkeit. Allerdings ist laktosefreies Leben noch vergleichsweise einfach. Größeren Bedarf haben sicher Menschen mit einer Zöliakie. Und veganes und vegetarisches Leben ist auch schwer, wenn man sich tiefer damit beschäftigt, denn viele tierische Hilfsstoffe, die nur bei der Produktion verwendet werden, im Endprodukt aber nicht mehr zu finden sind, müssen nicht deklariert werden. Da recherchieren wir zum Beispiel sehr viel, was wirklich vegan ist und was nicht. Das ist teilweise sehr überraschend, wo überall tierische Stoffe verwendet werden. Etwa 2 Prozent der Deutschen lebt laut TK vegetarisch, etwa 1 Prozent vegan, Tendenz steigend.

Wer die Veröffentlichungen zu dem Thema in der letzten Zeit verfolgt, kann den Eindruck gewinnen, dass Lebensmittelunverträglichkeiten immer mehr zunehmen. Ist das wirklich so, und wenn ja, wo liegen die Ursachen?

Jein. Die Techniker Krankenkasse hat gerade festgestellt, dass die Zahl der Menschen, die an einer Nahrungsmittelunverträglichkeit leiden, in den letzten drei Jahren stabil geblieben ist. Die Berichterstattung hat aber sicher zugenommen und dadurch meinen auch immer mehr Leute an einer Unverträglichkeit zu leiden oder erkennen dies als mögliche Ursache für bestimmte Symptome und gehen zum Arzt.

Man muss feststellen, wenn man sich wie wir sehr viel mit den Inhaltsstoffelisten beschäftigt, dass immer mehr Zusatzstoffe, Geschmacksverstärker, etc. verwendet werden. Vielleicht führt das auch dazu, dass immer mehr Menschen empfindlich auf bestimmte Lebensmittel reagieren.

Definitiv wollen sich immer mehr Menschen bewusst ernähren und achten beim Einkauf auch auf Umwelt- und Gesundheitsfaktoren. Diese Leute wollen wir auch stark ansprechen.

 

Spezielle Intoleranzen bedingen darauf abgestimmte Ernährungsweisen, zum Beispiel glutenfreie Nahrungsmittel. Ist eine solche Diät grundsätzlich empfehlenswert oder kann sie im Gegenteil bei gesunden Menschen sogar schädlich sein?

Ich bin kein Arzt, aber wer eine diagnostizierte Unverträglichkeit hat, für den empfiehlt sich sicher eine strenge Diät.

Bei gesunden Menschen ist es sehr umstritten, ob eine glutenfreie Ernährung empfehlenswert ist oder nicht. Da wollen wir uns nicht festlegen, das sehen wir auch nicht als unsere Aufgabe. Wir versuchen mit foodnav nicht Menschen zu missionieren, sondern wollen die verschiedenen Quellen möglichst neutral darstellen. Wenn es zwei Meinungen zu einem Inhaltsstoff gibt, so sollen sie sich auch gleichwertig bei uns wieder finden. Der User soll sich selber eine Meinung bilden und dafür möglichst alle relevanten Informationen bekommen.

Wenn sich jemand freiwillig für glutenfreie, vegane, vegetarische Ernährung entscheidet, dann unterstützen wir ihn dabei, indem wir ihm alle nötigen Informationen dafür bereitstellen und ihm entsprechende Filtermöglichkeiten geben.

 

Wie sehen Eure Pläne für das Jahr 2017 aus?

Wir arbeiten gerade fleißig an unserer App, die nach derzeitigem Stand im Juni für Android auf den Markt kommen wird, etwas später dann auch für iOS. Die wird dann erst einmal die wichtigsten Unverträglichkeiten, sowie vegane und vegetarische Ernährung umfassen. Das wollen wir dann schnell stark ausbauen. Es werden zunächst Infos zu Palmöl und E-Stoffen hinzukommen, später werden dann immer mehr gesundheits- und umweltrelevante Daten erfasst werden. Mal schauen, wie weit wir damit bis Ende des Jahres kommen…

Wir suchen derzeit einen CTO und einen Business Developer, um die wollen wir unser Team definitiv zeitnah verstärken. Wie erwähnt geht es mit der ersten App-Version dann auch verstärkt an die Investoren-Suche. Und wir wollen in den nächsten Monaten auch verstärkt Modelle im B2B-Bereich entwickeln und dafür Pilotkunden gewinnen.

 

Dann wünschen wir Euch viel Erfolg, und vielen Dank für das Interview!

Spot on: Food & Health

Hamburg ist ein Food-Standort und optimaler Eintrittsmarkt für Lebensmittelhersteller aller Art. Über 10% der Hamburger Startups bei uns im Monitor sind der Lebensmittelbranche zuzuordnen, und es werden immer mehr. Sie setzen als Innovatoren neue Trends, entwickeln neue Produkte, Vertriebswege und Geschäftsmodelle.

Geschätzt verfügt das Hamburger Startup Ökosystem über mindestens 100 Food-, Beverage- oder Food-Tech-Startups. Ein invieler Hinsicht großes Thema! Daher werden sich unsere Redaktion und unser Eventmanagement dem Thema Food in den nächsten Monaten mit dem ‚Spot on: Food & Health Special‘ intensiv widmen! Bleibt also gespannt!

Teamfotos: foodnav

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Ein leckeres Food-Panel auf der Social Media Week

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Liebe geht bekanntlich durch den Magen. Besonders bei uns in Hamburg. So scheint es zumindest, denn rund 12 Prozent der Startups, die bei uns in Hamburg gegründet werden, ordnen sich der Food-Branche zu. Die Unternehmen, die Logistik und Vertrieb für diesen Bereich abdecken, sind dabei noch nicht mit einbezogen.

Hamburg Startup Panel auf der Social Media Week

Zahlreiche Food-Startups entwickeln innovative Produkte und stürzen sich mutig in den kräfteraubenden Prozess der Produktentwicklung, entwickeln Prototypen und ackern bis hin zum Markteintritt. Sie stellen sich tapfer gegen die Monopol-Strukturen der Food-Konzerne, überwinden Markteintrittshürden und trotzen einem hoch regulierten Markt. Denn eines haben produzierende Food-Startups gemeinsam: Das Weltverbesserer-Gen. Um jeden Preis.

 

Ein leckeres Food Panel

Am 28. Februar werden wir im Rahmen des Startup Tages der Social Media Week den Herausforderungen von Food Startups an unserem Standort auf den Grund gehen. Wir freuen uns sehr auf die Gespräche in der Panel-Runde mit den ‚Höhle der Löwen‘-Veteranen Foodist-Gründer Alexander Djordjevic und Heimatgut-Gründer Aryan Moghaddam.

Ebenso dabei sein werden der Leiter eCommerce von Deutsche See, Dominik Hensel, und die Loé Gründerin Christina Wegelin. Unsere Geschäftsführerin und Mitgründerin Sina Gritzuhn wird die Gesprächsrunde führen.

Wir möchten bei der Diskussionsrunde herausfinden, warum gerade das schwierige Food- und Beverages-Segment in Fernsehformaten für Aufsehen sorgt und kreatives Communitybuilding für Food Startups lebensnotwendig ist. Dabei klären wir mit ihnen ebenso Fragen zu den Herausforderungen der Startups, wie z.B. Skalierung, Markteintritt, Investoren-Suche und Finanzierung.

Zudem beleuchten wir den gemeinsamen Nenner der meisten Food-Startups: den Wunsch zur nachhaltigen Verbesserung der Lebensmittelindustrie und ihren Chancen, das langfristig umzusetzen.

Das Foodist Team in der Höhle der Löwen. (Bild: VOX)

Das Beste kommt wie immer zum Schluss: Die Food-Startups auf der Bühne werden einige Produkte zur Verkostung mitbringen. Es darf also genascht werden!

 

In unserem Special Spot on: Food&Health könnt ihr übrigens dazu schon mal vorab stöbern und euch Appetit machen.

 

Ein ganzer Tag randvoll mit Startup-Themen

Traditionen müssen ja bekanntlich gewahrt bleiben. Aus diesem Grund gestalten wir auch in diesem Jahr wieder den Startup Tag in Kooperation mit der Social Media Week im betahaus Hamburg.

Auch in diesem Jahr könnt ihr wieder kostenlos an spannenden Workshops zu Steuer- und Legal-Themen sowie Finanzierung teilnehmen und einen ganzen Tag lang Know-how Druckbetrankung im betahaus kostenlos in Anspruch nehmen!

 

Ein Ticket für alles

In diesem Jahr ist die Anmeldung zum Angebot der Social Media Week Hamburg wesentlich einfacher als in den Vorjahren, da es lediglich ein Ticket für alle Veranstaltungen gibt. Hier könnt ihr es Euch holen!

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Hamburgs Startups historisch stark beim SXSW-Festival

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Hamburg und das SXSW Festival in Austin, Texas – das passt einfach zusammen, und zwar nicht erst seit gestern. Kaum ein anderer deutscher Standort war und ist so eng verknüpft mit dem amerikanischen Mega-Event wie die Hansestadt. Wie es dazu kam und was die von Hamburg Startups begleiteten Gründerinnen und Gründer dieses Jahr erwartet, fassen wir hier zusammen.

Das erste Festival unter dem Namen South by Southwest (SXSW) fand im März 1987 in Austin, Texas statt. Als lokale Musikveranstaltung mit 150 Gästen geplant, zog es zur Premiere bereits 700 Zuschauer aus dem ganzen Land an. Von da an ging es nur bergauf, und zwar steil. 1994 kamen zu der Musik zwei weitere Themenschwerpunkte hinzu: Film und Multimedia (1999 in Interactive umbenannt).

Das SXSW als Vorbild für das Reeperbahn Festival

Längst hatte sich die fulminante Entwicklung des SXSW auch bis nach Deutschland herumgesprochen. Besonders groß war das Interesse in Nordrhein-Westfalen und Berlin. Und natürlich in Hamburg. Ursprünglich war das South by Southwest ein reines Klubfestival, und welche Stadt wäre besser geeignet für ein solches Format als die Hansestadt mit ihrer Fülle an geeigneten Locations auf engem Raum, rund um die Reeperbahn?

Inspiriert von den Kollegen aus Texas schreibt das Reeperbahn Festival seit 2006 ebenfalls eine Erfolgsgeschichte und lockt längst nicht mehr nur mit Musik, sondern auch mit Kunst und Digitalthemen ein internationales Publikum.  Und in Austin ist es schon lange vertreten, unter anderem mit einem Reeperbahn Festival Showcase, das in diesem Jahr am 12. März stattfindet.

Hier gibt es die unwiderstehlichen Reeperbahn Hamburgers

Das ist nicht die einzige Anlaufstelle, die Hamburg beim SXSW zu bieten hat. Fast schon legendär ist „Reeperbahn Hamburgers“, das seit 10 Jahren seine Besucher, man ahnt es schon, mit leckeren Hamburgern versorgt. Direkt gegenüber dem Convention Center gelegen, ist es ein beliebter Treffpunkt und ab 16 Uhr ideal für zwangloses Networking. Natürlich findet man dort viele Hamburger (auf zwei Beinen), und es ist sicherlich angenehm, dort bekannte Gesichter zu sehen.

Das SXSW ist das, was man daraus macht

Noch besser ist es allerdings, neue, internationale Kontakte zu knüpfen, denn dafür bietet das Festival für Startups eine ideale Gelegenheit. Wer spontan, offen und schlagfertig genug ist, kommt schnell auch ins Gespräch mit millionenschweren Investoren und Silicon Valley-Größen, schließlich sind alle locker drauf und „everything is awesome“. Es liegt an einem selbst, was man daraus macht.

Hamburg jedenfalls macht schon lange das Beste aus seinen Möglichkeiten. So hatte die Stadt schon früh ihren eigenen Messestand im Convention Center. Erst 2013 eröffnete das German Haus, in dem sich teilnehmende Bundesländer präsentierten, seit 2015 in länderübergreifenden Themenslots, was sich als erfolgversprechendstes Konzept herausgestellt hat. Aktivposten der deutschen Präsenz waren lange Zeit vor allem Berlin und Hamburg. Inzwischen sind unter anderem auch Bayern, Baden-Württemberg und NRW engagiert dabei.

Joerg Land vonTinnitracks und Sanja Stankovic von Hamburg Startups freuen sich über den Sieg bei SXSW Accelerator 2015

Sanja Stankovic, Mitgründerin von Hamburg Startups, zählt zu denen, die die Aktivitäten der Hansestadt schon lange voranbringen. Ein Meilenstein ist da die Startups@Reeperbahn SXSW Edition aus dem Jahr 2014. Damals vertraten Protonet, Flying und Tinnitracks die Farben Hamburgs, außer Konkurrenz gewissermaßen, denn beim eigentlichen Pitch-Wettbewerb, dem SXSW Accelerator, waren bisher noch keine deutschen Startups angetreten.

Tinnitracks hat Maßstäbe gesetzt

„Das wird sich ändern!“, lautete die Ansage aus Hamburg, und Tinnitracks hielt Wort: Die Hilfe für Tinnituskranke schaffte es nicht nur ins Finale des Wettbewerbs, sondern gewann sogar in der Kategorie „Digital Health and Life Sciences Technologies“ als erstes deutsches Startup überhaupt den begehrten Preis. Die darauf folgende weltweite Medienresonanz war selbst für amerikanische Verhältnisse ziemlich einmalig.

Tinnitracks war nicht das einzige Startup aus Hamburg, das 2015 in Austin unterwegs war. Auch TripRebel, minubo und knowhere traten die Reise über den Atlantik an, im Rahmen des Programmpunkts „German Engine“. Müssen wir noch erwähnen, dass kein anderes Bundesland so stark vertreten war? 2016 ging die Erfolgssträhne weiter: SpiceVR sicherte sich einen Platz im beim Accelerator und Cybus und Spottster machten sich als Hamburger Ambassadoren auf nach Texas.

Baqend holte sicherte sich beim Startups@Reeperbahn Pitch den Publikumspreis und damit das Ticket nach Austin (Foto: Stefan Groenveld)

Dieses Jahr freuen wir uns, BaqendNüwielRetrobrain und HorseAnalytics zum SXSW zu begleiten. Letztere haben es als dritter Startups@Reeperbahn Finalist den Sprung in den Accelerator geschafft hat. Dank unseren Partnern von der Deutschen Bank, EY, der Sutor Bank und XING erhalten die 4 Startups nicht nur Reisekosten und Ticket, sondern auch Zugang zu den besten Startup-Events vor Ort und eine enge Betreuung durch uns. Nicht zu vergessen: dank Reisekostenförderung der Stadt sind auch appinioconnected healthpicalike und PuttView dabei. Die Hamburgfraktion ist also mal wieder mächtig groß.

Auf sie wartet ein gewaltiges Angebot an Veranstaltungen, so dass es unerlässlich ist, sich rechtzeitig einen Plan zu machen. Die Hamburg-Events sollten da nicht fehlen, beispielsweise Hamburg TexConnect,  präsentiert von fischerAppelt am 12. März, die Reeperbahn Hamburg unter anderem präsentiert von Hamburg Startups mit Unterstützung der Sutor Bank, der Digital Media Women Day am 13. März oder den Music Cities Mixer am 16. März. Es wird auf jeden Fall aufregend, es wird bestimmt ein großer Spaß, und Hamburg Startups ist als Partner garantiert immer dabei! Infos zum Hamburger Programm findet ihr hier und zum Deutschen hier.

Hamburg Startups auf der SXSW

Traditionell haben Hamburger Startups auf dem South by Southwest Festival (SXSW) in Austin, Texas eine ausgezeichnete Figur gemacht. Hamburg Startups ist seit einigen Jahren als Partner der Hamburger Aktivitäten für die Startup-Themen dabei und setzt in diesem Jahr wieder ein spannendes Programm für Startups um.

So reiste Tinnitracks als Gewinner der Startups@Reeperbahn Pitches nach Austin und entschied den begehrten SXSW Accelerator für sich. 2016 sicherte sich Baqend beim Startups@Reeperbahn Pitch den Doppelsieg und damit auch direkt den Trip nach Austin in diesem März. Gemeinsam mit unseren Partnern von der Deutschen BankEY, der Sutor BankXING und fischerAppelt schicken wir neben Baqend auch HorseAnalyticsRetrobrain und NÜWIEL nach Texas. Dabei nimmt HorseAnalytics am SXSW Accelerator teil – da ist wieder Daumendrücken angesagt!

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One day in paradise – die Extreme Tech Challenge auf Necker Island

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Im September letzten Jahres gewann Freya Oehle, Gründerin des Preisalarm-Startups Spottster, den Pitchwettbewerb des Münchener Startup-Spektakels Bits &Pretzels. Der Preis: Eine Reise nach Necker Island, der Privatinsel Richard Bransons! Hier ist ihr Bericht: „Glasklares Wasser mit freier Sicht auf Riffe, ein privater Zoo, Palmen, Pool-Landschaften, Scharen von Flamingos, ein in den Strand eingebautes Trampolin und dazwischen die motiviertesten, skurrilsten und eindrucksvollsten Charaktere, denen ich seit langem begegnet bin…“

„Am 2. Februar hatte ich die einmalige Gelegenheit an der Extreme Tech Challenge (XTC) auf Necker Island, dem possierlichen, privaten Karibikeiland von Richard Branson teilzunehmen.

72 Stunden inmitten der britischen Jungferninseln (BVIs), die so viele Eindrücke hinterlassen haben, dass mir beim Versuch der Wiedergabe noch heute Zweifel am eigenen Vokabular und der eigenen Eloquenz aufkommen. Diese Sprachlosigkeit begann dabei schon bei der Anreise und zog sich wie ein roter Faden durch die Gesamtveranstaltung.

Fotos: MaiTai Global, Matthias Rüby, Kevin Wolf, Freya Oehle

 

Die ganz normalen Verkehrsanbindungen und Bekanntschaften

Ein Propellerflug über ein Meer, dass so klar ist, dass man den Grund aus der Luft sehen kann, während man schon im Flugzeug Freundschaft mit zwei VC Investoren aus dem Silicon Valley und einem der Fotographen von Richard Branson schließt. Eine Fährfahrt vorbei an Anwesen und Naturschönheit, wie man sie sonst nur auf Kreuzfahrten erwartet, Open Air Taxis, die in halsbrecherischer Geschwindigkeit die bergigen Inseln mit ihren unvergleichlichen Ausblicken überqueren und zu guter Letzt eine Speedboatfahrt, bei der die Frau am Steuer sich als Stephanie Hannon, Chief Technology Officer der Hillary Clinton Kampagne, vorstellt.

Am Strand von ‚Bitter End’ angekommen, sollte ich auf meine Unterkunft für die nächsten Tage warten – ein schwimmender Segelkatamaran, auf dem neben mir noch ein ehemaliger Cats Broadway Star, ein Bitcoin Payment-Provider für Marihuana Einkäufe, ein Luxusressort Besitzer, ein Finanzunternehmer und ein Adobe Entwickler wohnen sollten. Doch noch bevor ich die Bekanntschaft dieser skurrilen WG überhaupt machen sollte, wurden die Urlauber auf „Bitter End“ um mich rum merklich unruhig und starrten, zusammen mit den Bewohnern der um uns ankernden Schiffe, alle in eine Richtung, in der zwei Kitesurfer aktiv waren.

Einer fuhr, einer fiel. Ich sah gerade Richard Branson über und Barack Obama unter Wasser. Von der Surrealität der letzten 3 Stunden überwältigt, war mein einzig möglicher Kommentar zu der sich mir bietenden Szenerie nur noch: „Ein Bier, bitte“.

Fotos: MaiTai Global, Matthias Rüby, Kevin Wolf, Freya Oehle

 

Schlag auf Schlag gingen die so schwer fassbaren Ereignisse weiter.

Auf dem abendlichen Pre-Dinner sollte ich die anderen 70 Teilnehmer der XTC kennenlernen, bevor wir am nächsten Tag alle zum Finale nach Necker aufbrechen sollten (Obama reiste leider kurz vorher ab). Unentwegt schüttelte ich Hände, blickte immer wieder auf’s Neue in das freudig neugierige Gesicht eines sichtbar wachen Geistes und hörte eine der beeindruckensten Lebensgeschichten überhaupt – wieder und wieder. Da fanden sich junge Gründer, alte Unternehmer, erfahrene Investoren, Spitzensportler, Politikmacher, Gescheiterte und Wohlhabende, Aufstrebende und wohlverdient Zurückgelehnte.

Kurzum, eine Ansammlung von Menschen, die so beeindruckend und offenherzig war, dass der karibische Sternenhimmel nicht im Mindesten dagegen anstinken konnte – und jener hat es redlich versucht.

Als meine Boot-WG die nächtliche suizidale Open Air-Taxifahrt zurück zur Bootsliegestelle antrat, war klar, dass der nächste Tag auf Necker überragend werden würde und völlig unklar, wie das alles in gerade mal 12 Stunden hatte passieren können.

 

Foto: MaiTai Global

 

Necker Island – der Spielplatz für Motivierte

Am Nachmittag des nächsten Tages ankerten wir, nach einem Tag erfüllt von Wassersport, direkt vor dem Ziel der Reise: Necker Island. Wer, wie ich, seinen wertvollsten Besitz auf ein alt-ausgedientes Kuscheltier beziffern würde, der hat eine etwas bizarre Vorstellung von dem Begriff einer Privatinsel, die zumeist mit überflüssigen Geplänkel und Luxus verbunden ist. Und der wird auf Necker Island direkt mit Ankunft an dem unscheinbaren Anleger, wie man ihn auch in jedem Fischerort finden könnte, eines Besseren belehrt.

Sir Richard Branson beeindruckt mit und auf seiner Insel mit einem stringenten, unternehmerischen und auf das Wesentliche fokussierten Charakter. Necker Island ist ein Paradies – für Sportfanatiker, Naturliebhaber, stille Genießer und unprätentiöse Lebemänner. Goldversessene Prunkpotentate und Country-Club verwöhnte Trump-Tycoone werden auf der 29 Hektar großen Insel weniger Freude haben.

Fotos: MaiTai Global, Matthias Rüby, Kevin Wolf, Freya Oehle

 

Der Luxus von Necker besteht nicht im Glanz, sondern im Spaß!

Die Insel besteht primär aus vollausgestatteten Sportfaszilitäten – Tennisplätze, Schnorchelstationen, ein Beachvolleyballfeld, Trampoline, Mountainbikes, riesige Pools zum Schwimmen und Klippenspringen, ein Basketballfeld, Zip-Lines, Kiteboardstationen und Schachbretter überall (in fast angsteinflößender Zahl). Die Häuser sind in Holz, Bambus und Naturfarben gehalten, offen zu allen Seiten des Meeres hin, die Natur ist größtenteils ihrem Wildwuchs überlassen und Tiere umgeben einen an jedem Punkt auf der Insel – Lemuren, Riesenschildkröten, Flamingos, Papageien.

Fotos: MaiTai Global, Matthias Rüby, Kevin Wolf, Freya Oehle

 

Die XTC Finals

In mitten dieser Anlage also sollte am Abend ein Pitch Finale, das von den Schreien der Lemuren und Papageien begleitet wurde, abgehalten werden. Nicht ohne, dass wir zunächst die Insel umfänglich besichtigen und vor allem auch nutzen durften – wobei man auf Necker nicht so wirklich weiß, wo man anfangen soll.  Es ist eine Reizüberflutung an großartigen Möglichkeit, ein Sportspielplatz vor Traumkulisse.

Und mittendrin rennt man dann in den Hamburger Gründer Nicholas Chibac, der seine SPHERIE Drohne auf der Insel vorstellen darf und weiß: Die Welt ist klein und das hier ist wirklich. Das Finale war, abseits der Lokalität, vergleichbar mit den typischen deutschen, europäischen und internationalen Pitch Wettbewerben:

3 Finalisten, 3 Ideen, 3 Minuten. Zwischendurch Kurzpräsentationen derer, die im Vorfeld ausgeschieden waren.

Der Unterschied? Die Jury!

Richard Bransons selbst, Silicon Valley Legende Mark Cuban, die Self-Made Milliardäre Tom Siebel und Jim Beyer, Clinton-Beraterin Steph Hannon (die Frau vom Boot), Power-Investorin Theresia Gouw und Multitalent Bill Tai sitzen in einer Reihe direkt neben der Bühne, keine 5 Meter vom Publikum entfernt und lauschen aufmerksam den Ideen, die dort vorgestellt werden.

Fotos: MaiTai Global, Matthias Rüby, Kevin Wolf und Freya Oehle

 

Die vorgestellten Ideen, ein Wundheilgel (Cresilon), ein 3D-Druck verwendendes Recycling StartUp (ReDeTec) und eine Drohne (VantageRobotics), die den Gefilmten verfolgt, überzeugen alle durch ihren High-Tech Ansatz und ihre Innovationskraft.

Was beruhigt: Die Pitches waren ok, gut erklärt und passioniert. Sie waren aber in keiner Form derer guter deutscher und europäischer Gründer überlegen, sondern bewegten sich auf einem ähnlichen Niveau, was mich persönlich gerade aufgrund des sich den Gründern gebotenen, einmaligen Settings des Abends überraschte.

Das Fazit, dass die Gründer abseits des Silicon Valleys, abseits der Staaten, in Sachen Pitch & Präsentationen ganz offenkundig aufgeholt zu haben scheinen und sich mit dem Top Level messen können, beruhigte mich nicht nur, es machte mich zugegebener Maßen ein wenig fröhlich, da es zeigte, welches Potenzial wir langsam auch abseits des Silicon Valleys kultivieren – immerhin hatten es ja auch zwei Hamburger auf die Insel geschafft…

Enttäuschend bzw. fast peinlich war am Ende das Ergebnis. Die Publikumsabstimmung, von Branson scherzhaft in Anlehnung an Trump & Clinton als „Public Vote“ bezeichnet, ergab durch Johlen, klatschen und jubeln einen ganz klaren, unanfechtbaren Favoriten: Cresilon. Doch genau wie in den US Wahlen gewann an dem Abend ebenfalls jemand, der im Public Vote das Rennen klar verloren hätte: VantageRobotics. Das tat der freudigen Stimmung aber nur minimalen Abbruch, da klar war, dass alle Ideen eine starke Zukunft vor sich haben und zudem noch ein gemeinsames Dinner und die XTC Necker Island Party als krönender Abschluss anstanden.

Und so, wie der letzte Abend aufgehört hatte, setzte sich dieser fort.

Unfassbar motivierende Unterhaltungen, immer neue Bekanntschaften von denen man schnell lernte, dass jede einzelne einzigartig ist, eine riesige Dinnerrunde allerbester Stimmung, Party im Sand und im Pool und das Gesprächsthema war immer wieder Innovation und Entwicklung.

Auch wenn Richard Branson und der Rest der Jury schon nach dem Abendessen den Rückzug antraten und sich sehr verdeckt hielten, so hatten sie mit ihrer Nähe und Offenheit bleibenden Eindruck hinterlassen und Richard Branson hatte mit dem gesamten Setup eine Sache klargemacht:

Nur wer Spaß bei der Sache hat, macht seine Sache gut!

Als ich wenige Stunden später im Netz des Katamarans sitzen dem Sonnenaufgang über Necker zusah, hatte ich jeden Versuch aufgegeben, das Erlebte fassbar zu machen.

Fotos: MaiTai Global, Matthias Rüby, Kevin Wolf und Freya Oehle.

 

Zwei Tage im Rausch

Die vergangenen zwei Tage waren schlichtweg ein Rausch an Inspiration, an Aufbruchsstimmung, Spaß und der Erkenntnis, was alles möglich ist. Und das nicht aufgrund einer privaten Karibikinsel und der damit einhergehenden Sorglosigkeit, sondern einzig aufgrund der hellen Köpfe, denen ich begegnet war. Menschen, die einen unfassbaren Tatendrang und Wissensdurst versprühten, die eine derart positive Ausstrahlung hatten, dass man gar nicht umhinkam, selbst besser werden zu wollen. Alles an dieser Reise war einzigartig und schwer in Worte zu fassen.

Adäquat verbalisieren kann ich dabei nur eines ganz klar, nämlich was mir am besten gefallen hat:

Ich bin nicht einer Person begegnet, die einem monetären Ziel entgegenstrebte. Stattdessen traf ich dort auf das aufrichtige Streben, etwas zu machen, zu verändern, zu verbessern, zu hinterlassen und die Lebenszeit bestmöglich zu nutzen. In diesem Sinne und mit dem sicheren Wissen, dass meine zukünftigen Urlaube im relativen Vergleich nur noch ein Naserümpfen werden ernten können:

Screw it – let’s do it! (RB)“

Foto: Maitai Global, Matthias Rüby, Kevin Wolf und Freya Oehle.

 

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Gewinne eine Food-Box made in Hamburg

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mmmh, bei uns wird es jetzt mal wieder sehr schmackhaft! Wir verlosen nämlich im Rahmen unseres Spot on: Food&Health Specials zwei Food-Boxen mit tollen Produkten von Hamburger Food- und Beverage-Startups an Euch! Ihr habt Appetit bekommen?

Dann nehmt gern an unserer Verlosung teil und gewinnt eine von zwei Food-Boxen. Achtung: Nur der erste Preis beinhaltet eine leckere Flasche Cuvage von VINOA. Wir drücken Euch die Daumen!

 

Wer hat denn die Food-Box für Euch befüllt?

VINOA

Frau Ultrafrisch

Tastillery

up to the skye

Seedheart

Spot on: Food & Health

Hamburg ist ein Food-Standort und optimaler Eintrittsmarkt für Lebensmittelhersteller aller Art. Über 10% der Hamburger Startups bei uns im Monitor sind der Lebensmittelbranche zuzuordnen, und es werden immer mehr. Sie setzen als Innovatoren neue Trends, entwickeln neue Produkte, Vertriebswege und Geschäftsmodelle.

Geschätzt verfügt das Hamburger Startup Ökosystem über mindestens 100 Food-, Beverage- oder Food-Tech-Startups. Ein invieler Hinsicht großes Thema! Daher werden sich unsere Redaktion und unser Eventmanagement dem Thema Food in den nächsten Monaten mit dem ‚Spot on: Food & Health Special‘ intensiv widmen! Bleibt also gespannt!

 

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Gymjunky – Fitnessmode mit Stil

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Wer sich dafür entscheidet Sportbekleidung zu entwerfen und verkaufen, muss sich an ganz großen Namen wie Adidas, Nike oder Puma messen lassen. Das Hamburger Label Gymjunky hat es versucht und offensichtlich eine Nische gefunden, in der es wächst und gedeiht. Hamburg Startups hat sich dort mal genauer umgeschaut.

Es war Ende 2014, als Roberto Curto, der zu der Zeit als Model arbeitete, mal wieder ins Fitnessstudio ging und dort eine Beobachtung machte. Viele der Freizeitsportler dort waren nicht gerade stylisch gekleidet, und auch sein Outfit entsprach nicht seinen modischen Bedürfnissen. Da muss sich doch was machen lassen, dachte er, und rief seinen Kumpel Zia Nadjib an, um mit ihm über eine Idee zu sprechen.

Roberto Curto mit einem frühen Entwurf. Da hatte das Gymjunky-Logo noch nicht seine heutige Form.

Vier Wochen später war aus der Idee der konkrete Plan für eine Modemarke geworden, und schon am 27. Februar 2015, also vor genau zwei Jahren, ging der Shop von Gymjunky online. Damals bestand das Angebot aus zehn T-Shirts, fünf Designs in jeweils zwei Farben. Heute sind über 120 Artikel im Angebot. Dass zwischen erster Idee und Launch nur so wenig Zeit verging, liegt vor allem daran, dass Zia schon einige Erfahrungen in der Modebranche und im E-Commerce gesammelt hatte.

Lieber ein Gymjunky als ein Fitnessfreak

Die Kontakte zu den geeigneten Herstellern und Designern gab es daher schon. Ein Vorteil gegenüber vielen Gründerinnen und Gründern, die als Neueinsteiger erst mühsam nach den passenden Partnern suchen müssen. Dazu kam, dass Roberto und Zia Entscheidungen nicht auf die lange Bank schoben. Der Name Gymjunky war nach gut acht Stunden gefunden. Er steht als Alternative zu dem Begriff „Fitnessfreak“, der häufig negativ betrachtet wird. Nun assoziiert „Junky“ auch nicht jeder mit Sport und Gesundheit, aber die beiden bekräftigen, dass der Name bei ihrer Zielgruppe super ankommt und zur Identifizierung mit der Marke beiträgt.

So sieht das endgültige Gymjunky-Logo aus.

Das gilt auch für das Firmenlogo, das die Buchstaben G und J miteinander verbindet. Daraus entsteht ein Bild, das sowohl an eine Hantel als auch an einen Sportler erinnert, der beidarmig den Bizeps anspannt. Für die kreative Umsetzung ist die Agentur NPIRE zuständig, in deren Räumen auch Gymjunky seinen Platz hat. Und noch eine weitere Verbindung begünstigt den Erfolg des jungen Labels: Seit seiner Schulzeit kennt Roberto den ehemaligen Nationalspieler und HSV-Profi Marcell Jansen.

Der widmet sich inzwischen ganz seiner zweiten Karriere als Entrepreneur und ist immer auf der Suche nach jungen Unternehmen, die sich seinen Lieblingsthemen Sport und Gesundheit widmen. Als Marcell, damals auch noch als Kicker aktiv, mitbekam, dass sein Schulfreund an einem neuen Projekt arbeitete, wurde er natürlich neugierig. Roberto wollte die Karten erst auf den Tisch legen, wenn die ersten T-Shirts gefertigt waren. Als er die vorzeigen konnte, war Marcell sofort begeistert und investierte in Gymjunky, zumal ihm auch die gesamte Businessethik überzeugte.

„Wir sind die Schweiz der Fitness-Szene“

Für Zia und Roberto geht nämlich Qualität vor Quantität, und der Kunde steht immer im Mittelpunkt. Jede einzelne Anfrage wird persönlich beantwortet, auf allen heutzutage zur Verfügung stehenden Kanälen. Einmal konnte sogar ein Vater am Telefon beruhigt werden, der nicht sicher war, ob sein Sohn das Taschengeld einem seriösen Unternehmen anvertrauen würde. Denn, das leugnen die beiden Gründer nicht, es gibt auch schwarze Schafe in der Branche. Sie sehen sich dagegen als „Schweiz der Fitness-Szene“, neutral, solide und skandalfrei.

Roberto Curto und Zia Nadjib. Zia hält die Trinkflasche, die auf der FIBO 2015 für Aufsehen sorgte.

In den ersten Wochen nach Start des Onlineshops waren die Bestellungen natürlich noch überschaubar, und jeder neue, unbekannte Kundenname löste einen kleinen Adrenalinschub aus. Ein erster Marketingcoup gelang Gymjunky auf der FIBO, der weltgrößten Fitnessmesse, im Frühjahr 2015 in Köln. Einen eigenen Stand konnten und wollten sich Roberto und Zia damals noch nicht leisten. Stattdessen gingen sie kreuz und quer über das Messegelände, immer dabei: eine ganz spezielle Trinkflasche.

Diese Trinkflasche fasst 2,2 Liter, kommt in der Herstellung ohne den umstrittenen Kunststoff BPA aus und hat eine besonders große Öffnung, durch die beispielsweise auf Fruchtstücke passen. Ein solches Produkt gab es damals noch nicht auf dem deutschen Markt, und prompt wurde es ihnen in Köln buchstäblich aus den Händen gerissen. Die Trinkflasche bleibt aber eine Ausnahme im Sortiment; der Schwerpunkt liegt nach wie vor auf modischer Sportbekleidung, die sich auch außerhalb des Studios gut tragen lässt.

Auch HSV-Spieler waren schon Gymjunky-Kunden

Bei der Vermarktung setzt Gymjunky nicht auf mit Muskeln überfrachtete Bodybuilder, sondern auf smarte, durchtrainierte Typen, wie sie auch in Lifestyle-Magazinen zu sehen sind. Entsprechend ausgewählt werden auch die Influencer, keine ganz großen Namen, aber Persönlichkeiten, die ein Lebensgefühl von Fitness und Gesundheit vermitteln. Einmal war dank Marcell Jansen der halbe HSV-Kader bei Gymjunky und hat sich dort eingekleidet. Das hatte natürlich einen tollen Werbeeffekt.

Roberto und Zia begutachten die Qualität ihrer T-Shirts (Foto: Gymjunky)

So konnte das Label schon im ersten Jahr einen sechsstelligen Umsatz erzielen, der sich 2016 verdreifacht hat. Nach wie vor kümmern die beiden Gründer sich um alle Prozesse, die den Erfolg ausmachen. Das beginnt mit den Entwürfen, die sie mit externen Designern abstimmen, und endet mit dem Versand. Die Ware, die übrigens längst nicht nur in Fernost, sondern häufig in Europa produziert, wird an den Kleinen Kielort geliefert, wo Gymjunky seinen Sitz hat. Dort findet auch die Konfektionierung statt. Das hat nicht zuletzt den Vorteil, dass sich Zia und Roberto jederzeit von der gleichbleibenden Qualität ihrer Produkte überzeugen können.

Dieses Niveau wollen sie auf jeden Fall halten, auch wenn ihr Wachstum natürlich noch längst nicht abgeschlossen ist. Die Gründer haben festgestellt, dass die Nachfrage nach modischer Sportbekleidung in den letzten zwei Jahren insgesamt gestiegen ist und der Besuch eines Studios für viele inzwischen mit mehr verbunden wird als nur sportlicher Betätigung. Man trifft sich mit Freunden und lernt neue Leute kennen. In dieser Szene möchte Gymjunky einen festen Platz finden, und wie es aussieht, stehen die Chancen ziemlich gut.

 

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Diese Hamburger Startups fahren zum SXSW – Teil 1

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Mächtig hanseatisch wird es dieses Jahr beim SXSW-Festival in Austin, Texas, zugehen, denn nicht weniger als sieben Hamburger Startups treten die Reise nach Amerika an! Zu diesem Ereignis haben wir ihnen vorab ein paar Fragen gestellt. Den Anfang machen Baqend, Lifetime, Picalike und Nüwiel.

BAQEND

Das Baqend-Team. Beim SXSW dabei sind Hannes Kuhlmann (2.v.r.) und Felix Gesert (r.). (Foto: Baqend)

Euer Elevator-Pitch. Beantworte in 2-3 Sätzen was genau ihr macht.

>Baqend entwickelt einen Cloud-Service, der es Entwicklern ermöglicht, mithilfe neuartiger Caching-Algorithmen sofort-ladende Webseiten zu bauen. Die Backend-as-a-Service Plattform hilft Webagenturen, E-Commerce Betreibern und digitalen Unternehmen dabei, Webseiten und Apps schnell zu entwickeln und dabei beispiellose Reaktionszeiten und Skalierbarkeit zu erzielen. Baqend ist ein Spin-off der Datenbankforschung der Uni Hamburg und im Schnitt 15,4x schneller als vergleichbare Cloud Services.

Warum ist eine Präsenz in den USA für euch von Vorteil?

Auf technischer Ebene ist Baqend bereits ein international einsetzbares Produkt. Unsere Artikel werden bereits von über Hunderttausend Entwicklern aus den USA mit großem Interesse verfolgt. Nun wollen wir den nächsten Schritt gehen und Baqend aktiv als Lösung für amerikanische Unternehmen und Startups aufbauen und verkaufen. Mit unserer forschungsgetriebenen Plattform für ein schnelleres Web wollen wir zeigen, dass Hamburg innovative Tech-Startups hervorbringt, die jenen aus dem Silicon Valley in nichts nachstehen. Mit Baqend wollen wir nicht einen kleinen, inkrementellen Beitrag zur Verbesserung des technischen Status Quo leisten, sondern wir wollen die Art, Webseiten zu entwickeln, disruptieren und Ladezeiten vollständig abschaffen. Auf der SXSW glauben wir, wichtige Key-Player dieses Marktes genauer kennenlernen zu können – sowohl Investoren, als auch Partner und Kunden.

Wie bereitet Ihr Euch vor?

Der Dreh- und Angelpunkt wird ein überzeugender, mündlicher Elevator-Pitch von ca. 30 Sekunden. Dem werden wir noch den letzten Feinschliff verpassen. Außerdem informieren wir uns, in welchen Sessions für uns relevante Investoren und Branchengrößen anzutreffen sind, um diese dann vor Ort aktiv anzusprechen.

Eure drei Hashtags sind:

#everymillisecondcounts #baqend #webperformance

Wer fährt mit?

Felix Gessert, CEO & Co-Founder, und Hannes Kuhlmann, Software Engineer & Co-Founder.

LIFETIME / CONNECTED-HEALTH

Matthias Lau, CTO von connected-health

Euer Elevator-Pitch. Beantworte in 2-3 Sätzen was genau ihr macht.

Mediziner und Kliniken sind zunehmend digital, Patienten haben Smartphones und dort zugriff auf alle Urlaubsfotos und ihre Musik – jedoch nicht auf wertvolle medizinische Dokumente. LifeTime ersetzt das Papier als Medium zwischen Arzt und Patient und ermöglicht einen direkten Datenaustausch zwischen dem Arzt-PC und dem Smartphone der Patienten. So hat man alle Befunde immer bei sich auf dem Smartphone und muss sich nicht mehr kümmern.

Warum ist eine Präsenz in den USA für euch von Vorteil?

Auch in den USA haben Menschen Smartphones. Es ist ein großer Markt. Auch dort wollen wir Menschen gerne ermöglichen Ihre Gesundheit einfacher in der Hand zu halten. Das Gesundheitssystem funktioniert jedoch anders. Die Herausforderung in dieser Branche ist eine internationale Vielfalt an unterschiedlichen Vergütungssystem.

Wie bereitet Ihr Euch vor?

Wir haben uns die Agenda und die anwesenden Investoren und Unternehmen angeschaut und diese im Vorfeld ggf. angesprochen.

Eure drei Hashtags sind:

#sharinglifetime #digitalhealth #lifetime

Wer fährt mit?

Matthias Lau, CTO

PICALIKE

Daniel Raschke, Founder & Managing Director von Picalike

Euer Elevator-Pitch. Beantworte in 2-3 Sätzen was genau ihr macht.

Picalike is a leading software company in ai enabled computer vision and search. Its services support online shops and marketplaces in optimizing their shop performance, especially conversion rate and average order size. Picalike teaches computers the human way of seeing and understanding images. By extracting data from images and analyzing them, picalike is able to deliver the most relevant products for personalization, product recommendation and search in online shops.

Warum ist eine Präsenz in den USA für euch von Vorteil?

Wir haben ein sprachunabhängiges, stark skalierbares Produkt, dass sich prinzipiell leicht in die USA transportieren lassen kann. Die USA ist einer der größten E-Commerce Märkte der Welt, liefert für uns enormes Potential. Ab April gehen wir dem entsprechend unsere USA Expansion an und SXSW ist daher der perfekte Auftakt.

Wie bereitet Ihr Euch vor?

Die SXSW ist für Picalike die optimale Vorbereitung für unseren Markteintritt in die USA mit dem German Accelerator im April. Unsere Ziele für die SXSW richten sich daher klar an unserer Expansionsstrategie aus. Um optimal auf die anwesenden Speaker und Teilnehmer der SXSW vorbereitet zu sein, checken wir intensiv das Programm und vereinbaren bereits im Voraus Termine mit Personen, die für Picalike interessant sein könnten. Zudem engagieren wir uns in der ein oder anderen Gruppe (e.g. whatsapp) und den Austausch voranzutreiben.

Eure drei Hashtags sind:

#ComputerVision #AI #personalization

Wer fährt mit?

Daniel Raschke, Founder & Managing Director

NÜWIEL

Natalia Tomiyama, Johanna Maasackers und Anne Gaertner sind für Nüwiel am Start (Fotos: Nüwiel)

Euer Elevator-Pitch. Beantworte in 2-3 Sätzen was genau ihr macht.

NÜWIEL möchte das Leben in der Stadt positiv verändern. Mit unseren elektrisch betriebenen Fahrradanhängern wollen wir Städte von Lärm, Stau und Luftverschmutzung befreien. Durch eine von uns entwickelte intelligente Technologie weiß unser Anhänger genau, wann er langsamer werden, beschleunigen oder bremsen muss.

Warum ist eine Präsenz in den USA für euch von Vorteil?

Für uns ist vor allem der Aufbau eines spannenden, internationalen Netzwerks und das Erkunden neuer, potentieller Märkte wichtig.

Bei unserem letzten Aufenthalt in Austin haben wir bereits ein großes Interesse an den NÜWIEL-Anhängern verzeichnen können. Es gibt bereits erste potenzielle Kunden, welche den Anhänger gerne testen möchten.

Leider mussten wir den Anhänger beim letzten Besuch in Austin daheim lassen. Zum SXSW werden wir den Anhänger mitbringen, um ihn diesmal auch vor Ort testen zu können. Wir sind sehr gespannt auf die Reaktion der Festivalbesucher, wenn wir sie zu einer Testfahrt einladen.

Wie bereitet Ihr Euch vor?

Wir versuchen alle Informationen, die wir von Hamburg Startups zugespielt bekommen, zu nutzen. Wir schauen uns die Veranstaltungen an, die uns vorgeschlagen werden und schauen uns auf Facebook und Instagram um.

Unser großer Vorteil ist, dass wir erst diesen Monat in Austin bei der Food + City Prize Challenge waren und somit die Stadt bereits ein wenig kennen.

Eure drei Hashtags sind:

#changingthecity #emobility #lastmile

Wer fährt mit?

Für NÜWIEL wird Natalia Tomiyama, Co-Founder und Johanna Maasackers, Marketing und Communications, mitfahren. Außerdem bekommen wir Unterstützung von Anne Gaertner, Fotografin des Startup Docks und bei NÜWIEL.

Hamburg Startups auf der SXSW

Traditionell haben Hamburger Startups auf dem South by Southwest Festival (SXSW) in Austin, Texas eine ausgezeichnete Figur gemacht. Hamburg Startups ist seit einigen Jahren als Partner der Hamburger Aktivitäten für die Startup-Themen dabei und setzt in diesem Jahr wieder ein spannendes Programm für Startups um.

So reiste Tinnitracks als Gewinner der Startups@Reeperbahn Pitches nach Austin und entschied den begehrten SXSW Accelerator für sich. 2016 sicherte sich Baqend beim Startups@Reeperbahn Pitch den Doppelsieg und damit auch direkt den Trip nach Austin in diesem März. Gemeinsam mit unseren Partnern von der Deutschen Bank, EY, der Sutor Bank, XING und fischerAppelt schicken wir neben Baqend auch HorseAnalytics und NÜWIEL nach Texas. Dabei nimmt HorseAnalytics am SXSW Accelerator teil – da ist wieder Daumendrücken angesagt!

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