Quantcast
Channel: Allgemein Archives - Hamburg Startups
Viewing all 1475 articles
Browse latest View live

Hamburg Startups feiert 5. Geburtstag!

$
0
0

Hamburg Startups wird in diesem Jahr schon fünf Jahre alt – wenn das kein Grund zum Feiern ist! Das haben wir uns natürlich auch gedacht und aus diesem Anlass am 26. April 2018 eine rauschende Party geschmissen. Ein Abend, der sicherlich nicht nur uns noch lange in Erinnerung bleiben wird. Und für alle, die sich nicht mehr an alles erinnern oder nicht dabei sein konnten, fassen wir die Höhepunkte und unsere Geschichte gern noch einmal zusammen.

Fünf Jahre Hamburg Startups – da gibt es eine Menge zu erzählen, und das taten unsere beiden Gründerinnen Sina Gritzuhn und Sanja Stankovic zum Auftakt der Party dann auch. Angefangen hat alles im Jahr 2013 mit dem ersten Startups@Reeperbahn Pitch im Rahmen des Reeperbahn Festivals. Die Vorbereitungen starteten bereits im Frühjahr, im September ging sie dann über die Bühne, die erste Veranstaltung von Hamburg Startups!

Die Gründerinnen Sina Gritzuhn und Sanja Stankovic freuen sich über fünf Jahre Hamburg Startups.

Damit war der Startschuss gefallen für eine ganze Reihe von Events und bald auch zahlreichen Inhalten auf unserer Webseite. Im Dezember 2013 ging der Blog online, begleitet von der Premiere der Networkingreihe „Hamburg Startups Mixer“.

Der einzigartige Hamburg Startups Monitor

Ein echter Meilenstein war dann im Sommer 2014 die Veröffentlichung des Startup Monitors. Diese bis heute einmalige Datenbank ist das beste Beispiel für das, wofür Hamburg Startups steht. Unser Anspruch ist es nämlich, ein umfassendes Bild der Hamburger Startup-Szene zu bieten und diese zu unterstützen. Dass es eine solche Szene überhaupt gibt, war vor fünf Jahren den meisten gar nicht bewusst. Stand heute sind über 680 innovative Jungunternehmen registriert, und es kommen ständig neue hinzu. An dieser Stelle geht ein dickes Dankeschön an Daniel Kresin von Ergon Datenprojekte, der den Monitor für uns programmiert hat!

Unter dem Namen StartupSpot haben wir unsere Datenbank dann ab Sommer 2016 schrittweise auf ganz Deutschland ausgeweitet. Inzwischen gibt es Schwerpunkstandorte in Baden-Württemberg, Rhein-Main, Nordwest und Mitteldeutschland, aber grundsätzlich kann sich jedes deutsche Startup in den umfassenden German StartupSpot eintragen. Ganz neu ist der StartupSpot Female Founders, der Gründerinnen ins verdiente Rampenlicht rückt. Von denen gibt es mehr, als viele vermuten. Immerhin haben 25 % der Startups mindestens ein weibliches Mitglied im Gründungsteam! Alle wichtigen Infos zum StartupSpot Female Founders gibt es hier.

Partystimmung im Volt.

Hamburg Startups ist also mächtig gewachsen in den vergangenen fünf Jahren. Mittlerweile sind in unserem Blog über 1.200 Beiträge erschienen, ausführliche Porträts und knackige News, Interviews, Eventberichte, Tipps und Tricks und vieles mehr. Zusammen wurden sie über 1,5 Millionen Mal gelesen. Beeindruckend ist auch die Zahl der Gäste, die wir bei unseren verschiedenen Veranstaltungen begrüßen durften. Gut 7.000 verschiedene Personen kamen zu rund 50 Events: Pitches, Mixer, exklusive Dinner und unser großes Food Innovation Camp sind da nur einige Beispiele. Ein Höhepunkt ist jedes Jahr die Reise zum SXSW-Festival in Austin, Texas, wohin wir Startups begleiten.

Vielen Dank an unsere famosen Partner!

All das wäre nicht möglich ohne die vielen großartigen Partner, die uns über die Jahre unterstützt haben. Weit über 100 waren es insgesamt, einige davon sind von Beginn an dabei. Dazu gehört die Stadt Hamburg  – stellvertretend danken wir an dieser Stelle Jens Unrau, Carsten Brosda, Johannes Everke, Michael Otremba, Rolf Strittmatter und Veronika Reichboth.  Inzwischen ist Hamburg Invest mit der von Veronika geleiteten Startup-Unit ein verlässlicher Partner.

Sängerin Natalie Dorra bekommt spontan Vokalunterstützung von Katrin Wulff von Pausenkicker.

Das gilt ebenso für EY (Ernst & Young), unser Unterstützer der ersten Stunde. Wir sind super stolz darauf, dass sich ein so „seriöses“ Unternehmen darauf eingelassen hat, beim Startups@Reeperbahn Pitch, mit einem neuen Player am Markt, Startups mit Investoren in einem Stundenhotel zu verkuppeln. Seitdem ist EY treu an unserer Seite. Besonderer Dank geht dabei an Jan Brorhilker und Jan-Menko Grummer.

Auch die Deutsche Bank,  mit der von Shelley Luise Burke geführten Startup-Unit, ist ein enger Begleiter von Hamburg Startups und unterstützt viele Formate von uns.  Die Startup-Team ist heute einen fester und anerkannter Bestandteil der Hamburger Startup-Szene. Unser Dank geht vor allem an Shelley Luise Burke und Oliver John.

Die Camparitivo-Bar wurde rege besucht.

Ihren ersten Auftritt hatte die Initiative QVC Next beim Startups@Reeperbahn Pitch im September 2017. Sie gehört zum multimedial aufgestellten Handelsunternehmen QVC und hat seither schon 15 Startups ins Programm genommen, darunter fünf aus Hamburg. Das ist wirklich eine mehr als beeindruckende Zahl. QVC unterstützt mit der Startup-Initiative QVC Next auch unser Herzensthema Female Founders und den neuen StartupSpot. Besonderer Dank geht hier an Susanne Müller, Katrin Lange und Justina Adu.

Ein langjähriger Geschäftspartner von QVC ist DS Produkte. Das Unternehmen aus Stapelfeld ist durch seinen Geschäftsführer Ralf Dümmel und seine vielen Investments in der Gründershow „Die Höhle der Löwen“ bekannt geworden. Ralf Dümmel selbst konnte bei der Party nicht dabei sein, da er in Gründer-Mission unterwegs war, aber das Investment-Team von DS Produkte war stark vertreten und wird uns und viele Startups weiterhin tatkräftig unterstützen.

Und jetzt: Paaaaarty!

So dass musste einfach alles mal gesagt werden, weil ohne diese, viele andere Partner und vor allem die aktuell 680 hanseatischen Startups Hamburg Startups nicht da wäre, wo es heute steht. Mittlerweile hat unser Team neben den Gründerinnen sieben feste und drei freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Gerade in den letzten Monaten sind wir mächtig gewachsen; ein Grund mehr kräftig zu feiern. Genau das haben wir am Donnerstag mit über 200 geladenen Gästen getan, im Volt in der Karolinenstraße. Vielen Dank an das Team dort, das eine rauschende Party möglich gemacht hat.

Und auch der Elba Libre mit dem Hamburger Rum Ron Elba war heiß begehrt.

Coole Drinks durften da natürlich nicht fehlen. Ron Elba und Campari waren mit eigenen Bars und Longdrink-Kreationen vertreten, Tonka Gin stellte uns die wichtigste Zutat für leckere Gin Tonics. Und nur so viel: Es gingen einige Gläser über die Theke. Für ein musikalisches Highlight sorgte der Liveauftritt der stimmgewaltigen Nathalie Dorra. Danach wurden kräftig die Tanzbeine geschwungen, denn DJ Nils rockte den Dancefloor und innerlich tanzen wir immer noch ein bisschen. Derart beschwingt, machen wir uns bereit für die nächsten fünf Jahre Hamburg Startups und können Euch versprechen: Da wird noch eine Menge zu feiern sein!

 

Alle Fotos: Stefan Groenveld

The post Hamburg Startups feiert 5. Geburtstag! appeared first on Hamburg Startups.


VIREED – Virtual Reality für die medizinische Ausbildung

$
0
0

Mit VIREED hält die Virtual Reality Einzug in die medizinische Aus- und Fortbildung. Das Hamburger Startup entwickelt gerade eine Lernplattform, die Studierende und Ärtze gleichermaßen nutzen können. Der Gründer Nick Wiese erklärt uns im Interview, wie das funktioniert.

 

Hallo Nick, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst! Bitte stelle zu Beginn Dich und Dein Team kurz vor!

Sehr gerne! Mein Name ist Nick Wiese, 26  Jahre alt und gebürtiger Hamburger. Ich bin geschäftsführender Gesellschafter der VIREED UG. Mit im Gründerteam ist noch Arne Urff, unser CTO. 32 Jahre alt und ebenfalls Hamburger.

 

Wie ist die Idee zu VIREED entstanden?

Tatsächlich durch meine Bachelorarbeit, welche ich im März letzten Jahres geschrieben habe. Kurz gesagt habe ich eine Studie durchgeführt, innerhalb der ich klassische und virtuelle/immersive Präsenzveranstaltungen im Bereich der Hochschullehre verglichen und untersucht habe. Mittels 6 GoPros habe ich ein 360-Grad-Video einer Vorlesung erstellt und diese mit inhaltlich passenden 3D-Animationen versehen. Die Studenten haben diese dann mittels eines Virtual Reality Headsets (Oculus Rift Development Kit 2) immersiv nacherleben können. Das Testergebnis war erstaunlich gut. Der einzige Haken an der virtuellen Vorlesung war jedoch die fehlende Interaktion der Studenten, da auch 360-Grad-Content am Ende des Tages ein Video bleibt. Banale Dinge wie das Erstellen von Notizen ist bei reinem 360-Grad-Content einfach nicht möglich.

Nutzt man jedoch echte, auf 3D-Modellen basierte Virtual Reality, öffnet dieses einem ungeahntes Potenzial zur Erstellung und Kreierung von immersiven, interaktiven und auf Learning by Doing basierten Lernerfahrungen. Und gerade im Bereich der Medizin existiert eine Vielzahl an sinnvollen Einsatzmöglichkeiten für ein solches Medium. Die Vision stand, und direkt nach Fertigstellung meiner Bachelorarbeit haben wir das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) als Partner gewonnen und das Projekt VIREED MED  gestartet. VIREED steht übrigens für VIrtual REality EDducation.

 

Was genau bietet VIREED an und wie funktioniert das?

VIREED ist der Name des Unternehmens. Mit VIREED MED entwickeln wir gerade unser erstes Produkt. VIREED MED ist eine medizinische Virtual Reality Education-Plattform für Studenten, Ärzte und Fachpersonal zum sozialen und fachlichen Austausch sowie zum Lernen, Trainieren und Simulieren von medizinischen Eingriffen und Notfallsituationen.

Stell dir vor, du bist frischer Student des ersten Semesters der Medizin. In der Uni, und in der Zukunft auch von Hause aus, setzt du dir ein VR-Headset auf und befindest dich direkt in der Welt von VIREED MED. Jeder startet auf unserer VIREED HOME-Plattform, welche optisch eine Mischung zwischen schicker Universität und einer modernen Privatbibliothek ist. In diesem Raum befinden sich bereits deine Kommilitonen sowie andere User und unterhalten sich. Die HOME-Plattform verfügt über verschiedene Räumlichkeiten mit verschiedenen Möglichkeiten. Zum Beispiel wird es einen Keynote-Raum geben, in dem du oder andere User zum Beispiel Doktorarbeiten oder andere Forschungsergebnisse vorstellen und mit dir teilen können. In einem weiteren Raum soll es möglich sein, einem Chirurgen bei seiner Arbeit mittels unserer 360-Grad Mediathek oder sogar per Livestream unserer Partnerkrankenhäuser aus der ersten Reihe zuzugucken.

Kern-Content unserer Plattform ist jedoch eine große Auswahl an interaktiven Lernszenarien. Von Basic-Life-Support – Was sind eigentlich die absolut notwendigen Schritte, die ich innerhalb von zwei bis drei  Minuten nach eintreten eines Herzstillstandes des Patienten durchführen muss, um diesem das Leben zu retten? – bis hin zu hochkomplexen Situationen im Schockraum einer Notaufnahme.

Stell dir vor, der beste Oberarzt der Welt gibt dir Privatstunden und trainiert mit dir Schritt für Schritt komplexe oder einfache Szenarien, und zwar wann immer und so oft du willst. Im Anschluss kannst du dich selbst unter realistischen Bedingungen in sogenannten Ernstfallsimulationen testen. Unser Reporting-Tool erstellt dir nach Abschluss ein persönliches Leistungsprotokoll, welches deine erbrachten Leistungen, aber vor allem deine vorhandenen Defizite aufzeigt. Mit VIREED MED wollen wir unsere User besser und vollständig auf den Alltag im Bereich der Medizin vorbereiten.

Arne Urff und Nick Wiese (Foto: VIREED)

 

Welche Zielgruppe spricht VIREED an?

Anfangen werden wir mit Studenten und planen, mit ihnen vom ersten Semester an mitzuwachsen. Nachdem die Ausbildung abgeschlossen ist, richtet sich unser Fokus auch auf Fort- und Weiterbildung sowie Pflichtschulungen. Ziel ist es also, nicht nur Studenten, sondern auch Ärzte und medizinisches Fachpersonal aus anderen Bereichen zu erreichen. Wie zum Beispiel aus der Pflege.

 

Ist das Verfahren schon in der Praxis getestet worden?

Durch den engen Austausch mit unseren Partnern wird unsere Plattform kontinuierlich von Ärzten oder Studenten getestet. Anfang 2019 starten wir dann zusammen mit dem UKE unsere erste große Studie mit circa 400 Studenten. Aktuell verhält sich das Feedback sehr positiv, natürlich zählt auch immer ein bisschen Vorstellungskraft dazu, da unsere Plattform noch eine Weile in der Entwicklung stecken wird.

 

Ihr habt Euch bisher auf den Medizinbereich spezialisiert. In welchen anderen Branchen wäre der Einsatz Eurer Technologie noch denkbar?

Überall dort, wo Prozesse trainiert werden, ergibt sich auch die Möglichkeit einer VR-Education-Plattform. Ob sich aktuell oder in Zukunft auch ein Markt sowie ein passendes Business Model für diesen Bereich formen lassen, ist natürlich eine andere Frage. Die Erkenntnis, dass Virtual Reality im Bereich des prozessbasierten Trainings einen enormen Mehrwert ausmachen kann, wird auch bald in der breiten Gesellschaft angekommen sein. Je mehr sich Virtual Reality etablieren kann, desto größer und interessanter werden natürlich auch die Einsatzmöglichkeiten.

 

Welche sind Eure wichtigsten Mitbewerber?

Die wichtigsten Mitbewerber kommen aus den Staaten. Unternehmen wie BioflightVR oder Arch Virtual, welche von Partnerschaften mit zum Beispiel Oculus oder HTC profitieren. Jedoch ist die Art und Weise der Ausbildung in den Staaten nicht mit der hiesigen zu vergleichen. Besonders die deutsche Medizinausbildung genießt ein international hohes Ansehen. Das spielt uns im Raum Europa natürlich in die Karten.

 

Wer sind Eure Partner und Investoren?

Unsere Partner neben dem UKE sind aktuell Philips, die Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW), die Universität Hamburg, die Gesundheitswirtschaft Hamburg sowie weitere Partner aus der Medizintechnik. Zu den Investoren zählt aktuell Axel Springer. Das Health Innovation Port (HIP) von Philips ist ein wirklich schöner und chancenreicher Ort zum Wachsen. Nicht nur der Austausch mit den anderen HIP-Startups, sondern auch die interessanten Besucher und spannenden Veranstaltungen bringen einen voran. Da hauptsächlich das Thema Medizin im Fokus steht, befindet man sich automatisch im Richtigen Umfeld. Die Dichte und Qualität der potenziell wertvollen Kontakte ist dadurch ziemlich hoch. Aber natürlich auch Events, wie ihr sie veranstaltet, bringen uns voran. Startups können extrem viel von den erfahrenen Menschen der Branche lernen. Euer Innomatch-Event zum Beispiel ist eine ideale Chance, um einen Mentoren für das eigene Startup zu gewinnen.

 

Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate?

Hauptsächlich das Gewinnen weiterer Partner und Investoren zur planmäßigen Fertigstellung unserer ersten Beta-Version Anfang 2019. Des Weiteren wollen und müssen wir unser Team ausbauen. Daher Suchen wir Unreal Engine-Entwickler, die mit der gleichen Leidenschaft an unserer Vision und der Zukunft der medizinischen Ausbildung arbeiten wie wir es tun. Natürlich ist Geld auch immer ein Thema. Auch da arbeiten wir an verschiedenen Baustellen um unser vorhaben zu finanzieren. In circa acht Monaten wollen wir unsere Seed-Runde schließen. Es liegt also ein Haufen Arbeit vor uns, aber es macht auch einfach extrem viel Spaß.

 

Vielen Dank für das Interview!

The post VIREED – Virtual Reality für die medizinische Ausbildung appeared first on Hamburg Startups.

FIC 2018 FOOD AWARD – bewerbt Euch jetzt!

$
0
0

Den 2. Juli hat sich die Food-Branche längst ganz dick im Kalender angestrichen, denn dann geht in der Handelskammer Hamburg das Food Innovation Camp über die Bühne. Ein absoluter Höhepunkt wird dabei die Verleihung des FIC 2018 FOOD AWARD. Dafür können sich alle Food-Startups mit tollen, innovativen und leckeren Produkten ab sofort bewerben. Wie das geht, verraten wir Euch in diesem Beitrag!


Ihr habt ein Nahrungsmittel entwickelt, das auf jedem Speiseplan stehen sollte? Euer neues Getränk ist ein Durstlöscher, wie ihn noch keine Kehle erlebt habt? Mit Euren Nahrungsergänzungsmitteln schlagt Ihr einen ganz neuen Weg ein? Dann seid Ihr bei uns genau richtig! Wir suchen nämlich die besten und innovativsten Produkte aus der Food-Branche, um sie mit dem FIC 2018 FOOD AWARD von Hamburg Startups auszuzeichnen.

FIC 2018 Food Award

Bewerben können sich hier junge Unternehmen aus ganz Deutschland in den Kategorien BESTER NEWCOMER und BESTES PRODUKT. Auf die Gewinner warten tolle Preise, etwa eine Listung in 180 BUDNI-Filialen und ein Mediapaket im Wert von 50.000 Euro bei der MOPO Hamburg, oder ein Casting bei QVC und ein Bruttomediavolumen von Foodist im Wert von 55.000 Euro sowie einen Stand auf dem Food Innovation Camp 2018. Bewerbungsschluss ist der 19. Mai 2018.

Ein würdiger Schauplatz für die Verleihung der FOOD AWARDS: der Alber-Schäfer-Saal der Handelskammer Hamburg.

Die Jury

Die Teilnehmer werden von einer Experten-Jury begutachtet. Deren Mitglieder sind sowohl Investoren, als auch Vertreter aus der Medienwelt, dem Handel und der etablierten Wirtschaft. Darunter so einflussreiche Persönlichkeiten wie REWE Einkaufschef Hans-Jürgen Moog, BUDNI Einkaufsleiter Nicolas Wöhlke, Vice President Merchandising QVC, Ronald Käding, Holger Stanislawski, efood-Blog Gründer Fabio Ziemßen, Investor und Unternehmer Marcell Jansen und viele mehr!

Die Jurysitzung findet am 4. Juni statt, die große Preisverleihung dann im Rahmen des Food Innovation Camps am 2. Juli in der Handelskammer Hamburg. Dort gibt es einen schicken Award für die Vitrine und vor allem wertvolle Preise von unseren Partnern, der IWAN BUDNIKOWSKI GmbH, der Hamburger Morgenpost, QVC und Foodist.

Die Kategorien

Bester Newcomer
Um hier teilnehmen zu können, müsst Ihr folgende Kriterien erfüllen:

  • Ihr habt ein Produkt aus den Bereichen Food und Beverage.
  • Euer Startup ist nicht älter als 18 Monate.
  • Euer Produkt ist lieferfähig.
  • Der Firmensitz befindet sich in Deutschland.

Als Preis winkt ein Casting bei QVC sowie ein Mediabudget im Bruttowert von 55.000 Euro bei Foodist!

Bestes Produkt
Für diese Kategorie gelten folgende Bedingungen:

  • Ihr habt ein Produkt aus den Bereichen Food, Beverage oder Nahrungsergänzungsmittel.
  • Ihr seid in der Lage, den Lebensmitteleinzelhandel mit mindestens 200 Verkaufseinheiten zu beliefern.
  • Der Firmensitz befindet sich in Deutschland.

Hier besteht der Preis aus der Listung in 180 BUDNi-Filialen und einem Mediabudget in Höhe von 50.000 Euro bei der Hamburger Morgenpost.

Alle Sieger erhalten zudem einen Stand auf dem Food Innovation Camp 2018.

Die Vorjahressieger

Das Team von Lycka freut sich über die Auszeichnung als BESTES PRODUKT 2017.

Der FOOD AWARD von Hamburg Startups wird in diesem Jahr zum zweiten Mal verliehen. 2017 holte sich der außergewöhnliche Brotaufstrich von Smuus die Trophäe für den besten Newcomer, Lycka wurde mit Eis und Mini Power-Riegeln bestes Produkt. Welchen positiven Effekt der Erfolg für sein Startup hatte, bestätigt uns Lycka-Gründer Felix Leonhardt:

Der Hamburg Startups FOOD AWARD war für uns ein super Push in den Medien und im Handel. Die Kombination aus Presse, Werbung in der Mopo und die Listung bei Budnikowsky  haben unsere Produkte auf jeden Fall vorrangebracht. Wir werden uns dieses Jahr mit unseren Innovationen wieder bewerben, und ich würde es jedem Gründer auf jeden Fall empfehlen! Die externe Validierung von Produktqualität ist etwas, was als Referenz für Einkäufer deutschlandweit wertvoll war.

Wer sich jetzt für den FIC 2018 FOOD AWARD bewerben möchte, kann das hier tun. Die Preisverleihung ist aber nicht die einzige Möglichkeit, beim Food Innovation Camp ganz groß rauszukommen. Auch die Teilnahme als Aussteller auf unserer Messe bietet beste Chancen, Investoren und Entscheider aus der Branche zu treffen. Dazu gibt es Speed-Datings und Matchmakings, die Möglichkeit an einem Pitch teilzunehmen und vieles mehr. Alle Infos und Teilnahmebedingungen findet ihr hier.

Alle Food-Trends gibt es bei Food Innovation Camp!

Am 2. Juli veranstaltet Hamburg Startups in Kooperation mit dem StartupSpot zum zweiten Mal das Food Innovation Camp in der Handelskammer Hamburg. Das erste Food Innovation Camp 2017 war bereits ein großer Erfolg: über 1100 Besucher, 78 Aussteller, über 500 Matchmaking-Gespräche zwischen Food-Startups und Entscheidern aus Handel und Gastronomie und auch Investoren, spannende Vorträge und die Preisverleihung des ersten FOOD AWARDS belegen das. Und das erwartet die Besucher 2018:

  • Networking mit den Entscheidern aus Handel, Gastronomie und Investment.
  • Zahlreiche Aussteller präsentieren schmackhafte Innovationen und neueste Entwicklungen aus Food-Tech, Logistik und mehr.
  • Das Rahmenprogramm greift diese Trends auf und bietet fundierte Informationen in Fachvorträgen, Diskussionsrunden und Workshops.
  • Speeddatings und Matchmakings bringen Startups und Vertreter des Groß- und Einzelhandels, Investoren und Kooperationspartner zusammen.
  • Presse- und Bloggerführungen durch die Expo bieten den Ausstellern direkten Kontakt zu interessierten Multiplikatoren.
  • Ein Pitch-Bühne bietet Startups die Möglichkeit, sich vor Entscheidern und Investoren zu präsentieren.
  • Als Höhepunkt werden wieder die FOOD AWARDS vergeben!

Fotos: Stefan Groenveld

The post FIC 2018 FOOD AWARD – bewerbt Euch jetzt! appeared first on Hamburg Startups.

recalm bekämpft Lärm mit Antischall

$
0
0

Kürzlich hat recalm auf der Hannover Messe den Gründerwettbewerb Digitale Innovationen des Bundeswirtschaftsministeriums gewonnen. Am 17. Mai ist das Team beim Hamburg Innovation Summit zu sehen. Umso mehr freuen wir uns, die Jungs von recalm zwischendurch noch für ein Interview erwischt zu haben, um uns erklären zu lassen, wie sich Lärmbelästigung im Alltag verringern lässt.

 

Hallo liebes recalm-Team, vielen Dank, dass Ihr Euch die Zeit für ein Interview nehmt! Würdet Ihr Euch zu Beginn bitte kurz vorstellen?

Hallo, liebes Hamburg Startups-Team. Wir haben zu danken und freuen uns über das Interesse an recalm! Unser Team besteht derzeit aus sechs Mitgliedern. Wir, das sind Marc, Martin und Lukas, fungieren als Geschäftsführer in den Bereichen Hardware- und Softwareentwicklung sowie Business Development. André und Sebastian kümmern sich um die Weiterentwicklung des Produkts. Unterstützt wird das Team von Ralf, unserem Mentor.

 

Wie ist die Idee zu recalm entstanden?

Marc wohnt in Hamburg-Altona, direkt oberhalb des Fischmarktes. Im Sommer 2016 wollte Marc bei offenem Fenster schlafen, hat aber aufgrund des Lärms keine Ruhe gefunden. „Ruhe auf Knopfdruck und das ohne Kopfhörer tragen zu müssen – das wäre es doch!“, dachte er sich und kam so auf die Idee zu recalm. Nach ersten Recherchen und einigen Gesprächen wurde uns schnell klar, dass Marc stellvertretend für viele Menschen steht, bei denen Lärmbelastung im Alltag zu einer ungewollten Einschränkung der Lebensqualität führt. Seitdem arbeiten wir an der Lösung dieses Problems.

 

Wie funktioniert die Technologie von recalm?

Um dem Stress- und Gefahrenfaktor Lärm entgegenzuwirken, entwickeln wir ein intelligentes, anwenderfreundliches Akustikgerät zur aktiven Lärmminderung. Durch Aussenden eines Antischall-Signals, mit entgegengesetzter Polarität zur Lärmquelle, werden mittels destruktiver Interferenz störende Signale ausgelöscht. Dazu setzen wir Lautsprecher, Mikrofone und unsere eigens entwickelte Software ein. Die Summe all dessen ergibt ein kompaktes Produkt, das zum Beispiel in Fahrzeugsitze integriert wird.

Vier vom Team recalm: Marc von Elling (CEO), Martin Günther (CTO), Ralf Ressel (CFO) und Lukas Henkel (COO) (Foto: recalm)

 

Angefangen habt Ihr mit recalm, um den Lärm in Flugzeugen zu reduzieren, jetzt konzentriert Ihr Euch vor allem auf Baumaschinenführer als Zielgruppe. Wie kam es zu diesem Kurswechsel?

Auf diesen Kurswechsel werden wir häufiger angesprochen. Die Idee ist in der Luftfahrt auf Begeisterung gestoßen, die Branche strotzt aber nicht gerade vor Agilität. Zudem besteht ein hoher Zertifizierungsaufwand, wenn man Hardware ins Flugzeug bringen möchte. Wir mussten uns seinerzeit überlegen, welche Szenarien für uns als junges Startup darstellbar sind. Dabei waren unternehmerische Faktoren, aber auch technologische Herausforderungen ausschlaggebend. Zähneknirschend haben wir diesen Anwendungsfall vorerst auf Eis gelegt – produktseitig hat uns das jedoch nicht zurückgeworfen.

Gleichzeitig sind wir über unser Netzwerk auf eine Branche aufmerksam geworden, in der Lärm ein großes Problem ist und die dementsprechend hohen Bedarf aufweist: die Bau- und Landmaschinenbranche. Hierbei kam uns entgegen, dass in der Branche noch ein Handschlag bei Absprachen zählt und wir uns produktseitig erstmal auf einen Anwender je Fahrzeug konzentrieren konnten. Die Fahrer und Fahrerinnen dieser Maschinen sind Lärm per se ausgesetzt, wenn sie in ihren Fahrzeugkabinen sitzen, und das bis zu acht Stunden am Tag! Hier können wir einen echten Mehrwert bieten, indem wir beispielsweise bestimmte Motorengeräusche mindern.

 

In welchen Bereichen ließe sich Eure Technologie noch einsetzen?

Unsere Vision ist es, die Lebensqualität von möglichst vielen Menschen zu erhöhen, indem wir Lärm mindern. Das Schöne an unserer Active Noise Cancelling Technologie ist, dass wir sie theoretisch in jeglicher Art von Sitzen integrieren können. Wir planen eines Tages in Bussen, Bahnen, Autos und Flugzeugen vertreten zu sein, um so noch mehr Menschen von unserer Technologie profitieren zu lassen.

 

Ihr habt mit recalm schon einige Hamburger Förderprogramme und -institutionen nutzen können. Bitte gebt uns einen Überblick!

Angefangen hat unsere Reise im Accelerator-Programm von Airbus. Pünktlich zum erwähnten Kurswechsel haben wir das EXIST-Stipendium des BMWi erhalten. Unsere Anschlussförderung heißt InnoRampUp und greift ab August dieses Jahres. Darüber hinaus sind wir im regen Austausch mit dem Startup Dock und der IFB Hamburg, um zu schauen, ob und wie Förderung für uns sinnvoll ist. Es mag vielleicht nicht die Strategie der großen Schritte sein, aber wir fühlen uns damit wohl und sind sehr zufrieden mit der Entwicklung von recalm.

 

Welches sind die größten Hindernisse, die Ihr als Gründer bisher überwinden musstet?

Der Marktwechsel von der Luftfahrt zur Bau- und Landmaschine war mit Sicherheit spannend, keine Frage. Das mühevoll aufgebaute Netzwerk und Beziehungen zu künftigen Kunden schienen plötzlich umsonst gewesen zu sein, was, wie wir jetzt wissen, völlig unbegründet war. Es war ein kleiner Neuanfang nötig. Wir glauben aber, dass wir das vernünftig gelöst haben und auch das nötige Quäntchen Glück hatten. Im Nachhinein sind wir mehr als froh darüber, den Schritt gegangen zu sein. Die nächste große Herausforderung heißt Markteintritt – darauf freuen wir uns schon!

 

Welches sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate?

Das große Ziel ist der Markteintritt. Wir sind von einer Hand voll potenzieller Kunden eingeladen worden, zusammen mit ihnen auf der weltgrößten Baumaschinenmesse, der bauma, auszustellen. Diese findet im April 2019 in München statt. Bis dahin soll das Produkt einen Langzeittest durchlaufen haben und in ersten Fahrzeugen dieser Kunden integriert sein. Um das erreichen zu können, werden wir unser Team sukzessive vergrößern. Unser Plan ist es, bei recalm einen Ort zu schaffen, an dem wir gemeinsam daran arbeiten, unsere Vision der Stressreduktion durch Lärmreduktion Realität werden zu lassen. Wir freuen uns, dort Startup-Enthusiasten, kompetente Mitstreiter und tolle Menschen willkommen zu heißen, die unser Team bereichern! Wir suchen derzeit zum Beispiel einen Softwareentwickler im Bereich Embedded Systems.

 

Vielen Dank für das Interview!

The post recalm bekämpft Lärm mit Antischall appeared first on Hamburg Startups.

LunchNow bittet zum Mittagstisch

$
0
0

Wohin in der Mittagspause? Diese Frage beschäftigt jeden Tag Millionen Menschen. In Hamburg und seit kurzem auch in Frankfurt hilf LunchNow bei der Beantwortung. Allein in der Hansestadt sind schon über 600 Restaurants im Angebot, und das ist nur der Anfang. Was das Startup für die Zukunft so alles plant, verraten wir Euch in diesem Beitrag!

Wer erst BWL und dann Informatik studiert und dazu noch eine Idee hat, die ein Alltagsproblem vieler Menschen löst, erfüllt schonmal einige wichtige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Gründung. Julian Brott gehört in diese Kategorie, für einen Start in die Selbständigkeit fehlte ihm nur noch der richtige Geschäftspartner. Den fand er über seinen Vater, einen Steuerberater. Zu dessen Kunden gehört Mark Witt. Mark hat in seinem Berufsleben schon eine Menge wertvolle Erfahrungen gesammelt, unter anderem bei der Restrukturierung von mittelständischen Möbelproduzenten. Julians Idee stammt allerdings aus einer ganz anderen Branche.

LunchNow schließt eine Servicelücke der Gastronomie

Er hat nämlich eine Plattform entwickelt, auf der Nutzer sich über die Mittagstisch-Angebote in ihrer Umgebung informieren können. Ein ziemlich naheliegendes Konzept, das aber noch kaum jemand richtig umgesetzt hatte. Um ähnliche Angebote zu finden, musste man schon nach New York oder Hongkong reisen. Mark erkannte schnell das große Potenzial, das in der Idee steckt, und gründete zusammen mit Julian LunchNow. Im Herbst 2016 war das, und als Ende des Jahres der Service dann im Internet und per App zur Verfügung stand, waren schon 150 Gastronomen mit ihren Tagesgerichten dabei.

Das Gründerduo von LunchNow: Mark Witt und Julian Brott.

Für die hungrigen Nutzer ist LunchNow kostenlos, auch muss man sich nicht lange anmelden oder irgendwelche persönlichen Daten hinterlassen. Einfach den aktuellen Standort eingeben, die Software schlägt dann automatisch die passenden Restaurants in der Nähe vor. Diese lassen sich noch weiter filtern, je nachdem, worauf man gerade Appetit hat und was der Geldbeutel hergibt. Die Gastronomen zahlen eine feste Gebühr, die für die einfachste Version umgerechnet 1,27 Euro pro Tag beträgt. Die Eingabefunktion für die Restaurants hat LunchNow so einfach und zugleich komfortabel wie möglich gehalten. Da zudem viele Gerichte immer wieder den Weg auf die Tageskarte finden, genügt oft ein Zugriff auf das Archiv, um das Angebot zu aktualisieren. Rund 40.000 Gerichte sind mittlerweile gespeichert.

Die App von LunchNow zeigt, welche Partnerrestaurants in der Umgebung einen Mittagstisch anbieten.

Zusätzlich zur Basisfunktion bietet LunchNow noch eine Reihe kostenpflichtiger Extraleistungen. So lassen sich die Eintragungen aus der App auch auf die Webseite des Restaurants übertragen. Zudem hilft das Startup seinen Partnern beim Marketing, etwa durch die Erstellung professioneller Fotos und Videos oder mithilfe von Verlosungen und Rabattaktionen, die über Facebook kommuniziert werden. All diese Services haben schon viele Gastronomen überzeugt, vom kleinen Restaurant um Ecke bis zum Gourmettempel, und auch einige namhafte Ketten sind unter den inzwischen über 600 Kunden.

Seit März auch in Frankfurt

Dank dieser erfreulichen Entwicklung beschäftigt LunchNow mittlerweile 18 Mitarbeiter, Ende des Monats werden es voraussichtlich schon 22 sein. Das schnelle Wachstum ging allerdings nicht ganz reibungslos über die Bühne. Vor allem an der Webseite musste einiges optimiert werden, so war zum Beispiel zeitweise die Ladezeit viel zu lang. Inzwischen gelöste Kapazitätsprobleme waren auch der Hauptgrund dafür, dass der schon länger geplante Start in Frankfurt und dem Gebiet Rhein-Main erst im März 2018 erfolgen konnte.

Beim Team von LunchNow stehen die Zeichen immer auf Mittagessen.

Weitere Standorte werden sicherlich folgen, und auch gegen eine Internationalisierung spricht im Prinzip nichts. In 27 Ländern ist der Name LunchNow geschützt, darunter auch China und die USA. Im Fokus steht allerdings vorerst der Ausbau des Serviceangebots. Eine gerade geschlossene Kooperation mit der Tischreservierungplattform Bookatable gehört da ebenso dazu, wie die Entwicklung eines Tools, das den Nutzern erlauben wird, sich über soziale Medien zum Mittagessen zu verabreden. Wenn alles klappt, wird es Ende des Jahres auch möglich sein, über LunchNow Gerichte zu bestellen und per PayPal zu bezahlen. Das verkürzt die Wartezeit im Restaurant auf ein Minimum und verschafft den Gastronomen noch mehr Planungssicherheit.

Eine weitere Idee, die bald in die Tat umgesetzt werden soll: Gastronomen können per Push-Benachtichtigung gezielt auf besonders attraktive Rabattaktionen aufmerksam machen. Dabei wird sich auch in Zukunft alles nur um den Mittagstisch drehen; andere gastronomische Angebote oder Lieferdienste sind kein Thema. Geld dagegen ist eines, wie bei jedem Startup. Zwei Millionen Euro haben Privatinvestoren dem jungen Unternehmen schon gegeben, Gespräche für weitere Finanzierungen laufen. Ein positives Ergebnis scheint ziemlich wahrscheinlich, während eines sicher ist: LunchNow ist noch lange nicht satt, dieses Startup wird uns noch einiges auftischen!

Alle Food-Trends gibt es bei Food Innovation Camp!

Am 2. Juli veranstaltet Hamburg Startups in Kooperation mit dem StartupSpot zum zweiten Mal das Food Innovation Camp in der Handelskammer Hamburg. Das erste Food Innovation Camp 2017 war bereits ein großer Erfolg: über 1100 Besucher, 78 Aussteller, über 500 Matchmaking-Gespräche zwischen Food-Startups und Entscheidern aus Handel und Gastronomie und auch Investoren, spannende Vorträge und die Preisverleihung des ersten FOOD AWARDS belegen das. Und das erwartet die Besucher 2018:

    • Networking mit den Entscheidern aus Handel, Gastronomie und Investment.
    • Zahlreiche Aussteller präsentieren schmackhafte Innovationen und neueste Entwicklungen aus Food-Tech, Logistik und mehr.
    • Das Rahmenprogramm greift diese Trends auf und bietet fundierte Informationen in Fachvorträgen, Diskussionsrunden und Workshops.
    • Speeddatings und Matchmakings bringen Startups und Vertreter des Groß- und Einzelhandels, Investoren und Kooperationspartner zusammen.
    • Presse- und Bloggerführungen durch die Expo bieten den Ausstellern direkten Kontakt zu interessierten Multiplikatoren.
    • Ein Pitch-Bühne bietet Startups die Möglichkeit, sich vor Entscheidern und Investoren zu präsentieren.
    • Als Höhepunkt wird der FIC 2018 FOOD AWARD vergeben! Die Bewerbungsfrist für die Kategorien BESTER NEWCOMER und BESTES PRODUKT endet am 19. Mai. Zur Bewerbung geht es hier.

The post LunchNow bittet zum Mittagstisch appeared first on Hamburg Startups.

Food Innovation Camp: gesünder essen mit foodimono und MiYammi

$
0
0

Beim Food Innovation Camp am 2. Juli in der Handelskammer Hamburg präsentieren wieder zahlreiche Food-Startups ihre Produkte und Ideen. Zwei von ihnen schauen wir uns schon heute einmal genauer an: foodimono produziert vegetarische Mahlzeiten für Sportler und MiYammi kümmert sich um die gesunde Ernährung von Kindern.

foodimono – vegetarische Mahlzeiten für Sportler

Das Startup JaNaLa Green launchte am 29. Januar 2018 seinen Online Shop foodimono für vegetarische Fitness-Gerichte. Damit möchte das Unternehmen sportliche Vegetarier dabei unterstützen, ihre Trainingsziele zu erreichen, beispielsweise Muskelaufbau, Fettabbau oder einfach gesunde Ernährung. Aktuell hat foodimono sechs vegetarische Gerichte mit originellen Namen im Programm: GAINZILLA, SOUPERMAN, THE INCREDIBLE BULK, TO FU OR NOT TO FU, MRS. HÄLZY und MR. HÄLZY.

Dieses Gericht heißt THE INCREDIBLE BULK und enthält Vollkornreis, Veggie-Filets, Edamame und Zuckerschoten (Foto: foodimono)

Jasmin Lakenbrink, Geschäftsführerin der JaNaLa Green UG, erklärt: „Mit foodimono möchte ich den Alltag von fitnessbegeisterten Vegetariern erleichtern. Frische, Qualität und raffinierte Rezepte stehen dabei für mich an oberster Stelle. Leider findet nicht jeder im stressigen Arbeitsalltag, samt Training und Hobbys, die Zeit zum Kochen. Wer dann auf die üblichen Fertiggerichte zurückgreift, muss in Kauf nehmen, dass sie nicht zum Trainingsziel passen. Genau das ändere ich mit foodimono. Ich biete vegetarische und fitnessgerechte Mahlzeiten an, die gut schmecken und ganz einfach zuzubereiten sind.“

Das Angebot reicht vom Quinoa-Gemüse über Linsensuppe im indischen Stil bis zu asiatischen Reisgerichten mit Tofu. In Zusammenarbeit mit einer Manufaktur in Hamburg werden die Sportlermahlzeiten frisch gekocht und schonend pasteurisiert. So bleiben Nährstoffe und Geschmack bestmöglich erhalten. Zugleich sind die Gerichte bis zu 21 Tage haltbar. Auf künstliche Zusätze und Konservierungsstoffe verzichtet foodimono komplett. Alle Produkte eignen sich daher für eine bewusste und gesunde Ernährung. Kunden können zwischen Gerichten mit vielen oder wenigen Kohlenhydraten wählen ‒ je nachdem, was ihrem Trainingsziel entspricht. Alle Gerichte haben einen hohen Proteingehalt und bestehen aus ausgewählten Zutaten. Nach Bestellung im Onlineshop werden die Produkte per Expressversand gekühlt direkt nach Hause oder ins Büro geliefert. Anschließend müssen die verzehrfertigen Mahlzeiten nur noch erhitzt werden.

MiYammi – Plattform für Kinderernährung

Lavinia Koch, die Gründerin von MiYammi, ist zweifache Mutter und gehört damit genau zur Zielgruppe ihres Startups. Das richtet sich nämlich an Eltern mit wenig Zeit, die aber trotzdem ihre Kinder so gesund wie möglich ernähren wollen. Entstanden ist die Idee, als sie sich mit anderen Eltern auf dem Spielplatz unterhielt und dabei feststellte, dass viele von ihnen die gleichen Probleme hatten: Kaum noch Zeit für sich selbst und dazu noch Kinder, die nur schwer von gesundem Essen zu überzeugen waren. Um das zu ändern, bastelte Lavinia fast zwei Jahre an einem Konzept, das schließlich zur Gründung der MiYammi GmbH führte.

MiYammi-Gründerin Lavinia Koch (Foto: Screenshot von der Webseite)

MiYammi ist eine Plattform, die alle Fragen rund um das Thema Kinderernährung beantworten möchte. Im Mittelpunkt steht eine Rezeptdatenbank mit unkompliziert zu kochenden Gerichten, die von Kindern getestet und für lecker befunden wurden. Eine Menüplanfunktion und Video-Tutorials helfen dabei, den wöchentlichen Speiseplan und die dafür notwendigen Einkäufe optimal zu strukturieren. Wer die klassische Papierform bevorzugt, kann sich über 40 Handouts ausdrucken.

In einem Blog beantworten Experten alle wichtigen Fragen; in Zukunft sind auch Experten-Chats geplant, damit die Nutzerinnen unmittelbar Antworten bekommen. Eine Facebook-Gruppe sorgt zudem für Austausch unter den Mitgliedern. MiYammi funktioniert nämlich wie ein Klub. Um in den Genuss aller Serviceangebote zu kommen, muss man eine monatliche Gebühr in Höhe von mindestens 6,90 Euro entrichten. Für die Zukunft hat das Startup noch einiges geplant. So ist man auf der Suche nach strategischen Partnern und Investoren und möchte auch eigene Produkte unter dem Namen MiYammi in den Handel bringen.

Alle Food-Trends gibt es bei Food Innovation Camp!

Am 2. Juli veranstaltet Hamburg Startups in Kooperation mit dem StartupSpot zum zweiten Mal das Food Innovation Camp in der Handelskammer Hamburg. Das erste Food Innovation Camp 2017 war bereits ein großer Erfolg: über 1100 Besucher, 78 Aussteller, über 500 Matchmaking-Gespräche zwischen Food-Startups und Entscheidern aus Handel und Gastronomie und auch Investoren, spannende Vorträge und die Preisverleihung des ersten FOOD AWARDS belegen das. Und das erwartet die Besucher 2018:

      • Networking mit den Entscheidern aus Handel, Gastronomie und Investment.
      • Zahlreiche Aussteller präsentieren schmackhafte Innovationen und neueste Entwicklungen aus Food-Tech, Logistik und mehr.
      • Das Rahmenprogramm greift diese Trends auf und bietet fundierte Informationen in Fachvorträgen, Diskussionsrunden und Workshops.
      • Speeddatings und Matchmakings bringen Startups und Vertreter des Groß- und Einzelhandels, Investoren und Kooperationspartner zusammen.
      • Presse- und Bloggerführungen durch die Expo bieten den Ausstellern direkten Kontakt zu interessierten Multiplikatoren.
      • Ein Pitch-Bühne bietet Startups die Möglichkeit, sich vor Entscheidern und Investoren zu präsentieren.
      • Als Höhepunkt wird der FIC 2018 FOOD AWARD vergeben! Die Bewerbungsfrist für die Kategorien BESTER NEWCOMER und BESTES PRODUKT endet am 19. Mai. Zur Bewerbung geht es hier.

Beitragsbild: foodimono

The post Food Innovation Camp: gesünder essen mit foodimono und MiYammi appeared first on Hamburg Startups.

REOS bietet IoT-Komplettlösung für Mieter und Vermieter

$
0
0

REOS – das steht für Real Estate Operating System. Das Hamburger Startup gleichen Namens hat im April 2018 sein ganzheitliches Mieter- und Immobilienmanagement auf den Markt gebracht. Was genau dahinter steckt, erklären uns die Gründer Kjell Kröger, Tom Leppin und Dr. Per Leßmann im Interview.

 

Hallo liebes REOS-Team, vielen Dank, dass Ihr Euch die Zeit für ein Interview mit uns nehmt! Bitte stellt Euch zu Beginn kurz vor!

Tom: Vielen Dank, dass wir als Trio bei Euch sein dürfen. Per (Managing Director – Legal & Finance), Kjell (Managing Director, Business Development & Sales) und ich (Partner – Product Development & Operations) haben REOS im September 2017 gegründet. Mit unserem zehnköpfigen Team im Alter von 25 bis 63 Jahren und externen Softwareentwicklern wollen wir die Digitalisierung in der Immobilienwirtschaft maßgeblich vorantreiben. Mit dem REOS-Betriebssystem können wir erstmalig Mieter, Vermieter und die Immobilie intelligent vernetzen. Dazu integrieren wir Software und IoT-Hardwarekomponenten gemeinsam in einem System. Weil der aktuelle Proptech-Markt bisher nur Teillösungen angeboten hat, mussten wir etwas vollkommen Neues auf die Beine stellen. Es war ein ambitioniertes Vorhaben.

 

Wie ist die Idee zu REOS entstanden?

Per: Tom und ich planten 2015 als Projektentwickler unser gemeinsames Bauprojekt, ein Studentenwohnheim in Berlin. Da wir in Hamburg leben, sollten möglichst viele Prozesse schnell und unabhängig vom Ort ablaufen können – also digital! Im Herbst 2018 ziehen mehr als 170 Studierende ins Carnaby Living House Berlin ein. Da ist der Verwaltungsaufwand ziemlich hoch. Jede Schlüsselübergabe, jeder Mieterwechsel und jede Nebenkostenabrechnung will versorgt werden. Das müssen wir für alle Beteiligten, somit auch für die neuen Bewohner, so einfach wie möglich gestalten.

Tom: Damals konnte ich mir nicht vorstellen, dass es keine einheitliche, digitale Lösung zum Verwalten von Immobilien und Mietverhältnissen gibt. Seit jeher werden Wohnungen vermietet. Dieser Prozess läuft immer gleich ab. Trotz der Regelmäßigkeit hat sich im Zeitalter der Digitalisierung aber noch keiner gewagt, das Prozessmanagement rund um das Mietverhältnis und die Immobilie durch automatisierte Abläufe mit digitalen Schnittstellen zu vereinfachen. Also mussten wir uns eine eigene Lösung überlegen.

Das Gründertrio von REOS: Kjell Kröger, Tom Leppinund Dr. Per Leßmann

 

Welchen Service bietet REOS an, und wer ist die Zielgruppe?

Kjell: REOS agiert im Bereich ‚Smart Building‘. Durch die Integration von IoT-Hardware im Gebäude können Vermieter ihre Immobilien mit REOS zukünftig einfacher und effizienter verwalten und betreiben. Zusätzlich setzen sie mit REOS den gesamten Vermietungsprozess, angefangen bei der Vermarktung, über den Einzug, das Wohnen bis zum finalen Auszug digital um. Unser Betriebssystem ist die erste ganzheitliche Lösung auf dem Proptech-Markt. Über die REOS-App und -Webanwendung steuern Mieter und Vermieter beispielsweise digitale Schließanlagen sowie Paketstationen und lesen ihre Verbrauchsdaten in Echtzeit aus. Betriebskostenabrechnungen erstellen Vermieter zukünftig direkt per Mausklick. Somit löst REOS einen der aufwändigsten und kostspieligsten Schritte im Vermietungsprozess.

 

Welche Vorteile habe ich als Mieter, wenn mein Vermieter den Service von REOS nutzt?

Per: Der Mieter profitiert zunächst von sinkenden Nebenkosten. Zum einen entfallen durch REOS die Arbeitsschritte von teuren Ablesediensten. Zum anderen erhoffen wir uns durch die transparente Darstellung der eigenen Verbrauchsdaten in der App auch ein wachsendes Bewusstsein für den eigenen Verbrauch von Ressourcen. Beide Aspekte sind wichtige Faktoren beim derzeitigen Städtewachstum.

Kjell: Der Wunsch nach mehr Komfort und digitalen Lebensweisen steigt auch stetig. Als Mieter möchte ich eine Push-Nachricht bekommen, wenn Arbeiten an meinem Haus stattfinden. Rohrbrüche sollen nicht erst von mir, sondern direkt vom System entdeckt werden. Meine Hausverwaltung soll per Klick erreichbar sein. Pakete will ich nach der Arbeit aus meiner eigenen Station entnehmen. Meine Tür möchte ich auch bei Bedarf aus der Ferne sicher öffnen und verriegeln können. Und wenn ich dann noch Lösungen für Mobilität, Housekeeping und Food auf einen Blick bekomme, steigt meine Wohnqualität immens. Natürlich ohne dafür zehn verschiedene Apps benutzen zu müssen. Deshalb decken wir für den Mieter all dies in einer Anwendung ab.

 

Ihr bezeichnet Euch selbst als IoT-Startup. Welche Rolle spielt das Internet of Things für Euch, und wie seht Ihr allgemein die Entwicklung?

Tom: IoT-Hardware gehört zum Herz von REOS. Das System ist eine offene SaaS-Plattform, an die diverse Geräte und Services gleichzeitig angebunden werden können. Verbrauchsdaten von Wasser, Strom und Wärme sowie die Daten von Schließanlagen, Paketstationen und vielem mehr werden über das REOS-Gateway gebündelt und in einer Anwendung automatisiert dargestellt. So verbinden wir erstmals mehrere Bereiche aus der Immobilie. Dazu mussten wir neue Schnittstellen entwicklen, die das Haus ‚zum Denken‘ bringen. Generell ist die Entwicklung von IoT-Geräten notwendig. Sie beherrscht zunehmend mehr Industriezweige. Ich bin mir sicher, dass dieser Fortschritt dazu beiträgt, dass zukünftig viele neue Geschäftsmodelle entwickelt werden können.

REOS gibt es als App und als Webanwendung.

 

Welche Probleme habt Ihr bei der Gründung gehabt, und welche Tipps habt Ihr, damit zukünftige Startups diese Probleme vermeiden können?

Kjell: Unsere größte Herausforderung bestand anfangs darin, gute Hardware-Partner zu finden. Wir musste viel Überzeugungsarbeit leisten, dass sie ihre Systeme für den Bau unserer Schnittstellen öffnen würden. Im Bereich Smart Building gehen wir zusammen nun ganz neue Wege. Das geht gemeinsam leichter als allein.

Tom: Ich kann nur jedem empfehlen: Seid neugierig, geht mit offenen Augen durchs Leben und nehmt die Dinge niemals als gegeben hin. REOS ist meine vierte Gründung.

 

Wie ist Euer Startup finanziert?

Per: Unser Proptech ist privat finanziert. Die ersten Entwicklungsschritte haben wir mit eigenem Risiko für unser Bauvorhaben realisiert. Danach hatten wir das große Glück, dass die richtigen Menschen aus unserem Familien- und Freundeskreis an die Innovation glaubten. Zudem konnten wir uns auch auf Förderungen durch Initiativen und Programme wie INVEST (BAFA), Wipano (BMWi) und Telekom Techboost verlassen.

 

Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate?

Tom: Dieses Jahr wird spannend. Binnen kurzer Zeit konnten wir mehrere IoT-HardwarePartner an das REOS-Gateway anschließen und die Mieter-App an den Markt bringen. Auch der Einbau von REOS in diverse Projekte läuft bereits auf Hochtouren. Parallel fokussieren wir die Entwicklung des Verwalterportals, um bis zum Ende des Jahres eine vollautomatisierte und digitale Nebenkostenabrechnung anbieten zu können.

Per: Wir möchten auch Kooperationen im Sinne der Wissenschaft und Forschung mit Bildungseinrichtungen wie der Hafencity Universität Hamburg (HCU) weiter vertiefen und unseren Beitrag für mehr Digitalisierung am Standort Hamburg leisten.

 

Vielen Dank für das Interview!

Bilder: REOS

The post REOS bietet IoT-Komplettlösung für Mieter und Vermieter appeared first on Hamburg Startups.

Politprominenz und tolle Startups beim Hamburg Innovation Summit

$
0
0

Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zusammenzubringen, um gemeinsam den Innovationsstandort Hamburg ins rechte Licht zu rücken – das war der Anspruch des Hamburg Innovation Summit 2018. Ein Blick auf die Liste der Teilnehmer, Aussteller und Förderer zeigt: Auftrag erfüllt! Wer alles dabei war und welche Startups bei den Hamburg Innovation Awards abräumen konnten, fassen wir in unserem großen Nachbericht zusammen!

Der Investor Arne Weber vom Bauunternehmen HC Hagemann hat Großes vor in Harburg. Im dortigen Binnenhafen entsteht der Hamburg Innovation Port auf einer Fläche von rund 20.000 qm. Bis der Gebäudekomplex bezugsfertig ist, wird es wohl noch eine Weile dauern, aber was Hamburg in Sachen Innovation schon heute zu bieten hat, konnte Weber am 17. Mai beim Hamburg Innovation Summit (HHIS) erleben. Der fand direkt gegenüber der Baustelle des Großprojekts statt, im Speicher am Kaufhauskanal und im „Goldfisch“ genannten Gebäude des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR).

Bei seinem Presserundgang besuchte Wirtschaftssenator Frank Horch (links) auch den Stand von recalm mit Gründer Marc von Elling (rechts)

Dort begann am Vormittag Wirtschaftssenator Frank Horch seine Pressetour. Dabei setzte er sich in einen kleinen Rennwagen, der vor dem DLR geparkt war, ließ sich einen Flugsimulator erklären und machte bei mehreren Ausstellern der HHIS Expo Station, um mit ihnen über ihre Unternehmen zu sprechen. Beim anschließenden Eröffnungstalk mit Arne Weber und Matthias Schmittmann vom Erfolgsstartup bentekk, das mittlerweile zum Dräger-Konzern gehört, ging es dann um die Innovationskraft und die Wettbewerbsfähigkeit Hamburgs. Da sei man auf einem guten Weg, hieß es. Ein wichtiger Faktor seien die im Auf- und Ausbau befindlichen vier Forschungs- und Innovationsparks für die Bereiche Life Sciences, Lasertechnologie, Green Technologies und Luftfahrt.

Digitalisierung überall – nur das Wetter bleibt unberechenbar

Luftfahrt war auch eines der Themen der anschließenden Future Talks. Mathias Thomsen von Airbus erklärte, die Mobilität der Zukunft fände in der Luft statt, und zeigte als Zukunftsvision eine Art Auto, dessen Fahrerkapsel auch von einer Drohne geflogen werden kann. Sarah Lisa Vogl von XRBASE aus Berlin sprach über die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Virtual und Augmented Reality, und Peter F. Schmidt von „Wer liefert was“ erzählte, wie aus einem traditionellen Verlagshaus ein modernes Digitalunternehmen wurde.

Ovy mit Gründerin Lina Müller (2. von links) war eines von sechs Startups, das sich bei „Catch the deal“ potenziellen Investoren präsentierte.

Wer nicht nur zuhören, sondern moderne Technologien erleben und mit ihren Machern ins Gespräch kommen wollte, hatte auf der schon erwähnten HHIS Expo reichlich Gelegenheit dazu. Dort präsentierten sich eine Reihe von Fördereinrichtungen, etablierten Unternehmen und Startups und boten einen guten Überblick über die Innovationskraft Hamburgs. Schauplatz der Ausstellung war die Tiefgarage des DLR. Eigentlich eine hübsche Idee, schließlich passen die Begriffe „Startup“ und „Garage“ wunderbar zusammen. Leider spielte das Wetter nicht ganz mit, durch die kalte Luft wurde es dort zeitweilig ziemlich ungemütlich. Wohl dem, der am Morgen die dickere Jacke angezogen hatte!

6 Startups bei „Catch the deal“

Der Besuch lohnte sich trotzdem auf jeden Fall, zumal dort auch noch interessante Pitches stattfanden. Unter dem Motto „Catch the deal“ konnten insgesamt sechs Startups vier potenziellen Investoren ihre Geschäftsideen nahezubringen. Bei dem von IFB Innovationsstarter initiierten Format waren dabei: upcyte technologies, das menschliche Zellen für die medizinische Forschung züchtet. attenio mit seinen digitalisierten Montageanleitungen. Sympatient, das Ängste mithilfe der Virtual Reality bekämpft. Die Zyklus-App von Ovy. Bluebird Mountain mit seinen Drohnen für Lawinenopfer. Und NautilusLog, von dem gleich noch die Rede sein wird.

Hamburgs Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher hatte auf der Bühne Gesellschaft von Roboter Pepper.

Einen Deal hat auf der Stelle natürlich keines der Startups gemacht, aber das grundsätzliche Interesse der Investoren konnten sie alle wecken. Aus Berlin war Tobias Jaeger von Axiom Venture Capital angereist, der sich sehr positiv über die Hansestadt äußerte. „Hamburg ist ein wichtiger Startup-Standort, der auch in Berlin und international immer mehr Beachtung findet.“ Als herausragende Beispiele nannte er Xing und Getränkehersteller wie Charitea oder Fritz Cola, aber auch die Pitchkandidaten seien originell und hätten Potenzial.

Bürgermeister Tschentscher kündigt Science City an

Der Nachmittag hatte noch einige attraktive Programmpunkte zu bieten, aber die absoluten Höhepunkte hatte sich der Hamburg Innovation Summit für den Schluss aufbewahrt. Nachdem zwischenzeitlich Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank einen kurzen Auftritt hatte, gab sich auch noch Hamburgs Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher die Ehre. Selbstverständlich fand auch er lobende Worte für den Standort Hamburg und betonte dabei besonders die Bedeutung der Wissenschaft. Eine wesentliche Rolle wird dabei die Science City in Bahrenfeld spielen. Dieser Wissenschaftsstandort in unmittelbarer Nähe von DESY soll es mit München-Garching und Berlin-Adlershof aufnehmen können.

Dr. Peter Tschentscher gratuliert NautilusLog zum ersten Platz in der Kategorie „Idee“.

Noch ist das Zukunftsmusik, genau wie vieles, das Ex-Bahnchef Dr. Rüdiger Grube in seiner Keynote vortrug. „Mobilität in der Digitalen Zukunft“ war der Titel. Er richtete dabei den Blick vor allem auf China. Übertrifft die Geschwindigkeit der Digitalisierung schon im Rest der Welt alle bisherigen technologischen Veränderungen, geht bei der asiatischen Weltmacht alles noch sehr viel schneller. Ein Beispiel: Gab es dort 2016 erst 100.000 Leihfahrräder, waren es ein Jahr später bereits 10 Millionen. Besitz von Fahrzeugen wird generell immer weniger zur Selbstverständlichkeit. Dagegen sind ganzheitliche Lösungen gefragt, die bei geringstmöglichem Aufwand die je nach Situation bestmögliche individuelle Mobilitätsangebote liefern. Auch in Grubes Szenario spielen dabei Kleinflugzeuge und Drohnen eine wachsende Rolle.

Die Gewinner heißenNautilusLog, CiDO und GALAB

In der Luftfahrt haben moderne Technologien schon eine Menge vorangebracht, die Schifffahrt hat da in vielen Bereichen noch Nachholbedarf. So wird das gute, alte Logbuch weitestgehend noch immer in Papierform geführt. Die App des Startups NautilusLog will das ändern und erhielt für sein digitales Logbuch den Hamburg Innovation Award in der Kategorie „Idee“. Der Preis ist, wie auch in beiden anderen Kategorien, verbunden mit einem Gründerkoffer voller hochwertiger Sachpreise und 3.000 Euro. NautilusLog setzte sich durch gegen Holiday Hero, das sich um die Rechte von Urlaubsreisenden kümmert, und Metronus, das die Virtual Reality in die Reha bringen wird.

Den Sieg in der Kategorie „Start“ holte sich CiDO: Felix Ueckermann, Dr. Julian Wulf und Boris Fast.

Während die gerade genannten Startups noch kaum auf dem Markt sind, sind die Kandidaten der Kategorie „Start“ schon vergleichsweise alte Bekannte. vilisto etwa mit seinen smarten Thermostaten, zuletzt Sieger beim Wettbewerb Gründergeist. Oder Breeze, das mit seinem System zur Messung der Luftqualität brandaktuell ist. Nachdem die EU-Kommission gerade Deutschland wegen zu hoher Luftverschmutzung verklagt hat, wird sich Bürgermeister Tschentscher damit sich noch eingehender beschäftigen. Den Zuschlag der Jury hat allerdings CiDO erhalten. Dieses Startup verwendet den Barcode auf Paketen als Türöffner. CiDO darf sich über einen von smatoo gestifteten zusätzlichen Preis freuen, nämlich eine Reise für eine Person ins Silicon Valley.

Fazit: Der Innovationsstandort Hamburg kann sich sehen lassen!

Bleibt noch der Gewinner in der Kategorie „Wachstum“ für schon etwas etabliertere Unternehmen. Die GALAB Laboratories GmbH holte sich den Preis für ihre Qualitätsanalyse unter anderem von Lebensmitteln. Damit war der offizielle Teil des Hamburg Innovation Summit beendet, Zeit für ein erstes Fazit: Kein anderes vergleichbares Event findet so starke Beachtung durch die Politik wie diese Leistungsschau, und die gezeigten Ideen und Erfindungen belegten, dass der Innovationsstandort Hamburg mehr ist als nur ein Schlagwort. Glückwunsch an Projektleiterin Annette Eberhardt und ihr Team für eine tolle Veranstaltung – das mit dem Wetter bekommt Ihr nächstes Mal auch noch hin!

The post Politprominenz und tolle Startups beim Hamburg Innovation Summit appeared first on Hamburg Startups.


BIO-LUTIONS bietet pflanzliche Alternative zu Plastik

$
0
0

Plastikmüll ist eines der größten Probleme unserer Zeit. Das Hamburger Startup BIO-LUTIONS hat nun eine pflanzliche Alternative zu Plastik entwickelt und will daraus Verpackungen und Einweggeschirr für den Weltmarkt produzieren. Wir haben uns mit dem Gründer Eduardo Gordillo über diese revolutionäre Erfindung unterhalten.

Die 2005 gegründete upgrading GmbH ist eine Designagentur, die sich auf Displays zur Verkaufsförderung im Einzelhandel spezialisiert hat. Das Geschäft läuft gut, wie ein Blick auf die Liste der Referenzkunden zeigt: Große Namen wie Beiersdorf, L’Oréal oder Philips sind dort zu finden. Dem CEO Eduardo Gordillo reichte dieser Erfolg allerdings vor sechs Jahren nicht mehr. Um die Welt nicht zuletzt für seine damals gerade ein Jahr alte Tochter ein bisschen besser zu machen, suchte er nach einer Idee, die den Umweltschutz weltweit voranbringt.

Eduardo Gordillo ist der Gründer von BIO-LUTIONS.

Eines der größten Probleme der Gegenwart ist zweifellos der Vermüllung der Umwelt durch Plastik. Einer Studie des Fachmagazins Science Advances zufolge sind von 1950 bis 2015 insgesamt 6,3 Milliarden Tonnen Plastikmüll angefallen. Nur 9 % davon wurden recycelt und 12 % verbrannt, während der Rest bestenfalls auf Deponien lagert, in großen Mengen aber auch einfach unkontrolliert in der Natur an Land und in den Meeren entsorgt wird. Die katastrophalen Folgen vor allem für die Tierwelt sind längst allgemein bekannt, dagegen getan wird allerdings noch viel zu wenig.

BIO-LUTIONS verbindet Ökologie mit Ökonomie

Eduardo fragte Unternehmer von vier Kontinenten, welches Kriterium sie dazu bewegen könnte, auf Plastik als Verpackungsmaterial zu verzichten. Einhellige Antwort: der Preis. Eine Alternative dürfe nicht teurer sein als das bisher verwendete Material. Mit seinem Startup BIO-LUTIONS, einer Ausgründung der upgrading GmbH, bietet er nun eine solche preiswerte Alternative an. Diese ist sogar deutlich umweltfreundlicher als Papier und Pappe, für deren Herstellung eine Reihe von Chemikalien zum Einsatz kommen, sowie Primärfaserstoffe aus Holz, wenn es sich nicht um Recyclingprodukte handelt.

Verpackung aus dem Agrarabfall des Ananasstrauchs

BIO-LUTIONS dagegen verzichtet völlig auf die Verwendung von Chemikalien und nutzt als Ausgangsmaterial Agrarabfälle. Für die Herstellung des Verpackungsmaterials müssen also keine Nutzpflanzen zusätzlich angebaut werden, die besser als Nahrungsmittel dienen könnten, wie das etwa bei Biokraftstoffen der Fall ist. Zum Einsatz kommen nur Pflanzenfasern, die bisher auf dem Müll landeten, weil sie sich nicht sinnvoll weiterverarbeiten ließen. Zusammen mit dem brandenburgischen Unternehmen Zelfo hat BIO-LUTIONS ein mechanisches Verfahren entwickelt, um aus den nanofein aufgespaltenen Fasern unter Zugabe nur von Wasser ein stabil haftendes Material herzustellen, dass sich fast beliebig formen lässt.

Vor drei Jahren gelang der Durchbruch

Der technische Durchbruch gelang vor ziemlich genau drei Jahren, am 15. Mai 2015. Als erster Testmarkt war damals noch China im Gespräch, wo upgrading schon länger produziert. Bald richtete sich der Fokus allerdings auf Indien, ein Land, das besonders unter der Verschmutzung mit Plastikmüll leidet, aber inzwischen auch erste Gegenmaßnahmen ergreift. In einigen Städten und Bundesstaaten ist Einwegplastik inzwischen verboten, so auch im südindischen Staat Karnataka (Hauptstadt: Bangalore), wo BIO-LUTIONS seine erste Produktionsstätte hat.

Das Team von BIO-LUTIONS in Indien

In deren Umkreis befinden sich rund 300.000 Hektar Agrarland, das genügend Rohstoffe liefert, um die vorerst angepeilten 2.000 Tonnen Jahresproduktion zu gewährleisten. 2017 durchgeführte Testproduktionen liefen bereits erfolgreich, im Juli 2018 soll dann richtig losgehen. Verwendet werden unter anderem Reste von Bananenstauden und der Areca-Palme oder Zuckerrohrblätter, aber im Prinzip eignen sich Abfälle von fast allen gängigen Nutzpflanzen. Deshalb muss die Produktion auch nicht auf tropische Länder beschränkt bleiben.

Für das 2. Quartal 2019 ist daher auch die Eröffnung einer Produktionsstätte in Deutschland geplant, ausgerichtet auf eine Produktion von 4.000 Tonnen pro Jahr. Dann könnten beispielsweise Erzeuger ihre Tomaten in Verpackungen ausliefern, die aus den Blättern und Ästen der eigenen Tomatenpflanzen hergestellt wurden. Das ist nämlich ein weiterer Vorteil des neuen Materials: Bauern erschließt sich dadurch eine weitere Einnahmequelle, ohne dass sie einen zusätzlichen Arbeitsaufwand haben oder neue Anbauflächen benötigen. Die erforderlichen Rohstoffe sind schließlich schon lange vorhanden.

Schlicht, aber durchaus edel im Design: Einwegteller von BIO-LUTIONS.

Verpackungen sind ein Verwendungszweck; wesentlich wichtiger wird die Produktion von Einweggeschirr sein, das auf dem indischen Markt besonders gefragt ist. Biologisch hervorragend abbaubar, kann das  unbesorgt einfach in die Gegend geschmissen und von den heiligen Kühen verspeist werden, die sich sonst an Plastik buchstäblich zu Tode fressen.

Das Verfahren ist weltweit einzigartig

Momentan beschäftigt das Startup neun Mitarbeiter in Hamburg, 23 in Karnataka und einen in China. Bald sollen es in Deutschland 15 und in Indien 80 Personen sein. Zudem sind weitere Standorte geplant, einer zunächst in Thailand, denn die Nachfrage ist weltweit groß. Echte Mitbewerber gibt es dagegen zurzeit nicht, denn das patentierte Herstellungsvferfahren ist bisher einzigartig. Daher hat BIO-LUTIONS schon einige bedeutende Kunden von sich überzeugen können und befindet sich in Erfolg versprechenden Geprächen mit Investoren. Wenn alles klappt, dann spielt ein Startup aus Hamburg bald eine wichtige Rolle im weltweiten Kampf gegen den Plastikmüll.

Fotos: BIO-LUTIONS

Alle Food-Trends gibt es bei Food Innovation Camp!

Am 2. Juli veranstaltet Hamburg Startups in Kooperation mit dem StartupSpot zum zweiten Mal das Food Innovation Camp in der Handelskammer Hamburg. Das erste Food Innovation Camp 2017 war bereits ein großer Erfolg: über 1100 Besucher, 78 Aussteller, über 500 Matchmaking-Gespräche zwischen Food-Startups und Entscheidern aus Handel und Gastronomie und auch Investoren, spannende Vorträge und die Preisverleihung des ersten FOOD AWARDS belegen das. Und das erwartet die Besucher 2018:

  • Networking mit den Entscheidern aus Handel, Gastronomie und Investment.
  • Zahlreiche Aussteller präsentieren schmackhafte Innovationen und neueste Entwicklungen aus Food-Tech, Logistik und mehr.
  • Das Rahmenprogramm greift diese Trends auf und bietet fundierte Informationen in Fachvorträgen, Diskussionsrunden und Workshops.
  • Speeddatings und Matchmakings bringen Startups und Vertreter des Groß- und Einzelhandels, Investoren und Kooperationspartner zusammen.
  • Presse- und Bloggerführungen durch die Expo bieten den Ausstellern direkten Kontakt zu interessierten Multiplikatoren.
  • Ein Pitch-Bühne bietet Startups die Möglichkeit, sich vor Entscheidern und Investoren zu präsentieren.
  • Als Höhepunkt vergeben wird den FIC 2018 FOOD AWARD in den Kategorien BESTER NEWCOMER und BESTES PRODUKT!

The post BIO-LUTIONS bietet pflanzliche Alternative zu Plastik appeared first on Hamburg Startups.

Lycka feiert Premiere seines TV-Spots

$
0
0

Partystimmung gestern bei purefood: Das Food-Startup feierte die Premiere seines ersten TV-Spots, der in den kommenden drei Wochen auf den Sendern der ProSiebenSat1-Gruppe ausgestrahlt wird. Der Clip zeigt die drei Produktreihen der purefood-Marke Lycka – Eis, Mini Power Riegel und Cold Brew Kaffee – und beleuchtet auch das soziale Engagement des Unternehmens.

Fernsehwerbung und Startups – auf den ersten Blick passt das nur bedingt zusammen. Die Gründerinnen und Gründer von Startups und ihre Kunden gehören oft einer Generation an, für die das lineare Fernsehen nicht mehr eine so große Rolle spielt. Dabei unterschätzen sie, welche Bedeutung klassisches TV im Marketing immer noch hat. purefood-Gründer Felix Leonhardt kann das bei seinen Gesprächen mit Vertretern des Lebensmitteleinzelhandels immer wieder feststellen. Eine der am häufigsten gestellten Fragen ist die nach den Maßnahmen, die zur Steigerung der Markenbekanntheit geplant sind. TV-Werbung erweist sich da als hervorragender Türöffner.

purefood-Gründer Felix Leonhardt hat gerade viel Grund zur Freude.

Schon Ende 2016 war ProSiebenSat1 auf Lycka aufmerksam geworden und hatte Interesse an einer Zusammenarbeit signalisiert. Im Sommer 2017 begannen bei purfood schon die Planung und die Gespräche mit dem Handel für 2018, und man entschied sich bei dem Startup, auf das Angebot des Medienkonzerns einzugehen. Dessen Förderprogramm, der ProSiebenSat1 Accelerator, bietet jungen Unternehmen ein umfangreiches Medienpaket sowie Coaching und Mentoring, verbunden mit einer Wandelanleihe. Bei den aktuellen Konditionen hat das Werbevolumen einen Wert von 1,3 Millionen Euro, die Wandelanleihe ist auf 475.000 Euro beziffert.

Die Fernsehwerbung ist Türöffner für den Einzelhandel

purefoods hat den Vertrag mit dem ProSiebenSat1 Accelerator im September 2017 unterschrieben. Am 23. Mai 2018 war es dann endlich so weit: Der TV-Spot feierte seine Premiere! Über einen Zeitraum von drei Wochen wird der Werbfilm fünf- bis zwanzigmal am Tag zu verschiedenen Zeiten auf den Sendern der Gruppe zu sehen sein, zu denen neben ProSieben und Sat1 auch Sixx gehört. Gekoppelt ist die Ausstrahlung mit Aktionen bei REWE und Kaufland, deren Logos in dem Spot kurz zu sehen sind. Fun Fact am Rande: Die Sprecherin Sanam Afrashteh ist auch die Synchronstimme von Gal Gadot, der Darstellerin von Wonder Woman.

Die Premiere des Lycka-TV-Spots wurde mit Mitarbeitern und Freunden des Unternehmens in einem improvisierten kleinen Kino zelebriert.

Die Entscheidung für Fernsehwerbung hat sich also schon jetzt für purefood gelohnt. Inzwischen sind die Lycka-Produkte in rund 5.500 Läden in Deutschland und Österreich erhältlich. Durch den Verkauf der Produkte werden Schulmahlzeiten für Kinder in Burundi ermöglicht. Insgesamt 1,2 Millionen Mahlzeiten sind es mittlerweile, in der Spitze kommen momentan pro Minute sieben weitere hinzu. Es gibt also gerade eine Menge zu feiern für die aktuell 14 Festangestellten, 6 Praktikanten und 11 Werkstudenten bei purefood.

Alle Food-Trends gibt es bei Food Innovation Camp!

Am 2. Juli veranstaltet Hamburg Startups in Kooperation mit dem StartupSpot zum zweiten Mal das Food Innovation Camp in der Handelskammer Hamburg. Das erste Food Innovation Camp 2017 war bereits ein großer Erfolg: über 1100 Besucher, 78 Aussteller, über 500 Matchmaking-Gespräche zwischen Food-Startups und Entscheidern aus Handel und Gastronomie und auch Investoren, spannende Vorträge und die Preisverleihung des ersten FOOD AWARDS belegen das. Und das erwartet die Besucher 2018:

  • Networking mit den Entscheidern aus Handel, Gastronomie und Investment.
  • Zahlreiche Aussteller präsentieren schmackhafte Innovationen und neueste Entwicklungen aus Food-Tech, Logistik und mehr.
  • Das Rahmenprogramm greift diese Trends auf und bietet fundierte Informationen in Fachvorträgen, Diskussionsrunden und Workshops.
  • Speeddatings und Matchmakings bringen Startups und Vertreter des Groß- und Einzelhandels, Investoren und Kooperationspartner zusammen.
  • Presse- und Bloggerführungen durch die Expo bieten den Ausstellern direkten Kontakt zu interessierten Multiplikatoren.
  • Ein Pitch-Bühne bietet Startups die Möglichkeit, sich vor Entscheidern und Investoren zu präsentieren.
  • Als Höhepunkt vergeben wird den FIC 2018 FOOD AWARD in den Kategorien BESTER NEWCOMER und BESTES PRODUKT!

The post Lycka feiert Premiere seines TV-Spots appeared first on Hamburg Startups.

C-IAM hilft Mittelständlern bei der DSGVO

$
0
0

Cloudbased Identity and Access Management – das verbirgt sich hinter dem Namen des Startups C-IAM. Was das genau bedeutet und welche Rolle sein Service im Zusammenhang mit der neuen Datenschutz-Grundverordnung spielt, erklärt uns der Gründer Jamshed Kharkan im Interview.

 

Lieber Jamshed, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst! Kannst Du bitte Dich und Dein Team zu Beginn kurz vorstellen?

Wir sind ein dynamisches Team zwischen 25 und 45 und stehen voll hinter unserer Cloud-Lösung. Wir sind davon überzeugt, dass sie einen echten Mehrwert für unsere Kunden bietet!

Mein Name ist Jamshed Kharkan, ich bin der Gründer und CEO. Mein größtes Kapital sind meine Mitarbeiter:

  1. Dr. Babak Ahmadi (CEO)
  2. Patrick Spengler (CTO)
  3. Katharina Lipke (Partner und Account Managerin)
  4. Elina Malessa (Executive Assistant und Marketing Managerin)
  5. Maciej Rejmak (Leitung Kunden-Support)
  6. Jan Kirmis (Leitung der IAM Beratung)
  7. Und weitere Kollegen und IAM Consulting Partner, die uns bei der Durchführung, Beratung und Installation unterstützen

Aus dem Feedback meines Teams: Die C-IAM GmbH ist einfach ein frisches Startup und wir als Mitarbeiter schätzen das Arbeiten bei diesem jungen Arbeitgeber, da hier die Schlagworte der großen Unternehmen auch wirklich gelebt werden: flache Hierarchien, unsere Geschäftsleitung hat immer ein offenes Ohr für neue Ideen und wir pflegen vom Chef bis zum Junior-Entwickler eine offene und angenehme Kommunikation auf Augenhöhe. Wir fühlen uns ernst genommen und erhalten auch direkt Coaching vom CEO-Coach. Im Kollegium herrscht ein motivierendes Teamklima, das durch konstruktive Meetings und Events wie gemeinsames After Work gestärkt wird.

Das Team von C-IAM

 

Was genau verbirgt sich hinter der Abkürzung C-IAM?

C-IAM: Cloudbased Identity and Access Management. Allgemein steht IAM in Unternehmen für eine zentrale Verwaltung von Identitäten und Zugriffsrechten auf unterschiedliche Systeme und Applikationen.

 

Wie kam es zu der Gründung von C-IAM?

Bei meiner mehrjährigen Arbeit in einem Unternehmen, das IAM-Lösungen für diverse große Kunden entwickelt, beschäftigte mich die auffallend hohe Dauer, die die Projekte in Anspruch nahmen. Manche Entwicklungsphasen dauerten Jahre, bevor die Lösung zum Einsatz kam. Bis zum Startdatum waren die Kosten für das Unternehmen bereits enorm hoch – für mittelständische Unternehmen eine nicht finanzierbare Investition! Daraus entstand die Gründungsidee: Ein innovatives System, das Prozesse automatisiert und somit die Projektdauer stark reduziert, sodass auch der Mittelstand Identity und Access Management einführen kann. Zwei Entwicklungsjahre später konnte mit dieser Idee die C-IAM GmbH gegründet und ein einzigartiges System angeboten werden, welches auch zu kostengünstigen Bedingungen alle notwendigen Advices erfüllt.

 

Was unterscheidet Eure IAM-Lösung von der anderer Anbieter?

Wir sind für unsere Zielgruppe in Deutschland momentan konkurrenzlos. Natürlich gibt es noch andere IAM-Unternehmen wie Sailpoint oder IBM. Aber erstens sind deren Lizenzmodelle auf Konzerne ausgerichtet und zweitens können sich mittelständige Unternehmen solche Lösungen in der Regel nicht leisten. Mit unserer durchdachten Cloud-Lösung (Private und Public Cloud) und einen einfachen Prozessabbildungsengine sind wir in der Lage, unsere IAM-Lösung für den Mittelstand bezahlbar zu machen.

Jamshed Kharkan, Gründer und CEO von C-IAM

Welche Bedeutung hat IAM in Zusammenhang mit der neuen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO)?

Die neue DSGVO gilt ab dem 25. Mai 2018. Ein Teil dieser Verordnung ist die Einführung eines Identity and Access Management Systems. Das bedeutet, durch äußere Vorgaben, zum Beispiel Prüfung der EZB, ist unsere Lösung ein Muss für alle europäischen Unternehmen. Unsere Mission ist es deshalb, Unternehmen dabei zu unterstützen, die DSGVO-Vorgaben  und -Fristen, zu deren Umsetzung sie gesetzlich verpflichtet sind, mit möglichst wenig Aufwand umzusetzen.

 

Für welche Art von Unternehmen ist Euer Angebot konzipiert?

Für mittelständische Unternehmen ab 200 Mitarbeitern. Dabei sind wir branchenunabhängig. Unsere Lösung lässt sich schnell und unkompliziert an unternehmens- sowie branchenspezifische Besonderheiten anpassen.

 

Wie ist Euer Startup finanziert?

Die C-IAM GmbH ist zu 100 % privat finanziert. Aktuell beschäftigen wir 12 Mitarbeiter – Tendenz steigend. Nach einem Jahr hatten wir unseren Break-Even-Point erreicht. Trotzdem kommen wir langsam an den Punkt, an dem wir einen Business Angel benötigen, der uns finanziell und mit Know-how und Netzwerken unterstützt und nach vorne bringt.

 

 Welches sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate?

Wir sind uns sicher, dass unsere Idee in einem Jahr viele mittelständige Unternehmen erreichen wird und wir sie für unsere Idee begeistern können. Wir bieten mittelständigen Unternehmen die Möglichkeit, ihre Berechtigungen wie große Konzerne zu steuern und dadurch effizienter und konkurrenzfähiger zu werden. Unsere Erfahrung des letzten Jahres hat uns gezeigt, wie dringend die Unternehmen solche IAM-Lösungen benötigen. Unser Ziel ist es weiter zu wachsen und immer mehr Mittelständlern zu helfen, ihren neuen Verpflichtungen durch die DSGVO nachzukommen.

 

Vielen Dank für das Interview!

Fotos: C-IAM

The post C-IAM hilft Mittelständlern bei der DSGVO appeared first on Hamburg Startups.

Wir verlosen 5 Ausstellerplätze für das Food Innovation Camp!

$
0
0

Ihr seid ein junges Food-Startup mit einem innovativen Produkt und wollt damit die Welt erobern? Dann solltet ihr unbedingt zum Food Innovation Camp (FIC) 2018 kommen, das am 2. Juli in der Handelskammer Hamburg stattfindet! Und mit etwas Glück seid ihr sogar kostenlos dabei, denn wir verlosen jetzt fünf Ausstellerplätze in der Newcomer Area der Expo. Freier Zugang zur Konferenz und drei Tickets für das Team sind für die Gewinner ebenfalls drin!


Das erwartet euch beim Food Innovation Camp!

Das erste Food Innovation Camp im vergangenen Jahr war bereits ein großer Erfolg: über 1100 Besucher, 78 Aussteller, über 500 Matchmaking-Gespräche zwischen Food-Startups und Entscheidern aus Handel und Gastronomie und auch Investoren, spannende Vorträge und die Preisverleihung des ersten FOOD AWARDS belegen das.

In diesem Jahr legen wir noch ein Schippe drauf! Mit Handelspartnern wie QVC, der REWE Nord oder DS Produkte und tollen Investment- und Medienpartnern sorgen wir für eine hohe Dichte an spannenden Gesprächspartnern auf dem Camp.

Das Rahmenprogramm der Konferenz bietet gerade für junge Food-Startups interessante Panels, Workshops und Vorträge mit Entscheidern aus Handel, Investment und Gastronomie.

Wir erwarten in diesem Jahr bis zu 1.500 Gäste, die eure Produkte dann auch testen können. Zudem könnt ihr Startups auf der Pitch-Bühne dabei zusehen, wie sie ihre Produkte präsentieren.

So sah es 2017 beim ersten Food Innovation Camp aus (Foto: Stefan Groenveld)

So könnt ihr einen Ausstellerplatz gewinnen!

Eins können wir schon jetzt versprechen: Das Food Innovation Camp 2018 wird wieder ein absolutes Gipfeltreffen der Branche! Damit auch frische Startups mit kleinem Budget dabei sein können, verlosen wir fünf Ausstellerplätze in der Newcomer Area auf einer Fläche von jeweils zwei Quadratmetern, inklusive Tisch und drei Tickets für das Team, die vollen Zugang zur Messe und zum Konferenzprogramm ermöglichen. Für die Teilnahme müsst ihr nur folgende Bedingungen erfüllen:

  • Ihr seid ein junges Startup, das mit seinen Produkten nicht länger als 12 Monate am Markt ist.
  • Ihr habt ein oder mehrere innovative Produkte aus den Kategorien Food, Beverage oder Nahrungsergänzungsmittel.
  • Ihr schreibt uns eine Mail an die Adresse apply@foodinnovationcamp.de, in der ihr kurz beschreibt, was ihr macht. (Hier geht es zu unserer Datenschutzerklärung)
  • Ihr schickt uns die Mail bis spätestens 15. Juni, denn dann ist Einsendeschluss.

Der Rechtsweg ist selbstverständlich ausgeschlossen. Wir drücken euch die Daumen und sehen uns dann hoffentlich am 2. Juli bei Food Innovation Camp!

 

The post Wir verlosen 5 Ausstellerplätze für das Food Innovation Camp! appeared first on Hamburg Startups.

Tino Hoffrichter: von Jaano zu Gym-Nutrition

$
0
0

Was macht eigentlich Tino Hoffrichter? Nach dem Aus seines Scootersharing-Startups Jaano im vergangenen Jahr ist der Gründer mit seinem neuen Unternehmen Gym-Nutrition wieder gut im Geschäft. Wie es dazu kam und die ganze Geschichte über Jaano verrät uns Tino im Interview.

 

Hallo Tino, danke, dass Du uns für ein Interview zur Verfügung stehst! Wir haben ja alle mit Bedauern das operative Aus von Jaano im Februar 2017 mitbekommen. Warum habt Ihr Euch damals dazu entschieden?

Nachdem wir 2013 die Idee für Jaano hatten haben wir unglaublich schnell einen Prototyp entwickelt und diesen in einer Testphase 2014 mit 15 Rollern auf die Straßen Hamburgs gebracht, um einen erstes Proof of Concept zu haben. Es gab ja kein vergleichbares Free-Floating Scootersharing.

Anschließend sind wir mit den vielversprechenden KPIs der Testphase auf weitere Investorensuche gegangen. Leider hat sich die Investorenfindung über die nächsten zwei Jahre als nicht so erfolgreich wie erhofft herausgestellt, sodass wir das Konzept mit Eigenkapital nur auf 50 Roller ausweiten konnten und damit knapp break-even waren.

Als Geschäftsführer haben wir nach gut zwei Jahren erfolgloser Investorensuche unserer Verantwortung entsprechend die Entscheidung getroffen, das operative Geschäft einzustellen und das Businessmodell abzuwandeln. Wir haben diese Entscheidung getroffen, da wir angesichts des ausbleibenden Investments zu wenig Kapital zur weiteren Expansion hatten und das Businessmodell mit der geringen Rolleranzahl zu wenig Kapital zum Bootstrapping abwarf.

Co-Founder und CEO von Gym-Nutrition: Tino Hoffrichter

 

Was glaubst Du, woran lag es, dass das erhoffte große Investment ausgeblieben ist?

Als Unternehmer ist es meines Erachtens unerlässlich, den Fehler bei sich selbst zu suchen. Vor allem dann, wenn vergleichbare Modelle wie Emmy Finanzierungsrunden abschließen konnten. Retrospektiv denke ich, dass es hauptsächlich an zwei bis drei Faktoren lag. Einer der größten Faktoren liegt in der Entscheidung gegen einen Elektroroller. Wir waren damals der Überzeugung, dass die Elektroroller noch nicht so weit seien und wollten unseren Kunden die bestmögliche Qualität bieten. Die E-Roller auf dem Markt hatten damals eine unglaublich geringe Reichweite und Verarbeitungsqualität bei einem sehr hohen Preis. Wie der Vergleich zu Emmy aber zeigt, geht es dem Kunden nicht so sehr um die Qualität der Roller, als vielmehr die Rollerdichte und Distanz zum nächsten Fahrzeug. Das haben wir falsch eingeschätzt.

Ein weiterer Faktor liegt in der Standortentscheidung Hamburg. Das Wetter ist hier einfach zu schlecht. Investoren fällt es natürlich leichter an ein solches Konzept zu glauben, wenn das Wetter in der Zielstadt vorwiegend gut ist.

Einer der wichtigsten Faktoren für das Ausbleiben liegt auch im Gründerteam selbst. Wir waren damals nicht in der Lage an einem Strang zu ziehen. Jaan war sehr viel in seinem eignen Unternehmen eingebunden. Ich selbst war noch damit beschäftigt mein Studium abzuschließen und keiner hat es geschafft den Sprung zu machen Vollzeit für Jaano Gas zu geben. Aber der Schlüssel zum Erfolg als Unternehmer liegt darin, aus den vergangenen Fehlern zu lernen und diese nicht mehr zu machen. Dementsprechend sind die Aufgaben in jetzigen Projekten klar verteilt. Wir kennen unsere gegenseitigen Stärken und setzen diese bewusst ein.

 

Wie ging es nach dem operativen Aus von Jaano weiter?

Entgegen vieler Berichterstattungen sind und waren wir nicht insolvent. Wir mussten das nach der Veröffentlichung erst mal klarstellen.

Nach dem Aus haben wir ein Event veranstaltet, bei dem wir alle verbleibenden Roller versteigert haben. Das Interesse war groß und auch wenn es schmerzhaft war haben wir an einem Tag fast 50 Roller verkauft.

Nach dem operativen Aus haben wir uns dazu entscheiden die selbst entwickelte Flottenmanagement-Software von Jaano, die ja schon praxiserprobt war an andere Sharingdienstleister und Mobilitätsplattformen, die noch keine eigene Softwarelösung hatten zu vertreiben. Dabei kam uns die Erfahrung, die wir bei Jaano gesammelt haben natürlich zugute, da wir genau wissen, was der Endkunde jetzt im B2B Bereich benötigt.

Unabhängig davon haben wir uns dem Thema Shared Mobility aber nicht komplett abgewandt. Ganz im Gegenteil. Bei Jaano haben wir mittlerweile ein Joint Venture mit Wissenschaftlern, welches Algorithmen zum Thema Repositionierung der Fahrzeuge und autonomen Fahren entwickelt. Wir sind bereits in guten Gesprächen mit größeren Mobilitätsplattformen, die Interesse angemeldet haben.

Gehören auch zum Sortiment von Gym-Nutrition: die Flavour Drops Vanilla. Insgesamt gibt es neun Geschmacksrichtungen.

 

Dein neues Startups heißt Gym-Nutrition. Wie kam es zu dem Schwenk von Mobility zu Nahrungsergänzungsmitteln?

Björn, mein Partner bei Gym-Nutrition, und ich trainieren schon seit zehn Jahren und haben im Bereich Nahrungsergänzungsmittel für Kraftsportler einen riesigen Nachholbedarf gesehen. Die Zielgruppe wird zum größten Teil von Firmen bedient, die mittlerweile so groß und unbeweglich sind, dass sie den Bedarf der Zielgruppe, der sich innerhalb der letzten Jahre stark geändert hat, nicht mehr verstehen. Früher hat es gereicht, ein Whey-Protein mit guten Proteinwerten herauszubringen. Das konnte scheiße aussehen und widerwärtig schmecken. Heutzutage muss nicht nur der Proteingehalt stimmen, sondern das Produkt muss auf anderen Ebenen, wie Herkunft, Design, Geschmack und so weiter, absolut spitze sein, um eine hohe Customer Returnrate zu gewährleisten. Genau da sind wir rein und bauen eine Marke, die alle Dimensionen von Qualität über Geschmack und Löslichkeit bis zum Design miteinander verbindet.

 

Du erwähntest gerade Deinen Geschäftspartner Björn. Stell uns bitte das Team von Gym-Nutrition kurz vor!

Da wäre zunächst Björn Bartels, COO und Co-Founder. Björn ist der Fitnessfreak, der genau weiß, was die Szene will. Er hat vor Gym-Nutrition als Teamleiter und Fleetmanager bei Jaano bereits Erfahrungen im Aufbau eines Unternehmens gesammelt.

Johannes Walter ist bei uns Head of Product Develoment. Auch er ist ein Fitnessfreak, dazu Personal Trainer und Marketingprofi. Außerdem ist Experte in Sachen Inhaltsstoffe und Studienlagen. Zusammen mit Björn entwickelt er evidenzbasierte Nahrungsergänzungsmittel.

Schließlich habe ich als CEO und Co-Founder bei Gym-Nutrition ein bisschen die Rolle als Visionär übernommen. Ich habe einen Bachelor in Psychologie und wie schon erwähnt mit Jaano als Unternehmer bereits einiges erlebt.

 

Wie ist Gym-Nutrition finanziert?

Komplett durch Eigenkapital. Wir haben bei einer jährlichen Wachstumsrate von fast 700 % aber auch viele Anfragen von Investoren.

 

Was sind Eure Pläne und Ziele für die nächsten 12 Monate?

Wir wollen vor allem im Offlinebereich weiter expandieren. Da ich zurzeit viel in den Staaten bin, steht zwangsläufig auch die Expansion in die USA auf dem Schirm. Mehr darf ich noch nicht verraten.

 

 Angesichts der Erfahrungen, die Du bereits gemacht hast: Welche Tipps hast Du für Gründerinnen und Gründer, und welche Fehler sollten sie unbedingt vermeiden?

Meines Erachtens gibt es nicht den einen Fehler. Es ist eher ein Sammelsurium an richtigen Entscheidungen, die getroffen werden, wenn der Gründer oder die Gründerin das richtige Mindset hat. Ein Unternehmen steht oder fällt mit der Unternehmerpersönlichkeit. Dementsprechend würde ich jedem Unternehmer empfehlen, so viel Zeit wie möglich in seine Persönlichkeitsentwicklung zu investieren und zu lernen richtig zu delegieren.

 

Vielen Dank für das Interview!

Fotos: Gym-Nutrition

The post Tino Hoffrichter: von Jaano zu Gym-Nutrition appeared first on Hamburg Startups.

Das BAND, das Startups mit Business Angels verbindet

$
0
0

Das Business Angels Netzwerk Deutschland (BAND) feiert seinen 20. Geburtstag, und zwar im Juni beim Business Angels Tag in Hamburg. Was dort für Startups alles geboten wird, erklärt uns im Interview Frau Dr. Ute Günther aus dem Vorstand des BAND.

 

Liebe Frau Dr. Günther, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für ein Interview mit uns nehmen! Was genau ist BAND, und wie ist es entstanden?

Business Angels Netzwerk Deutschland e.V., kurz BAND, ist der Dachverband der Business Angels, ihrer Netzwerke und des Angel-Marktes in Deutschland. Unsere Mitglieder sind im Kern regionale Zusammenschlüsse von Business Angels daneben individuelle Angels, weitere Akteure der Frühphasenfinanzierung sowie Experten und Dienstleister im Markt. Unsere Aufgabe besteht vor allem darin, Sprecher der Business Angels-Netzwerke gegenüber Politik und Öffentlichkeit zu sein und im Interesse von Startups die Belange der Angels zu vertreten. Entstanden ist BAND 1998 auf Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, um die Business Angels-Kultur aus den USA nach Deutschland zu importieren.

 

Der Deutsche Business Angels Tag findet dieses Jahr am 17. und 18. Juni in Hamburg statt. Welches Programm erwartet dort die Besucher?

Wir haben ein attraktives Programmpaket geschnürt, bei dem jeder auf seine Kosten kommt. Am Sonntag, den 17. Juni starten wir mit interaktiven Workshops zu verschiedenen Themen wie Business Angels und VCs, Internationalisierung, Exit oder Do’s and Don’ts des Angel Investings.

Am Sonntagabend nehmen wir an Bord der MS Hamburg gleich zwei Ehrungen vor: die „Goldene Nase“ geht an Deutschlands „Business Angel des Jahres“, während „Europe’s Female Angel Investor of the Year“ die „Golden Aurora“ verliehen bekommt.

Der zweite Kongresstag wird geprägt durch unser Plenum „Angel Investing at its best“, vielen themenbezogenen Sessions, Round Tables und der Business Angels Messe mit an die 150 Ausstellern.

Trotz des bundesweiten Charakters bietet die Veranstaltung spezifische Einblicke in Hamburgs Szene. Bereits am Samstag, den 16.Juni gibt es als Pre-Event eine Hamburg Roadshow zu Startups, Company Buildern, Akzeleratoren und weiteren Playern der Hamburger Szene. Speziell vorgestellt wird Hamburgs lebendiges Startup Ökosystem auch in einem Panel auf dem Kongress selbst. Und: Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher wird am Montag die Hamburger Aktivitäten für Startups und Business Angels herausstellen, getreu dem Motto der Tagung: „Volle Kraft voraus!“

Dr. Ute Günther aus dem Vorstand des Business Angels Netzwerk Deutschland e.V. (Foto: BAND)

 

Welche besonderen Angebote gibt es bei dem Event für Startups?

Bei der angesprochenen Ausstellung haben Startups die Gelegenheit, sich einen Ausstellungsstand in der „Startup Investment Area“ zu Sonderkonditionen zu sichern. Hier kann man sich und sein Unternehmen präsentieren und mit den anwesenden Investoren ins Gespräch kommen. Daneben wird es einen Pitch am Montagnachmittag geben, bei dem aus 119 eingegangenen Bewerbungen die besten acht ihre Geschäftsidee präsentieren werden.

 

Unabhängig von der Veranstaltung – wie kann BAND Startups unterstützen und wie können Startups mit BAND in Kontakt treten?

Wenn gerade einmal nicht der „Deutsche Business Angels Tag“ anliegt, kann man uns natürlich auch kontaktieren. Für Startups auf der Suche nach Kapital gibt es die Möglichkeit, sich mit einem One Pager an uns zu wenden, den wir nach kurzer Prüfung an unsere Mitglieder weiterleiten. So kann man mit einer Ansprache viele Investoren erreichen und sein Netzwerk vergrößern. Daneben gibt es die Möglichkeit, über das Mitgliederverzeichnis auf unserer Website auch einzeln die regionalen Business Angels Netzwerke zu kontaktieren.

 

Frauen sind sowohl auf Investorenseite als auch in Startups immer noch in der Minderheit. Was kann BAND tun, damit sich mehr Frauen in Startups engagieren und Erfolg haben?

Ja, da sprechen Sie etwas an, was uns ebenfalls seit geraumer Zeit umtreibt. Ich denke, dass ein guter Weg immer über die Kommunikation von Best Practices funktioniert. So haben wir 2017 aus diesem Grunde die „Golden Aurora“ ins Leben gerufen, um Leistungen weiblicher Angels europaweit zu würdigen und bekannter zu machen. Dazu kommt, dass es Möglichkeiten zur Vernetzung geben muss. Beim Business Angels Tag etwa wird es zum zweiten Mal in Folge einen Round Table für Women Angels geben, der einen Raum auf dem Kongress bietet für Diskussion, Austausch und natürlich Networking, Networking, Networking.

 

Vielen Dank für das Interview!

Wer noch mehr über das BAND erfahren möchte, kann sich auf der Webseite des Netzwerks informieren. Weitere Infos zum Business Angels Tag gibt es hier. Hamburg Startups ist Medienpartner der Veranstaltung.

The post Das BAND, das Startups mit Business Angels verbindet appeared first on Hamburg Startups.

REWE macht Startups den Weg zum Kunden frei

$
0
0

Den Sprung in das Sortiment einer großen Handelskette zu schaffen – davon träumt wohl fast jedes Food-Startup! Hans-Jürgen Moog kann solche Träume wahr werden lassen, denn er ist verantwortlich für den Einkauf bei REWE, einem Gold-Partner unseres FOOD INNOVATION CAMPS. In unserem großen Interview spricht das Jurymitglied für den FIC 2018 FOOD AWARD über seine Leidenschaft für den Lebensmitteleinzelhandel und was ihn an Food-Startups begeistert.

 

Lieber Herr Moog, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für ein Interview mit uns nehmen! Sie sind seit vielen Jahren im Einkauf für den Lebensmitteleinzelhandel tätig. Erzählen Sie uns doch ein wenig über ihre Erfahrungen in der Branche und welche Aufgaben Sie bei der REWE haben!

Ich habe mich mit Leib und Seele dem Einkauf im Lebensmitteleinzelhandel verschrieben. Der tägliche Umgang mit der Ware und das Basteln an den Sortimenten machen mir auch nach über 25 Jahren im Einkauf in verschiedenen Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels jeden Tag aufs Neue großen Spaß. In Köln arbeiten rund 240 Mitarbeiter in neun Warenbereichen an der Weiterentwicklung unserer Supermarkt-Sortimente in den REWE Märkten. Darüber hinaus arbeiten in den REWE Regionen noch weitere regionale Teams, die sich um lokale und regionale Sortimente kümmern.

Ich bin in Deutschland für das Einkaufs- und Warengeschäft bei REWE verantwortlich. Insofern muss ich gemeinsam mit meinen Teams die strategischen Leitplanken für das gesamte Warengeschäft setzen und steuern. Wir arbeiten jeden Tag daran, unseren Kunden die besten Produkte und Sortimente vom Frühstück angefangen über das Mittagessen bis hin zum Abendessen auf den Tisch zu bringen. Insofern beschäftige ich mich auch täglich mit Produkten, mein Büro ist voller Eigenmarken.

 

Hans-Jürgen Moog, Geschäftsführer REWE Group Buying GmbH (Foto: REWE)

Die REWE ist derzeit sehr aktiv im Startup-Umfeld. Sie sind als Juror dazu schon im TV aufgetreten und die REWE hat einen eigenen Award ausgerufen. Welche Rolle spielen Food-Startups für Sie?

Wir arbeiten permanent an der Weiterentwicklung unserer Sortimente. Und dazu gehören innovative Produkte, die immer mehr von Gründern entwickelt werden. Junge Unternehmen sind heute viel ideenreicher und kreativer als noch vor ein paar Jahren und reagieren blitzschnell auf Ernährungstrends. Nur fehlt es naturgemäß oftmals noch an wichtigen Kontakten, umfangreichem Branchenwissen und der für eine bundesweite Vermarktung notwendigen Professionalität.

Als innovatives Unternehmen und Pionier im Online-Handel mit Lebensmitteln möchte REWE Startups den Weg zu den Kunden vereinfachen. Daher haben REWE und REWE.de in diesem Jahr einen eigenen Gründerpreis initiiert und sind auf großes Interesse gestoßen: Mehr als 170 junge Unternehmen bewarben sich zwischen Februar und April online mit ihren Food- und Getränkeprodukten. In einem Auswahlverfahren wurden fünf Finalisten bestimmt, die sich einer Jury vorstellten. Die Veranstaltung bot den Endrundenteilnehmern die einmalige Chance, ihre Innovation vor Top-Entscheidern eines der größten deutschen Lebensmitteleinzelhandelsunternehmen und eines weltweiten Markenherstellers sowie einem Fachpublikum aus Einkäufern, REWE Kaufleuten, Journalisten und Bloggern zu präsentieren. Mit dem REWE Start-up Award haben wir eine zeitgemäße und dauerhafte Plattform für Gründer geschaffen, mit uns ins Gespräch zu kommen, schnell bekannt zu werden und neue Produkte in den Markt zu bringen.

 

Sie sind Mitglied der Jury, die über die FIC 2018 FOOD AWARDS entscheidet. Worauf werden Sie bei der Auswahl besonders achten und welche Kriterien müssen Produkte für Sie als Einkäufer allgemein erfüllen?

Das angebotene Produkt sollte den Kunden ansprechen, sowohl vom Preis, als auch von der Verpackung. Und bei Lebensmitteln sollte selbstverständlich auch der Geschmack stimmen. Darüber hinaus müsste das Produkt einen Mehrwert bieten, etwas Neues, das andere Produkte nicht haben oder der Markt noch nicht kennt.

Voraussetzung ist selbstverständlich, dass alle regulatorischen Vorgaben beziehungsweise Anforderungen unseres Qualitätsmanagements und der REWE erfüllt sind. Um den Kunden dann auch eine entsprechende Verfügbarkeit des neuen Produktes gewährleisten zu können, sollten die Innovationen in absehbarer Zeit in ausreichender Menge produziert werden können.

Siegerfoto von den FOOD AWARDS 2017 (Foto: Stefan Groenveld)

 

Wie kann ich als Food-Startup am besten mit REWE in Kontakt treten?

Es gibt einen einfachen und vor allem schnellen Weg: Gründer und ihre Food-Innovationen sind bei REWE natürlich nicht nur während der Bewerbungsphase für den REWE Start-up Award willkommen. Interessierte Startups können sich in Zukunft jederzeit über die E-Mail-Adresse innovationen@rewe.de melden und werden mit ihrem Anliegen direkt an die jeweilige Fachabteilung vermittelt. Darüber hinaus kümmere ich mich persönlich um das Thema Food-Startups. Das ist bei REWE Chefsache.

 

Es gibt verschiedene Kategorien von REWE Märkten, unter anderem auch innhabergeführte. Inwieweit nehmen die Inhaber Einfluss auf das Sortiment, gerade in Bezug auf Food-Startups?

Unseren selbstständigen Kaufleuten stellen wir das gesamte Sortiment zur Verfügung. Als selbstständige Unternehmer haben sie aber auch Freiheiten in der Sortimentsgestaltung und können ihr Sortiment exakt auf die lokalen und regionalen Bedürfnisse ihrer Kunden zuschneiden, indem sie lokalen oder regionalen Direktvermarktern die Möglichkeit bieten, ihren Markt zu beliefern. Insofern sind auch die REWE Kaufleute im lokalen und regionalen Umfeld ihrer Märkte offen für Innovationen und bieten vielen lokalen oder regionalen Startups Chancen der Vermarktung. Alles in allem sind unsere Kaufleute total begeistert von dem eingeschlagenen Weg und ziehen voll mit. So ist der aktuelle Test in vielen REWE Märkten mit einem Insektenburger, entwickelt von einem Osnabrücker Startup, auf das Betreiben unserer Kaufleute zurückzuführen.

 

Welche bekannten Food-Startups haben bereits den Sprung in die REWE Märkte geschafft und wie machen die sich?

Wir haben schon vor Jahren viele Startups – heute fast schon etablierte Marken – in unsere Märkte geholt: Innocent Smoothies, myMuesli oder Just Spices, um nur einige Beispiele zu nennen. Insofern sind viele Trendprodukte längst fester Bestandteil unserer Sortimente, sowohl im REWE Markt als auch bei rewe.de im Lieferservice. Weitere erfolgreiche Beispiele bei REWE sind die Suppen von Little Lunch Suppen oder die Gewürze von Ankerkraut. Little Lunch ist mit einem Teil des Sortimentes national in allen REWE Märkten gelistet und Ankerkraut steht zum Ende des Jahres in über 600 REWE Märkten in den Regalen. Auch die Tiefkühlpizza Gustavo-Gusto wird zum Beispiel Ende des Jahres in allen REWE Märkten erhältlich sein. Jetzt starten wir mit dem nationalen Roll-out des Erfrischungsgetränkes Selo Green Coffee ins Sortiment der mehr als 3.000 REWE-Märkte sowie des REWE Lieferservices. Selo Green Coffee ist ein Erfrischungsgetränk aus grünen, nicht gerösteten und biologisch angebauten Kaffeebohnen. Hinter Selo stehen die Gründerinnen Stella Deppe und Laura Zumbaum, die Siegerinnen des REWE Startup Awards.

Wie 2017 (Foto) wird auch dieses Jahr das FOOD INNOVATION CAMP in der Handelskammer Hamburg stattfinden. REWE ist als Gold-Partner dabei.

 

REWE ist auch Partner beim von uns organisierten FOOD INNOVATION CAMP am 2. Juli in der Handelskammer Hamburg. Worauf freuen Sie sich da am meisten?

Ich bin zwar im Ruhrgebiet in Gelsenkirchen geboren und aufgewachsen, aber Hamburg ist meine „neue Heimat“. In dieser schönen, weltoffenen Hafenstadt lebe ich mit meiner Familie seit zehn Jahren, hier wachsen unsere Söhne auf und die Stadt ist der familiäre Fixpunkt. Insofern freue ich mich ganz besonders auf das FOOD INNOVATION CAMP in der Handelskammer und vor allem auch auf viele neue trendige Foodinnovationen.

 

Vielen Dank für das Gespräch!

 

Alle Food-Trends gibt es bei Food Innovation Camp!

Am 2. Juli veranstaltet Hamburg Startups in Kooperation mit dem StartupSpot zum zweiten Mal das Food Innovation Camp in der Handelskammer Hamburg. Das erste Food Innovation Camp 2017 war bereits ein großer Erfolg. Über 1100 Besucher, 78 Aussteller, über 500 Matchmaking-Gespräche zwischen Food-Startups und Entscheidern aus Handel und Gastronomie und auch Investoren, spannende Vorträge und die Preisverleihung des ersten FOOD AWARDS belegen das. Und das erwartet die Besucher 2018:

  • Networking mit den Entscheidern aus Handel, Gastronomie und Investment.
  • Zahlreiche Aussteller präsentieren schmackhafte Innovationen und neueste Entwicklungen aus Food-Tech, Logistik und mehr.
  • Das Rahmenprogramm greift diese Trends auf und bietet fundierte Informationen in Fachvorträgen, Diskussionsrunden und Workshops.
  • Speeddatings und Matchmakings bringen Startups und Vertreter des Groß- und Einzelhandels, Investoren und Kooperationspartner zusammen.
  • Presse- und Bloggerführungen durch die Expo bieten den Ausstellern direkten Kontakt zu interessierten Multiplikatoren.
  • Ein Pitch-Bühne bietet Startups die Möglichkeit, sich vor Entscheidern und Investoren zu präsentieren.
  • Als Höhepunkt vergeben wird den FIC 2018 FOOD AWARD in den Kategorien BESTER NEWCOMER und BESTES PRODUKT!

The post REWE macht Startups den Weg zum Kunden frei appeared first on Hamburg Startups.


Die NAGA Group bietet Handelsplattform für virtuelle Güter

$
0
0

Erst 2015 in Hamburg gegründet, hat The NAGA Group AG eine rasante Entwicklung hingelegt und ist seit dem erfolgreichen Börsengang 2017 eigentlich schon gar kein Startup im engeren Sinne mehr. Da aber das Fintech mit der Veröffentlichung einer eigenen Kryptowährung so nah am Puls der Zeit ist wie kaum ein anderes Unternehmen, haben wir trotzdem einen Blick hinter die Kulissen geworfen.

Der Name stammt von einer Chilischote

Chilischoten der Sorte Naga galten bis vor Kurzem als die schärfsten der Welt. Inzwischen gibt es Sorten, die auf der den Schärfegrad definierenden Scoville-Skala einen noch höheren Wert erreichen, aber der Biss in eine Naga bleibt so oder so ein unvergessliches Erlebnis. Ähnlich in das Gedächtnis einbrennen möchte sich auch ein Fintech-Unternehmen, das deshalb als The NAGA Group firmiert und im Sommer 2015 gegründet wurde.

Das Gründertrio bildeten der erfahrende Banker Yasin Sebastian Qureshi (Mitgründer der Varengold Bank), der Rechtsanwalt Christoph Brück und als Jüngster im Bunde der Internet-Unternehmer Benjamin Bilski (Gründer von angelplatz.de). Brück ist inzwischen nicht mehr dabei, für ihn ist Andreas Luecke in den Vorstand aufgerückt, ebenfalls ein Jurist. Das Management-Team komplettieren Alexander Braune und Wladimir Huber.

Das Hamburger NAGA-Team mit dem Firmenlogo inklusive der Chilischote.

Das erste NAGA-Produkt war die App SwipeStox, die inzwischen NAGA TRADER heißt. Die App war ursprünglich mit dem Anspruch gestartet, das Tinder für den Börsenhandel zu werden. Aktien und andere Anlageprodukte können per Swipe ausgewählt oder abgelehnt werden. Unerfahrene Anleger haben die Möglichkeit, erfolgreichen Tradern zu folgen und ihre Investments zu übernehmen. Social Trading nennt sich das Konzept. Betrieben wird NAGA TRADER von dem Online-Broker NAGA MARKETS. Dieses Unternehmen ist von der Cyprus Securities and Exchange Commission (CySEC), der Aufsichts- und Regulierungsbehörde für Wertpapierdienstleistungsunternehmen in Zypern, zugelassen und reguliert. Deren Standards seien ähnlich hoch wie die der deutschen Aufsichtsbehörde BaFin, versichert das Management.

NAGA erhält Unterstützung von chinesischem Milliardenkonzern

Die Privatbank Hauck & Aufhäuser jedenfalls war von der Geschäftsidee so überzeugt, dass sie als Investor einstieg. Inzwischen gehört Hauck & Aufhäuser zum milliardenschweren chinesischen Konglomerat Fosun, das unter anderem auch Club Med und Cirque du Soleil im Portfolio hat. Damit erhält NAGA die Unterstützung eines echten Weltkonzerns. Gute Voraussetzungen also für den von Beginn an geplanten Börsengang. Der verlief im Juli 2017 an der Frankfurter Börse im Segment „Scale“ für kleine und mittlere Unternehmen überaus erfolgreich. Lag der Ausgabepreis noch bei 2,60 Euro pro Aktie, stieg er bereits am Ausgabetag zeitweilig über sieben Euro. Inzwischen hat sich der Kurs auf einen Wert von über fünf Euro stabilisiert. Die Marktkapitalisierung liegt deutlich über 200 Millionen Euro.

Auf diesen Lorbeeren wollte sich NAGA aber nicht ausruhen und plante gleich den nächsten Coup: eine eigene Kryptowährung. Beim ICO (Initial Coin Offering) im Dezember 2017 brachten 63.000 insgesamt 42 Millionen Euro ein. Herausgegeben wird der NAGA COIN (NGC)  von dem Kooperationspatner NAGA Development Association Ltd im mittelamerikanischen Belize. Seit dem Start hat sich der Kurs etwa halbiert, was in der turbulenten Welt der Kryptowährungen nicht ungewöhnlich ist.

Eine Kryptowährung steht im Zentrum eines Ökosystems

Vom NGC gibt es insgesamt 77 Millionen Einheiten, 55 Millionen sind im Umlauf. Die absolute Zahl wird nicht mehr erhöht, das energieintensive Mining, für das vor allem Bitcoin in der Kritik steht, entfällt daher. Auch dient die Währung in erster Linie nicht als Spekulationsobjekt, sondern steht im Mittelpunkt eines ganzen Ökosystems. Zu dem gehört neben der schon erwähnten NAGA TRADER-App auch die NAGA ACADEMY, die Finanzwissen vermitteln soll. Das zweifellos aufregendste Projekt trägt aber den Namen Switex.

Wladimir Huber (Director of Business Development) und Alexander Braune (Director of Business Development/Innovations) waren die Ansprechpartner für unseren Beitrag.

Switex ist die weltweit erste Plattform für den Handel mit virtuellen Gegenständen aus Computer- und Online-Spielen. Das klingt zunächst etwas kurios, ist aber mittlerweile ein rasant wachsender Milliardenmarkt. Ein seltener Dolch aus einem Fantasyspiel wechselt da schonmal für einen vierstelligen Betrag den Besitzer. Eine virtuelle Katze aus dem Spiel CryptoKitties brachte Anfang Dezember 2017 sogar über 100.000 US-Dollar ein. Den Rekord hält der fiktive „Club Neverdie“ aus dem Spiel Entropia Universe. 635.000 US-Dollar mussten dafür bezahlt werden. Kein rausgeschmissenes Geld, denn der Club generiert auch ordentliche Einnahmen.

Switex schließt Lücke beim Handel mit virtuellen Gütern

Bisher existiert für diese auch als Ingame Items bezeichneten virtuellen Güter nur ein sogenannter Graumarkt. In diese Lücke will NAGA nun stoßen und Gamern mit Switex eine Plattform bieten, um ihre Objekte wie Finanzprodukte zu handeln und gegen diese einzutauschen. Um seine Angebote populär zu machen, will das Unternehmen jetzt stärker in die Öffentlichkeit treten. Bisher war Bandenwerbung in der Fußball-Bundesliga die auffälligste Marketingmaßnahme. Gerade in Deutschland könnte dies allerdings zu einer echten Herausforderung werden, da Themen wie Blockchain und Kryptowährungen hierzulande immer noch auf Skepsis und Unverständnis stoßen.

Nicht zuletzt deshalb ist NAGA so international aufgestellt. Von den insgesamt rund 150 Mitarbeitern sind nur 35 in Hamburg beschäftigt. Weitere Standorte sind unter anderem Madrid, Barcelona und Palma de Mallorca, sowie das Technologiecenter im bosnischen Sarajevo. Und das ist, wenn nichts dazwischen kommt, sicherlich erst der Anfang. Die Blockchain- und Krypto-Welt ist kaum erschlossen und bietet noch viele erst zu entdeckende Geschäftsmöglichkeiten. Bei NAGA träumt man zum Beispiel von einer eigenen Krypto-Börse.  Wenn das Unternehmen in seinem bisherigen Tempo weitermacht, kann es bis zu deren Eröffnung eigentlich nicht mehr weit sein.

Fotos: NAGA

The post Die NAGA Group bietet Handelsplattform für virtuelle Güter appeared first on Hamburg Startups.

„Vegan ist ungesund“– sagen zwei Veganer

$
0
0

Veganer, das sind doch alles verbissene Spinner, die sich mangelhaft ernähren. So oder ähnlich lautet ein weit verbreitetes Klischee. Stimmt überhaupt nicht, entgegnen die YouTuber Gordon und Aljosha und klären unter dem ironischen Motto „Vegan ist ungesund“ in ihren Videos auf ebenso humorvolle wie informative Weise auf. Wir freuen uns, die beiden bei unserem Food Innovation Camp am 2. Juli live auf der Bühne zu haben, und machen heute schonmal Appetit auf diesen ganz speziellen Auftritt!

Wer die Wörter „vegan ist“ in die Suchmaske von Google eingibt, der bekommt als ersten Treffer die Ergänzung „ungesund“ geliefert. Vegan ist ungesund, das wäre doch ein fabelhafter Name für einen YouTube-Kanal, dachten sich Gordon Prox und Aljosha Muttardi. Dabei wollen die beiden dort genau die gegenteilige Botschaft unter die Leute bringen, aber eben mit Witz und ohne permanent erhobenen Zeigefinger.

Gordon und Aljosha sagen, vegan ist so ungesund wie frische Luft (Foto: Aglaja Brix & Florian Maas)

Gordon kennen aufmerksame Beobachter der Hamburger Startup-Szene vielleicht noch als Gründer. Leider hatten seine Unternehmen – Invibe mit einem Feedbacksystem für Unternehmen und Swali mit einer Marktforschungs-App – nicht den erhofften Erfolg. Viele wertvolle Erfahrungen konnte er dabei aber auf jeden Fall sammeln, Erfahrungen, die er auch bei Facelift einbrachte, wo er ab Juni 2016 einen festen Job hatte. Unterdessen hatte sich Gordon schrittweise zum Veganer entwickelt. Ein Video über Massentierhaltung war ein wesentlicher Auslöser gewesen.

Ohne Vorkenntnisse zu YouTube-Helden

Zuerst hatte er seinen Fleischkonsum reduziert, war auf Bio-Fleisch umgestiegen und hatte schließlich den entscheidenden Schritt gemacht, komplett auf tierische Nahrungsmittel zu verzichten. Jetzt selbst Veganer, störte ihn das Image, das diese Bevölkerungsgruppe bei vielen hat: schlecht gelaunt, schlecht ernährt, schlecht frisiert. Dieses Bild wollte er ändern und fragte seinen Kumpel Aljosha, ob er ihm dabei helfen wolle. Aljosha ist Arzt, Veganer und eigentlich jemand, der nicht gern vor der Kamera steht. Ahnung von der Videoproduktion hatten beide nicht, dafür aber eine Botschaft, die sie im Oktober 2016 in ihrem ersten Clip auf ihre ganz spezielle Weise rüberbrachten:

Das typische „Vegan ist ungesund“-Video ist nach folgendem Prinzip aufgebaut: Zuerst tischen die beiden ein gängiges Vorurteil gegen den Veganismus auf, um es dann mit fundierten Argumenten zu entkräften. Zwischendurch sorgen sekundenkurze Videoeinspieler und Blödeleien für Spaß, aber auch bedrückende Bilder aus der Massentierhaltung sind zu sehen. Die Mischung kam schnell gut an, die Reaktionen waren und sind viel besser als erwartet. In den Bewertungen kommen auf einen gesenkten Daumen mindestens 100, die nach oben zeigen.

„Vegan ist ungesund“ wirkt

Mittlerweile hat der Kanal gut 40.000 Abonnenten und fast 90 Videos, dessen erfolgreichstes über Vitamim B 12 mehr als 70.000 Aufrufe erreicht hat. Auch nach über eineinhalb Jahren geht den beiden der Stoff noch lange nicht aus, zumal auch Themen wie Palmöl oder Glyphosat auf dem Programm stehen, die mit Veganismus nicht direkt zu tun haben. Außerdem gibt es Clips mit veganen Rezepten, die zugleich dank der dort präsentierten Produkte eine wichtige Einnahmequelle darstellen. „Vegan ist ungesund“ ist nämlich längst mehr als ein Hobby mit Anspruch. Seit September 2017 lebt Gordon ausschließlich von seinen YouTube-Aktivitäten, während Aljosha weiterhin in Vollzeit als Arzt arbeitet.

Gordon und Aljosha auf der Veggie World am 7. Oktober 2017 in München. (Foto: Andreas Gebert)

Die Videos entstehen nach wie vor komplett in Eigenregie. Manchmal ist es gar nicht so einfach, Themenplanung, Dreh und Nachbereitung zeitlich hinzubekommen, aber bisher ist immer noch alles rechtzeitig fertig geworden. Immer donnerstags geht ein neuer Clip online. Zielgruppe sind vor allem Menschen, die sich noch nicht für eine vegane Lebensweise entscheiden konnten. Wenn dann Zuschauer erklären, „Vegan ist ungesund“ habe den entscheidenden Anstoß gegeben, ist das für die beiden die schönste Bestätigung. Ihre wichtigsten Argumente für den totalen Verzicht auf tierische Produkte stehen auf drei Säulen.

Die drei Hauptargumente für Veganismus

1. Ethik. Würde ich meinen Hund essen? Sicher nicht. Was gibt mir dann das Recht, ein Rind oder Schwein oder irgendein anders Tier zu töten, nur um ein Bedürfnis zu befriedigen, das ich auch auf andere Weise befriedigen kann? Alle Tiere sind schließlich fühlende Lebewesen. Das ist wohl, verkürzt dargestellt, der Gedankengang, der die meisten Veganer zu ihrer Lebensweise geführt hat.

2. Gesundheit. Vegan ist eben nicht ungesund. Es ist allerdings auch nicht zwingend gesünder, wichtig ist, sich bewusst mit seiner täglichen Ernährung zu beschäftigen. Der Speiseplan sollte schon ordentlich durchdacht sein, dann kann rein pflanzliche Ernährung fast alle notwendigen Nährstoffe liefern, auch für Leistungssportler. Lediglich für die Versorgung mit Vitamin B12 sind Nahrungsergänzungsmittel notwendig.

3. Umwelt. Die massenhafte Haltung von Nutztieren verbraucht enorme Ressourcen. Die Fleischproduktion und der damit verbundene Einsatz von Soja als Kraftfutter ist eine der Hauptursachen für die Abholzung des Regenwalds, ebenso der Bedarf an Rinderweiden. Auf die CO2-Bilanz wirkt sich das natürlich auch negativ aus. Fisch ist leider keine umweltfreundliche Alternative, Überfischung und das Problem des Beifangs schaden dem Ökosystem Meer.

Inwieweit diese Argumente überzeugen und zu einer Änderung der Ernährungsgewohnheiten führen, muss jeder für sich selbst entscheiden. Gordon und Aljosha können und wollen niemanden zwingen, ihnen in aller Konsequenz nachzueifern. Doch bei allem Spaß, den ihre Videos vermitteln; ernst meinen sie es schon.

Alle Food-Trends gibt es bei Food Innovation Camp!

Am 2. Juli veranstaltet Hamburg Startups in Kooperation mit dem StartupSpot zum zweiten Mal das Food Innovation Camp in der Handelskammer Hamburg. Das erste Food Innovation Camp 2017 war bereits ein großer Erfolg. Über 1100 Besucher, 78 Aussteller, über 500 Matchmaking-Gespräche zwischen Food-Startups und Entscheidern aus Handel und Gastronomie und auch Investoren, spannende Vorträge und die Preisverleihung des ersten FOOD AWARDS belegen das. Und das erwartet die Besucher 2018:

  • Networking mit den Entscheidern aus Handel, Gastronomie und Investment.
  • Zahlreiche Aussteller präsentieren schmackhafte Innovationen und neueste Entwicklungen aus Food-Tech, Logistik und mehr.
  • Das Rahmenprogramm greift diese Trends auf und bietet fundierte Informationen in Fachvorträgen, Diskussionsrunden und Workshops.
  • Speeddatings und Matchmakings bringen Startups und Vertreter des Groß- und Einzelhandels, Investoren und Kooperationspartner zusammen.
  • Presse- und Bloggerführungen durch die Expo bieten den Ausstellern direkten Kontakt zu interessierten Multiplikatoren.
  • Ein Pitch-Bühne bietet Startups die Möglichkeit, sich vor Entscheidern und Investoren zu präsentieren.
  • Als Höhepunkt vergeben wird den FIC 2018 FOOD AWARD in den Kategorien BESTER NEWCOMER und BESTES PRODUKT!

Ihr wollt das Food Innovation Camp live miterleben? Hier gibt es Tickets!

Beitragsbild: Aglaja Brix & Florian Maas

The post „Vegan ist ungesund“ – sagen zwei Veganer appeared first on Hamburg Startups.

Jeanette Lenski: „Food-Produkte und QVC passen prima zusammen!“

$
0
0

Jeanette Lenski kümmert sich beim Handelsunternehmen QVC, einem der Gold-Partner bei unserem Food Innovation Camp, um alle Produkte, die für ein schönes Zuhause sorgen. Zu ihrem Aufgabengebiet gehören auch junge Food-Unternehmen. Im Interview verrät Jeanette, die Teil der Jury für die FIC 2018 FOOD AWARDS ist, was QVC für Startups leisten kann.

 

Liebe Jeanette, vielen Dank, dass du dir die Zeit für ein Interview mit uns nimmst! Du arbeitest bei QVC als Director Buying Home. Bitte beschreibe uns, was deine Arbeit ausmacht und was dich mit QVC bereits seit langer Zeit verbindet!

Unsere Hauptaufgabe im Einkauf bei QVC besteht darin, immer wieder neue Produkte und Trends aufzuspüren, die unsere Kunden begeistern. Unser Claim „Find what you love. Love what you find.“ bringt es meiner Ansicht nach auf den Punkt. Unser oberstes Ziel ist es, unsere Kunden jeden Tag aufs Neue zu überraschen und wir freuen uns über jedes Produkt, das genau das erreicht! Mich reizt eben genau das – die Kundenreaktion. Denn das Besondere an unserem Geschäftsmodell ist, dass wir den Response beim Verkauf über unsere Liveshows direkt sehen und messen können. Die Schnelligkeit, mit der wir bei QVC agieren können, ist einzigartig.

Da wir für unsere Kunden stets auf der Suche sind, entdecken auch wir jeden Tag etwas Neues. Das macht meinen Job enorm abwechslungsreich.

 

Du bist durch deine Tätigkeit auch Expertin für den Einkauf von Food-Produkten. Wie passen diese in die Produktwelt von QVC?

Im ersten Moment könnte man meinen: Das passt doch gar nicht, denn über den Fernseher kann ich ein Food-Produkt weder riechen noch probieren. Doch genau das Gegenteil ist der Fall – Food-Produkte und QVC passen prima zusammen!

Es ist ein absoluter Trend, sich mit Ernährung zu beschäftigen, zu wissen, was man isst, sowie Neues auszuprobieren. Unsere Kunden schätzen es, dass sie bei QVC detaillierte Informationen von unseren Experten zu den Produkten erhalten und auch viele Hintergründe zur Idee, den Menschen dahinter und der Entwicklung erfahren.

Jeanette Lenski, Director Buying Home bei QVC (Foto: Stefan Groenveld)

 

QVC arbeitet bereits viel mit Food-Startups zusammen. Welche Voraussetzungen müssen diese erfüllen, um QVC als Handelspartner zu gewinnen?

Entscheidend für eine Zusammenarbeit in allen Produktsegmenten sind im Endeffekt zwei Dinge: zum einen das Marktpotenzial und die innovativen, differenzierenden Eigenschaften der Produkte. Gerade bei Food befinden wir uns in einem Segment mit anhaltenden Wachstumsraten. Zum anderen müssen die Gründer selbst überzeugen, hier muss der Funke überspringen. Authentizität und eine gute Gründungsgeschichte sind in Hinblick auf unseren Storytelling-Ansatz sehr wichtig.

 

Welche besonderen Vorteile haben Food-Startups durch die Zusammenarbeit mit QVC und welche Rolle spielt dabei euer Startup Programm QVC NEXT?

QVC ist selbst mit mittelständischen Partnern gestartet und gemeinsam dank innovativer, einzigartiger Produkte groß geworden. Unser Produktangebot entwickeln wir kontinuierlich weiter, woraus resultiert, dass QVC heute ein umfangreiches Know-how vorweisen kann – beispielsweise im Bereich Marketing oder Vertrieb – von dem junge Gründer viel nutzen können. Über unsere Kanäle profitieren sie von unserer Vertriebspower und erreichen deutschlandweite Sichtbarkeit sowie eine breite und neue Zielgruppe. Wenn es richtig gut läuft, können sie auch von unserem internationalen Netzwerk profitieren. Es gibt immer wieder Partner, die auch in anderen QVC Märkten erfolgreich sind. Das gilt übrigens für Startups jeglicher Branche!

QVC NEXT ist unsere neue Startup-Initiative, unter der wir unser Engagement in diesem Bereich ab sofort bündeln. Wir haben gemerkt, dass Gründer QVC oftmals nicht im Fokus haben, wenn sie an Kooperationen und Vertriebspartner denken. Dem wollen wir durch QVC NEXT und insbesondere durch die Präsenz auf Veranstaltungen in der Startup-Szene entgegenwirken. Daher auch unser Sponsoring hier auf dem diesjährigen Food Innovation Camp. Im vergangenen Jahr war ein Einkäufer aus meinem Team vor Ort und hat sehr vielversprechende Kontakte generiert.

 

Wie läuft die Zusammenarbeit zwischen den Startups und QVC ab?

In der Regel lernen wir die Startups auf Events kennen – so wie letztes Jahr bereits hier beim Food Innovation Camp. Oder sie bewerben sich proaktiv über unsere Webseite QVCNEXT.de. Finden wir ein Produkt spannend, laden wir die Gründer nach Düsseldorf ein. Wenn beide Seiten dann an einer Zusammenarbeit interessiert sind, geht es neben dem Geschäftlichen vor allem auch um ausgiebige Coachings – zum Beispiel für die Positionierung und TV-Präsentation der Produkte.

 

Wie werden die TV-unerfahrenen Gründerinnen und Gründer dann auf Ihren ersten Auftritt vorbereitet?

Zunächst einmal: Bei uns kommt keiner ohne Casting vor die Kamera! Daher führen wir auch mit den Gründern ein professionelles TV-Casting durch. Dabei stellt sich heraus, wer sich vor einer Kamera wohlfühlt und wer lieber dahinter bleiben möchte. Wenn alles passt, schließen dann noch mehrere Trainings für den On-air-Auftritt an.

 

Mit welchen Food-Startups hat QVC bereits erfolgreich zusammengearbeitet?

Bei unseren QVC NEXT Startups ging es im Mai mit SMUUS los, einem ganz außergewöhnlichen Brotaufstrich. Auch in den Startlöchern stehen HNYMEE, Dankebitte, Haselherz, Ultrafrisch Luicella’s Ice Cream und Goosies. Hier sieht man die Bandbreite der Startups – es geht von nachhaltigem Honig über die Brotbackmischung bis hin zu Eis und Gänsewurst.

 

Du bist Mitglied der Jury, die über die FIC 2018 FOOD AWARDS entscheidet. Auf welche Kriterien wirst du bei Deiner Auswahl besonders achten?

Am meisten Chancen haben die Bewerber, wenn mich ihr Produkt überrascht. Mit einem tollen neuen, innovativen Ansatz. Bezüglich des Geschmacks muss man abwägen und das Persönliche gegebenenfalls auch mal etwas in den Hintergrund stellen. Wenn dann noch die Geschichte hinter Produkt und Gründer spannend sind, dürften sie mich überzeugt haben. Ach ja, nicht ganz unbedeutend: Ich muss natürlich auch immer mit berücksichtigen, ob das Produkt den Bedürfnissen unserer Zielgruppe entspricht. (lacht)

 

QVC ist auch Partner beim von uns organisierten Food Innovation Camp am 2. Juli in der Handelskammer Hamburg. Worauf freust Du Dich am meisten?

Auf leckere Produkte, innovativen Gründergeist und einzigartige Persönlichkeiten!

Das Schöne bei solchen Veranstaltungen ist, dass man neben dem Produkt direkt mehr Hintergründe zur Idee und zu den Gründern erhält. Nicht jedes Produkt erklärt sich von selbst. Wenn uns im normalen Joballtag ein Produkt nicht komplett überzeugt, fällt es raus. Hier kann uns der Gründer im persönlichen Kontakt und weiteren Erklärungen vielleicht doch noch überzeugen.

 

Vielen Dank für das Gespräch!

 

Alle Food-Trends gibt es bei Food Innovation Camp!

Am 2. Juli veranstaltet Hamburg Startups in Kooperation mit dem StartupSpot zum zweiten Mal das Food Innovation Camp in der Handelskammer Hamburg. Das erste Food Innovation Camp 2017 war bereits ein großer Erfolg. Über 1100 Besucher, 78 Aussteller, über 500 Matchmaking-Gespräche zwischen Food-Startups und Entscheidern aus Handel und Gastronomie und auch Investoren, spannende Vorträge und die Preisverleihung des ersten FOOD AWARDS belegen das. Und das erwartet die Besucher 2018:

  • Networking mit den Entscheidern aus Handel, Gastronomie und Investment.
  • Zahlreiche Aussteller präsentieren schmackhafte Innovationen und neueste Entwicklungen aus Food-Tech, Logistik und mehr.
  • Das Rahmenprogramm greift diese Trends auf und bietet fundierte Informationen in Fachvorträgen, Diskussionsrunden und Workshops.
  • Speeddatings und Matchmakings bringen Startups und Vertreter des Groß- und Einzelhandels, Investoren und Kooperationspartner zusammen.
  • Presse- und Bloggerführungen durch die Expo bieten den Ausstellern direkten Kontakt zu interessierten Multiplikatoren.
  • Ein Pitch-Bühne bietet Startups die Möglichkeit, sich vor Entscheidern und Investoren zu präsentieren.
  • Als Höhepunkt vergeben wird den FIC 2018 FOOD AWARD in den Kategorien BESTER NEWCOMER und BESTES PRODUKT!

Ihr wollt das Food Innovation Camp live miterleben? Hier gibt es Tickets!

The post Jeanette Lenski: „Food-Produkte und QVC passen prima zusammen!“ appeared first on Hamburg Startups.

FIC 2018 FOOD AWARD – die Jury hat entschieden!

$
0
0

Am Montag fand die Jurysitzung für unseren FIC 2018 FOOD AWARD statt. Die Gewinner geben wir erst im Rahmen des Food Innovation Camps bekannt, aber eines ist kein Geheimnis: es ging äußerst spannend und lecker zu! Letzteres galt definitiv auch auf das anschließende Dinner mit viel Sportprominenz. Wir fassen den äußerst deliziösen Tag noch einmal zusammen – und eine äußerst erfreuliche Überraschung können wir heute schon verraten!

Am Nachmittag des 4. Juni 2018 trafen sich in Hensslers Küche in Hamburg über 20 Experten aus dem Handel, den Medien und der Food-Branche, um die Preisträger für den FIC 2018 FOOD AWARD zu bestimmen. Da gab es viel zu probieren und zu diskutieren, bis die Entscheidung fiel. Welche Produkte schließlich am meisten überzeugten, enthüllen wir beim Food Innovation Camp am 2. Juli in der Handelskammer Hamburg. Einen Schnelldurchlauf aller Kandidaten, die von rund 100 Bewerbern in die engere Auswahl gekommen waren, haben wir heute schon parat!

Die Jury bei einer von drei Probierrunden.

Nach wie vor sehr beliebt bei Gründerinnen und Gründern aus der Food-Szene sind Getränke aller Art. Vorjahressieger Lycka, 2017 ausgezeichnet für Frozen Yogurt, hatte dieses Mal Coldbrew Kaffee am Start. koawach ist dank des Auftritts bei „Die Höhle der Löwen“ ebenfalls kein Unbekannter mehr. Neu ist ein Koffein-Kakao to go. Ein Wachmacher sind auch die fruchtigen Energielimonaden von TANTRUM. Basilikum und Ingwer sorgen bei BALIS für die charakteristische grüne Farbe und den unverwechselbaren Geschmack. Uwe heißt das erste alkoholfreie Craft Beer und kommt natürlich aus Hamburg. NOURI schließlich bietet gesunde Shots aus Kräutern und Gewürzen. Verdursten musste also niemand!

Marmelade aus der Tube und Snacks mit Insekten

Verhungern selbstverständlich auch nicht. Wer an diesem Tag noch nicht gefrühstückt hatte, konnte das während der Jurysitzung nachholen. Da gab es nämlich unter anderem Superfood-Mischungen und Porridge von Seedheart. Wer auf süßen Aufstrich für das Frühstücksbrötchen steht, konnte wahrlich aus dem Vollen schöpfen: Die Marmelade kam in vier Sorten direkt aus der Tube, nämlich aus der Marmetube. Klassisch im Glas, das aber besonders schön im Design, gab es den regionalen Honig von HNYMEE. Und als hochwertige Alternative zu Nutella war eine neue Haselnusscreme von Haselherz im Angebot (und dazu noch Schokolade mit Haselnüssen).

Anschließend wurde intensiv diskutiert. (Foto: Stefan Groenveld)

Bei der Beurteilung der Produkte spielt der Innovationsgrad eine wichtige Rolle. Besonders hoch war der bei den Kandidaten, die sich unter der Überschrift „Snacks“ zusammenfassen lassen. SWARM verwendet für seine Proteinriegel Insekten – ein absolutes Zukunftsthema. Smoothies dagegen haben sich schon etabliert, in Keksform wie bei Frau Ultrafrisch sind sie allerdings eine Neuheit. Obst pur ist das Fruchtpapier von Doerrwerk, für das geschmacklich einwandfreies Obst mit optischen Mängeln verwendet wird, das sich sonst nicht verkaufen lässt. Snackriegel mit einer herzhaften Note, etwa durch Chili, bietet PaPicante.

Innovative Nudeln und eine spontane Juryentscheidung

Der herzhaften Abteilung zuzuordnen ist zweifellos auch der Kaviar von Craft & Caviar aus heimischer Produktion. Aus dem fernen Osten kommen die Bio-Nudeln von Edamama, die aus Edamame oder schwarzen Bohnen hergestellt werden. Zusammen mit dem hauseigenen Pesto ergibt das eine ordentliche Mahlzeit. Den Nachtisch liefert dann Xucker mit seinem zuckerfreien Eispulver. Durchaus essen lassen sich auch die Trinkhalme von wisefood, die aus Äpfeln hergestellt werden. Die Riege der Kandidaten vervollständigen schließlich die Nahrungsergänzungsmittel von ahead, die dabei helfen wollen, den stressigen Alltag besser zu bewältigen.

Geschafft! Nachdem die Entscheidung gefallen ist, stellt sich die Jury zum Gruppenbild auf. (Foto: Stefan Groenveld)

Die Qual der Wahl haten nun unsere Jurymitglieder, beispielsweise Nicolas Wöhlke von BUDNIKOWSKI, Hans-Jürgen Moog von REWE, Jeanette Lenski von QVC, die ebenso Sport- wie Food-affinen Holger Stanislawski, Marcell Jansen und Marie Mävers sowie viele andere Vertreterinnen und Vertreter unserer Partner, darunter Foodist, FOODBOOM, DS Produkte und die Hamburger Morgenpost. Leidenschaftlich diskutierten sie über persönliche Vorlieben und Marktchancen und kamen zu dem Ergebnis, dass mehr als wie ursprünglich vorgesehen zwei Kandidaten ein Preis verdient hätten. Es wird also nicht nur je einen Award in den Kategorien „Bestes Produkt“ und „Bester Newcomer“ geben, sondern noch einen zusätzlichen Preis. Mehr können wir an dieser Stelle nicht verraten, es bleibt also richtig spannend!

Ein köstliches Dinner und gesellschaftliches Ereignis

Das war also geschafft, danach ging die Party richtig los. Direkt im Anschluss an die Jurysitzung stand nämlich ein opulentes und unbeschreiblich köstliches Dinner unter dem Motto „Food meets Sports“ auf dem Programm. Zusammen mit Hamburg Startups hat die Steuerberatungs- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft BEST AUDIT zu dem Schmaus eingeladen, und alle, aber wirklich alle, die auf der Gästeliste standen, sind auch gekommen. Darunter führende Köpfe aus der Hamburger Startup-Szene und natürlich jede Menge Sportprominenz. Der ehemalige Fußballnationalspieler Pjotr Trochowski war zu Gast und die Ex-Boxweltmeisterin Ina Menzer. Der frühere Weltklasseschwimmer Markus Deibler gab sich ebsenso die Ehre wie eine Delegation der Hamburg Towers. Und die Liste ließe sich noch eine ganze Weile fortführen. Nicht vergessen wollen wir dabei Ralf Dümmel, der seit seinen Auftritten in „Die Höhle der Löwen“ ebenfalls ein echter Promi ist.

Die Gründerinnen von Hamburg Startups und Gastgeberinnen des Abends, Sanja Stankovic und Sina Gritzuhn, umrahmt von HolgerStanislawski (links) und Marcell Jansen. (Foto: Stefan Groenveld)

Entprechend groß das Medieninteresse. Unter anderem waren die Bild da und Hamburg 1. So hat sich das Food meets Sports-Dinner schon mit seiner zweiten Ausgabe zu einem echten gesellschaftlichen Ereignis entwickelt. In Hensslers Kücher finden häufig größere Veranstaltungen statt, aber ganz selten geht es dabei so lebhaft zu wie bei unserem Dinner, bestätigte uns das Personal. Hier trafen eben lauter Menschen aufeinander, die etwas zu erzählen hatten und neugierig waren auf das, was andere erzählen konnten. Das war Netzwerken im besten Sinne. Eine Fotogalerie mit vielen tollen Bildern von demEvent findet ihr hier.

Wir danken hier noch einmal herzlich allen Partnern und Gästen, die diesen unvergesslichen Tag möglich gemacht haben, und freuen uns schon mächtig auf das Food Innovation Camp am 2. Juli!

Alle Food-Trends gibt es bei Food Innovation Camp!

Am 2. Juli veranstaltet Hamburg Startups in Kooperation mit dem StartupSpot zum zweiten Mal das Food Innovation Camp in der Handelskammer Hamburg. Das erste Food Innovation Camp 2017 war bereits ein großer Erfolg. Über 1100 Besucher, 78 Aussteller, über 500 Matchmaking-Gespräche zwischen Food-Startups und Entscheidern aus Handel und Gastronomie und auch Investoren, spannende Vorträge und die Preisverleihung des ersten FOOD AWARDS belegen das. Und das erwartet die Besucher 2018:

  • Networking mit den Entscheidern aus Handel, Gastronomie und Investment.
  • Zahlreiche Aussteller präsentieren schmackhafte Innovationen und neueste Entwicklungen aus Food-Tech, Logistik und mehr.
  • Das Rahmenprogramm greift diese Trends auf und bietet fundierte Informationen in Fachvorträgen, Diskussionsrunden und Workshops.
  • Speeddatings und Matchmakings bringen Startups und Vertreter des Groß- und Einzelhandels, Investoren und Kooperationspartner zusammen.
  • Presse- und Bloggerführungen durch die Expo bieten den Ausstellern direkten Kontakt zu interessierten Multiplikatoren.
  • Ein Pitch-Bühne bietet Startups die Möglichkeit, sich vor Entscheidern und Investoren zu präsentieren.
  • Als Höhepunkt vergeben wird den FIC 2018 FOOD AWARD in den Kategorien BESTER NEWCOMER und BESTES PRODUKT!

Ihr wollt das Food Innovation Camp live miterleben? Hier gibt es Tickets!

The post FIC 2018 FOOD AWARD – die Jury hat entschieden! appeared first on Hamburg Startups.

Finn Plotz: von Vion zu Seon

$
0
0

Finn Plotz galt als ein Wunderkind der Startup-Szene. Sein erstes Unternehmen gründete er gleich nach dem Abitur, seine Universalfernbedienung Vion sorgte für jede Menge Schlagzeilen und gewann einige Preise. Nur der geschäftliche Erfolg blieb leider aus. Jetzt will er mit seinem neuen Startup Seon zunächst in Kapstadt für mehr Sicherheit sorgen.

Das war eine Geschichte wie aus einem Startup-Märchenbuch: Ein Abiturient aus dem beschaulichen Glückstadt erfindet eine Fernbedienung, die alle anderen Fernbedienungen überflüssig macht, eine Art eierlegende Wollmilchsau der Unterhaltungselektronik. Finn Plotz heißt der junge Mann, der die Medien begeisterte und Investoren dazu bewegen konnte, ihm insgesamt drei Millionen Euro für seine Idee anzuvertrauen.

Vion: tolle Idee, zu spät verwirklicht

Vion nannte er seine Erfindung, die aus einer Set-Top-Box und einer auf das Wesentliche reduzierten Fernbedienung bestand. Zumindest auf das im Jahr 2013 Wesentliche, und damit ist das Hauptproblem von Vion schon benannt. Vom ersten Konzept bis zum verkaufsfertigen Produkt vergingen drei Jahre, in denen viel passiert ist. Mittlerweile haben sich internetfähige Smart-TVs und Streamingdienste wie Netflix etabliert, Entwicklungen, die Vion plötzlich ziemlich alt aussehen ließen.

Auf diesem Bild hält Finn Plotz noch die Universalfernbedienung Vion in der Hand (Foto: Vion).

Lange Zeit hielt Finn an seinem ursprünglichen Businessplan fest und versuchte ihn mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln durchzusetzen, ohne ihn im Kern zu hinterfragen. Mitte 2017 wurde aber immer deutlicher, dass Vion weit hinter den Erwartungen zurückbleiben würde. Eine technologische Nachrüstung wäre zu teuer geworden, Verhandlungen über eine Übernahme durch einen südkoreanischen Konzern platzten. Letztlich blieb Finn Anfang 2018 nichts anderes übrig, als den Stecker zu ziehen und Insolvenz anzumelden.

Kapstadt: wunderschön und sehr gefährlich

Das war eine ebenso schmerzhafte wie lehrreiche Erfahrung für ihn, aber nicht sein Ende als Unternehmer. Schon seit 2016 hatte er nämlich eine neue Geschäftsidee entwickelt. Als Austauschschüler hatte er eine Zeitlang in Kapstadt verbracht. Kapstadt zählt zweifellos zu den schönsten Städten der Welt, aber leider auch zu den gefährlichsten. In der Studie einer mexikanischen Nichtregierungsorganisation belegt die südafrikanische Metropole den 15. Rang der gewalttätigsten Städte mit 2.493 Morden im Jahr 2017. Zum Vergleich: Die Polizeiliche Kriminalstatistik notiert für das vergangene Jahr 2379 Straftaten der Kategorie „Mord, Totschlag und Tötung auf Verlangen“ für ganz Deutschland. In 72,4 % der Fälle blieb es dabei zum Glück nur bei Versuchen.

Wer es sich leisten kann, engagiert in Kapstadt einen privaten Sicherheitsdienst, um sein Heim zu schützen. In Südafrika gibt es insgesamt rund 9.000 solcher Unternehmen, deren Mitarbeiter oft besser ausgerüstet und zuverlässiger sind als Mitglieder der staatlichen Polizei. Umgerechnet 40 Euro im Monat kostet der Service, der den Kunden zumindest in der eigenen Nachbarschaft ein Gefühl von Sicherheit vermittelt. Bei Fahrten zur Arbeit, zum Supermarkt oder zu sonstigen Zielen in der Umgebung steht der eigene Dienst allerdings nicht zur Verfügung; sein Einsatzgebiet ist begrenzt.

Südafrikanische Sicherheitsleute passen auf Mitglieder vom Team Seon auf: Samia Haimoura (3.v.l.), Finn Plotz (m.) und Carl Turner (2.v.r.) (Foto: Seon)

Finns neues Startup Seon will nun diese Lücke schließen. Dabei hilft ein kleines Stück Hardware, das sich im weitesten Sinne wieder als Fernbedienung bezeichnen lässt. Es handelt sich dabei um einen etwa daumennagelgroßen Clip, den man sich unauffällig an seine Kleidung heften kann. Dieser Clip ist mit einem Druckknopf bestückt, der wiederum über Bluetooth mit dem Smartphone in Verbindung steht. Im Falle eines Verbrechens drückt das Opfer einfach diesen Knopf und aktiviert damit die App von Seon, die daraufhin den nächst verfügbaren Sicherheitsdienst informiert. Der soll dann innerhalb der nächsten drei bis fünf Minuten am Tatort sein. Die Funktionsweise ähnelt derer von Fahrdienstleistern wie Uber.

Die Wirksamkeit von Seon am eigenen Leib erfahren

Wie wirksam Seon tatsächlich ist, konnte Finn bei einem Probelauf erleben, der zum Ernstfall wurde. Er war in Kapstadt unterwegs, um die Tauglichkeit von Clip und App zu überprüfen, als sich ihm zwei echte Diebe in den Weg stellten, die es auf seine beiden für den Test verwendeten Handys abgesehen hatten. Finn drückte den Alarmknopf und rannte los. Den an dem Test beteiligten Sicherheitsleuten wurde klar, dass es sich um einen echten Notruf handelte. Tatsächlich waren sie nach kürzester Zeit zur Stelle und konnten die Gauner in die Flucht schlagen.

Für Seon engagieren sich Investoren, die schon bei Vion dabei waren. Als Mitgründerin konnte Finn die Marokkanerin Samia Haimoura gewinnen, die eine ähnliche Idee wie er hatte. Insgesamt besteht das Team aus vier Personen (zwei davon stammen noch aus der Vion-Mannschaft), dazu kommen zwei Entwickler. Seon ist eine schleswig-holsteinische Holding mit Sitz in Hamburg, genauer gesagt im Mindspace, und einer Tochtergesellschaft in Südafrika.

So sieht der Clip von Seon aus. Im Hintergrund die Karte von Kapstadt. (Bild: Seon)

Finn lebt inzwischen die meiste Zeit in Kapstadt, schließlich macht er dort das Geschäft. Die Kunden zahlen einmalig für den Clip, der übrigens waschmaschinenfest und erschütterungsresistent ist, und eine monatliche Servicegebühr. Die Kosten für die Einsätze der Sicherheitsdienste übernimmt Seon. Zurzeit geht es hauptsächlich darum, das Partnernetz in Kapstadt weiter auszubauen. Ist eine ordentliche Abdeckung am Kap erreicht, stehen weitere Städte auf dem Plan.

Der Bedarf ist leider weltweit groß. Vor allem in vielen lateinamerikanischen Städten ist die Kriminalität verheerend. Für ein bisschen mehr Sicherheit zu sorgen und damit ein menschliches Grundbedürfnis zu befriedigen, ist für Finn die Motivation, die ihn jeden Morgen aufs Neue antreibt.

The post Finn Plotz: von Vion zu Seon appeared first on Hamburg Startups.

Viewing all 1475 articles
Browse latest View live